Lando Norris&Carlos Sainz
𝐋𝐢𝐞𝐛𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬𝐫𝐨𝐮𝐭𝐢𝐧𝐞
𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: Lando Norris&Carlos Sainz
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: cute
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /
𝖢 𝖠 𝖱 𝖫 𝖮 𝖲
Nachdenklich haftete sich mein Blick auf den kleinen Bildschirm in meiner Hans und ich zog meine Augenbrauen zusammen, sodass sich zwischen ihnen eine tiefe Falte bildete. Meine braunen Augen suchten nach Anzeichen bei Lando, dass alles in Ordnung war und eigentlich sprach sein Auftreten genau dafür aber seine Augen, die ein wunderschön helles blau hatten, hatten einen schimmer in ihnen den ich bis jetzt nur ein paar mal gesehen hatte. Er hatte diesen auch immer, wenn wir und voneinander verabschiedeten und uns trennten. Landos Augen schimmerten mich immer genauso an wenn ich am Flughafen stand, ihn losließ, ich mir meinem eigenen Koffer schnappte und mich von ihm entfernte. Ich wusste, dass der Jüngere mich vermisste aber mir ging es genauso. Mein Herz schmerzte erträglich, wenn ich ihn so leiden sah und wenn ich eins nicht mochte, dann war es wenn Lando so tat als ob bei ihm alles in bester Ordnung wäre aber er eigentlich in Trauer versank.
Für ein paar Momente beobachtete ich ihn noch, um mir sicher zu sein, dass es ihm wirklich nicht gut ging, bevor ich mein nächsten Schritt plante.
Kurzerhand tippte ich auf meinem Laptop, welcher auf der dunklen, hüfthohen Arbeitsplatte vor mir stand, herum und buchte mir einen Flug. Ich buchte den frühesten Flug, den ich bekommen konnte und sprintete kurzerhand in mein Schlafzimmer, um eine große Reisetasche von mir zu packen.
Eigentlich versuchte ich meine Klamotten in die Tasche zu werfen aber wirklich treffsicher war ich wohl nicht, denn als ich mich umdrehte, lagen lediglich ein paar Socken und eine schwarze Boxershorts in meiner Tasche, während meine Tshirts, Hosen, weitere Unterhosen und Socken auf meinem Bett verteilt lagen. Ich stieß einen tiefen Seufzer aus und angelte mir schnell alle Klamotten.
Meine Reisetasche war erstaunlich voll, wenn man bemerkte, dass sich nur Klamotten in dieser Befanden. Nichts weiter, keine Hygieneartikel – denn diese standen alle doppelt bei Lando in Woking – oder Handtucher.
Ich suchte mir noch eine Regenjacke heraus, denn leider war das Wetter in London nicht so gut wie das in Madrid. Es war weder wirklich warm noch schien die Sonne so wie hier. Ich hatte es noch nie gemocht irgendetwas während Regen zu tun. Egal, ob es laufen, fahren oder schlafen war. Ich mochte Regen einfach nicht, was vielleicht auch daran lag, dass es hier in Madrid immer wirklich gutes Wetter war und ich an dieses nunmal gewöhnt war.
Kurz überlegte ich, ob ich vielleicht meiner Familie schreiben sollte, dass ich nach London fliegen würde aber meine Schwester war heute sowieso nicht in Spanien und meine Eltern wollten heute auch wegfahren und sich ein schönes Wochenende zu zweit machen, also würde niemand hier auftauchen.
Ich wusste, dass es vielleicht etwas knapp werden könnte mit dem Flug, weswegen ich mich wirklich beeilte zum Flughafen zu fahren und mich dort direkt zu meinem Gate begab.
Natürlich wäre es kein Problem für mich gewesen, ein Privatflugzeug zu nehmen aber es wäre dann vielleicht doch sehr auffällig, also hatte ich mir die graue Kapuze meines Pullis tief in das Gesicht gezogen, meine schwarze Sonnenbrille auf meiner Nase und mein sterilen, dunklen Mundschutz im Gesicht, um möglich nicht erkannt zu werden.
Kurz holte ich noch mein Handy heraus und sah, dass Lando mir zwei Nachrichten geschrieben hatte.
𝐋𝐚𝐧𝐝𝐨
"Hey Baby, ich streame noch zu ende und dann ruf ich dich an."¹⁷'⁴⁶ ✔✔
"Ich liebe dich."¹⁷'⁴⁷✔✔
Schmunzelnd blickte ich auf mein Handy und mir wurde augenblicklich warm ums Herz. Das war mein Lando. Und ich liebte ihn so sehr, wie ich es noch nie bei jemanden getan hatte. Er brachte mein Herz zum schneller schlagen, meine Haut zum kribbeln und meine Gedanken zum verrückt spielen.
