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16. [26] Carlos Sainz x Lando Norris

Für LadySoccer455

[26]: „Das ist der schlimmste Urlaub meines Lebens!"

Sotschi, Russland, Sonntag, 2021

LANDO

„Willst du mich eigentlich verarschen?", schrie ich Carlos wütend an und funkelte ihn aus dunklen Augen an. Seine Gesichtszüge begannen wild zu zucken, während sich zeitgleich seine Augenbrauen zusammenzogen.
„Verarschen?", grunzte er: „Ich wollte dir meine Pläne für einen schönen Urlaub zeigen und dich nicht verarschen!"
Ich presste meine Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, um nicht die bösen Worte auszusprechen, die mir gerade auf den Lippen lagen. Meine Laune war vermutlich noch nie in meinem gesamten Leben so schlecht gewesen, wie nach diesem Rennen und ich hatte gerade keine Kraft mich mit Carlos idiotischen Plänen für unseren Urlaub auseinanderzusetzen, denn psychisch war ich noch immer bei meiner Fehlentscheidung während des Rennens.
Das ist der schlimmste Urlaub meines Lebens!", brüllte ich stattdessen und fügte hinzu: „Und du bist ein fundamentaler Grund dafür!"
„Ich?", gluckste Carlos und stach sich mit dem Daumen in die Brust. Hastig nickte ich und deutete dann mit meinem Kopf auf seine Trophäe, die er anders als ich am heutigen Tag gewonnen hatte.
„Kommst hier an mit deiner beschissenen Trophäe und willst über unseren Urlaub sprechen. Ich scheiße auf unseren Urlaub und momentan scheiße ich auch auf dich!", fuhr ich meinen Freund weiter an und mein warf meinen vorherigen Plan, meine Gedanken nicht einfach über meine Lippen kommen zu lassen, über Bord. Stattdessen schnaubte ich erneut, wonach mich die Lust endgültig verließ dieses Gespräch mit Carlos fortzusetzen. Also drehte ich mich auf dem Ansatz um und stürmte aus meinem Fahrerzimmer hinaus. Ich wusste nicht wohin ich stampfte, aber ich brauchte frische Luft, nachdem dieser Tag einer zum Vergessen war. Ich stieß die Glastür nach draußen mit solch einer Wucht auf, dass sie lautstark gegen die Wand knallte und vermutlich das gesamte McLaren Team wissen ließ, dass meine Laune noch immer genauso schlecht, wie direkt nach dem Rennen war.
Fürs erste stand ich dann aber verloren vor der Tür und überblickte das dunkle Paddockgelände auf der Suche nach einer Beschäftigung für mich. Mein Blick kreuzte schließlich den von Daniel, der mich vom anderen Ende der Terrasse musterte, wobei ich nicht wusste, wie lange er es tat, aber es war mir unangenehm so offensichtlich von ihm angeschaut zu werden.
„Was?", brummte ich zickig, wobei mir mein unpassender Unterton gleich leid tat. Obwohl ich Daniel wirklich mochte, würde ich es niemals wagen mich ihm respektlos zu verhalten, was alleine mit dem Altersunterschied zwischen uns zu begründen war. Zudem kannten wir uns dann auch nicht gut genug, dass ich mir solche Fehltritte wirklich erlauben konnte, ohne, dass ich mich sofort dafür schämte.
„Sorry", fügte ich sofort kleinlaut hinzu und zuckte meinen Kopf zwischen meine Schultern, aber Daniel winkte sofort unberührt ab.
„Bei mir solltest du dich nicht entschuldigen", fügte er dann hinzu und sofort vermutete ich, dass er wohl mehr von Carlos und meinem Streit mitgehört hatte, als mir lieb war. Wer wohl noch was gehört hatte...
