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33. Prinzessin

Empört stolpere ich zurück.

»Hast du mich grad ein Luder genannt?!« Er hebt herausfordernd das Kinn. »Ja, und ich tu's gerne nochmal, wenn du diese dreckigen Spielchen nicht sein lässt!«

Ich seufze verdrehe die Augen. Verdammt, er hat mich durchschaut – kein Wunder, wie ich zugeben muss. Ich habe wirklich zu dick aufgetragen.

»Ja, ja, okay! Lass mich mitkommen und ich werde mich benehmen, versprochen!«, beteuere ich.

Fox legt den Kopf schief und sieht mich an. Denkt er vielleicht doch darüber nach, mich mitzunehmen? Er wendet sich ab. »Nein, und damit hat sich's.«

Okay, tut er wohl eher nicht.

Krampfhaft unterdrücke ich den Drang trotzig mit dem Fuß aufzustampfen und ›Aber ich will mitkommen!‹ zu brüllen – das würde mich wohl nicht besonders erhaben dastehen lassen.

»Und wenn du noch einmal damit anfängst, kannst du deinen Platz in der Leitung später auch vergessen, klar?«

Ein humorloses Lachen perlt aus meinem Mund. »Willst du mir drohen, wie einem ungezogenen Mädchen?«, frage ich. Er zieht vielsagend die Brauen hoch.

»Du brauchst gar nicht so zu tun, als würde es dich nicht kratzen. Außer du hast plötzlich Bock auf... Wie war das? Schafe scheren und Wolle spinnen?« Darauf habe ich tatsächlich nicht im mindesten Lust.

Er tritt so nahe an mich heran, dass ich seinen Geruch wahrnehmen kann, und lächelt diabolisch zu mir herunter. »Außerdem bist du ein sehr ungezogenes Mädchen, aber das wissen wir beide ja schon.« Damit lässt er mich stehen und schaltet den Fernseher ein.

Mit heruntergeklappter Kinnlade starre ich an die Stelle, an der Fox bis vor kurzem noch gestanden hat. Dann drehe ich mich mit einem Schnauben auf dem Absatz um und trete
schlechter Laune meinen Rückzug nach oben an. Das muss ich mir wirklich nicht bieten lassen, nein danke! Mein Herz, welches auf die Aussicht ihn ein weiteres Mal zu küssen vorfreudig zu rasen begonnen hat, ignoriere ich eisern.

Bevor ich mir von diesem Blödmann hier unten noch mehr gefallen lasse, langweile ich mich lieber oben in meinem Zimmer... oder Elias' Zimmer, wenn man es genau nimmt.

Jetzt klinge ich schon so wie Fox.

Wie als würde ich einen Schneeengel machen wollen, lasse ich mich mit ausgebreiteten Gliedmaßen rücklings aufs Bett fallen.

Der betrunkene Fox war mir fast schon lieber als dieser hier... der hat mich wenigstens nett behandelt... sehr nett sogar.  Seine weiche Lippen an meinen...

Ich kneife die Augen zusammen. Stopp! Mit hochrotem Gesicht schüttle ich den Kopf.

Draußen laufen genug schöne Männer rum. Dieses unhöfliche, unsensible Exemplar mit einer Feuersbrunst als Frisur kann gerne eine andere haben! Komischerweise wird mir allein bei dem Gedanken von ihm mit einer anderen Frau schlecht. Wieso müssen meine Gefühle nur so kompliziert sein?! Ich seufze.

Müdigkeit breitet sich in mir aus und ich schließe die Augen. Sein Geruch hängt noch immer schwach in den Kissen und ich bin mir sicher, dass ich so nicht einschlafen kann. Doch gerade als ich das denke, dämmere ich langsam weg.

...

Irgendwas trifft mich im Gesicht und ich reiße die Augen auf. Erschrocken fahre ich hoch und entdecke ein Kissen, das von der Bettkante purzelt.

»Musste das sein?!«, fahre ich Fox mit vom Schlaf rauer Stimme an. Er steht mit einem weiteren Kissen bewaffnet vor meinem Bett. Achtlos wirft er es beiseite und stützt sich am Bettrahmen ab.

»Raus aus den Federn, Prinzessin. Ich muss dir noch das ganze technische Zeug erklären«, brummt er ungeduldig und weicht dabei meinem Blick aus. Vermutlich erinnert ihn das hier – wie ich im Bett sitze, komplett zerzaust – zu sehr an ein ganz bestimmtes Ereignis, das wir beide vergessen wollen.

»Ach, erst bin ich ein Luder und jetzt eine Prinzessin?«, spotte ich. Er hebt eine Braue. »Tja, ich würde sagen, du bist sehr vielseitig.«

»Dieses Kompliment kann ich nur zurück geben«, keife ich. Er macht einen ungeduldigen Kopfwink in Richtung Tür. »Komm jetzt, wir haben keine Zeit für nette Schwätzchen!« Zügig geht er nach draußen und ich folge ihm, gähnend und mich streckend.

...

»Hast du alles verstanden?«, fragt Fox. Ich nicke. »Dann kannst du es mir ja auch wiederholen.«

Ich verdrehe die Augen, tue aber wie mir geheißen: »Okay, du fährst los, holst dir die Uniform –«

»Das was du tust, sollst du wiederholen!«, unterbricht er mich genervt.

