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24. Erste Begegnung




Heute hatte ich ein besseres Gefühl. Bis jetzt hatte ich mich keinen Zentimeter von der Bar entfernt und Tate stand neben mir wie ein großer Schrank. Ich fühlte mich fast wie ein kleines Kind, welches einen Beschützer auf dem Schulweg bekam. Doch ich war auch dankbar dafür. Ich war hier erst seit Kurzem und alle behandelten mich gut. Die gestrige Nacht saß mir noch tief in den Knochen und innerlich war ich erschöpft. Jedoch der Gedanke daran, dass es heute besser werden würde ließ mich glücklich lächeln. Ja, ich hatte ein perfektes Pokerface aber Lexy hatte ich etwas hinter meine Maske blicken lassen. Das war ich ihr allerdings auch mehr als schuldig. Ich versuchte Tate so gut ich konnte zu helfen und ab und zu durchzuckte mich noch ein Schmerz in meinen Knien vom gestrigen Gerangel aber ich biss die Zähne zusammen und gab mein Bestes. Alle paar Minuten fragte mich Tate ob alles in Ordnung war und ich war über diese Seite von ihm sehr überrascht. Ich hatte ihn anfangs als kalten Klotz angesehen, der noch dazu neuen Menschen gegenüber skeptisch war. Genauso wie Chase. Heute behandelte er mich jedoch fast liebevoll. Ich stemmte die Kisten nach oben und füllte alles auf. Die Musik lief schon ziemlich laut im Hintergrund, obwohl noch niemand hineingelassen wurde aber lieber bereiteten wir uns auf den Ansturm vor.

Tate betrachtete mich amüsiert, wie ich mir meinen halben Rücken verrenkte, als ich die Gläser nach Vollständigkeit prüfte und kicherte leise vor sich hin. Im Gegensatz zu ihm, war ich wirklich ein kleiner Zwerg. Irgendwann war mir das Ganze zu blöd und ich hievte mich auf die Arbeitsplatte hoch um alles besser sehen zu können. Dabei hatte Tate anscheinend einen so guten Blick auf meinen Hintern, dass ihm das Lachen gründlich verging.

„Na hat es dir die Sprache verschlagen", witzelte ich vor mich hin und schaute ihn über meine Schulter hinweg an.

Er riss die Augen ertappt auf und drehte sich schnell um, um selbst weiter zu machen. Tate war echt eine Marke für sich.

Als wir beide so gut wie fertig waren, kam Lexy aus dem Büro auf uns zu und besprach mit uns den Abend. Es würde eine bekannte Band aus der Stadt auftreten und deshalb würde es wieder brechend voll werden. Lexy sah von Tate zu mir und von mir wieder zu Tate. Sie hob mahnend den Finger und fuchtelte damit durch die Luft. Sie trat näher auf Tate zu und pickte ihm dann mit ihren langen Fingernägeln in die Brust.

„DU! Du wirst diese hübsche Dame neben dir nicht einen Moment aus den Augen lassen, verstanden?" mahnte Lexy den erschrocken dreinschauenden Tate und griff gleichzeitig nach meinem Ellenbogen.

Sie drückte Tate und mich eng zusammen und deutete damit an, dass wir uns nicht weiter voneinander entfernen sollte.

„DAS ist der Mindestabstand!" plapperte sie weiter und stellte uns Regeln für den Abend auf.

Tate schaute amüsiert auf mich herunter und ich hob meinen Kopf nach oben in seine Richtung. Er war einfach so viel größer als ich. Bestimmt fast zwei Köpfe größer sogar. Glucksend standen wir vor Lexy und mussten uns bemühe nicht zu sehr zu lachen. Jetzt drückte sie auch mit ihrem Finger gegen mein Dekollté und wiederholte das Ganze für mich. Ich schreckte vor der Berührung zurück und trat einen kleinen Schritt nach hinten. Als Lexy mit ihrer Predigt fertig war, klatschte sie aufgeregt mit den Händen zusammen.