„Ich... Ich....", stotterte ich peinlich berührt vor mich hin und versuchte mich zu erklären, was doch ziemlich unangenehm war.
Daniel drückte sich von der Bank hoch und trat mit langsamen Schritten zu mir. Ich beobachtete ihn etwas irritiert und neugierig zugleich, diese beiden Gefühle wurden nur noch verstärkt, als Daniel nicht bei mir anhielt, sondern mich stattdessen von der Terrasse die paar Treppenstufen herunterschob und meinte, dass wir eine Runde spazieren gehen sollten. In mir machte sich ein ungutes Gefühl breit, da ich momentan, eigentlich nie, Lust auf ein Erziehungsgespräch hatte, vor allen Dingen nicht nach solch einem misslungenen Rennen, aber dann wiederum wollte ich keine Diskussion mit Daniel starten und zudem war die andere Möglichkeit zu Carlos zurückzukehren und da wollte ich auch nicht wieder hin.
„Ich beiße nicht", lachte Daniel, als er mein Zögern bemerkte. Er warf einen Blick über seine Schulter und winkte mich mit seinem Kopf zu sich. Ich seufzte, gab mir dann aber einen Ruck und folgte ihm.
„Weißt du, ich möchte jetzt nicht, wie jeder andere sagen, jeder macht mal Fehler, aber jeder macht mal Fehler", begann Daniel, als wir in eine kleine Gasse zwischen den anderen Motorhomes einschlugen. Dankbar, dass die Dunkelheit der Nacht schon längst eingebrochen war, konnte ich meine Augen verdrehen, ohne, dass er es bemerkte.
„Ich meine, du willst das vermutlich nicht hören und das kann ich absolut nachvollziehen, weil ich auch keinen Bock hätte das jetzt zu hören, also hab ich das jetzt einmal gesagt und das reicht jetzt. Allgemein reicht das fürs erste jetzt vom heutigen Rennen"
Überrascht sah ich zu Daniel auf, der sich gerade sein Sweatshirt enger um den Körper zog.
„Stattdessen sag ich dir mal, dass ich auch so einige beschissene Rennen hinter mir habe. Ganz oben dabei ist natürlich auch Monaco 2016, du weißt sicher, was ich meine"
Tatsächlich erinnerte ich mich an Daniels misslungenen Monaco Grand-Prix 2016, mit dem fast sicher geglaubten Sieg, dem ein langer Boxenstopp einen Strich durch die Rechnung nachher. Damals hatte ich den GP noch in meinem Wohnzimmer geschaut, was meine Erinnerungen aber scheinbar nicht minderte.
„Aber auch das tut nichts zur Sache, zumindest nicht direkt", winkte Daniel ab und ich war wieder völlig verloren, was Daniel mir denn mitteilen wollte, wenn es nichts mit seinen misslungen Rennen zu tun hatte.
„Worauf willst du hinaus?", fragte ich schließlich, da ich absolut nicht wusste, was Daniel mir mitteilen wollte. Der Ältere seufzte leise.
„Wir sind alle Formel 1 Fahrer und wir leben für die Formel 1, wie es kein normaler Mensch nachvollziehen könnte, einen GP zu Gewinn bedeutet mehr, als jemand Außenstehender nachvollziehen könnte....", murmelte er: „Und an sich ist das auch gut, sonst würden wir uns nicht solche Mühe geben und ohne solcher Leidenschaft könnten wir nicht solche Massen begeistern und ein solches Imperium des Motorsports aufbauen.
Aber manchmal, manchmal habe ich das Gefühl...", Daniel zuckte mit den Achseln: „Manchmal habe ich das Gefühl man verliert zu einfach den Bezug zur Realität. Und damit möchte ich dich nicht angreifen, aber ich sage nur, dass ich auch ausschließlich für die Formel 1 gelebt habe, dass ich schlechte Rennen habe auch mein Privatleben koordinieren lassen und weißt du...."
Daniel seufzte erneut.
