Pierre Gasly&Yuki Tsunoda [1/2]
Time together
Pairing: Pierre Gasly&Yuki Tsunoda
Genre: drama
Warnung: /
Wütend raufte Pierre sich seine Haare und ließ sich mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck auf der Couch nieder. Seine Arme hatte er bockig wie ein kleines Kind vor seiner Brust verschränkt und dieses Bild, welches sich ergab, erinnerte wirklich an ein Kind, welchem sein Lieblingsspielzeug weggenommen wurde.
Der Tag hatte für den Franzosen eigentlich wirklich gut gestartet. Er war mit seinem Freund in seinen Armen wach geworden und das nicht von einem lausigen Wecker, sonder von der Sonne, die in ihr Appartement gestrahlt war. Mit Yuki im Arm aufzuwachen war traumhaft, dass stellte Pierre jeden Morgen auf's nee fest und er konnte sich wirklich nicht daran erinnern, wie es ohne den kleinen Japaner war – aber das wollte er auch gar nicht. Viel mehr wollte Pierre ihn vor allem Beschützen, denn sein ehemaliger Teamkollege weckte in dem Franzosen einen manchmal schon ungesunden Beschützerinstinkt.
Ihr Morgen zusammen war wunderschön gewesen, das Pärchen lag noch lange Zeit im Bett und anfangs hatte Pierre seinen schlafenden Freund auch noch beobachtet. Er hatte beobachtet, wie Yuki sich im Schlaf näher an ihn heran gedrückt hatte und wie er leise etwas gemurmelt hatte. Als der Japaner dann langsam seine tiefbraunen Augen aufgeschlagen hatte und in das liebevoll Lächelnde Gesicht von Pierre geschaut hatte, so wurde Yuki sofort warm ums Herz.
Sie hatten den gesamten Morgen in ihrem großen Doppelbett gekuschelt, hatten die Zeit zu zweit einfach genossen und sich von nichts und niemanden ihre gemeinsame Zeit nehmen lassen. Pierre hatte den dunkelbraunen Haarschopf von Yuki an seiner Brust Kitzeln gespürt und er hatte das Kribbeln in seinem Bauch deutlich spüren können. Das Kribbeln, welches er nur bekam wenn Yuki in seiner Nähe war. Die Schmetterlinge, die wild anfingen zu Flattern, wenn Yuki in seiner Nähe war und die Gänsehaut, die er allein schon bei der Stimme des Japaners auf seinem Körper spüren konnte.
Die beiden hatten sich ein schönes Frühstück gemacht und Pierre stand die ganze Zeit dicht an Yuki. Während der Kleinere ein Rührei für sie machte, schmiegte sich Pierre an seinen Freund und beobachtete, wie er geschickt am Herd stand.
Die Zeit zu zweit genossen sie in vollen Zügen, sie kuschelten, küssten sich liebevoll und sie konnten deutlich spüren, wie sie den anderen liebten.
Aber ihre Stimmung war deutlich gekippt, als Yuki seinen Freund freudestrahlend angesehen hatte und ihm beteuert hatte, wie sehr er sich auf ihr gemeinsames Date freute. Nur hatte Pierre sich für diesen Abend mit Charles verabredet und hatte vollkommen vergessen, dass Yuki schon seit mindestens einer Woche ein perfektes Date für sie beide plante. Pierre hatte sich nichts dabei gedacht, dann würden sie das Date Ebene auf morgen verschieben, aber Yuki hatte es nicht so gesehen. Er hatte sich aufgeregt, sie hatten sich Sachen an den Kopf geworfen, die sie vielleicht gar nicht so meinten, und irgendwann war Yuki mit Tränen in den Augen einfach abgezischt.
Und seitdem saß Pierre auf der Couch und versuchte sich einzureden, dass sein Freund einfach überreagiert hatte. Aber je mehr er über dessen Worte nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass er in letzter Zeit nicht der beste Freund war und Yuki recht hatte, wenn er ihm sagte, dass sie kaum noch Zeit miteinander verbrachten. Nie hatte der Franzose so genau darüber nachgedacht, wenn er ein Treffen abgesagt hatte, aber jetzt merkte er, wie selten er in letzter Zeit zu Hause war. Viel öfter war er in letzter Zeit bei Charles gewesen, hatte mit ihm gezockt oder war auch einmal mit ihm im Kino gewesen.