„Alles verstanden?" fragte sie nun wieder freudig und wir nickten im Einklang.

Wie die Soldaten traten wir von Lexy weg und verdrückten uns hinter die Bar um an die Arbeit zu gehen. Tate zog mich auf die Seite und beugte sich zu mir nach unten.

„Wenn du ihn siehst, oder irgendetwas auffällig und sich schlecht anfühlt, gibst du mir Bescheid, ok?"

Ich war regelrecht überrascht über Tate's Ernsthaftigkeit. Deshalb nickte ich nur und umarmte ihn flüchtig. Seine Bärenarme schlangen sich um mich und ich wurde von Wärme überrollt. Ich fühlte mich, als hätte ich einen Pelzmantel an. So schnell wir er mich drückte, ließ er mich auch schon wieder los. Nervös rieb ich mir mit meinen Händen über meine Arme und beschloss mich nochmal schnell frisch zu machen. Ich hoffte inständig, dass heute alles gut laufen würde.

Nachdem ich mir auf der Toilette kühles Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, fühlte ich mich bereit. Ich trocknete mich vorsichtig ab, um meiner Schminke nicht zu verwischen und lief zurück zu meinem reizendem Arbeitskollegen. Die Musik hatte die höchste Lautstärke erreicht und nach und nach betraten immer mehr Leute den Club. Ich arbeite wie immer Hand in Hand mit Tate zusammen und wir standen uns nicht im Weg. Die Frauen sprangen fast zu uns nach hinten, weil sie alle so wild auf Tate waren und ich schüttete dabei fast mehrere Getränke um, bei dem Versuch ihn zu retten. Tate schüttelte nur seinen Kopf und machte weiter, nachdem alle versorgt waren. Immer mehr Menschen drängten nach vorne zu uns durch und bestellten lautstark ihre Wünsche. Kurz darauf wurde auch die Beleuchtung düsterer und die Lichter leuchteten Rot auf. Ich schaute mich immer mal wieder um, damit ich die Lage im Blick hatte. Ein komisches Gefühl beobachtet zu werden, hatte mich zum Glück noch nicht erreicht. Ich hoffte eher auf meinen immer noch unbekannten Retter zu treffen. Zumindest um mich bedanken zu können. Dafür, dass er mich bei Lexy abgeliefert hatte. Nicht dafür, dass er mich alleine gelassen hatte, nachdem ich versorgt war. Ich musste unbedingt wissen, wer mich angegriffen hatte und ob er ihn noch erwischt hatte. Falls ja hoffte ich, dass er nicht verschont davon gekommen ist.

Die Stimmung heizte sich immer mehr auf und teilweise warfen die Frauen ihre Unterwäsche auf die Bühne. Es wurde gefühlt immer heißer im Raum und auch die Männer warteten gespannt auf den endgültigen Auftritt. Als es endlich losging sprangen alle wild auf und ab. Es war laut. Lexy meinte noch, dass es eine Band war, welche hier schon öfter aufgetreten war und deshalb jedes Mal beliebter wurde. Ich verstand nun auch die Reaktionen der Frauen. Ich lehnte mich nach vorne und stützte mich auf dem Tresen ab. Ich strich mir meine Haarsträhnen, welche sich beim bedienen gelöst hatten, aus dem Gesicht und ließ das ganze Schauspiel auf mich wirken. Die Musik pulsierte durch die ganze Menge und reichte bis zu uns. Ich streckte mich, um besser sehen zu können. Leider hatte ich dazu nicht wirklich eine Chance, weil alle zu sehr durcheinander sprangen.

Plötzlich spürte ich kräftige Hände an meiner Taille und merkte sogleich, dass es Tate war, welcher mich nun mit Schwung auf seine Schultern beförderte. Ich lachte laut auf und hielt mich an ihm fest. Er war unglaublich. Jetzt hatte ich den besten Blick von allen. Tate hielt mich an den Beinen fest und wackelte einen Augenblick. Ich sah nach unten und merkte, dass er ein Bier öffnete und einen kräftigen Schluck trank. Kurz darauf reichte er es mir und ich schluckte das kühle Gold wie Wasser. Nur nicht zu viel. Ich wollte einen klaren Verstand. Bei der Gelegenheit, die er mir bot, ließ ich meinen Blick von links nach rechts wandern.

