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31. Neujahr 2022

Ich übernehme die Kapitel aus meinem anderen OS Buch, einfach um es gebündelt zu haben, bitte nicht wundern
[31/12/21]

Ein OS für sOph_10 als Dankeschön, dass sie mir bei meiner Facharbeit geholfen hat. Danke noch mal dafür ❤️ und ich hoffe, dass dir der OS gefällt.
Zudem ist der OS für xXjolleXx23

Formel 1: Carlos Sainz Jr. x Lando Norris, Robert Shwwrtzman x Oscar Piastri,
boyxboy

„Weißt du, ein gesamtes Jahr predigt man davon, wie wichtig es ist, dass man in seinen Social-Bubbles bleibt, nur um am Ende des Jahres dann eine Party zu schmeißen? Wie soll ich das denn verstehen? Herzlichen Glückwunsch, dass ihr Coronafrei durch 2021 gekommen seid, hier einen guten Rutsch mit einer saftigen Portion Corona dazu?", hinterfragte Lando die von der FIFA gestaltete Neujahrsfeier, die vergangenes Jahr noch aufgrund der Pandemie ausgefallen war, dieses Jahr allerdings wieder stattfand, als sei Corona Teil der Vergangenheit, was es offensichtlich nicht war, so verpackt, wie jedermanns Gesicht hinter den Masken war. Lando verstand es nicht und gut, vielleicht stellte er sich auch extra pingelig an, weil er eigentlich absolut keine Lust auf dieses ganze Gesellschaftsding hatte und nur aus Höflichkeit und treue Carlos gegenüber aufkreuzte.

„Was hattest du heute zum Frühstück? Einen sauren Apfel?", grinste der Spanier bloß amüsiert und legte seine Hand auf Landos Oberschenkel, während er mit der anderen noch das Auto durch die Straßen manövrierte.

„Halt die Schnauze!", grummelte der Brite beleidigt, was Carlos lediglich ein weiteres Lachen entlockte. Er wusste, dass Lando nicht der sozialste Typ auf Erden war und sich lieber bei einem guten Film Zuhause versteckte, aber es war Silvester und Carlos wollte die Feuerwerke nicht aus ihrem Vorgarten sehen, sondern das ganz große Spiel am Himmel bei der FIFA Gala anschauen, dass er seit zwei Jahren vermisste und dementsprechend gehyped war. Charles und er hatten seit Wochen von Nichts anderem mehr geredet, als diesem Feuerwerk und jetzt wollte er es auch endlich sehen.

Carlos parkte den Wagen in der Tiefgarage und sie fuhren mit dem Aufzug in die dritte Etage, die für die Feier freigeräumt war. Lando zappelte die ganze Zeit neben Carlos, wie ein nervöses Mädchen vor ihrem ersten Schultag, bis der Spanier ihm einen Arm um die Schultern legte und ihm einen Kuss auf die Schläfen hauchte. Das Klingeln der Aufzugtüren riss sie auseinander und sofort wurden sie von lauter Musik gegrüßt.

„Oh man", lachte Carlos, als sie Harry Styles spielten, also genau den Sänger, den Lando bis ins tiefste nicht ausstehen konnte.

„Uuuuund ich bin weg!", meinte dieser und wollte sich wieder in den Innenraum des Aufzugs begeben, um den Abend auf dem Beifahrersitz zu verbringen, aber Carlos ergriff seine Hand und zog ihn heraus. Er stieß die gläserne Doppeltür auf, wartete höflich bis Lando durchgetreten war und folgte diesem anschließend. Sie begrüßten die bereits angekommenen Gäste und gesellten sich dann zu Alex, George und Charles, die sich schon einen Platz reserviert hatten.

„Wo ist denn der Weltmeister?", wollte Lando wissen, der Max diesen Kosenamen nach dessen Weltmeistertitel gegeben hatte.

„Der steht im Stau!", antwortete George trocken, aber Charles konnte noch immer nicht aufhören darüber zu lachen, dass es wohl ganz danach aussah, als würde Max Silvester zwischen Autos verbringen. Selbst schuld, wenn man erst so spät aus Monaco rausfuhr, obwohl die Feier in Paris stattfand. Charles hatte sich bewusst schon gestern auf den Weg gemacht, um eben nicht so unter Stress zu sein, wie es Max jetzt war.

„Ist er wirklich im Stau oder hat er einfach keine Lust aufzutauchen?", wunderte sich Carlos und nippte an seinem Weinglas, das er sich irgendwo auf dem Weg aufgeschnappt hatte.