Ohne ihm zu antworten, was ich vielleicht wirklich hätte tun sollen, schaltete ich mein Telefon aus und steckte es in meine Tasche. Meine Kopfhörer steckten in meinem Ohr und ich machte mir einen Film über meinen Laptop an.
Stunden später schloss ich das Auto ab welches ich vor ein paar Sekunden in Landos Straße geparkt hatte. Das Flugzeug hatte mich, mit vielen anderen Passagieren, nach London gebracht und von dort aus war ich mit einem Mietwagen nach Woking gefahren. Mein Freund hatte mir sowohl ein paar verpasste Anrufe hinterlassen, als auch zwei weitere Nachrichten, in denen er gesagt hatte, dass er jetzt fertig mit streamen war und ich ihn zurückrufen sollte. In der anderen Nachricht, die er ungefähr eine Stunde später bei mir hinterlassen hatte, schrieb er, dass er jetzt in sein Bett gehen und schlafen würde aber ich wusste, dass es nicht stimmte. Lando schlief nicht gut alleine und normalerweise telefonierten wir in der Nacht zum einschlafen und während mein Freund schon eingeschlafen war, hörte ich seinem ruhigen Atmen zu und schlief auch ein. Es war so etwas wie unsere Routine und ich war wirklich froh über diese. Sie war meine Lieblingsroutine und ich freute mich immer auf diese Zeit am Tag.
Noch besser war es allerdings wenn ich seinen warmen Körper dicht an meinem spüren konnte, seinen vertrauten Geruch in meiner Nase hatte und am nächsten Morgen in sein entspanntes Gesicht sehen konnte.
Die Lichter in dem großen Haus des dreiundzwanzig Jährigen waren schon aus und ich war mir sicher, dass er in seinem Bett lag und zumindest versuchte zu schlafen.
Leise schloss ich die Haustür auf und schlüpfte schnell in das Haus. Meine Regenjacke, welche ich tatsächlich schon gebraucht hatte, zog ich schnell aus und hing sie an den Gaderobenständer, stellte meine Schuhe neben die von Lando und machte mich auf den Weg nach oben.
"Ha-Hallo? Ist da jemand?", hörte ich die ängstliche Stimme von Lando plötzlich und sofort breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Armen aus. In den letzten Tagen hatte ich Lando so sehr vermisst und zu wissen, dass er nur wenige Schritte von mir entfernt war, brachte mein Körper zum kribbeln. "Lando? Cariño? Ich bin's.", hauchte ich, als ich die Shiloutte von Lando in der Tür zum Schlafzimmer erkennen konnte.
Ich hörte ein lautes ausatmen und dann ein klicken, bevor das Licht in meinen Augen blendete. Ich zog sie zusammen und konnte nun endlich zu meinem wunderschönen Freund erblicken. Lando starrte mich ebenso an, hatte seine hellblauen Augen geweitet und ich sah, wie sie glasig wurden.
Mit großen Schritten kam er auf mich zu, fiel um meinen Hals und drückte seinen inzwischen bebenden Körper an meinen. "Ich hab dich vermisst.", schluchzte er leise und ich fuhr ihm durch seine braunen Locken. Meine Lippen fanden seinen Haaransatz und ich legte meine Arme fest um ihn. Ich hielt ihn einfach nur fest und drückte ihn an mich. Sein wohltuender Geruch hüllte mich ein und ich fühlte mich alleine in der Nähe von Lando wie zu Hause.
"Ich hab dich auch vermisst, Mi Corazón.", raunte ich und wir standen einfach nur so da, eng aneinander und hielten uns gegenseitig.
Langsam schob ich Lando irgendwann zurück in das Zimmer und löste mich sanft von ihm. Meine Lippen fanden endlich die der seinen und ich spürte ein Prickeln durch meinen Körper schießen. Meine Lippen drückten sich sanft gegen seine, meine Hand fuhr zu seiner Wange und er spielte mit meinen dunkel braunen Haaren an meinem Nacken.
Als wir uns lösten, war das einzige was ich tat, meinen Freund mustern. Er strahlte mich an, wie er es selten getan hatte aber es war wirklich jedesmal aufs neue schön für mich, ihn allein wegen mir so glücklich zu sehen. Der Fakt, dass ich ihn so glücklich machte, dass er lächelte und glücklich war und das nur wegen mir, machte mich selbstbewusster.
Sanft schob ich Lando von mir weg und fing an mich umzuziehen - obwohl ausziehen besser gepasst hätte.
Lando hatte sich in das große Doppelbett gelegt und lag dort auf mich wartend. Kurz glitt mein Blick durch sein unaufgeräumtes Zimmer und während Lando mich unschuldig angrinste, schüttelte ich meinen Kopf und lief um seine Klamotten herum, die auf seinem Boden lagen.
