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24. Was heißt ›wir‹?

Alle viere von mir ausgestreckt liege ich auf dem Bett und starre an die Decke.

Mir ist langweilig, was sehr schlecht ist, weil meine Gedanken auf diese Weise zu Jack driften und das ist wirklich, wirklich übel, weil ich dann vielleicht wieder ausraste und mit irgendwelchen Sachen um mich schmeiße und das wäre wiederum noch mehr als wirklich, wirklich übel...

Kopfschüttelnd unterbreche ich meinen Gedankenfluss abrupt. Was bin ich doch für ein Wrack!

In einer fließenden Bewegung setze ich mich auf und frage mich, wann genau ich so emotional und weinerlich geworden bin.

Ich denke, ich weiß wann: als mein Freund spurlos verschwunden ist und sich herausgestellt hat, dass er wahrscheinlich Drogendealer ist, irgendwelche krummen Dinger mit Waffen dreht, und wer weiß was noch alles auf dem Kerbholz hat.

Mein Blick fällt auf mein Handy. Ich könnte mich mal wieder bei Robin melden. Als ich schon drauflos tippe, fällt mir ein, dass ich eigentlich im Moment nichts zu tun habe, und ihn auch gleich anrufen kann.

Mit dem Handy am Ohr lasse ich mich in die Kissen zurücksinken. Nach dem dritten Klingeln nimmt er ab: »Ella! Wie geht's? Was machst du?«

»Mir geht's gut, danke. Gerade habe ich nicht viel zu tun. Wie geht's dir?«

»Alles im Lot. Wo bist du eigentlich? Machst du Urlaub?«

Ich schnaube leise. »Mehr oder weniger. Ich schicke dir nachher meinen Standort.«

Ich weiß nicht, was Fox davon halten würde, aber irgendwas sagt mir, dass ich Robin soweit vertrauen kann. Ich möchte, dass zumindest eine Person genau weiß, wo ich bin.

»Wie geht's eigentlich Anna?«, will ich wissen. Schweigen.

»Keine Ahnung, wir haben Schluss gemacht.«

»Oh«, mache ich betroffen.

»Tu nicht so, ich habe immer gewusst, dass du sie nicht leiden kannst.«

»Okay, das ist wahr«, gebe ich schmunzelnd zu.

»Und du hattest auch recht, sie ist echt eine blöde, hinterhältige... «

Und dann folgen gewisse Worte, die ich an dieser Stelle nicht wiedergeben werde. Ich keuche überrascht. »Was?! Ist doch so«, brummt er. »Geh dir den Mund waschen!«, rufe ich lachend.

Wir schweigen ein paar Sekunden einträchtig. »Es tut mir trotzdem leid für dich«, sage ich leise.

»Danke«, murmelt er. Wieder Stille.

»Weißt du irgendwas wegen Jack?« Ich seufze.

»Nicht viel...«, die ganzen schmutzigen Details lasse ich bewusst weg, »... aber wir sind hier, um nach Hinweisen zu suchen.«

Es ist nicht ganz die Wahrheit, aber auch keine komplette Lüge.

»Was heißt ›wir‹?«, kommt es jetzt mit misstrauischem Unterton von ihm.

»Fox und ich.«

»Du hängst immer noch mit diesem Typen zusammen?«

»Ja, ich hänge immer noch mit ihm zusammen, wie du so schön sagst. Er ist zwar nicht der freundlichste Kerl auf Erden, aber er hat Anstand. Und intelligent ist er auch.«

Und er ist irgendwie heiß. Ich verpasse mir eine mentale Ohrfeige.

»Das will ich auch hoffen! Ich höre gefälligst regelmäßig von dir, klar?«

»Natürlich, das war ja so ausgemacht.« Kurze Zeit später verabschieden wir uns und legen auf.

Nachdem ich mein Handy auf den Nachttisch gelegt habe, lasse ich mich wieder auf den Rücken sinken und starre an die weiße Decke. Wenn das so weitergeht, kann ich irgendwann im Baumarkt den genauen Weißton bestimmen...

Ein Klopfen an der Tür lässt mich zusammenzucken. »Herein!«, rufe ich. Fox steckt den Kopf rein. »Schön, dass du jetzt anklopfen kannst, heute morgen wäre es noch eine Spur nützlicher gewesen – als ich halbnackt dastand!«, rufe ich.

Er verdreht die Augen während er auf mich zukommt. »Mach mal nicht so ein Drama.«

»Ich mache ein Drama?! Das soll doch wohl ein Scherz –«

Kurzerhand lässt er sich neben mich aufs Bett fallen und lehnt sich auf den Ellenbogen zurück. »Hey, das ist mein Bett!«

»Genau genommen ist es Elias' Bett«, entgegnet er monoton.

»Wie auch immer, ich schlafe jedenfalls hier!«

»Schläfst du in diesem Moment? Nein? Also.«

Ich seufze entnervt. »Warum bist du hier?«

»Wir müssen kurz Details zu unserem Jahrmarktsbesuch durchgehen.«

»Details? Was für –«

Doch Fox ignoriert mich gekonnt und beginnt, zu erzählen: »Also, heute wird das folgendermaßen ablaufen: Wir gehen von Stand zu Stand und schauen aufmerksam nach irgendwelchen Hinweisen. Die kleinsten Sachen können hilfreich sein. Wir werden uns jeweils die Standbesitzer oder Verkäufer vornehmen, das überlässt du größtenteils mir. Und ganz wichtig: ...« Er sieht mich eindringlich an. »Egal was kommt, spiel immer mit! Klar soweit?"