Das schlechte Gewissen traf Pierre in einer heftigen Welle und ihm wurde klar, wie lächerlich sein Verhalten war. Er hätte viel früher verstehen müssen, dass er sich in letzter Zeit wirklich scheiße gegenüber Yuki verhalten hatte. So einen Morgen, wie die beide ihn heute gehabt hatten, den hatten sie schon wirklich lange nicht mehr gehabt. Und das lag nicht daran, dass Yuki selten hier war, denn er hatte immer Zeit für Pierre gehabt, aber Pierre hatte ihn immer versetzt.
Seine anfängliche Wut wandelte sich in Verzweiflung um. Yuki war mit Tränen in den Augen aus dem Appartement gestürmt, hatte so enttäuscht geschaut, dass es Pierre im Nachhinein das Herz zerbrochen hatte. Pierre wusste nicht, was er machen sollte. Natürlich würde er versuchen alles wieder gut zu machen, aber er hatte keinen Plan, wie er es machen sollte. Er hatte keine Ahnung, wo Yuki war, ob jemand bei ihm war und ihn tröstete, wenn es Pierre schon nicht machen konnte. Tränen standen in seinen Augen und sie liefen stumm über seine Wange. Er hatte alles verbockt, hatte seinen Freund verletzt, hatte den verletzt, der alles für ihn war und den er niemals verletzten wollte.
Niemals wollte Pierre einer von denen sein, die Yuki verletzten. Er wollte keiner dieser Arschlöcher sein, wollte Yuki immer vor allem beschützen und ihn nie traurig sehen, aber zu wissen, dass er der Grund war, weshalb der kleinere Japaner zu Tränen gerührt war, war grauenhaft. Zu wissen, dass seine Worte Yuki so unheimlich traurig gemacht hatten, war grauenhaft.
„Charles?", hauchte Pierre in das Telefon, als er seinen besten Freund angerufen hatte, weil er einfach nicht weiter wusste was er nun tun sollte. „Pierre?", fragte der angesprochene und hörte als Antwort nur ein leises Schluchzen. „Hey Kumpel alles klar?", fragte er alarmiert und Pierre schüttelte den Kopf, obwohl der Monegasse das ja gar nicht sehen konnte. „Ich hab's verbockt.", weinte er leise und presste sich seine Hand vor den Mund, damit die Schluchzer etwas gedämpft waren. „Was? Pierre ich komm jetzt zu dir ja?", sagte Charles und die beiden waren jetzt gerade wirklich dankbar dafür, dass sie nur gute fünf Minuten auseinander wohnten.
In Rekordzeit war Charles vor der Tür des Appartements von seinem besten Freund. Er klopfte schnell und laut, so lange bis sich die Tür öffnete und ein weinender Pierre seinen Kopf durchsteckte. Sobald die Tür hinter Charles wieder geschlossen war, fiel Pierre ihm um den Hals und weinte bitterlich in das Oberteil seines besten Freundes. Charles hatte noch immer keine Ahnung was mit seinem besten Freund los war, er wusste nicht, wieso Pierre ihn vollkommen verzweifelt in die Arme gefallen war.
„Pierre, beruhige dich.", sagte Charles, ernsthaft besorgt, weil die Atmung seines besten Freundes viel zu schnell ging und der Monegasse keine Ahnung hatte, was er tun sollte wenn Pierre hyperventilierte. „Atme Pierre, tief ein und aus.", wies er ihn an und atmete so wie er es Pierre angewiesen hatte, sodass der Franzose es ihm gleich tat.