„Wenn du glaubst, dass du dich nach einem beschissenen Rennen einsam und verloren anfühlst, dann bist du noch nie nach einem guten Rennen ins Bett gegangen und hattest niemanden, mit dem du den Erfolg teilen kannst!"
„Und du schon?"
Daniel zuckte mit den Achseln und jetzt wünschte ich mir doch etwas Licht herbei, damit ich seine Gesichtszüge analysieren könnte.
„Temporär", gab er zu und dann wurde seine Stimme auf einmal wieder etwas heiterer, etwas mehr, wie man ihn eigentlich kannte: „Aber wie ich sagte, man lernt aus Fehlern, ich eingeschlossen und ich habe auch aus diesen Fehlern gelernt.
Aber nur weil man aus Fehlern lernt, heißt das nicht zwangsläufig, dass du die selben Fehler machen musst wie ich, um daraus zu lernen.
Nimm es Carlos nicht so übel, wenn er euren Urlaub planen möchte, er meint es nur gut. Verüble ihm nicht, wenn er dir helfen möchte, denn sonst kommt irgendwann der Tag, an dem du dir Hilfe von ihm wünscht, er dir aber keine anbietet"
Ich schluckte schwer und ließ seine Worte auf mich wirken.
„War ich... uhm... so daneben?"
Daniel lachte rau und ich glaubte, dass er nickte, aber sicher war ich mir nicht.
„Aber nicht so daneben, dass Carlos es nicht wegstecken könnte", fügte er hinzu und munterte mich damit etwas auf. Im selben Moment bemerkte ich, dass wir auch wieder das McLaren Motorhome in Sichtweite haben. Das helle Licht aus diesem leuchtete endlich vor uns auf den Kiesboden und ich konnte zu Daniel sehen, öffnete meinen Mund aber da ließ er mich schon wissen, dass ich nur zu Carlos laufen sollte.
Ich beschleunigte meine Schritte und rief auf dem Weg hinein noch ein danke zu Daniel, ehe ich mich nach Innen begab auf direktem Wege zu meinem Zimmer. Ich drückte die Türklinke herunter und spürte für einen Moment die Sorge, dass Carlos gegangen war, aber diese Sorge löste sich in Luft auf, als ich meinen Freund auf meinem Sofa vorfand, mit einem Laptop auf dem Schoß.
Als er das leise Knarzen der Tür hörte, blickte er sofort auf, während ich ins Zimmer schlüpfte und ihn ebenfalls anblickte. Kurz trat Stille ein, ehe ich mich räusperte und dann beschämt am Hinterkopf kratze.
„Ich glaube, ich sollte mich entschuldigen", hauchte ich. Carlos zog unbeeindruckt eine Augenbraue hoch.
„Du glaubst?"
Ich seufzte und ließ verzweifelt meine Schultern hängen, bevor ich mich korrigierte; „Ich weiß!"
Sofort erhellte sich Carlos Miene und ein dünnes Lächeln erschien auf seinem Lippen.
„Ich war ein Arsch, du meintest es nur gut"
„Jeder ist ein Arsch, nach einem schlechten Rennen, also alles okay", versicherte mir mein Freund und erinnerte mich mit dieser Gutmütigkeit, warum ich ihn liebte.
Carlos öffnete seinen Arm und ich nützte die Chance, um in diese zu flitzen, nur um festzustellen, dass sich eine Umarmung von Carlos nach einem deutlich besseren Abschluss des Tages anhörte beziehungsweise anfühlte, als ein Streit.

———
Nach Landos enttäuschendem Rennen hier ein Os dazu, cause so sad es auch ist, meine Laune ist trotzdem gut, weil ich Bio geschrieben hab und dadurch die Lernaufwendigen Fächer hinter mir habe Wohooo 🥳
Okay nichtsdestotrotz war Landos Rennen heartbreaking 💔 , aber naja sehen wir's positiv. McLaren ist damn stark 💫
Ich hoffe euch gefällt der OS und lasst mir gerne Feedback da 🧡

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