Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

20. Verwirrung

Schmerz. Ich verspürte nur Schmerz am ganzen Körper. Hörte er denn nicht endlich auf? Er floss durch mich und kam immer wieder an die Oberfläche. Ich schaffte es nicht meine Augen zu öffnen, doch irgendwie drangen Stimmen in mein Unterbewusstsein. Als würde man mich rufen.

Kayla?

Kayla!!

Kayla! Wach auf!

Oh Gott!

Was ist mit ihr passiert?

Aus einer Stimme wurden zwei und ich versuchte herauszuhören, wer sprach. Ich wollte besser an sie heran kommen und mich durch die Dunkelheit hindurch schieben. Nur damit ich näher an die Stimmen kam, die so verzweifelt nach mir riefen. War es doch nur eine Stimme?

Wo war ich?

Wer hielt mich noch vor Minuten im Arm und trug mich ins Warme?

Ich lag auf etwas Weichem. Eine Couch? Ein Bett? Oder war ich darin eingewickelt? Ich blinzelte nachdem mich jemand am Arm streichelte. Ich erzitterte unter der Berührung und stöhnte gequält auf. Meine Augen schloss ich nach dem Versuch sie zu öffnen erneut, da mich das Licht an der Decke zu sehr blendete. War ich in Lexy's Büro?

Mach das verdammte Licht aus!

Fast automatisch erlosch das Licht an der Decke und ich öffnete langsam meine Augen. Auch wenn das Licht aus war, hatte ich das Gefühl geblendet zu werden. Ich hatte keine Orientierung und versuchte mich umzuschauen. Mein ganzer Kopf brummte, als ich mich umsah und Lexy neben mir auf dem Bett entdeckte. Bett? Ich wollte sie fragen wo ich war, doch als ich meinen Mund öffnete um zu sprechen, überrollte mich ein Hustenanfall. Lexy stützte mich, damit ich mich aufsetzen konnte und hielt mir ein Glas Wasser an den Mund. Dankbar öffnete ich meinen Mund und schluckte vorsichtig das Wasser. Es war göttlich. Mein kratziger Hals rieb nun nicht mehr und ich versuchte erneut, meine Sprache zu finden.

„Wo bin ich?" fragte ich die besorgt aussehende Lexy und ließ mich von ihr vorsichtig zurück ins Bett drücken.

„Du bist im Hinterzimmer meines Büro's. Ich hab hier hinten eine Art Wohnung, für die längeren Nächte", meinte sie und ihre Stirn kräuselte sich vor Unruhe.

„Was ist passiert?!" fragte sie und scannte fürsorglich meinen ganzen Körper ab, der sich auf dem ganzen Bett ausbreitete. Fuck. Hoffentlich machte ich die teuer aussehende  Bettwäsche nicht schmutzig. Ich schaute nun im liegen selbst auf mich herab und konnte meine dreckige und blutige Kleidung erkennen. An meinen Armen waren mehrere Schürfwunden und blaue Flecken, genau wie an den Händen. Ich wollte gar nicht erst wissen wie mein Gesicht aussah!

Doch so wie Lexy mich ansah, sah ich wohl schlimmer aus als ich dachte. Sie hatte mich gefragt, was passiert war, doch ich hatte alles nach hinten in meinen Kopf gedrängt und eingesperrt. Je mehr ich nachdachte, um ihr alles besser erklären zu können, desto mehr Erinnerungen stürmten auf mich ein. Mein Kopf wurde regelrecht geflutet, ich fing panisch an zu zittern und mein Herz sprang mir fast aus der Brust. Die einzige Frage jedoch, die ich mir stellte war die, wer mich gerettet hatte. Mein unbekannter Helfer, der in letzter Minute eingegriffen hatte. Ich erinnerte mich an starke und warme Arme die mich getragen hatten und dann wurde alles wieder schwarz. Ich runzelte meine Stirn und schaute Lexy desorientiert an.

„Ganz ruhig, du musst es mir nicht erzählen", meinte sie und automatisch beruhigte sich mein Herzschlag. Sie streichelte mit ihrem Finger beruhigend über meinen Handrücken und sah mich verständnisvoll an. Ich dachte an Tate und dass er jetzt alleine hinter der Bar stand. Der Gedanke daran schreckte mich auf und ich versuchte schnell auf die Beine zu kommen. Ich vergaß meine Verletzungen und offenen Wunden und gab mir Mühe gerade zu stehen. Ein Wunder, dass meine High-Heels noch an meinen Füßen waren.

