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  Als Corbyn die massive Haustür mit einem gedämpften Klicken ins Schloss fallen ließ, spürte Ella, wie ihr Herz in ihrer Brust bebte. Ihr Körper war aufgewühlte, dass sie sich vor Schwindel erst einmal auf das Sofa setzen musste.
  Was zum Teufel hatte das alles zu bedeuten? Eine Avance? Das konnte doch nicht sein. Ein Mann von Corbyns Kaliber konnte einfach nicht ernsthaftes Interesse an jemandem wie ihr hegen. Sicher, er könnte rein körperliche Interessen haben, wenn das Licht im Raum erlosch. Nackt sehen alle Frauen gleich aus. Sie versuchte sich, diesem Gedanken hinzugeben, doch sie hatte schlicktweg keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet, und die Vorstellung, etwas falsch zu machen, schürte ihre Unsicherheit. Ihr Obdach in diesem Haus, das sie gerade erst gefunden hatte, stand auf dem Spiel.
  War es klug, seine Annäherungsversuche abzulehnen, falls sie überhaupt solche waren? Besser nicht, sie wollte ihn nicht enttäuschen oder schlimmstenfalls verärgern. Also sollte sie sich darauf einlassen, wenn er es tatsächlich wollte? Doch konnte sie sich das überhaupt vorstellen? Sie kannte ihn kaum. Aber sie fühlte, dass er ein ehrlicher Mann war. Vielleicht war es einfach seine Art, zu flirten, ohne eine Agenda zu haben. Oder er wollte sie wegen ihrer anfänglichen Nervosität aufziehen. Oder vielleicht wollte er ihr einfach ein gutes Gefühl geben, das Gefühl, begehrt zu sein.
  Verdammt, es gab so viele Möglichkeiten, und ihre Gedanken rasten. Aber was sollte sie tun? Wenn sie seine Absichten falsch interpretierte, könnte das katastrophale Folgen haben. Ihr zersplittertes Vertrauen in die Menschen um sie herum konnte nicht noch mehr Verletzungen vertragen.
  Die vernünftigste Option schien zu sein, vorerst ein Pokerface zu bewahren und abzuwarten, wie er sich weiterhin verhielt. Sie könnte einfach tun, was er von ihr verlangte, und hoffen, dass alles gut ging. Doch wie sollte sie das schaffen, wenn sie bereits bei der kleinsten Geste von Verlegenheit überwältigt wurde? Wieso ausgerechnet jetzt, in dieser überlebenswichtigen Situation, spielten ihre Gefühle verrückt?
  Ihre inneren Dämonen flüsterten, dass sie sich an jeden Mann klammerte, der sie auch nur halbwegs anständig behandelte. Kein Wunder, dass ihre Hormone bei ihm in Aufruhr waren. Und dann war da noch ihr Zyklus, der gerade in dieser kritischen Phase war, und ihre Emotionen noch weiter in die Höhe trieb.
  Notfalls könnte sie Schmerzen vortäuschen, um ihn abzulenken. Sie könnte an ihre schmerzhafte Vergangenheit denken. Ja, es würde wehtun, aber es musste sein. Die Erinnerung an die Dunkelheit, aus der sie geflohen war, würde sie vielleicht in dieser unerwarteten Situation vor dem Abgrund bewahren.
  Nun an etwas Anderes denken. Ihr Blick durchzog den Raum, den sie bis jetzt bedauerlicherweise ignoriert hatte. Dieser Raum war es nicht wert, ignoriert zu werden. Im Kontrast zu dem heruntergekommenen Untergeschoss erstreckte sich hier eine bis ins letzte Detail perfektionierte Bibliothek, ähnlich makellos wie ihr weißes Schlafzimmer.
  Ihre Füße berührten einen weichen Perserteppich, dessen samtige Textur ihre Sohlen sanft massierte. Die Luft trug einen Hauch von vergangenen Zeiten, eine Mischung aus altem Papier, edlen Hölzern und einem Hauch von Vanille. Es war, als ob der Raum selbst Geschichten atmete.
  Ihre Hände fanden Halt auf einem Sofa aus weinrotem Samt. Der Stoff fühlte sich an, als würde er Geschichten und Geheimnisse in sich bergen, und lud dazu ein, sich in seinen weichen Falten zu verlieren. Daneben stand ein kleiner Nussbaumtisch, dessen Oberfläche poliert war wie ein Spiegel. Ein Servierwagen, auf dem eine Etagere aus glänzendem Messing thronte, ließ erahnen, dass hier Begegnungen von großer Bedeutung zelebriert wurden.
  Einige Schritte entfernt erwartete eine prunkvolle Lederrecamiere, begleitet von einer Stehlampe, deren Licht warm und einladend war, einen müden Seelenwanderer. Ein Beistelltisch aus Nussbaumholz trug Spuren von vergangenen Gesprächen und stillen Reflexionen.
  Eine altertümliche Kommode, auf der eine Kaffeemaschine und ein Wasserkocher standen, verströmte den verlockenden Duft frischen Kaffees und dampfenden Tees. Die Wände, bis oben hin vollgepackt mit Büchern, ließen die Vorstellungskraft erbeben. Die Regale knarrten leicht, als würden die Bücher selbst flüstern, bereit, ihre Geschichten zu erzählen.
  Die sinneserweckende Magie dieses Raums fesselte Ella, als ob sie in eine andere Welt eingetreten wäre. Hier konnte sie die Zeit vergessen und sich in den Seiten der Bücher und den verführerischen Düften und Klängen verlieren. Es war ein Paradies der Literatur und ein Raum, in dem die Realität mit der Fiktion verschmolz. Ella hätte für die Ewigkeit hier verweilen können.

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  Jetzt haben wir einen Gewissenskonflikt... Was wird wohl passieren? Also ich glaube, Ella wird auf Corbyns Avance eingehen, sie werden heiraten und zusammen ein glückliches Leben führen.
  Feedback ist immer willkommen, danke für's Lesen.

~ Manon

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