Nicht ganz. Ich nicke trotzdem. »Gut.«

Er verzieht jetzt das Gesicht, als würde er mit sich ringen. Dann sagt er schnell: »Wir gehen zwar nicht davon aus, aber es kann sein, dass dein Loverboy und die andere Tusse heute da sein werden. Wenn das der Fall sein sollte... das ist sehr wichtig, schau mich an.« Widerwillig tue ich, wie mir geheißen.

Seine schwarze Augen fixieren mich felsenfest und gegen den leichten Schauer, der mir daraufhin über den Körper rieselt, kann ich nichts tun. »Wenn das der Fall sein sollte, gehst du auf keinen Fall, ich wiederhole, auf keinen Fall zu ihm, sonst lernst du mich kennen. Verstanden?« Ich nicke langsam.

Ein allzu vertrautes, schweres Gefühl macht sich in meiner Brust breit. »Aber... es ist doch Jack!«, bricht es aus mir heraus. Sofort bereue ich es. Fox stöhnt genervt.

»Hast du eigentlich gar nichts gelernt?! Es ist nicht Jack, sondern ein Krimineller, bei dem du keine Ahnung hast, wozu er fähig sein könnte! Er darf auf keinen Fall wissen, dass wir ihm auf der Spur sind! Wenn ich auch nur das kleinste Zucken in deinen Beinen sehe, falls er da sein sollte, sperre ich dich im Wagen ein und verbarrikadiere die Türen, klar?!«

Ich weiß zwar nicht, wie genau er das anstellen will, aber es ist schließlich Fox von dem wir hier sprechen – er würde einen Weg finden.

Ich nicke ergeben. »Ich weiß ja, dass du Recht hast«, flüstere ich kaum hörbar. Entweder er hat es nicht gehört, oder er reagiert absichtlich nicht darauf.

Schweigen breitet sich über uns aus wie eine Decke, doch es ist nicht mal besonders unangenehm. Mit Fox kann man gut schweigen, merke ich.

»Ich wünschte, es wäre nicht so«, erwidert er ebenso leise, dass ich mir zwei Sekunden später sicher bin, es mir nur eingebildet zu haben.

...

Es hat praktisch den ganzen Tag durchgeregnet.

Vielleicht haben mir meine Augen auch nur einen Streich gespielt, aber für mich sah es sehr stark danach aus, dass faustgroße Regentropfen gegen die Scheiben geklatscht sind. Ich habe mir tatsächlich Sorgen um die Widerstandskraft des Glases gemacht. Das Gute daran ist, dass die Luft nach dem Regen wirklich herrlich ist. Das Schlechte... naja, das ist offensichtlich.

Insgeheim habe ich irgendwie gehofft, dass es doch bitte weiter regnen möge, damit wir nicht zum Jahrmarkt müssen. Aber natürlich hatte Mutter Natur kein Mitleid mit mir und es hat ungefähr drei Stunden vor der Öffnungszeit aufgehört. Mutlos starre ich auf die roten Ziffern der Uhr auf dem Nachttisch.

Wir haben jetzt sechs Uhr. Ich sollte mich vielleicht schon mal fertig machen, damit ich nicht in Stress gerate.

Ich bin ja nicht die größte Beauty-Queen, aber trotzdem lasse ich mir gerne Zeit bei meiner Pflegeroutine und dem Schminken (auch wenn die meistens nur Mascara und Lippenbalsam beinhaltet).

Seufzend robbe ich vom Bett herunter und betrachte mich im Spiegel am Kleiderschrank.
Ich entscheide, dass das so passt. Größtenteils weil ich keine Lust habe mich umzuziehen, aber auch, weil es bequem ist.

Ich beschließe, mir die Haare ausnahmsweise zu einem hohen, unordentlichen Dutt zu frisieren, anstatt sie wie üblich offen zu tragen. Ich muss jedoch sagen, dass sich dieses Unterfangen als schwieriger herausstellt, als ich angenommen habe, was wohl an meiner Haarlänge liegen muss.

Am Ende schaffe ich es aber doch und bin sogar einigermaßen zufrieden mit meinem Werk. Schnell schminke ich mich noch ein wenig, dann bin ich fertig.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es viertel vor sieben ist, wir also in fünfzehn Minuten losfahren werden.

Mit jeder Minute, die vergeht, wird mir stärker bewusst, dass ich an einen Ort gehen werde, an dem Jack genau einen Tag vorher auch war... und es ist sogar möglich, dass er heute ebenfalls da sein wird.

Vor Nervosität wird mir ganz übel und ich halte mir gepeinigt den Bauch. »Fertig?«, ruft Fox von unten. »Gleich!«, rufe ich zurück.

Tief durchatmend trete ich an mein Spiegelbild am Schrank. »Ganz ruhig, du schaffst das«, flüstere ich mir zu. Mit geschlossenen Augen senke ich den Kopf und atme nochmal ganz tief durch.

»Haben wir's dann jetzt mit der Motivationsrede?«

Ich wirble erschrocken herum und da steht er, mit verschränkten Armen am Türrahmen lehnend, ein süffisantes Lächeln im Gesicht.

»Anklopfen ist generell nicht so dein Ding, was?«, zische ich und versuche meine Verlegenheit durch einen besonders feindseligen Gesichtsausdruck zu überspielen.

»Bei dir platze ich immer wieder gern rein«, sagt er mit lächelnden Augen. Ich ziehe die Brauen hoch. »Ich dachte, du hast schon Besseres gesehen?«, frage ich kühl. Er zuckt die Schultern. »Hab aber auch schon Schlechteres gesehen.« Ich lache. »Soll ich das jetzt als Kompliment verstehen?«

»Tu, was du nicht lassen kannst.« Er sieht auf sein Handy. »Wir sollten losgehen.«

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