„Halt! Langsam, langsam. Wo willst du hin?" fragte sie mich und gab mir einen leichten, vorsichtigen Schubs, der es schaffte mich zurück aufs Bett sinken zu lassen.

„Ich muss wieder hinter die Bar, Tate ist alleine!" meinte ich zu ihr und versuchte erneut aufzustehen.

„Der kommt schon klar, keine Sorge", brummte sie und strich mir die vereinzelt gelösten Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Wie bin ich überhaupt hier gelandet?" fragte ich Lexy und sie schaute mich aus großen Augen an. Es entstand ein kurzer Moment der Stille, in dem sich mich nochmals von oben bis unten musterte und dann erst anfing zu sprechen.

„Naja, du wurdest mir sprichwörtlich in die Arme gedrückt. Was ist da draußen passiert?" In die Arme gedrückt? Er hatte mich einfach abgegeben und war abgehauen! Komischerweise wusste ich direkt, wer mich hier her getragen hatte. Zum größten Teil war ich allerdings enttäuscht. Erst der Zusammenstoß mit diesem ekligen Kerl, der mich bewusstlos schlug und was weiß ich nicht noch alles vorhatte und dann lag ich sprichwörtlich schon am Boden und wurde nur aufgesammelt und abgegeben. Wie ein Paket, welches grob vor die Tür geschmissen wurde. So sah ich wahrscheinlich auch aus. Ihre Frage ignorierend, schoss mir nur ein Gedanke durch den Kopf.

„Wenn ich mich kurz etwas sauber machen kann, bin ich gleich wieder einsatzbereit", krächzte ich und rieb mir meine müden Augen.

„Und das wirst du ganz sicher nicht machen, frisch machen gern aber arbeiten kannst du für heute schon mal ganz vergessen", schnaubte sie wütend. Ich schreckte vor ihrer Stimme zurück und wich etwas auf dem Bett nach hinten. Sofort sah sie mich entschuldigend an und ließ mir aber den Freiraum, den ich brauchte.

„Hier nebenan ist ein kleines Bad, wenn du magst kannst du dort auch duschen. Bei mir im Schrank hab ich etwas Wechselkleidung, die müsste dir passen", schlug Lexy vor und stand von Bett auf. Erst jetzt fiel mir auf, wie groß das Bett war und dadurch wie weitläufig der Raum war, der sich vor mir erstreckte. Es war ein einfach eingerichteter Raum, doch er sah sehr wohnlich und warm aus. Unruhig starrte ich die dreckige und fleckige Bettwäsche an. Lexy konnte mal wieder Gedanken lesen.

„Mach dir keinen Kopf, geh duschen und ich bezieh das Bett", meinte sie und lächelte mich warm an. "Im Schrank sind frische Handtücher und alles weitere findest du von selbst. Mach dich in Ruhe frisch und dann kannst du dich hinlegen", fügte sie hinzu und half mir aufzustehen.

Wacklig versuchte ich mein Gleichgewicht zu halten und nahm dankbar Lexys Arm. Sie führte mich zu einer hellen Schiebetüre und schob diese auf. Dahinter erkannte ich ein schönes Bad mit einem großem Waschbecken und einer ebenerdigen Dusche. Lexy schob mich weiter hinein und ignorierte gekonnt meinen faszinierten Blick. Sie parkte mich auf dem geschlossenem Klodeckel und kniete sich vor mich hin, um meine Schuhe auszuziehen. Erleichternd schloss ich meine Augen und drehte meine Füße um sie zu lockern. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie gut es sich barfuß anfühlte. Klar, die Schuhe sahen unfassbar gut aus an meinem schlanken Fuß aber es war auf die Dauer schon eine gewisse Belastung. Was Frauen nicht so alles machten, um gut auszusehen. Lexy ließ mich sitzen und verschwand kurz aus dem Bad. Nach ein paar Minuten kam sie wieder und legte mir einen Stapel frische Kleidung auf das Waschbecken.

„Kommst du klar?" fragte sie mich leise, um mich nicht nochmal zu erschrecken.