Als Pierre sich tatsächlich wieder beruhigt hatte, half Charles ihm zur Couch und er schaute seinem besten Freund in die rot verquollenen Augen. „Und jetzt erzählst du mir, was los ist!", forderte Charles ihn auf und sah fest in seine Augen. „Ich hab's verbockt. Das mit Yuki, nur weil ich so ein unfassbarer Idiot bin.", erklärte Pierre brüchig und Charles seufzte. „Was hast du angestellt?", fragte er vorsichtig und strich seinem besten Freund weiter über den Rücken. „Also...also wir haben in letzter Zeit nicht so viel Zeit zusammen verbracht. Ich hab ihn immer wieder vertröstet und war nicht für ihn da, aber heute...der Tag hat so perfekt gestartet und ich hab vergessen, ihm Bescheid zu sagen, dass ich ja heute was mit dir machen wollte und er...er plant seit langem ein gemeinsamen Abend für uns und als ich ihm gesagt habe, dass wir das heute verschieben müssen, da ist das ganze eskaliert.", erklärte Pierre und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Du Idiot. Du hättest einfach unser Treffen absagen sollen, ich wäre dem schon nicht hinterher getrauert. Du warst doch in letzter Zeit so oft bei mir und so selten bei Yuki.", meckerte Charles, aber er machte die Situation bei Pierre nicht gerade besser. „Ich weiß, aber...ach keine Ahnung.", seufzte er niedergeschlagen und blickte verzweifelt zu seinem besten Freund. „Da brauchst du mehr als eine normale Entschuldigung. Ein Strauß Blumen hilft dort nicht.", überlegte Charles nach einer Lösung. „Ihr müsst irgendwie mehr Zeit zusammen verbringen. Du musst das wieder gut machen. Am besten Fahrt ihr ein paar Tage weg und du zeigst ihm verdammt nochmal, wie sehr du ihn liebst.", sagte Charles und blickte zu Pierre.
„Du hast recht. Ich...ich suche gleich nach einem Hotel, in Paris. In der Nähe vom Eiffelturm für die nächsten Tage.", sagte Pierre und hatte schon sein Handy hervorgeholt, um nach einem Hotel zu suchen. „Vielleicht solltest du eher Yuki finden und ihm sagen, dass du ein Idiot warst und es dir leid tut.", funkte Charles dazwischen und sofort riss Pierre wieder seine Augen auf.
Stimmt, Yuki musste er erstmal dazu bringen, ihm zu verzeihen.
„Habt ihr einen besonderen Ort? Da wo ihr hingeht um allein zu sein oder wo ihr gerne Zeit zusammen verbringt?", fragte Charles nachdenklich und Pierre nickte sofort.
„Natürlich! Ich weiß wo er ist.", rief Pierre und blickte zu Charles. „Gut, dann kaufst du jetzt doch Blumen für ihn. Die schönsten und teuersten die du finden kannst und dann gehst du zu ihm. Ich richte hier ein schönes Abendessen für euch her und dann zisch ich ab.", erklärte Charles und blickte seinen besten Freund ernst an. Pierre nickte aufgeregt und stand schnell auf, zog sich seine Sneaker an und schnappte sich sein Handy und Portemonnaie. „Und wehe du schreibst mir heute Abend, dass alles wieder gut gelaufen ist und Yuki dir verziehen hat, du Idiot!", rief Charles ihm noch hinterher.
Traurig und zugleich auch wütend saß Yuki auf einer Bank, in einem kleinen und fast unentdeckten Park. Es war ihr Ort. Der Ort von Pierre und ihm. Sie waren dort, als sie zusammengekommen waren, sie waren dort, als sie ihren ersten Kuss hatten und als sie sich das erste mal diese drei magischen Worte gesagt hatten. Alles besondere war an diesem Ort passiert, auf dieser kleinen, schon leicht morschen Bank. Und jetzt saß Yuki wie ein Trauerkloß dort und verstand nicht, wieso Pierre in letzter Zeit keine Zeit mehr für ihn hatte. War er ihm nicht mehr wichtig genug? Hatte er vielleicht in Charles jemanden gefunden, bei dem er sich wohler fühlte?