„Ich glaube er steht tatsächlich im Stau!", beteuerte George: „Zumindest weiß ich nicht, wie er sonst das Hupen am Telefon hätte nachahmen sollen!"

Das Gespräch wurde unterbrochen, als Arthur hinter Charles Stuhl erschien und seine Arme von hinten um seinen Bruder legte, diesem etwas ins Ohr flüsterte, was Charles sofort zum Lachen brachte.

„Sag mal Hallo!", mahnte Charles dann seinen kleinen Bruder und Arthurs Wangen färbten sich sofort rosa.

„Hey", lächelte er schüchtern zu den anderen und verfluchte sich dabei selbst, dass er es einfach nicht auf die Reihe bekam vernünftig vor den ganzen F1 Fahrern zu reden, sondern wieder in Verhaltensweisen eines kleinen, schüchternen Jungen zurückfiel.

„Hey", grüßten ihn auch die anderen im Chor und sofort widmete Arthur sich wieder seinem Bruder, der ihm gerade das sichere Ufer bot.

„Das ist einfach zu niedlich. Der behandelt uns, als wären wir Justin Bieber!", murmelte Lando amüsiert und lehnte sich gegen Carlos, der einen Arm um ihn legte und leise lachte.

„Du warst in deiner ersten Saison auch nicht besser!", flüsterte er ihm ins Ohr.

„Ich hab das auch nicht behauptet. Aber soweit ich weiß, fandest du das auch süß!"

„Stimmt!", flüsterte Carlos und hauchte Lando einen Kuss auf die Lippen. Der Brite sah um sich herum und versuchte die grässliche Musik auszublenden, aber die Lautsprecher waren so laut, dass das eigentlich unmöglich war.

„Weißt du eigentlich, ob der Rest noch kommt?", rief Carlos Lando durch die Musik zu und musste ihm dadurch dicht ans Ohr kommen. Der Brite zuckte mit den Achseln: „Ich weiß, dass Danny in Quarantäne hockt! Vom Rest hab ich auch keine Ahnung!"

Carlos grunzte bloß bei dem Spitznamen, den Lando für den Australier entdeckt hatte. Prinzipiell hatte er ja nichts gegen Spitznamen und auch nicht, wenn Lando sie an andere Menschen verteilte (was er nebenbei erwähnt äußerst gerne tat), aber Carlos fühlte sich von Daniel erdrückt, weil dieser bei McLaren seine Rolle einnahm, selbst wenn die Entscheidung das Team zu verlassen seine eigene war.

„Okay", Lando keuchte auf und sprang vom Stuhl auf: „Ich brauche Essen. Das hier ist nicht zum Aushalten!"

„Mit Champagner geht's!", meinte Arthur und fragte sich im selben Moment direkt, warum er das denn überhaupt gesagt hatte.

„Sorry", wisperte er und flüchtete zum Tisch mit den restlichen Formel 3 Fahrern noch bevor jeder bemerkte, wie rot er angelaufen war.

„Also so zurückhaltend hatte ich ihn nicht in Erinnerung", gab Alex zu und sah zu Arthur, den man jetzt nur noch von hinten bewundern konnte. Charles sah über seine Schulter und seufzte: „Ja, ich hab auch das Gefühl, dass er eher Rückschritte in seiner Entwicklung macht, als Fortschritte. Jetzt momentan ist es ganz schlimm, weil ich mit Max befreundet bin und Max jetzt ja Weltmeister ist. Er ist allgemein einfach etwas komisch in letzter Zeit!"

„Dieses Komisch nennt man Pubertät. Lando kann dir da bestimmt helfen, der steckt da ja noch drinnen!", grinste Alex verspielt, woraufhin ihm Lando nur liebevoll die Zunge rausstreckte und sich dann umdrehte. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt auf Arthurs Vorschlag des Champagner wegen einzugehen, da er den Geschmack von Alkohol grundsätzlich nicht ausstehen konnte, aber als die Kellner um ihn herumtänzelten mit den vollgestellten Tabletts und er die gelassenen, angetrunkenen Gäste um sich herum sah, da fand er die Idee auf einmal doch nicht mehr so abstoßend. Jetzt mal ehrlich. So viel war da nicht drinnen. Er würde den Inhalt mit ein paar Schlücken leer haben und dann musste es auch nicht zwingend schmecken.