„Mhmm", murmelte ich und starrte ins Nichts. Ich bekam schon nicht mehr mit, wie sie die Türe leise schloss und mich alleine ließ.

Ich saß unbeweglich weiter auf dem Klodeckel und starrte vor mich hin. Komischerweise schockierte mich am meisten die Tatsache, dass ich einfach abgegeben wurde und mir überlassen wurde. Klar war Lexy da gewesen aber ich hätte mich zumindest so lange gekümmert, bis die Person wieder halbwegs auf den Beinen stand. Er hatte mich aus der Lage zwar befreit aber dann hatte er sich trotzdem wieder aus dem Staub gemacht. Ich fühlte eine tiefe Enttäuschung in mir. Ich kannte ihn nun wirklich nicht aber er hätte sich zumindest nach mir erkunden können. Ein Schauer fuhr durch mich, bei dem Gedanken daran, was passiert wäre, wenn Lexy nicht sofort zur Stelle gewesen wäre. Ich musste sie später unbedingt fragen, ob es mein Unbekannter war, der mir geholfen hatte. Ich war mir komischerweise ziemlich sicher, dass er es gewesen war. In letzter Sekunde hatte er wenigstens geholfen und mich nicht ganz meinem Schicksal überlassen.

Wer weiß, was der eklige Typ sonst noch so mit mir angestellt hätte. Geschwächt aber nach kurzer Zeit sicher auf den Beinen stand ich komplett verwirrt vor der Dusche und zog mich langsam aus. Es dauerte länger als ich dachte. Mein ganzer Körper war übersäht mit blauen Flecken und anderen Blessuren und ich sah aus als hätte man mich durch den Fleischwolf gejagt. Allzu lange wollte ich mich deswegen nicht in dem großen Spiegel betrachten und stieg deswegen unter die Dusche. Diese "kleine" Wohnung wie Lexy sagte, war für mich ein Traum und bis jetzt hatte ich nur das Schlafzimmer und das Badezimmer gesehen. Das Wasser prasselte warm, fast schon heiß über meinen Rücken und ich lehnte meinen Kopf an die Wand, um es über mich rauschen zu lassen.

Ich sah nach links und entdeckte ein Shampoo und einen Duschschaum. Ich shampoonierte meine Haare ein und rieb vorsichtig über meine Kopfhaut. Die Kopfschmerzen zogen sich bis in meine Schläfen und ich verzog schmerzhaft mein Gesicht. Nachdem ich einen Turm an Schaum auf meinem Kopf hatte, widmete ich mich meinem Körper. Ich war fast schon genervt, wie ich aussah und versuchte so gut es ging den Schmerz sprichwörtlich von mir zu schrubben. Beinah schon panisch scheuerte ich über meine Haut, was nicht von Vorteil war, da alles schon weh tat und jetzt nun auch noch meine Haut rötlich hervorstach. Teilweise fingen manche Stellen wieder an zu bluten. Ich drehte deshalb das heiße Wasser auf eiskalt um mich abzulenken und bekam eine Gänsehaut. Schnell stellte ich die Dusche aus und stieg auf den flauschigen Teppich.

Ich schnappte mir ein großes, weiches Handtuch und hüllte mich ein wie eine Rolle. Ich schloss erschöpft meine Augen und zitterte vor mich hin. Nachdem ich mich halbwegs abgetrocknet hatte, begutachtete ich den Stapel auf dem Waschbecken, den mir Lexy hier gelassen hatte. Es war eine graue Leggings ein schwarzer Hoodie. Ich entdeckte ein paar Socken und wie es aussah auch frische Unterwäsche. Sie war noch neu verpackt und somit unbenutzt. Sieht so aus als hätte Lexy hier eine Art Kleidungsgeschäft für spontane Gäste . Über die Dusche, einen sicheren Schlafplatz und jetzt auch noch frische Kleidung war ich Lexy mehr als dankbar. Alles andere war mir egal, ich wollte nur noch alles vergessen. Wenn ich überhaupt jemals in meinem Leben wieder schlafen konnte. Vorher musste ich sie allerdings wirklich noch fragen was passiert war, beziehungsweise sie fragen, was sie mitbekommen hatte. Hatte sie einen genaueren Blick auf meinen Retter werfen können?