»Ist ja gut! Ich warte bis sich was auf dem Bildschirm tut, dann gebe ich ein Zeichen, dass ich Bild und Ton empfangen kann. Danach warte ich auf Zeichen, dass du und Elias mich auch hören könnt. Das ist doch echt kein Hexenwerk!«

»Es muss sitzen, egal, wie einfach es ist.« Ich nicke feierlich, was ihn einigermaßen zufriedenzustellen scheint. »Gut, dann gehe ich jetzt.«

Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss und ich setze das Headset mit kleinem Mikro auf.
Noch bevor ich mich überhaupt bequem hingesetzt habe, geht die Tür wieder auf und Fox kommt rein, den gigantischen Jahrmarkstteddy unterm Arm. Den habe ich ganz vergessen.

»Im Auto kann der nicht bleiben.«

Damit schmeißt er ihn mir vor die Füße und verschwindet wieder. Der Teddy sieht etwas traurig aus, wie er da so auf der Seite liegt...

Moment. Habe ich grade Mitleid mit einem Teddybär?! Ich bin doch echt bescheuert...

Trotzdem will ich ihn da nicht einfach so liegen lassen, also stehe ich auf und hebe ihn hoch.
Ich habe ganz vergessen, wie sperrig der ist. Mit einem Ächzen lade ich ihn auf dem Sofa neben meinem Platz vor dem Laptop ab und hole mir anschließend einen Kaffee.

Seit kurzem trinke ich ihn immer schwarz wie die Nacht, kein Zucker, keine Milch.
Eigentlich komisch, weil ich sonst immer ein bisschen von beidem reingetan habe. Wahrscheinlich habe ich diese Angewohnheit von Fox übernommen.

Er hat mir immer ebenfalls einen schwarzen Kaffee hingestellt, wenn er für uns beide welchen geholt hat. Entweder er ist davon ausgegangen, dass ich meinen auch schwarz trinke, oder es hat ihn einfach nicht interessiert, ob ich es tue. Ich tippe auf letzteres.

Zuerst war es ziemlich komisch, den Kaffee so ohne nichts zu trinken, aber ich habe mich sogar dran gewöhnt. Ich wette, Fox könnte mir noch irgendwelche Tipps geben, mit welchen Gewürzen man Kaffee aufpeppen kann. Er hat eindeutig die Berufung verfehlt: Er hätte Koch werden sollen. Beim Gedanken an sein Omelett mit Pilzen läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Plötzlich knistert es in der Leitung, aber das Fenster, in dem ich Fox' Kamerabilder sehen müsste, ist nach wie vor schwarz. Ich beschließe zu schweigen und abzuwarten.

»... lo? ...rst du mi...« Stirnrunzelnd starre ich auf den Bildschirm.

Ein dumpfes Geräusch erklingt. »Hallo? Hier ist Elias. Kannst du mich jetzt hören, Ella?« Ich grinse. »Ja, ich höre dich laut und deutlich.«

Er lacht leise. »Sehr gut! Irgendwas hat da mit der Verbindung nicht geklappt. Fox ist noch auf dem Weg, aber allzu lange kann es nicht mehr dauern. Wenn ich manchmal in der Hütte wohne, kaufe ich immer bei diesem Supermarkt ein, in den Jacko und die Tusse heute gehen, das Hotel ist also auch nicht viel weiter weg.«

»Hast du ihn grad Jacko genannt?«

»Kann schon sein, aber eigentlich war das nicht richtig, Verzeihung. Ich meinte den Hans-Jochen.«

Er lacht dermaßen laut los, dass ich selber ein Grinsen nicht unterdrücken kann.

»Schön, wenn du über deine eigenen Witze lachen kannst, dann tut's wenigstens einer.«

»Uuuhh, das hat aber gesessen! Du kannst ja ganz schön austeilen, Prinzessin.« Ich schnaube. »Was ist bloß los heute, dass mich alle so nennen?«

Ich nehme einen Schluck aus der Tasse. »Tja, ich würde sagen, du hast echt Klasse!« Er lacht. »Wenn Fabian nicht so verliebt in dich wäre, hätte ich dich schon längst zum Essen ausgeführt.«

Der Kaffee bleibt mir vor Schreck schmerzhaft in meinem Hals stecken und ich huste wie irre. Als ich mich beruhigt habe, fragt Elias: »Alles okay da drüben?« Ich räuspere mich.

»Fox liebt mich nicht, da musst du was falsch verstanden haben.«

»Süße, ich kenne diesen Jungen seit über zehn Jahren – er ist in dich verliebt.« Elias scheint wirklich felsenfest überzeugt zu sein von dem, was er da sagt. »Er kann mich doch nicht mal leiden, wie soll das denn bitte gehen?«

»Du wärst überrascht«, antwortet er trocken.

Wir plänkeln noch eine Weile miteinander rum, und irgendwann knistert es schließlich und der Bildschirm flackert.

»Hier ist Fox, könnt ihr mich hören?«

»Jap.«

»Ja.«

»Elias, hörst du Ella?« Warum läuft mir ein angenehmer Schauer über den Rücken, wenn Fox nicht viel mehr tut, als meinen Namen zu sagen? Das ist lächerlich. 

»Klar, wir haben vorher schon ein wenig geplaudert«, sagt er schelmisch.

»Ich habe dir doch gesagt, dass du warten sollst, bis ich auch drinnen bin!«

»Wann mache ich denn je das, was du sagst?«

Ein letztes Flackern und der Bildschirm zeigt das, was Fox sieht, was momentan sein Spiegelbild ist... in einer pompösen, dunkelroten Uniform mit allem drum und dran. Elias und ich prusten gleichzeitig los.

Fox' Spiegelbild verdreht die Augen. »Okay, ich gehe davon aus, dass ihr mich auch sehen könnt.« Mit verschränkten Armen wartet er darauf, dass wir uns beruhigen. Als es schließlich so weit ist, murrt er: »Kann's dann losgehen?«

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