„Darf ich?", fragte er eine junge Kellnerin, die sich gerade an ihm vorbeischieben wollte. Sie blickte auf und zog merkbar scharf die Luft ein, als sie erkannte, wer sie gerade angesprochen hatte, bekam dabei auch nicht mehr als ein Nicken zustande. Lando lächelte freundlich, auch wenn ihm solche Situationen immer genauso unangenehm waren, wie der anderen Person. Er griff nach einem Glas. Er stellte sich etwas abseits der Menge und stellte sich an eines der großen Fenster, sah auf Paris herunter, das sich vor ihm erstreckte und irgendwo in der ferne funkelte vermutlich auch der Eifelturm, nur wusste Lando nicht wo. Es hatte sich einfach romantisch angehört das zu denken.

Er nippte an seinem Champagner. Ein Nippen. Ein Schluck. Noch ein Schluck.

Hey, das schmeckt ja!

Lando nahm gleich noch einen weiteren Schluck. Das war ja mal eine willkommene Abwechslung zum lahmen Wasser, mit dem er sich seit dem Beginn der Feier goss, wie eine Topfpflanze!

Der Champagner schmeckte da deutlich besser und das Glas war jetzt auch schon leer. Er brauchte eindeutig mehr von diesem Wunderzeug!

°°°

"Sag mal, wie viel Champagner hattest du denn, mein Lieber?", fragte Carlos verwundert, als Lando doch recht offensichtlich betrunken zum Tisch torkelte und es nur mit Glück schaffte mit seinen Hintern den Stuhl zu treffen. Glück oder durch Georges Hilfe, der ihn noch einmal richtig hinschob, damit Lando ihn auch traf, man konnte es definieren, wie man wollte.

„Zw...", begann Lando, doch sein Freund zog lediglich skeptisch eine Augenbraue hoch, sodass Lando seine geplante Antwort revidierte und die Wahrheit aussprach: „anzig!"

„Oh Gott", lachte Alex und klatschte begeistert in die Hände. Er hatte sein halbes Leben darauf gewartet Lando endlich mal betrunken zu erleben.

„Zwanzig zu viel", fügte Lando hinzu und bekam kurz darauf auch noch einen Schluckauf, wobei ihm die letzten Champagnergläser fast wieder hochkamen. Schlapp legte er seinen Kopf auf den Tisch und schob seine Arme um diesen. Für einige Stunden war es eine richtig gute Party gewesen, er hatte sich richtig gut unterhalten (was vermutlich am Alkohol lag), aber jetzt war die Party noch viel schlimmer, als zu Beginn, so, wie Landos Hirn brummte. Aber das war nur halb so schlimm, denn außerdem hatte er scheiße gebaut. Große Scheiße.

„Alles gut?", hauchte ihm Carlos zu und war ihm ganz nah gekommen. Lando hob seinen Kopf zwischen seinen Armen und befeuchtete seine völlig trockenen Lippen.

„Ich hab Mist gebaut!"

„Was hast du gemacht?"

Ja, was hatte er gemacht... Geredet. Zu viel. Viel zu viel.

„Ich habe Nichts getrunken!", beteurte Lando mit überschwänglich lallender Stimme, die ihn verriet. Er hatte einen Arm um Oscars Schultern gelegt und sah zwischen Mick und ihm hin und her.

„Und was ist dann das in deinem Glas?", wunderte sich der Deutsche, auch wenn er Lando keine Sekunde lang geglaubt hatte, dass dieser nüchtern war. Er kannte den Briten schließlich nicht erst seit gestern und spätestens, als dieser vor einer halben Stunde auf der Tanzfläche mit einer Kellnerin angefangen hatte zu tanzen, wusste Mick mit Sicherheit Bescheid. Ganz zu schweigen von der Fahne, die er hatte.

„Wasser!", stellte er klar. Oscar lugte herein: "Blubbert für Wasser aber ganz schön!"

„Sprudelwasser!", stellte Lando klar und schnappte dann nach Luft.

„Was macht Robert eigentlich?", fragend funkelte er Oscar an, in dessen Augen in dem Moment etwas brach, als Lando die Frage gestellt hatte. Unter normalen Umständen hätte er jetzt verstanden, dass das scheinbar ein zu meindendes Thema war (warum auch immer), aber es waren keine normalen Umstände, denn er hatte viel zu viel getrunken und konnte Mimik dementsprechend nicht deuten.

„Ich hab mich gewundert, dass er nicht da ist. Dachte schon, dass ihr euch getrennt habt!", Lando lachte laut, aber Oscars Blick blitzte nur so vor Schmerz. Anders, als Lando bemerkte Mick diese Emotion auch sofort und sein Blick wurde ernst und weich zu gleich.

