Mick Schumacher&Arthur Leclerc [1/2]
𝗖𝗿𝗮𝗶𝗻𝗱𝗿𝗲
𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: 𝖬𝗂𝖼𝗄 𝖲𝖼𝗁𝗎𝗆𝖺𝖼𝗁𝖾𝗋&𝖠𝗋𝗍𝗁𝗎𝗋 𝖫𝖾𝖼𝗅𝖾𝗋𝖼
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: 𝖽𝗋𝖺𝗆𝖺, 𝗌𝖺𝖽
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /
𝖠 𝖱 𝖳 𝖧 𝖴 𝖱
Meine Beine baumelten von der Schaukel hinunter und meine Hände hatte ich an die kühlen Metallketten abgelegt. Die Kopfhörer in meinen Ohren spielten laut irgendeine Musik ab, während meine Gedanken diese jedoch übertönten.
Es schien, als ob mein Herz zerschmettert wurde. Als ob es rausgerissen wurde und einfach ein dunkles Loch hinterlassen hatte, was alle glücklichen Erinnerungen in sich aufnahm und zerstörte.
Eigentlich sollte ich in diesem Moment bei meiner Familie am Esstisch sitzen und einen meiner freien Tage mit ihnen verbringen. Und eigentlich wollte ich ihnen auch meinen Freund endlich vorstellen. Aber dies war auch nur eigentlich der Plan.
Als ich Mick von meiner Idee erzählt hatte ihn mitzunehmen, war er direkt panisch geworden. Er hatte sofort abgeblockt und war danach deutlich auf Distanz zu mir gegangen.
Ich wusste, dass Mick nicht geoutet war. Ich wusste, dass er Angst davor hatte und es eigentlich für immer geheim halten wollte. Aber dies klappte für mich nunmal nicht.
Ich wollte mich nicht verstecken, ich wollte wenigstens meinen Freunden und meiner Familie zeigen, wie sehr ich den Deutschen liebte.
Aber dieser beschissene Artikel hatte mir meinen Tag versaut. Mick hatte mir meinen Tag versaut.
Wobei er das schon vor Tagen gemacht hatte. Als er meinte, dass er erstmal Abstand bräuchte und sich seit einer Woche nicht mehr gemeldet hatte.
Und als vorhin die Nachricht kam, dass er mit einer unbekannten Schönheit in einem Restaurant gesichtet wurde, hatte sich meine letzte Hoffnung vollends zerstört.
Als eine nasse Träne an meiner Wange herunterlief, schrak ich aus meinen Gedanken. Meine Unterlippe zitterte unaufhaltsam und ich versuchte irgendwie ordentlich Luft zu bekommen.
Mit zittrigen Beinen stand ich von der Schaukel auf, der Sand unter meinen Schuhen bewegte sich leicht und ich machte mich so schnell wie möglich auf den Weg. Egal wohin, einfach weg.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es viel später war, als ich es erwartet hatte. Das hieß allerdings auch, dass das Essen meiner Familie schon seit guten zwei Stunden vorbei war und ich nun also zu Charles fahren konnte.
Ich brachte ihn jetzt einfach. Mein älterer Bruder wusste immer, wie er mir helfen könnte. Er wusste gute Ratschläge und ich hoffte so sehr, dass er mir helfen würde.
Innerhalb kürzester Zeit stand ich vor seiner Tür. Meine Hand zitterte genauso stark wie meine Unterlippe, als ich endlich, nach zwei Minuten, an die Tür klopfte. Mein Herz pochte mit jeder Sekunde die verstrich schneller und es liefen immer mehr Tränen an meiner Wange hinunter.
„Hallo, wa-Thuthur?", öffnete mein Bruder die Tür vor meines Gesicht mit einem breiten Lächeln. Doch dieses fiel so abrupt wie Dominosteine, als er mein verweintes Gesicht sah und ein lautes Schluchzen aus meiner Kehle empor stieg.
Sofort reagierte mein Bruder und zog mich in sein Haus, in seine Arme. Er umarmte mich fest, ich krallte mich fest an ihn. Als wäre er der Fels in der Brandung und würde mich vor dem Ertrinken retten.
Beruhigend strich er mir über den Rücken. „Respires calmement.", murmelte er und drückte mich noch etwas fester an sich heran. „Atme mit mir...tief ein...und aus...", machte er mir vor und ich versuchte mich so gut es geht daran zu halten. Ich atmete bestimmt ein paar Minuten mit ihm und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen.
Vorsichtig führte er mich in das Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Er verschwand kurz und kam wenige Minuten später mit einer Packung Schokolade und Taschentüchern wieder zurück.
Er wickelte mich in eine Kuscheldecke ein und gab mir die Taschentücher, bevor er die Schokolade öffnete und mir diese auch entgegenhielt. Er wusste echt, was ich brauchte.
„Danke.", nuschelte ich lese und vergrub mich tiefer in die Decke. „Erzählst du mir, was passiert ist?", fragte er vorsichtig und legte seinen Arm um mich, sodass ich mich leicht an ihn kuscheln konnte.
Leise seufzte ich und strich mir nochmal über die Wange, als eine Träne an dieser runterfloss. „Mick.", hauchte ich zittrig und musste sofort wieder leise aufschluchzen. Leise weinte ich in seine Brust und hörte mir wieder an, wie er mich beruhigte.
„Wir...wir sind...oder waren...zusammen.", brachte ich hervor. „Aber er...", machte ich weiter, doch unterbrach mich selber.
„Ruhig, Thuthur. Ich hab schon verstanden.", sagte Charles zu mir und ich nickte, während ich weiter leise weinte.
„Es wird alles gut. Vertrau mir."
- - -
[730 Wörter]
craindre - Angst
Respires calmement - Ruhig atmen
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Ich hoffe, dass euch dieser kleine Oneshot gefallen hat, auch wenn er nicht ganz so fröhlich ist. Aber es wird auf jeden Fall ein zweiter Teil kommen.💕
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