Als ich wieder meinen Kopf auf die andere Seite drehte, fühlte ich eine angenehme Gänsehaut. Ich schaute nach unten, stellte aber erleichtert fest, dass dieses Gefühl nicht von Tate's Händen kam. Also schaute ich mich hektisch um. Dabei packte ich aus Versehen Tate an seinen Haaren um mich besser umblicken zu können. Schmerzhaft knurrte dieser auf und schaute grimmig zu mir nach oben. Ich sah jemanden, der sich durch die Menge drückte und mich durchschoß die Erkenntnis, dass das mein Retter sein musste! Unruhig wie auf heißen Kohlen schüttelte ich mich, damit Tate erkannte, dass ich hinunter wollte. Genervt schnaufte er auf und ließ mich runter.

„Ich bin schnell auf dem Klo!" schrie ich laut in seine Richtung und verschwand auch schon in der Dunkelheit, um ihn nicht zu verlieren.

Aufgeregt und wie auf Droge, drückte ich mich an schwitzenden Menschen vorbei. Ein paar Schritte vor mir sah ich jemanden durch die Leute huschen und drückte mich immer weiter nach vorne. Er verschwand in der Dunkelheit des Ganges und hier lösten sich alle auf. Es wurde ruhiger und auch ich wurde langsamer. Vor mir sah ich nichts, da der Gang nur schlecht beleuchtet war. Mein Herz klopfte schnell und ich schnaufte ein und aus, so als wäre ich einen Marathon gelaufen. Langsam ging ich weiter und versuchte etwas zu erkennen. Das Kribbeln auf meiner Haut wurde immer dringlicher. So als ob ich ihm immer näher kommen würde. Bestimmt wusste er, dass ich ihn verfolgte und wollte mich aber ärgern und ein Spiel spielen. Genauso war es die letzten Male auch gewesen. Doch ich konnte seine Augen nicht aus meinem Kopf bekommen.

Ich blieb schließlich am Ende des Ganges stehen und wollte mich gerade enttäuscht umdrehen und wieder zurück gehen, als jemand nach mir griff. Warme Hände umschlangen meine Taille und zogen mich zu sich. Ich stieß nach hinten gegen die Wand und schaute verschreckt nach oben.

In die schönsten Augen, die ich je gesehen hatte.

Denn Augen, denen ich schon beim ersten Mal verfallen war. Dunkles Grün, so als würde ich in die Weiten eines tiefen Waldes blicken. Die Farbe und auch die Perfektion seiner Augen verschlugen mir die Sprache. Er hatte eine Kapuze auf dem Kopf und in dem Dämmerlicht leuchteten seine Augen gefährlich auf. Nur durch seine Augen konnte ich ihn erkennen. Ich fühlte mich wie eine mickrige Motte, die angezogen vom Licht der Gefahr immer näher kam ohne es zu merken.

Doch war er eine Gefahr für mich?

Ich brachte keine einzige Silbe über meine Lippen. Wir schauten uns gefühlt mehrere Minuten schweigend in die Augen. So als wäre der jeweils andere von seinem Gegenüber hypnotisiert. Dafür, dass ich eigentlich drauf und dran war ihm meine Meinung zu geigen, hatte ich eher das Gefühl, dass ich jedes Wort verschlucken würde, wenn ich versuchen würde zu sprechen.

"Geht es dir gut?", fragte er mich aus heiterem Himmel mit seiner dunklen und rauchigen Stimme und kleine Stromstöße fluteten durch mich hindurch.