Skeptisch schaute ich nach unten und begutachtete meine Verletzungen. Ich wollte einfach nur ins Bett. Solange ich nichts schmutzig oder blutig machte, war es mir gerade egal. Ich verzog mein Gesicht als die Leggins über meine verwundete Haut rieb, doch als ich den Pulli über meinen Kopf zog und dafür meine Arme heben musste, musste ich einen Schrei unterdrücken. Es klopfte leise gegen die Schiebetür.

„Alles ok?", hörte ich Lexy's gedämpfte Stimme murmeln.

„Ja, ich bin gleich soweit", sagte ich und zog mir noch die frischen Socken an. Nachdem ich das Handtuch aufgehängt hatte und meine Haare provisorisch mit einem anderen angetrocknet hatte, öffnete ich die Türe und trat hinaus ins Schlafzimmer. Ich sah, dass das Bett frisch bezogen war und das Lexy vor dem Bett auf einem kleinem Sessel saß. Ich schlürfte langsam auf sie zu und ließ mich erschöpft auf die Bettkante fallen. Wir saßen uns jetzt gegenüber. Sie top gestylt und wunderschön und ich ein Häufchen Elend. Es entstand ein kurzer Moment der Stille im der wir uns nur anschauten. Sie abwartend und besorgt ich einfach nur erledigt.

"Was ist passiert?", fragten wir uns nun gleichzeitig und lachten dann auf.

Erleichtert ließ ich meine verspannten Schultern sinken, als ich merkte, dass sie anfing zu sprechen.

„Du warst länger nicht hinter der Bar, Tate hat mich angesprochen, ob ich dich gesehen habe, doch zuletzt warst du vor der Bühne gestanden und hast mitgefeiert. Tate meinte jedoch noch, dass er hat dich gesehen hat, wie du zum Auffüllen gegangen bist aber dann warst du länger weg und wie vom Erdboden verschluckt", ließ mich Lexy wissen und ich stieß die angehaltene Luft aus. Sie merkte meine Panik und beugte sich mir entgegen.

„Eins nach dem anderen Kayla, hier kann dir nichts mehr passieren", sagte sie und versuchte mich mit ihren Worten zu beruhigen. Das habe ich auch gedacht, dass mir hier nicht mehr passieren kann und siehe da: Es war etwas passiert.

„Ich bin zum Kühlraum gelaufen und bis dahin war auch alles gut, doch als ich fast fertig war, wurde ich von dem Mann, der mich vorher bedrängt hatte, überrumpelt und niedergeschlagen. Ich hab noch versucht ihn abzuschütteln aber da hatte er mich schon wieder vor der Hintertür erwischt und auf den Boden gedrückt", wisperte ich aufgeregt und legte meine Hand auf die Brust.

Mein Herz schlug lauter, mein Atmen ging schneller und ich sah verschwommen. Ich war wie in einem Raum, in dem die Wände immer näher kamen. Ich hatte das Gefühl, der Strudel des Wahnsinns würde mich mit sich reißen und nicht mehr los lassen. Lexy bemerkte meine Attacke und griff vorsichtig nach meinen Schultern um mich wachzurütteln.

„Hey! Kayla! Atme tief ein und aus! Wir sind hier alleine und niemand kann dir etwas anhaben", wisperte Lexy leise in mein Ohr.

Ich blinzelte mehrmals, so lange bis sich mein Blick wieder klärte, mein Herz sich beruhigte und ich Lexy vor mir knien sah. Sie sah mehr als beunruhigt aus.

„Es ist wohl besser wenn ich dir jetzt etwas erzähle", sagte sie und lächelte mich an. Ich nickte ihr nur zu und schaute mich zum Bett um, in der Hoffnung das Wasserglas von vorhin entdecken zu können. Doch Lexy war schneller und stand schon auf um es mir zu holen. Ich trank es aus und reichte es ihr wieder. Ich fühlte mich wie ein Kind, welches Hilfe brauchte. Lexy verschwand schnell im Bad und ich hörte das Wasser laufen, dann kam sie zurück und drückte mir das randvolle Glas wieder in meine Hände.

"Dann erzähl mal. Ich weiß nur noch wie mir schwarz vor Augen wurde", flüsterte ich und setzte mich so auf's Bett, dass ich es bequem hatte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro