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Oscar Piastri&Max Verstappen

𝗛𝘂𝗿𝘁

𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: 𝖮𝗌𝖼𝖺𝗋 𝖯𝗂𝖺𝗌𝗍𝗋𝗂&𝖬𝖺𝗑 𝖵𝗋𝗋𝗌𝗍𝖺𝗉𝗉𝖾𝗇
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: 𝖽𝗋𝖺𝗆𝖺,𝖼𝗎𝗍𝖾
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /

Oscar hatte keine Ahnung, wann sein Leben so vollkommen aus den Fugen geraten war. Der Australier wusste nicht, wann er diesen Tiefpunkt erreicht hatte, dass er an seinen freien Tagen bei sich zu Hause versauerte. Mit einer riesigen Schachtel Eis auf dem Schoß und einem Horrorfilm vor ihm laufend, trauerte Oscar seinem Leben hinterher.

Seine mit Tränen gefüllten Augen versuchten den Fernseher zu verfolgen, doch eigentlich hatte er keine Ahnung, was gerade für ein Film lief. Es war so, als ob er gar nicht wirklich anwesend war und nur noch automatisch immer wieder ein Eislöffel in seinen Mund hineinschob – was er seinem Trainer definitiv nicht Beichten sollte.

Sein Körper schien fast schon leblos auf der Couch, während der Aussie mit seinen Gedanken ganz woanders war. Mit seinen Gedanken war er bei Max. Der Niederländer hatte Oscar umgehauen, er hatte Oscar einfach ohne Vorwarnung den Boden unter den Füßen weggezogen.

Er war wie ein verliebter Teenie, mit dem schlimmsten Liebeskummer dieser Erde.

Oscar erinnerte sich noch perfekt an den Tag, als er mit dem Niederländer und ein paar anderen Rennfahrern in einem Club feiern gewesen war. Er erinnerte sich so gut daran, als wäre es erst gestern gewesen.

Oscar erinnerte sich an die unzähligen Drinks an diesem Abend. Oscar erinnerte sich an die laute Musik im Club und an seine Kopfschmerzen. Er hatte sich mit seinen Freunden betrunken und war energiegeladen auf der Tanzfläche herumgehüpft.

Er erinnerte sich an jedes Detail. An jedes Lied, an die Klamotten einiger anderen. An die Drinks die er hatte. An die Stimmen die um ihn herum laut geschrien hatten. An die Gesichter seiner Mitmenschen. An die Emotionen, die durch seinen Körper geschossen waren.

Aber woran Oscar sich wohl am besten Erinnerte war Max. Er erinnerte sich an ihren besonderen Moment, in einer hinteren Ecke des Clubs. An ihren Kuss in der linken, hinteren Ecke des Clubs.

Oscar erinnerte sich an seine Lippen auf denen von Max. Er erinnerte sich an die Lippen von Max. Er erinnerte sich daran, wie weich sie waren, wie sanft er den Jüngeren geküsst hatte. Oscar war noch nie so geküsst worden, wie an diesem Tag. Er hatte noch nie so ein Verlangen zu einer Person gespürt, wie an diesem Tag.

Oscar hatte gehofft, dass alles gut werden würde. Er hatte gehofft, dass er und Max zusammen glücklich werden könnten, aber das war nicht passiert.

Stattdessen wurde der Australier, nachdem sie auch noch die Nacht gemeinsam verbracht hatten, eiskalt stehen gelassen. Er hatte ihn am nächsten Morgen alleine in dem Hotelzimmer gelassen und war auch nach Stunden des Wartens nicht zurückgekehrt.

Noch nie in den ganzen 22 Jahren hatte Oscar sich so benutzt gefühlt. Noch nie hatte er sich so naiv gefühlt und an dem Morgen hatte er sich auch so ausgenutzt gefühlt wie sonst nie.

Sein Herz wurde von Max an diesem Tag sowieso schon zertreten, aber als er dann gehört hatte, dass Max im Anschluss nach ihrer Nacht mit seiner Freundin in den Urlaub gefahren war, zersplitterte das Herz des Australiers so sehr, dass er sich fragte, ob die Splitter tiefe Löcher in ihn bohrten – denn so fühlte es sich auf jeden Fall an.

Oscar hatte sich zurückgezogen. Er sprach nicht mehr viel, eigentlich nur noch mit Lando. Er weinte oft und das sah man auch. Er war unsicher und auch wenn er während dieser freien Woche definitiv zu seinen Eltern hätte fliegen können, so tat er dies nicht. Er hatte einfach nicht die Kraft dafür.

Oscar hatte alle Versuche von Lando ignoriert. Er hatte nicht mit ihm geredet, außer wenn er es musste. Der Aussie war verletzt, er fühlte sich schrecklich. Als wäre er eine blöde Affäre gewesen und nichts wert.

Die ganze Aktion riss uralte Wunden bei Oscar auf, bei welchem er gedacht hatte, dass sie schon längst verheilt waren. Es warf ihn um Jahre zurück in seine späte Jugend und momentan fühlte es sich schon beinahe wie ein  Déjà-vu an. Es war Jahre her, als Oscar geglaubt hatte, sich das erste verliebt zu haben. Es war Jahre her, seitdem er verarscht, benutzt und betrogen wurde.

Sein damaliger Freund hatte ihn nie geliebt, aber Oscar war immer zu blind dafür gewesen. Er hatte alles mit sich machen lassen, hatte seine intimsten Momente mit ihm gehabt, nur um danach vor allen gedemütigt geworden zu werden. Oscar war eine Lachnummer gewesen, hat danach unter Mobbing und schweren Selbstzweifeln gelitten und musste jede Woche zu einer Therapiestunde, damit dein seelischer Zustand sich verbesserte.

Doch das wusste eben niemand. Und warum auch? Der Australier dachte damit abgeschlossen zu haben und war sich sicher, dass es keineswegs auf solch ein Spiel nochmal reinfallen würde – doch da hatte er sich getäuscht.

Eine neue Träne lief an seiner Wange entlang und tropfte auf die helle Decke, welche sich an dieser Stelle dunkel verfärbte. Ein schluchzen erschütterte seinen Körper und er presste seine Hand vor seinen Mund, um die darauffolgenden Schluchzer zu dämmen. Sein Körper bebte und seine Unterlippe zitterte so stark, dass er seine Zähne auf seine Lippen drückte. So stark, dass er keine Sekunden später den eisigen Geschmack von Blut in seinem Mund vernahm.

„Scheiße.", nuschelte Oscar und stand von der Couch auf. In seiner Decke eingemurmelt schlürfte er in sein Badezimmer und stoppte geschickt die kleine Blutung an seiner Unterlippe. Es war keine große Wunde, allerdings war es Oscars Meinung nach wirklich unangenehm, wenn er durchgehend diesen ekelhaften Geschmack im Mund hatte.

Er musterte sein eigenes Gesicht in dem Wandspiegel vor ihm und seufzte einmal. Er sah tatsächlich genauso schlimm aus, wie er sich fühlte. Seine Wangen wirkten eingefallen und er sah um einige Jahre älter aus. Seine Augen waren rot um sein schokoladenbraune Iris und unter seinen Augen zierten sich dunkle Ringe, bei welchem man vermuten könnte er habe drei Tage nicht geschlafen.

Niedergeschlagen bemitleidete Oscar sich selber. Seine blasse Haut, seine spröden Haare und seine glanzlosen Augen. Es würde sicherlich Menschen geben, die ihn so nicht Wiedererkennung würden. Und das konnte er niemanden verübeln. Er hätte sich selber im Spiegel fast nicht erkennen können und wusste, dass es nicht so weitergehen konnte. Auch wenn Max ihn schlimm verletzt hatte, so musste Oscar damit abschließen. Am besten ging er – wenigstens für eine kurze Zeit – wieder zur Therapie. Sie hatte ihm das letzte mal auch schon geholfen, also wieso sollte sie ihm nicht wieder helfen?

Gerade wollte Oscar sich wieder zu der Couch begeben, als es einmal an der Tür klingelte. Verwirrt hob der Aussie seinen Kopf und runzelte verwirrt seine Stirn. Seine Augenbraunen zogen sich zusammen und seufzte einmal laut, als es nach einiger Zeit zum wiederholten Male klingelte.

Er tapste auf nackten Füßen zu der Tür und strich sich noch ein paar Mal durch seine braune Mähne, obwohl das nicht wirklich etwas an seinem Aussehen änderte. Er sah noch immer völlig geschaffen aus und das würde sich wahrscheinlich erst ändern, wenn er duschen gehen würde und eine Nacht durchschlafen würde.

Die Decke lag noch immer um seinen Schultern, als er in seinem Flur angekommen war. Tief atmete er durch, bevor er er nach der Türklinge griff und die große Eingangstür aufmachte. Seine Augen wurden riesig und sein Mund klappte auf. Vor ihm stand live und in Farbe der Niederländer. Max sah, aus großen Augen, zu ihm. „Os.", sagte der Niederländer und nuschelte dabei stark. Erst jetzt fiel dem Aussie auf, wie stark der Red Bull Pilot schwankte. Und auch der Geruch nach Alkohol stieg ihm deutlich in die Nase, was Oscar besorgt schauen ließ. Er hatte Max nur einmal betrunken erlebt und das war an dem Abend ihrer gemeinsamen Nacht, aber jetzt war dein Alkoholpegel deutlich höher.

Der gebürtige Belgier machte einen Schritt nach vorne und stolperte dabei über seine eigenen Füße, sodass er beinahe Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. Jedoch hatte Oscar blitzschnell reagiert und fing Max gerade noch so auf. „Esch tut mir so leis, Os.", nuschelte er und legte seinen Kopf in die Halsbeuge des McLaren Piloten.

„Was machst du hier?", fragte Oscar und half Max mit in die Wohnung, dass mit ihnen musste immerhin nicht jeder mitbekommen. „Isch wollte misch entsuldigen.", lallte er und schwankte dabei stark. Oscar erkannte die roten Augen des Niederländers und allgemein sah Max wirklich erschöpft aus. Er sah genauso schlimm aus, wie Oscar sich fühlte.

„Isch liebe dich, Os. Und esch tut mir so leid.", sagte er und drückte seinen Kopf dann plötzlich an die Brust von Oscar. Leicht überfordert wusste der Jüngere nicht, was er jetzt tun sollte. Er legte einfach seine Arme um den Körper von Max, weil sein Körper es so wollte. Er konnte einfach nicht anders.

„Bitte verschei mir.", hauchte Max leise. „Schlaf erstmal deinen Rausch aus, Max. Wir reden morgen.", sagte Oscar und führte den Älteren in sein eigenes Schlafzimmer. Dieser ließ sich sofort auf dem Bett nieder und sah Oscar wie ein verlorener Welpe dabei zu, wie dieser Schlafsachen für Max heraussuchte. „Hier, zieh dich um. Ich bin im Wohnzimmer, falls etwas ist.", überreichte Oscar ihm die Klamotten und verließ sogleich auch das Zimmer.

Sein Herz hämmerte schnell, als er auf dem Weg in das Wohnzimmer war und Oscar konnte noch immer nicht genau sagen, ob es wirklich Realität war. Oder ob sein Unterbewusstsein ihm einen Streich spielte und er sich das gerade eben alles nur eingebildet hatte, weil genau das das war, was Oscar sich wünschte.

Mir einem schwirrenden Kopf machte Oscar sich sein Bett unten auf der Couch fertig. Er zog sich um und putzte sich noch die Zähne, bevor er sich hinlegte und letztendlich auch relativ schnell einschlief.

Der Kopf von Max brummte und pochte, als dieser am Morgen seine Augen aufschlug. Seine Hand presste sich gegen seine Stirn und übte dort Druck aus, in der Hoffnung, dass die Schmerzen verschwinden würden, doch leider passierte nichts.

Vorsichtig setzte er sich auf und blickte sich in dem Fremden Schlafzimmer um. Gerade als er panisch werden wollte, weil ihm dieser Ort nicht bekannt vorkam, schossen ein paar Erinnerungen in sein Gedächtnis. Vage konnte er sich an Gestern erinnern. Wie er völlig betrunken gedacht hatte, dass es eine gute Idee wäre jetzt zu Oscar zu fahren.

Innerlich betete Max, dass das alles nicht real war und er sich nicht noch unbeliebter bei seinem eigentlichen Schwarm gemacht hatte, indem er einfach bei ihm auftauchte, aber schon während er durch die Wohnung lief wusste er, dass er doch bei Oscar sein müsste. Der Geruch des Jüngeren lag unwillkürlich in der Luft und auch die Bilder an den Wänden, welche Oscar immer wieder mit anderen Leuten sah – welche höchstwahrscheinlich seine Familienmitglieder waren – machten Max klar, dass er ins einem benommenen Zustand doch tatsächlich zu dem Aussie gefahren war.

Max lief die Treppe hinunter und sah Oscar bereits in der Küche stehen. Er trank aus einem Glas und schaute durch das große Fenster nach draußen. Er hatte den Niederländer offenbar noch gar nicht mitbekommen. „Hey...", nuschelte Max, was der Grund dafür war, dass der 22-Jährige sich zu ihm umdrehte. Er beobachtete wie Oscar ihn kurz musterte und plötzlich war es ihm etwas unangenehm, dass er sich nichts weiter angezogen hatte, sondern lediglich in einem weiten T-shirt und einer Boxershorts vor dem Aussie stand.

„Morgen.", lächelte Oscar leicht und Max war wirklich erstaunt über seine Freundlichkeit. Wenn er selber an der Stelle des Aussies gestanden hätte, dann wäre er mit Sicherheit nicht so nett gewesen. Vor allem wenn man bedachte, dass Max den Jüngeren wirklich verletzt hatte und ihn dann nachts gestört hatte, nachdem er sich wegen der Schuldgefühle vollkommen betrunken hatte. Wahrscheinlich hatte Max auch noch die größte Scheiße am gestrigen Abend gelabert und das schlimmste war, dass er sich nichtmal daran erinnern konnte.

„Es tut mir leid.", sagte Max dann, als Oscar keine Andeutungen machte weiter zu reden. Der Jüngere zog seine Augenbraue hoch und verschränkte seine Arme, nachdem er seine Tasse abgestellt hatte. „Was genau?", fragte er nach. Und das war eine wirklich gute Frage. Max war wirklich überfordert. Er wusste nicht, ob er ihm jetzt die Wahrheit sagen sollte oder ob es dafür vielleicht schon zu spät war. Doch dann seufzte er und entschied sich für das einzig Richtige. Die Wahrheit.

„Alles. Mir tut alles so unendlich leid; also fast alles. Ich bereue unsere Nacht nicht, auch wenn es wahrscheinlich anders rüberkam. Ich...ich mag...ich mag dich wirkliches ehr, Oscar. Aber ich war auch wirklich überfordert wegen meiner Gefühle. Nach unserer Nacht habe ich einfach Zeit gebraucht. Ich musste mit meinen Gefühlen klar kommen und auch das mit Kelly beenden. Nachdem Lando mir erzählt hatte wie schlecht es dir geht, da habe ich mich so schrecklich gefühlt, dass ich einfach zur nächste Bar gefahren bin und mich dort betrunken habe. Ich weiß wirklich nichts mehr von gestern, aber ich hoffe, dass ich mich nicht so schlimm benommen habe.", wurden Max's Wangen zum Schluss wirklich sehr rot und er senkte seinen Kopf. Er hatte dem Aussie jetzt die Wahrheit gesagt und nun würde es an ihm liegen.

Max hatte mich allem gerechnet. Er hätte gedacht, dass Oscar ihn Ohrfeigen würde, er hätte gedacht, dass Oscar ihn vor die Tür setzten würde. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass der Jüngere zwei große Schritte auf ihn zumachte und seine Lippen auf denen des Älteren platzierte. Ein Gefühlschaos brach in dem Körper des Älteren aus und er erwiderte den Kuss automatisch.

„Du hast mich wirklich verletzt.", hauchte Oscar, als er seine Stirn gegen die des Älteren lehnte. Oscar wusste, dass er jetzt genauso ehrlich sein müsste wie Max es zuvor war. „Ich wurde wirklich stark gehänselt und fertig gemacht in der Schule. Und das alles nur, weil mein erster Freund mich nach Strich und Faden betrogen und versteckt hatte. Mich hat das ganze in diese Zeit zurückgeworfen, weswegen mich dein Verhalten vermutlich noch stärker verletzt hatte.", erklärte Oscar leise und strich sanft über die Wange von seinem Gegenüber.

Die Augen von Max hatten sich geweitet und er war geschockt. Die Schuldgefühle kamen nochmal hoch und er fühlte sich tatsächlich noch schlechter. „Oh Os.", hauchte Max leise und legte nochmal sanft seine Lippen auf denen von Oscar. „Es tut mir so leid. Ich wusste das alles nicht. Ich hätte nie so reagiert, wenn ich das gewusst hätte.", flüsterte er flehend. Es tat ihm so unendlich leid, dass er Oscar so verletzt hatte. „Es ist nicht schlimm. Ich wollte einfach nur das du von meiner Vergangenheit weißt, bevor ich dir sage, dass ich dich auch liebe.", hauchte Oscar und verband gefühlvoll seine Lippen mit denen von Oscar.

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[2424 Wörter]

── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──

Also ich hatte einfachmal List auf das. pair. Ich hoffe, dass es euch allen gefallen hat.❤️

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