Mein Körper zuckte bei dem Klang seiner Stimme leicht zusammen. Ich war wie eine Katze auf dem heißen Blechdach. Seine Hände wanderten von meiner Taille zu meinen Hüften hinunter und hinterließen eine glühende Spur auf meiner Haut. Ich hatte das Gefühl seine Berührungen würden sich durch meine Kleidung in mich brennen. Er zog seinen Mundwinkel nach oben und ich erkannte kleine Grübchen in der Wange. Nun sah sein sonst so kantig und hartes Gesicht fast weich aus. Nicht mehr ganz so grimmig und düster. Ich hatte das Gefühl, dass ich ewig auf ihn gewartet hatte und ihn nun endlich gefunden hatte. Ich schaute ihm weiter wie verzaubert in die Augen und konnte die Situation nicht in Worte fassen. Verwirrt, weil ich ihm nicht antwortete, drückten sich seine Hände mehr in meine Hüften und ich verzog schmerzhaft mein Gesicht. Sofort ließ er mich los und schaute nach unten. Die Erkenntnis traf ihn sofort und er schaute mir wieder direkt in die Augen. Er erinnerte sich natürlich und sein Augen blitzten wütend auf. Enttäuschend stellte ich fest, dass er sofort den Abstand zu mir suchte und einen großen Schritt nach hinten trat. Als würde ihm auffallen, dass er mich die vorherigen Male immer ignoriert hatte und es jetzt auch machen müsste.

„Ich habe ihn leider nicht erwischt", wisperte er leise und wich weiter vor mir zurück.

Erst kam er mir nah und dann ließ er mich stehen. Ich fühlte mich komplett hintergangen. Wem wollte er eigentlich etwas beweisen? Es konnte doch nicht sein, dass nur ich diese Anziehung und Hitze spürte? Oder hatte ich mir bei all dem Mist eine Gehirnerschütterung zugezogen?

Ich stellte mich aufrecht vor ihn hin um ihm nicht zu zeigen, wie sehr mich sein Verhalten verletzte und schaute ihm tief in die Augen. Ich würde mir sicher nicht die Blöße vor ihm geben aber bedanken wollte ich mich trotzdem. Ich war schließlich eine stolze, erwachsene Frau die nicht schwach wirken wollte.

„Danke, dass du es trotzdem versucht hast", sagte ich also und drehte mich dann auf dem Absatz um, um zurück zu Tate zu gehen.

Durch diese halbe Drehung quietschten meine Vans laut über den schwarzen Boden und mein Abgang war nicht ganz so dramatisch wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Kurz bevor ich dem wummerndem Bass und dem flackerten Licht wieder näher kommen konnte, spürte ich erneut seine große Hand. Diesmal allerdings an meinem linken Ellenbogen. Genervt schaute ich zu ihm auf und zog abwartend meine Augenbraue hoch.

„Glaub mir, es ist besser wenn wir Abstand halten", sagte er, doch dann wickelte er sich plötzlich langsam eine lose, seidige Haarsträhne um den Finger.

Fast kam mir ein Wimmern über die Lippen. Er drehte sie solang durch seine rauen Finger, bis er am Ende angelangt war und sie ihm durch die Finger glitt.

Was tat er nur mit mir?

Ich musste mich zusammen reißen!

Ohne eine Antwort zu geben schaute ich nach unten auf die Stelle, an der er immer noch meinen Ellenbogen ergriffen hatte und riss mich von ihm los. Ein grimmiger Blick trübte seine harten Gesichtszüge, als er mit seinen nun eiskalten Augen auf mich herabsah. Ich glaubte kurzzeitig, so etwas wie Schmerz in seinem Blick gesehen zu haben aber ich bildete es mir bestimmt nur ein. Die Dunkelheit spielte mir einen großen Streich. Wahrscheinlich hatte er Recht und es war besser, wenn wir Abstand hielten. Ich wollte keine nächste Enttäuschung erleben. Schon gar nicht mit einem Mann, der mich dauerhaft von sich stieß. Jasper hatte mir jedoch auch nie so ein heftiges Gefühl gegeben. Bei ihm gab es nie diese unerträgliche Hitze auf meiner Haut.

Er hingegen riss mich in einen berauschenden Strudel der Gefühle.

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