Sobald ich auf dem Bett lag, die weiche Matraze in meinem Rücken spüren konnte, drückte Lando sich an mich. Sein Kopf legte sich auf meine Brust, seine Finger malten kleine Muster auf meinen Oberkörper und meine Lippen fanden seinen braunen Lockenschopf.
"Was machst du hier?", fragte er und seine Stimme hörte sich ziemlich leise an. Während mein Herz aufgrund seiner Nähe stark gegen meine Rippen klopfte, dachte ich über mein kommen zu ihm nach. Ich erinnerte mich an seinen traurigen Gesichtsausdruck, welcher sich in meinen Gehirn gebrannt hatte. "Ich hab deinen Stream gesehen, zumindest zehn Minuten von ihm.", erklärte ich, drehte mich auf die Seite, sodass Lando von meiner Brust rutschte. Ich zog den Jüngeren dicht an meinen Körper ran, schaute tief in seine blauen Augen, die mich jetzt voller freude anstrahlten und kein Anzeichen mehr von dem Ausdruck von vorhin hatten.
"Ich hab in deinen Augen gesehen, dass es dir nicht gut geht Lando.", erklärte ich und ich sah jetzt in seinen Augen, dass es ihm etwas unangenehm war. "Du musst nicht so tun, als ob es dir gut geht. Ich bin immer für dich da, will dir in jeder Situation helfen und es ist völlig natürlich, dass es dir nicht immer gut geht. Versteck es nur nicht, fress es nicht in dich hinein, sondern lass es raus. Und wenn du einfach nur weinen willst, dann weine. Wenn du schreien willst, dann schrei, lass einfach alles raus. Du musste vor mir nicht stark sein, ich möchte einfach, dass du deine Maske abnimmst und du selbst bist. Ich liebe dich so wie du bist, mit allen Ecken und Kanten, und ich liebe dich dafür, dass du mich auch so liebst. Wenn es mir schlecht geht, weiß ich, dass du für mich da bist – auch ohne große Worte – und ich möchte, dass du dich nie verstellst bei mir.", hauchte ich zu ihm und hatte den intensiven Blickkontakt nicht abgebrochen.
Die roten Wangen meines Freundes sprachen dafür, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. "Es muss dir nicht peinlich sein, ich wollte es nur gesagt haben.", lächelte ich ihn an und drückte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze, was ihn leise zum Kichern brachte. Lando zog ich wieder näher an meine Brust heran, legte meinen Kopf auf seinen braunen Schopf und ich spürte, wie er sich auch näher am mich drückte, seine Arme um mich schlang und ich einen leichten Kuss auf die Brust gedrückt bekam.
"Danke Carlos.", war das einzige was Lando schläfrig murmelte.
"Ich liebe dich.", sagte er dann noch, hob kurz seinen Kopf und drückte sanft seine warmen Lippen auf meine. Dieses Gefühl, was ich die letzten Wochen missen musste und nie wieder missen wollte, war unbeschreiblich schön.
"Yo también te amo, mi pequeña.", erwiederte ich seine Worte auf Spanisch und obwohl Lando kein Spanisch sprach, wusste ich, dass er mich verstanden hatte. Und nachdem er mir frech grinsend in die Seite gepieckst hatte und danach seinen Mund zu einem Schmollmund verzogen hatte, wusste ich, dass dies seine reaktion auf meinen Kosenamen war.
"Wirklich kleiner als du bin ich auch nicht.", schmollte er und dieser Gesichtsausdruck sollte definitiv verboten werden. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, so einen attraktiven jungen Mann als Freund zu haben.
Ich piekste ihm auch kurz in die Seite und beobachtete genau, wie sich sein Mund zu einem Lachen verzog, seine Augen klein wurden und ich sein helles und ehrliches Lachen hörte.
Die sanften Lippen von Lando spürte ich an meiner Wange, bevor er seinen Kopf wieder auf meime Brust legte. Seine Atemzüge wurden regelmäßiger und ich spürte mollige wärme in meinem Körper. Auch ich schloss meine Augen und ich schlief mit seinem Atem in meinem Ohr ein.
Wie immer bei meiner Lieblingsroutine.
- - -
[1932 Wörter]
Cariño – Liebling
Mi Corazón – Mein Herz
Yo también te amo, mi pequeña – Ich liebe dich auch, mein Kleiner
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Das ist mein erster Oneshot und ich hoffe, dass er euch gefällt.
Ich mag das Pair wirklich sehr.🫶🏻
Ihr könnt mir die Wünsche, falls ihr welche habt, gerne als Kommentar in den Prolog schreiben oder auch hier.
Liebe Grüße, Lottaleben01❤️
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