34. Durstig
Schreckhaft wachte ich aus meinem komischen Traum auf und schaute mich erstmal verwirrt um. Ich hatte fast vergessen, dass ich bei Mason im Bett war. Er hat seine Arme fest um mich gewickelt und ich schwitze beinah vor lauter Hitze. Allerdings war es diesmal keine unangenehme Hitze.
Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Liegen bleiben und die Hitze und die Schmetterlinge im Bauch genießen oder aufstehen, um etwas Kühles trinken zu können? Einerseits wollte ich nicht aufstehen, da ich mir Mason so vorher nicht hatte vorstellen können. Mit einer Frau kuschelnd in seinem Bett. Aber siehe da: Ich lag hier.
Ich versuchte mich aus seinen muskulösen Armen zu befreien und drehte mich dabei etwas von ihm weg. Sofort zog er mich nur noch näher wieder an sich und meine Nase stieß an seine harte Brust. Sein unfassbar toller Geruch stieg mir in die Nase und ich schloss kurz genießerisch meine Augen. Allerdings war mein Hals so trocken, dass ich es gleich wieder probierte mich aus seinen Armen zu winden. Würde ich nicht gleich etwas trinken, würde es in einem Hustenanfall ausarten.
Plötzlich fuhren seine weichen Lippen an meiner Schläfe entlang und seine Bartstoppeln kratzten dabei leicht über meine zarte Haut. Oh Himmel, dieser Mann benebelte meine Sinne komplett.
„Schlaf weiter", murmelte er und ich schnaufte nach dieser Aussage laut auf.
„Ich will aber etwas trinken", flüsterte ich und versuchte dabei meinen Standpunkt klar zu machen.
Hatte er mich überhaupt gehört?
"Mason?" murmelte ich und streichelte die feinen Haare in seinem Nacken.
„Mhh", kam nur als Antwort zurück und zu meiner Verwunderung löste er seine Arme von mir.
Ich seufzte erleichtert auf. Ich sprang schon regelrecht aus dem Bett und machte mich auf den Weg in die Küche. Nicht, dass ich eine Ahnung hatte, wo sich diese befand aber ich war ja auf dem Weg. Meine Augen gewöhnten sich langsam immer mehr an die Dunkelheit und vielleicht hatte das ja mit meiner "Verwandlung" zu tun.
Ich lief die Treppen nach unten und erkannte links von mir das große Wohnzimmer, welches hell erleuchtet, durch den Mond vor mir zu sehen war. Ich lief also genau in die andere Richtung und drückte eine angelehnte Tür auf. Erleichtert erkannte ich die Küche vor mir und schnappte mir gleich ein Glas aus dem Regal über dem Herd. Ich hatte Glück und musste nicht alle Küchenschränke verzweifelt nach der Suche aufreißen.
Ich drehte den Wasserhahn auf und ließ erstmal das kühle Wasser über meine Hände fließen. Ich griff nach dem schön aussehendem Kristallglas und füllte es bis zum Rand. Das Wasser tropfte am Glas herunter und ich wischte es an dem Geschirrtuch neben mir ab. Ich setzte das Glas gerade an meine Lippen an, als ich plötzlich an den Hüften gepackt und umgedreht wurde.
Vor mir stand ein müder Mason der sich die Augen rieb. Bevor ich begriff was er vorhatte, hatte er mich schon unter meinen Schenkeln gegriffen und ruckartig auf den Küchentresen gesetzt. Überrascht saß ich nun vor ihm und trank endlich das kühle Wasser. Er sah mir dabei die ganze Zeit intensiv in die Augen und nahm mir anschließend das Glas aus der Hand um selbst einen großen Schluck trinken zu können.
Wie kann er nur bei jeder Kleinigkeit heiß aussehen?
Er ließ seinen Blick schmunzelnd über mich schweifen und stellte das Glas neben mir ab.
„Wer kann der kann", wisperte er und küsste meine weiche Haut an meinem Hals.
Seine Hände strichen dabei beiläufig über meine Oberschenkel und immer weiter drückte er sich zwischen meine Beine. So weit, dass ich ihn schließlich mit meinen Beinen umschließen konnte.
"Was wird das?", fragte ich leise und wurde unter seinem Blick nervös. Er lachte kurz laut auf und seine Zähne strahlten mir hell entgegen.
Scheiße, er war so perfekt.
"Wie sieht es denn aus, Kayla?" fragte er und mein Name in seinem Mund löste ein Kribbeln in meinem ganzen Körper aus. Er drückte sich weiter zwischen mich und sein Gesicht kam meinem jede Sekunde näher. Ich leckte mir plötzlich über meine viel zu trockenen Lippen und riss meine Augen auf, als er seine Lippen auf meine drückte. Wie aus Reflex schloss ich meine Augen und gab mich diesem Kuss hin.
Er zog mich mit seinen Händen näher zu sich und seine Brust drückte sich heiß gegen meine. Mein Herz schlug so laut, dass ich glaubte, es würde mit seinem im Takt schlagen und das Feuer, welches ich in seiner Nähe immer fühlte, breitete sich nun aus wie ein Laubfeuer. Fast schon verzweifelt holte ich zwischen den heißen Küssen immer wieder gierig Luft.
Ich öffnete meinen Mund und seine weiche Zunge strich sanft aber bestimmend über meine. Ich lehnte mich entspannt gegen ihn und gab mich ihm hin. Ich servierte mich ihm wie auf einem Silbertablett. Nach ein paar Sekunden, die mir wie Minuten vorkamen, löste er sich von mir und schaute mich mit glühenden Augen an.
Sein Blick brannte sich tief in meine Seele und ich glaubte fast, dass ich ohne ihn nicht mehr atmen könnte. Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte meinen verräterischen Körper wieder unter meine Kontrolle zu bringen. Seine Hände hinterließen auf jeder Stelle meines Körpers, welche er berührte eine angenehme Gänsehaut und ich schmunzelte als er mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr strich.
Seine Mund knabberte zart an meinem Ohrläppchen und er verschränkte seine Hände hinter meinem Rücken. Müde gähnte ich auf und legte meine Arme um seinen Nacken. Mason trat mit mir einige Schritte nach hinten und lief dann mit mir wieder die Treppen nach oben Richtung Schlafzimmer. Nach einem kurzen Klaps auf meinen Hintern legte er mich auf das weiche Bett und stieg dann zu mir unter die kühle Bettwäsche.
Wieder legte er seine Arme um mich, genauer gesagt um meine Taille und glücklich und nicht mehr durstig schmiegte ich mich an ihn.
„Schlaf jetzt, Kayla", wisperte er mir in mein Ohr und gab mir dann einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
Ich konnte mir vorstellen, dass ich jeden Abend hier bei Mason in seinen Armen lag.
Täglich.
Vielleicht auch für immer.
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