„Ist Robert deswegen Zuhause geblieben?", schlussfolgerte er und so langsam bemerkte auch Lando die angespannte Stimmung.

„Entschuldigt mich", hauchte Oscar mit bröckeliger Stimme und duckte sich unter Landos Arm hervor, bevor er floh.

„Wusstest du, dass die sich getrennt haben?", fragte Carlos überrascht und zugleich auch mitleidig wegen Oscar. Er kannte den Australier bei Weitem nicht so gut, wie Lando, aber von verschiedenen Seiten hatte er immer nur gutes von ihm gehört.

„Ja, weißt du. Natürlich wusste ich es, deswegen habe ich ja auch so Scherze gemacht"; grunzte Lando und war dabei eigentlich einfach nur wütender auf sich selbst, weil er nicht die Klappe gehalten hatte.

„Ich hasse Alkohol!", schnauzte er und ballte seine Hand zu einer Faust.

„Ey, du hast dich verplappert, aber das wäre so oder so noch rausgekommen. Immerhin haben sie auch nicht versucht es zu verstecken, wenn Robert nicht einmal aufgetaucht ist!", versuchte ihn Carlos zu beschwichtigen.

„Ja, aber ich hätte ihm nicht unbedingt Silvester ruinieren müssen!"

Dagegen hatte Carlos nichts einzuwenden und seufzte bloß. Verdammt.

Oscar saß währenddessen vor dem Gebäude in der kalten Nacht, in welcher er seine Heimat in Australien nur noch mehr vermisste, als ohnehin schon. Er spickte auf sein Handy. Es war 23:30 und so langsam versammelten sich die ersten Gäste hier unten, um die Feuerwerke auch ja nicht zu verpassen, die immer wieder schon gezündet wurden, weil, wie jedes Jahr, Menschen es einfach nicht bis zwölf Uhr aushalten konnten. Oscar liebte Feuerwerke, er liebte das Schauspiel am Himmel, das sie veranstalteten, aber dieses Jahr war es ein sehr trauriges Silvester für ihn. Für Robert auch? Er wusste, dass es grausam war, aber irgendwie hoffte er, dass Robert genauso unter der Trennung litt, wie er.

„Für können die Feuerwerke auch überspringen und ich nehme dich mit zu mir!", schlug Mick vor. Er war einfach zu lieb. Oscar hatte ihn nur durch Robert kennengelernt und trotzdem bot sich ihm Mick als stützende Schulter an, obwohl ganz klar war, dass er mit Robert deutlich enger befreundet war, als mit ihm.

„Danke, aber ich will jetzt nicht weg!", wisperte er und zwang sich ein Lächeln auf, das kaum unechter sein könnte. Mick legte eine Hand auf seine Schulter und drückte sie kurz.

Immer mehr Gäste strömten von oben nach draußen, unter ihnen auch die restlichen Gäste, auch wenn Lando lieber im Erdboden versunken wäre oder zumindest sich wieder betrunken hätte, aber damit hielt er sich zurück, bevor er noch weitere Leben zum Jahresende versaute. Er überlegte sich bei Oscar zu entschuldigen, hielt sich dann aber an Carlos Rat das fürs erste zu unterlassen. Vermutlich war sein Gesicht gerade nicht das Gesicht, was Oscar sehen wollte und das konnte Lando auch vollkommen nachvollziehen. Verdammt, warum hatte er nur so dumme Witze gemacht?

„Zehn, neun...", die Gruppe schrie erstaunlich synchron den Countdown herunter, aber ohne Lando und Oscar, die beide schweigend zuhörten. Oscar stand neben Mick, der zwar auch runterzählte, dies aber mit deutlich weniger Elan tat, als die Menschen um sie herum. Oscar sah auf seine Füße herunter. Letztes Jahr zu Silvester hatte er sich gewünscht, dass 2021 eine neue Liebe für ihn bereithielt. Dieses Jahr wünschte er sich, dass 2022 eine neue Chance für Robert und ihn bereithielt, aber er zweifelte doch stark daran, dass seine Wünsche ein zweites Mal erhört werden würden. Eigentlich war 2021 ein richtig gutes Jahr gewesen, mit Robert, dem Formel 2 Titel und den neuen Freundschaften (Corona ließ man gekonnt unbeachtet). Zumindest bis Dezember, als Robert auf einmal meinte, dass er keine Zukunft in ihnen sah, vor allen Dingen, wenn Oscar jetzt Reserve-Driver wurde und Robert nicht mehr in der Formel 2 fuhr. Oscar hatte den plötzlichen Sinneswandel des Russen nicht verstanden und er tat es noch immer nicht. Für ihn machte ihre Beziehung noch immer Sinn und wenn Robert jetzt vor ihm stehen würde und ihm sagen würde, dass er sich vertan hatte, dann bräuchte Oscar nicht mehr als das, um ihm zu verzeihen und den letzten Monat zu vergessen.

