Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Juan Manuel Correa x Jak Crawford [F2 x F2](friendship)

Ein schönes restliches Wochenende meine Lieben ^^

Meine Beste macht sich auf den Weg nach Hause Q_Q und von meiner Beta habe ich die drei OS zurück.
Heute gibt es ein Gespräch zwischen JM und Jak. 
Irgendwie kam mir die Idee während des Australien GP, also noch vor Samstag und Sonntag ;) Die anderen beiden OS beziehen sich direkt auf den Aussie GP. Werde ich dann die nächsten Tage posten. ^^

Bei dem Gespräch von JM und Jak bitte nicht alles ernst nehmen. Das ist alles reine Phantasie und alles fein ausgedacht ;) Ich unterstelle niemanden was oder möchte was Andichten. Auch weiß ich nicht, wie Teenager so denken und fühlen :D Aber da sind wir ja eh alle unterschiedlich (gewesen) :-*

+.+.+.+.+.+.+

„Entschuldige, dass ich dich störe."

„Du störst nicht. Ich habe nur nicht mit deinem Besuch gerechnet. Aber komm doch rein."

Dankend nickte er dem Schwarzhaarigen zu, schlüpfte in das Hotelzimmer und verharrte etwas unschlüssig im Eingangsbereich.

„Jak, ich beiße nicht. Komm schon."

Lachend winkte JM ihm zu, sodass er diesem folgte und sich nach kurzem Zögern neben den Älteren auf die kleine gemütliche Couch setzte.

„Ist alles in Ordnung? Du wirkst so nervös."

„Bin ich auch."

„Weil wir das erste Mal in Australien fahren?"

„Das macht mich weniger nervös als mein wirklicher Grund hier."

Wirklich schlau wurde er aus dem jungen Amerikaner nicht. Es war schon eine große Überraschung, das Jak vor seiner Zimmertür gestanden hatte und nicht sein Freund. Aber nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr wurde ihm auch bewusst, dass sein Freund sicher noch etwas mit dem Team zu erledigen hatte. Außerdem hatte dieser noch nicht geschrieben, dass er auf dem Weg war.

„Und der wirkliche Grund ist so schlimm, dass du so blass wirst? Zitterst du, Jak?"

Beschämt legte Jak seine Hände in den Schoß, senkte den Blick und schluckte hart. Als er den Entschluss gefasst hatte zu JM zu gehen, fand er seine Idee noch gut, geisterte diese doch nun schon einige Zeit in seinem Kopf herum. Aber jetzt, wo er dem Älteren mit nur wenigen Metern Abstand gegenübersaß, empfand er seine Idee als äußerst dumm und kindisch.

„Darf ... darf ich dich was fragen? Was Persönliches?"

„Jak, wir sind Freunde. Natürlich darfst du mich Persönliches fragen."

Da sie nicht nur gemeinsam in den Rennserien unterwegs waren, sondern auch schon im Podcast von Clem und Marcus gemeinsame Auftritte hatten, waren sie irgendwann mehr als nur Kollegen geworden. Er mochte Jak. Der 17-Jährige war eine Frohnatur, ein Strahlemann. Es machte Spaß, sich mit Jak zu unterhalten, auch wenn dieser gute sechs Jahre jünger war.

„Du ... du bist schwul ..."

„Ja, das bin ich. Genauso wie du und dein Ollie. Und einige andere hier im Fahrerlager."

„Ja. Genau. Einige andere auch. Wann hattest du das erste Mal Sex?"

Verwirrt kräuselte sich seine Stirn. Das war eine Frage, mit der er nicht gerechnet hatte, die ihn aber auch nicht störte. Zwar war er bezüglich seines Sexlebens nicht so redselig wie Clem, der ihnen schon des Öfteren von den Vorzügen von Felipes und seinem Sexleben berichtet hatte, aber prüde oder verklemmt war er keineswegs.

„Puuuh. Eigentlich sollte man das ja wissen. Ich bin der Meinung, das müsste kurz nach meinem 16. Geburtstag gewesen sein. Mein damaliger Freund hat sich etwas Romantisches ausgedacht und dann hat das eine zum anderen geführt."

Verlegen fuhr sich JM über den Nacken.

Sein erstes Mal vergas man nicht. Und er hatte es auch nicht vergessen, aber er war eben nicht zu 100% sicher, ob es noch vor dem 16. oder nach dem 16. Geburtstag gewesen war. Aber er hatte auch nicht lange Zeit, um sich weitere Gedanken darüber zu machen, da Jak noch blasser wurde und große Augen machte. Fast wirkte es so, als wäre der Lockenkopf über diese Aussage geschockt.

