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55. Mondgöttin


„Kayla, du musst aufwachen", wisperte eine weiche Stimme in mein Ohr und eine kühle Hand strich mir über die Stirn.

Ich schlug also meine Augen nach kurzer Zeit auf und schaute mich desorientiert um. Direkt wusste ich, wo ich mich befand.

Ich lag auf vielen kleinen und großen Steinen und als ich es schaffte mich aufzuraffen erkannte ich das glasklare Wasser vor mir.

Ich träumte oder war ohnmächtig.

Meine Stirn pochte und irgendwie wusste ich, dass ich vielleicht dieses furchtbare Feuer überlebt hatte. Oder hoffentlich dabei war es zu überleben.

„Kayla, wenn wir miteinander gesprochen haben musst du wieder aufwachen".

Verwirrt schaute ich nach Rechts und sah, dass die Frau mit dem weißen Kleid neben mir saß. Die Frau, die damals schon in meinem Träumen vorgekommen war und mir Sachen erzählte, von denen ich keine Ahnung hatte. Hoffentlich würde sich jetzt langsam ein Puzzle zusammen setzen.

„Was ist los?" fragte ich deshalb und setzte mich auf.

Kleine Kieselsteine drückten sich dabei schmerzhaft in meinen Unterarm, doch ich schüttelte sie nur achtlos von mir. Ich musste endlich Klarheit bekommen.

War das Feuer ein Unfall gewesen oder war es gelegt worden?

Vielleicht sogar mit Absicht?

„Ich weiß, du hast so viel durchgemacht aber ich bin unfassbar stolz auf dich", sagte sie und nahm meine kühle Hand zwischen ihre.

„Wer bist du?" fragte ich, weil ich endlich wissen wollte, wer hier bei mir saß und Prophezeiungen über mein Leben voraussagte.

„Ich bin die Mondgöttin. Ich habe dich aus deinem alten Leben gezogen und zu deinem neuen Leben hingeführt. Zu deinem Leben als Luna an der Seite von Alpha Mason, der auch dazu dein Gefährte ist", meinte sie entspannt und ich hatte nach diesem Satz irgendwie meinen Kopf wie leergepustet.

Sie hatte das alles so gemacht?!

„Aber..wieso?" murmelte ich und runzelte meine Stirn.

„Komm, wir gehen ein Stück", sagte sie und zog mich an meiner Hand nach oben. „Ich weiß, dass du viele Fragen hast aber alle kann ich dir leider nicht beantworten".

„Wieso ausgerechnet ich?" fragte ich sie.

„Weil du perfekt dafür geeignet warst, dein Leben in Detroit war nicht mehr sicher für dich und gewisse Menschen mussten in deinem Leben einen anderen Weg gehen".

Ich wusste, dass sie Jasper und all die anderen meinte. Sie musste es nicht einmal aussprechen. Ich lief also weiter still neben ihr her, da ich sie nicht unhöflich mit Fragen zu bombardieren wollte.

„Revon war leider ein unangenehmer Störfaktor. Es war nicht geplant, dass er dich an diesem Abend biss und dich infizierte aber alles kann ich leider nicht vorbestimmen und entscheiden im Leben. Es war gut, dass du geflohen bist und das es dich hier nach Chicago gezogen hat. Hier bist du endlich angekommen", sie schmunzelte etwas und grinste mich von der Seite an.

Ja, ich war mehr als glücklich, dass es mich hier her gezogen hatte. Ich war endlich von Leuten umgeben, bei denen ich mich wohl und gut fühlte. Ich war nicht unsicher bei ihnen und hatte mich eingelebt.

„Du hast Mason schneller gefunden als gedacht nur war er eine hart zu knackende Nuss, da er nicht wusste, dass ich dich für ihn auserwählt hatte. Er dachte, du bist ein Mensch und einen Menschen als Luna zu akzeptieren ist für viele möglich aber nicht einfach", sprach sie weiter und ich ließ mich einfach an ihrer Hand weiter durch die schöne Umgebung ziehen.

Es war anfangs wirklich nicht einfach gewesen mit Mason..