„Drei, zwei, eins...", und mit der letzten Silbe stieg eine riesige Welle von Feuerwerken in die Luft, die in all ihrer Pracht am Himmel explodierten. Lila. Orange. Gelb. Grün. Rot. Alle Farben, die das menschliche Auge wahrnehmen konnte, aber Oscars Augen sahen nicht mehr, als schwarz und grau, so traurig war er.

„Ich muss auf Klo", log er Mick dann an und wich von dessen Seite, da er wohl doch nicht in der Lage war sich das Farbspiel anzuschauen. Er drängelte sich an den Gästen vorbei, ließ das laute Knallen hinter sich und schob die Tür in das geisterhaft leere Haus auf. Seine Schritte waren das einzige, was im großen Treppenhaus schallte, bis er sich vor den Aufzug stellte und ungeduldig darauf wartete, dass er aufging und ihn wieder in die Etage der Feier beförderte. Er wollte schon die Treppen nehmen, als die Tür aufging und Oscar auf einmal niemand geringeren als Robert entdeckte, der in einem maßgeschneiderten schwarzen Anzug im Aufzug stand und genauso überrascht schien ihn zu sehen.

„Oscar..."

„Robert..."

Oscar schluckte schwer. Robert jetzt noch zu sehen minderte seinen Herzschmerz nicht. Dennoch stand er wie festgefroren da und brachte kein weiteres Wort über seine Lippen, konnte sich nicht einmal bewegen, als die Türen des Aufzuges sich wieder zuschoben. Dafür reagierte aber Robert und sprang sofort zwischen die Türen, um dem Bewegungsmelder zu signalisieren, dass er noch etwas zu sagen hatte.

„Ich bin wegen dir da!", platzte es aus ihm heraus und Oscar schöpfte auf einmal Hoffnung.

Bitte zerstöre sie nicht!

„Mit mir?", wisperte er und piekste sich mit dem Daumen in die Brust. Robert nickte, sichtbar nervös.

„Ich wollte fragen, nein, eigentlich dich bitten, dass 2022 eine zweite Chance für mich bereithält. Ich war nur frustriert, dass ich keinen Platz in der Formel 1 oder Formel 2 habe und hab das an dir rausgelassen. Nichts an meinen Worten, die ich dir vor zwei Wochen an den Kopf geworfen hatte, hat auch nur im Ansatz der Wahrheit entsprochen!", erklärte Robert und musste dabei wieder die Tür aufhalten, die sich dreisterweise wieder schließen wollte.

„Also, bist du bereit mir eine zweite Chance zu geben?", fragte er dann geradewegs heraus. Völlig perplex blickte Oscar ihn an und versuchte irgendwo seine Stimme wieder zu finden.

„Ich... ich würde dir...", seine Stimme wurde von den Türen verschluckt, die sich diesmal schafften zu schließen und damit Robert verdeckten.

„Verdammte Scheiße!", fluchte Oscar und begann wild auf den Knopf rechts von sich zu drücken, mit der Hoffnung, dass Robert sein Schweigen nicht falsch deutete. Wild drückte er den Knopf, bis der Aufzug dann ein fast schon genervtes Klingeln von sich gab, als hätte er ein Eigenleben und schließlich die Türen öffnete. Oscar entdeckte Robert, der genauso panisch den Knopf gedrückt hatte, damit sich die Türen wieder öffnete. Diesmal ließ sich Oscar nicht so viel Zeit, bevor die Tür sie wieder unterbrach.

„Ich würde dir gerne eine zweite Chance geben!"

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Damit wünsche ich euch einen guten Rutsch und guten Start in 2022, mit der Hoffnung, dass das ein gutes Jahr für euch wird und eure New Years Resolutions (wenn ihr denn welche habt) funktionieren!
Es kommt vermutlich noch mindestens ein weiterer OS zu Silvester und noch ein Rückblick auf 2021 mit dem Üblichen Zeugs halt, aber momentan war es das.
Ich hoffe 2021 war nicht das vollkommene Desaster für euch, auch mit Corona an Bord 😕💞

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