„Oh Gott. Wir sind 17! Wir sind 17 und hatten noch keinen Sex. Nein. Nein. Nein."

JM kam im ersten Moment nicht hinterher, war auch erschrocken, als Jak plötzlich aufsprang und durch das Zimmer tigerte. Es brauchte einige Sekunden, bis er begriff, was Jak hatte aufspringen lassen.

„Jak! Hey."

Rasch erhob er sich, stellte sich dem US-Amerikaner in den Weg und legte die Hände auf dessen Schultern.

„Jak? Was ist los? Was hat die Frage damit zu tun, dass du 17 bist? Dass ihr 17 seid? Redest du von Ollie und dir?"

Fest biss er sich auf die Unterlippe, vermied den Augenkontakt und ballte die Hände zu festen Fäusten. Es war so eine beschissene Idee, das Gespräch mit JM zu suchen. Lieber hätte er sich im Internet schlau machen sollen. Aber das, was Ollie und er dort gefunden hatten, war erschreckend gewesen und hatte ihnen teilweise wirklich Angst gemacht.

„Oh Jacky. Du fragst wegen Ollie und dir? Weil ihr noch keinen Sex hattet? Ist es das?"

„Wir ... wir sind in neun Tagen seit acht Monaten zusammen."

„Ja, ich weiß."

Vorsichtig lächelnd legte er dem Lockenkopf eine Hand an das Gesicht und drückte dieses etwas hoch. Er war damals dabei gewesen, als Ollie und Jak zusammengekommen waren. Ein wenig hatten Arthur, Victor und er ja nachgeholfen, aber als Jak und Ollie erst mal miteinander geredet hatten, strahlten beide wie kleine Glühwürmchen um die Wette. Selbst Dino und Paul wurden von ihnen in den Schatten gestellt, da es unwahrscheinlich goldig anzusehen war, wie Jak und Ollie schüchtern miteinander umgingen.

„Mehr als küssen und uns streicheln haben wir noch nicht gemacht."

„Ja und?"

„Wie? Ja und? Versteh doch, JM! Wir haben fast zwei Monate gebraucht, bis wir zusammen geduscht haben. Und dann noch mehr Wochen, bis wir uns gegenseitig angefasst haben."

„Jacky ..."

Fast schon etwas entsetzt schüttelte JM den Kopf, nahm Jak an die Hand und zog diesen wieder mit zur Couch.

„Jak, sagst du mir gerade, dass Ollie und du euch schämt, weil ihr noch keinen Sex hattet?"

Es brauchte keine verbale Antwort. Der Blick des Jüngeren sagte ihm alles. Und irgendwie machte ihn das wirklich sprachlos, aber auch fassungslos. Was für eine Vorstellung hatten seine beiden Kollegen?

„Ihr seid fast acht Monate zusammen. Richtig?"

„Ja."

„Ihr habt euch schon geküsst."

Die Wangen leuchteten fast schon rot, was JM schmunzeln ließ. Jak nickte leicht und spielte mit dem Saum seines Shirts.

„Du magst Ollie gerne küssen?"

„Ja. Wir küssen uns gerne."

„Ihr habt euch schon nackt gesehen und gemeinsam geduscht. Ihr habt euch auch schon gegenseitig gestreichelt und angefasst? Hattet ihr einen Orgasmus?"

„Ja."

„Jak, das muss dir nicht unangenehm sein. Aber ihr habt euch noch nicht mit dem Mund verwöhnt?"

„Nur oberhalb der Gürtellinie. Darunter haben wir uns noch nicht getraut."

„Du glaubst nicht, dass es dich jetzt zu einem Loser macht, oder? Nur weil du Ollie noch keinen geblasen hast?"

Sein Kopf fühlte sich wie eine Herdplatte an. Aus eigener Erfahrung wussten sowohl Ollie als auch er selbst, dass JM ziemlich offen mit seiner Sexualität umging und dass dieser jetzt auch nicht unbedingt verblümt über Sex sprach. JM war nicht so offen und direkt wie Clem und Felipe, aber der Ecuadorianer war jetzt auch nicht schüchtern oder verlegen, wenn es um Sex ging.