Yuki seufzte leise, strich sich nochmals über die Augen und atmete wieder normaler. Er musste sich beruhigen und würde sicherlich bald wieder in ihr Appartement gehen und dort, höchstwahrscheinlich, keinen Pierre vorfinden. Er hatte sich damit abgefunden, versuchte sich einfach für Pierre zu freuen, dass er so viel Spaß bei Charles hatte.
„Yuki?", hörte er plötzlich eine sehr wohl bekannte Stimme hinter sich und guckte zuallererst schreckhaft zusammen, hatte er doch nicht geglaubt, dass Pierre hier her kommen würde. „Pierre?", hauchte Yuki verwirrt und blickte ihn aus großen, braunen Augen an. „Was–Was willst du hier?", fragte er und stotterte leicht. Er erhob sich von ihrer Bank, sodass er Pierre jetzt gegenüber stand und er schon wieder stark gegen die Tränen in seinen Augen kämpfen musste.
Pierre stand dort, mit einem riesigen, wunderschönen Blumenstrauß in der Hand und einem so verzweifelten Gesichtsausdruck, dass es Yuki im Herzen schmerzte. „Yuki, Ma chérie.", hauchte Pierre und lief die letzten Meter auf seinen Freund zu. Er hielt ihm die wunderschönen Blumen hin, Yukis Lieblingsblumen, und der Japaner nahm diese entgegen, legte diese jedoch auf ihre Bank, als Pierre seine Hände nahm.
„Es tut mir so unfassbar leid, Yuki. Ich bin so ein blöder Idiot und ich hab einfach nicht kapiert, wie scheiße ich mich verhalten habe. Ich hätte dich niemals so behandeln dürfen, du hast jeden Grund mich zu hassen und ich weiß, wie sehr ich dich verletzt habe. Ich wollte das nie, ich wollte dich immer nur vor allem Beschützen und ich hatte nicht bemerkt, wie viel Zeit ich mit Charles verbracht habe. Wie wenig Zeit ich mit dir verbracht habe.", gestand Pierre und schon bei den ersten Worten, die seinen Mund verließen, liefen Tränen über seine Wange. Pierre schaute ihn so reuevoll und voller Ehrlichkeit an, dass es Yuki beinahe drohte umzuhauen. „Ich liebe dich, mit allem was ich habe. Ich möchte dich für immer an meiner Seite wissen, will nie wieder ohne dich sein und möchte am liebsten immer so aufwachen, wie heute. Ich brauche dich in meinem Leben, weil du meins bist. Du bist mein Leben, Yuki. Je t'aime.", hauchte Pierre und strich mir ganz vorsichtig über die Wange. Der Franzose strich die salzigen Tränen von Yukis Wange und sein Blick war flehend.
„Ich liebe dich auch. Du bist so viel für mich, Pierre.", drückte sich Yuki an den Größeren und fühlte endlich wieder diese Stromschläge durch seinen Körper rasen. „Auch wenn du ein Idiot warst.", schob er noch hinterher, doch drückte sich nur noch näher an Pierre.
„Danke.", hauchte der Franzose überwältigt und drückte immer wieder leichte Küsse auf den dunklen Haarschopf des Japaners.
„Ich hab das Treffen mit Charles abgesagt und eine Überraschung für dich. Also eigentlich ein paar mehr Überraschungen, um das alles wieder gutzumachen.", erklärte Pierre. „Und deswegen würde ich dich gerne zu unserem Date mit in unser Appartement entführen.", hielt er seinen Monolog weiter und strich Yuki über die Wange. Sofort leuchteten die Augen des Japaners auf und er lächelte zu seinem Freund hinauf. Er verwob ihre Hände miteinander und sie machten sich zusammen auf den Weg in ihr Appartement.
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[2264 Wörter]
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Also zu allererst hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat. Es ist für Missesstarfire. Ich hatte anfangs wirklich nicht geplant, dass dieser Teil so lang wird und das es Fortsetzungen geben wird.❤️
Zu diesem Pair werden noch ein paar Fortsetzungen kommen, aber ich wollte euch trotzdem sagen, dass ihr mir gerne Wünsche in die Kommentare schreiben könnt.😊
Ich wünsche euch eine gute Nacht,
Lottaleben01❤️
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