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21. Freundschaft

Ich saß immer noch auf dem weichen Bett und Lexy mir gegenüber in ihrem Sessel. Ich hatte meine Füße angezogen und meinen Kopf auf den Knien abgestützt. Ich glaube, Lexy war es egal wie fertig ich aussah und nachdem wir in kurzer Zeit viel erlebt hatten, zumindest hatte ich das im Gefühl, war ich mir auch sicher, dass sie für mich da war. Ich wartete nun gespannt darauf, was sie mir zu erzählen hatte. Meinen Stand der Dinge wusste sie bereits, jetzt war ich auf ihre Sicht gespannt. Ich war mir fast sicher, Lexy bald mein halbes Leben anvertrauen zu können. Schließlich saßen wir hier wie zwei beste Freundinnen auf einer Pyjama Party, nur das unsere Umstände etwas anders waren.

"Ich lief nach vorne zur Bar und sah, dass Tate alleine bediente. Auf meine Frage hin, wo du denn bist, meinte er, dass du schon längere Zeit weg gewesen bist, er allerdings nicht nach dir schauen konnte. Es war einfach zu voll. Ich drehte mich also ohne ein Kommentar sofort wieder um, da mich ein komisches Gefühl in der Magengegend beschlich und ich ja auch genau wusste, was kurze Zeit davor passiert war", sagte sie mitleidig. Wir wussten beide, auch ohne dass sie mehr ins Detail ging, welche Situation sie meinte. Mein Körper fing bei den wirren Gedanken wieder an zu zittern und Lexy schnappte sich eine Wolldecke, welche über der Sessellehne lag. Sie stand auf und wickelte mich regelrecht wie eine Frühlingsrolle darin ein. Sie war ihrer Mutter schon ziemlich ähnlich. Fürsorglich, hilfsbereit und immer mit einem Auge auf die Anderen. Sie rieb mir nochmal leicht über meine Arme und setzte sich dann erneut auf ihren Platz um mir den nötigen Abstand zu geben. Tief sog ich die lebensnotwendige Luft in meine Lungen und schloss kurz meine Augen um herunter zu fahren. Ein und Ausatmen. Immer wieder. Etwa achtzehn Mal pro Minute. Nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte, nickte ich Lexy zu. Ein Zeichen dafür, dass sie weitererzählen konnte.

"Ich schaffte es nicht mal wirklich zur Hintertüre, da wurde sie auch schon regelrecht aufgestoßen und ein Mann stand mit dir in seinen Armen im Mondlicht. Ich glaube sogar, dass durch den festen Aufschlag ein Loch in der Wand ist", schmunzelte Lexy regelrecht beim letzten Satz.

Er trug mich also in seinen Armen. Schade, dass ich das Beste an der ganzen Sache mal wieder nicht mitbekommen hatte aber ich war es ja auch nicht wert gewesen, dass er mir mehr Beachtung schenkte. Auch als ich verletzt und bewusstlos war. Traurigkeit flutete nun statt dem Adrenalin durch mich hindurch und ich blickte Lexy in die Augen. Auch sie sah sehr bedrückt aus.

„Soll ich weiter erzählen?" fragte sie mich. Ich murmelte als Zustimmung und wartete trotz der drückenden Stimmung auf ihr Erzählung.

"Er redete nicht viel, drehte sich nur angespannt um, so als würde jemand hinter ihm stehen und dann drückte er dich in meine Richtung und ich konnte dich gerade noch so am Arm erwischen. Da war er auch schon wieder zur Tür raus und hinterließ eine Menge Fragezeichen".

Es entstand ein Moment der Stille, bis sie wieder das Wort ergriff.

„Ich dachte erst, dass er der Täter gewesen war aber dann hätte er dich doch niemals in seinen Armen nach drinnen ins Warme getragen, geschweige denn, dir geholfen", sagte Lexy und schaute dann nachdenklich in die Luft, als würde sie dort Klarheit finden.

„Ich glaube fast, dass er deinem Angreifer hinter her wollte und deswegen so schnell abgehauen ist".

Das wäre durchaus möglich, soweit hatte ich noch gar nicht gedacht aber bei meinem ganzen Matsch im Kopf war es kein Wunder, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Erschöpft und am Ende meiner Kräfte ließ ich mich nach hinten aufs Bett fallen. Meine Füße baumelten derweil in der Luft, so hoch war diese Traumbett. Ich war schon etwas neidisch auf Lexy aber sie hatte sich das Ganze auch alles selbst erarbeitet. Hätte ich einen eigenen Club, wäre ich bestimmt auch auf die Idee gekommen, mir ein eigenes Quartier hinterhalb einzurichten. Lexy trat neben mich ans Bett und strich mir meine Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich konnte schon nicht mehr reden, so kaputt war ich. Innerlich wie äußerlich.

Ich bring dir noch Schmerztabletten und dann legst du dich zum schlafen", sagte sie zu mir und verschwand wieder aus meinem Sichtfeld.

Ich musste mir Mühe geben, nicht meine Augen zu schließen und strengte mir deshalb besonders an, wach zu bleiben. Eine Schmerztablette würde mir bestimmt über Nacht einiges erleichtern. Auch wenn ich ihn jetzt durch den Stress nicht so sehr spürte, wusste ich natürlich, mit welcher Wucht er später auf mich nieder rieseln würde.

Nach ein paar Minuten stand Lexy mit einer Tablette und wieder mit einem vollen Glas Wasser vor mir und streckte mir beides entgegen. Ich rappelte mich langsam an der Bettlehne hoch und nahm beides dankend entgegen. Ich schob mir die Tablette zwischen meine rissigen Lippen und schluckte die Tablette schnell mit dem Wasser runter. Lexy stellte dann das Glas neben mich auf den Nachttisch und beugte sich nochmal zu mir herunter.

„Ich bin immer für dich da, auch wenn wir uns erst so kurz kennen aber ich denke, wir werden beste Freundinnen werden", meinte sie. „Und jetzt schlaf die Schmerzen weg und keine Sorge, du kannst hier solange bleiben, bis es dir wieder besser geht. Ich bin nebenan und mach noch mein Zeug fertig, falls etwas ist, ruf nach mir, dann komme ich sofort", riet sie mir und trat dann zur Tür hinaus.

Doch an Schlaf war noch nicht zu denken. Ich war zwar unglaublich müde aber auch ziemlich aufgekratzt. Als wäre ich in einer Angriffsstellung. Jederzeit bereit, wenn mich erneut jemand bedrohen würde. Ich schlief heute bestimmt nur mit einem geschlossenem Auge. War er vielleicht nur so schnell weg gewesen, weil er den Angreifer verfolgen wollte? So weit hatte ich wirklich noch nicht gedacht. Er hatte mich aus der Schusslinie befreien wollen und ist ihm dann hinterher. Oder ich schätzte ihn falsch ein und er hatte wirklich keine Lust auf eine bewusstlose und verletzte Frau, welche ihn schon zu oft mit ihrem Blicken verfolgt und schon fast gestalkt hatte. Okay stalken war vielleicht übertrieben aber trotzdem. Mein Kopf brauchte dringend eine Pause. Ich grübelte so lange, bis die Tablette alles betäubte und ich in einen tiefen Schlaf sank. Hoffentlich würde ich nach all dem traumlos schlafen.

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