„Leider nahm auch Revon die Spur auf und wollte dich unbedingt finden. Er wollte dich an seiner Seite haben aber mit Revon lief nichts mehr gut, seit er seine Gefährtin verloren hatte. Es ging also steil bergab und nicht einmal ich konnte ihn irgendwie erreichen. Er glaubt nicht mehr an mich und deswegen ist er auch leider verloren für mich. Er wird seinen Weg weiter gehen aber ich weiß, dass er diesen Weg vielleicht selbst beendet, da er alles und auch sich zu sehr überschätzt".

Ich hörte die Traurigkeit in ihrer Stimme und sie sah aus wie eine Mutter, die ihr Kind verloren hatte. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, deshalb drückte ich nur aufmunternd ihre Hand und versuchte ihr so etwas Trost zu spenden.

„Wie dem auch sei, es tut mir schrecklich leid, dass alles etwas aus dem Ruder gelaufen ist aber ich kann nicht alles richtig vorbestimmen und das ist auch nicht meine Aufgabe".

Ich war ihr nicht böse und das wusste sie auch. Sonst würden wir jetzt nicht gerade so gemütlich nebeneinander spazieren. Ich hatte selbst teilweise überstürzt gehandelt und da hatte das wahre Leben nun mal auch etwas mitzuspielen.

„Ich kann nicht glauben, was alles in so kurzer Zeit passiert ist", sagte ich deshalb und sah ihr in die kristallklaren blauen Augen.

„Ich weiß, dass es mehr als viel ist aber du bist stark und wirst es auch weiterhin schaffen".

Ich sah wieder nach vorne und ließ meine Gedanken schweifen. Es war schön, endlich etwas Klarheit bekommen zu haben, auch wenn ich immer noch nicht alles verstanden habe aber das war okay. Eine letzte Frage brannte mir allerdings schwer auf der Seele und auch in meinem Herz.

„Kommt Mason zurück?" fragte ich sie und beobachtete dabei genau ihre Reaktion. Ich wollte wissen, was sie wirklich dachte oder ob sie etwas von ihm wusste.

„Er kommt zurück. Ich hätte auch nicht gedacht, dass er sich auf die Suche nach Revon machen würde, nachdem du endlich wieder zu Hause warst aber er wollte nicht, dass dich die Rache auffrisst".

„Er wollte sich für mich rächen", stellte ich fest.

„Ja und dabei war er so überstürzt, dass ihm nicht klar war, dass Revon vielleicht schon näher bei dir war als bei ihm. Wenn er wieder kommt, wird er sich schreckliche Vorwürfe machen aber du musst ihn bitte zurücknehmen und auffangen. Er braucht dich und das Rudel wird dich auch brauchen, um stark zu sein und zu wachsen".

„Ich werde mein Bestes geben", sagte ich deshalb selbstbewusst. Ich wollte, dass er endlich zu mir zurück kam auch wenn es weh tat, dass er mich alleine gelassen hatte. Gerade weil mir so viel passiert war aber mittlerweile schmerzte mein Herz so sehr, dass ich ihm nicht mehr ansatzweise böse sein konnte. Ich vermisste ihn nur noch unglaublich und mehr war nicht mehr wichtig für mich. Ich verstand sein Handeln sogar. Er wollte mich nur beschützen, denn wer weiß, was die Rache aus mir gemacht hätte. Vielleicht würde ich danach gar nicht mehr neben Mason als Luna stehen können, weil das Gewissen mich umbringen würde.

Ich war noch nie ein schlechter Mensch gewesen.

„Jetzt aber genug davon, du musst endlich aufwachen. Illya und Xavier machen sich große Sorgen um dich", sagte sie und streichelte aufmunternd über meinen Arm.

„Ich versuche es aber irgendetwas hält mich auf".

„Du möchtest, dass Mason da ist, wenn du die Augen aufschlägst, richtig?" fragte sie und lächelte leicht.

„Ja", wisperte ich nur leise und lief weiter mit ihr am Wasser entlang.

Er fehlte mir so sehr.

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