„Jak, ich war 20, als ich meinen ersten Blowjob gegeben habe. Selbst hatte ich schon einige bekommen, aber ich hatte nie das Bedürfnis, diese ebenfalls zu geben. Und zwingen habe ich mich nie lassen."

„Aber ... aber wird das nicht erwartet? Wenn dein Freund dir einen bläst, musst du das nicht auch?"

„Muss? Niemand muss was! Es wäre auf jeden Fall gut, wenn dein Partner das respektieren würde. Wenn er das nämlich nicht tut, interessiert er sich nicht für deine Wünsche und Bedürfnisse. Dann geht es ihm nur um seine Befriedigung. Außerdem würde das auch unter Nötigung fallen, wenn dein Partner dich zwingt, ihm einen zu blasen. Jeder Mensch – egal welche Sexualität – ist da unterschiedlich. Es gibt auch Frauen, die nie im Leben den Schwanz eines Mannes geblasen haben. Auch unter Schwulen gibt es genügend Männer, die es nicht mögen Schwänze in den Mund zu nehmen. Das findet man im Laufe der Beziehung miteinander heraus. Gerade am Anfang einer Beziehung, wenn alles neu ist, testet man vieles, schaut, was der andere mag, was man selbst mag. Für mich war immer wichtig, mit meinen Freunden reden zu können, ihnen mittteilen zu können, wenn ich etwas nicht wollte. Man sollte niemals für den anderen einfach alles hinnehmen."

„Wenn ... wenn ich Ollie keinen blasen möchte, er es aber möchte?"

„Dann redet ihr darüber. Ich weiß, du liebst Ollie sehr und würdest alles für ihn tun, aber wenn du das wirklich nicht mögen solltest, möchtest du dich wirklich zwingen?"

„Ja?"

„Weil du Ollie glücklich machen wollen würdest?"

„Ja. Ich liebe ihn. Ich möchte, dass es Ollie gut geht, dass er sich wohl fühlt."

„Und was ist mit dir? Wir wissen ja noch nicht, ob du es magst, Ollie einen zu blasen. Mit der Hand befriedigen war in Ordnung?"

„Das ... das war schön."

Auch wenn ihm das Herz raste und er sich etwas schämte, spürte Jak, dass er JM vertrauen konnte, dass es doch die richtige Entscheidung gewesen war, zu dem Schwarzhaarigen zu gehen. Mit seinen Eltern wollte er nicht über Sex reden und Ollie selbst war auch keine große Hilfe, da sie beide noch unerfahren waren. Zwar hatten sie über das Internet versucht, sich zu informieren, aber richtig glücklich waren sie mit den Ergebnissen nicht gewesen.

Es war unter ihnen im Fahrerlager kein Geheimnis, welcher der Jungs schwul oder bi war. Sie hätten auch zu Dino und Paul gehen können, oder auch zu Clem oder Enzo. Aber sein Bauchgefühl hatte ihn zu JM gebracht. Vielleicht auch, weil dieser erfahren genug wirkte und mit seinem Freund nun auch schon gute drei Jahre zusammen war.

„Ihr beide bestimmt, was ihr wann macht. Ollie und du seid noch so jung und noch ganz am Anfang eurer Beziehung. Lasst euch nicht von anderen reinreden oder verunsichern. Heutzutage gibt es genügend Teenager, die sind 15 und oft noch jünger und hatten schon Sex. Da wirkt es aber oft so, als sei dies unter Druck geschehen. Man will dazugehören. Cool sein. Mitreden können. Es ist überhaupt nicht verwerflich, wenn ihr beide noch keinen Sex hattet. Niemand hat das Recht, deswegen mit dem Finger auf euch zu zeigen. Ollie und du seid die einzigen Personen, die es betrifft. Ihr beide werdet es spüren, es fühlen, wenn es passieren soll. Kein anderer hat Zeit und Ort zu bestimmen."

„Wir ... fühlen uns so mickrig ... so ängstlich und wie Loser ..."

„Weil ihr in Gesprächen mit anderen Jungs aufgeschnappt habt, was die schon Geiles erlebt haben?"

„Hm."

Erneut senkte Jak beschämt den Kopf.

Sobald die Themen mit den anderen Jungs gefährlich in Richtung Sex und Erfahrungen gingen, versuchten Ollie und er sich zurückzuziehen. Oft lachten sie einfach mit, nickten, wenn es um Sex ging.

„Die meisten von denen sind selbst noch Teenager. Glaub mir, vieles ist nur prahlen und angeben. Ich würde darauf wetten, dass einige mehr erzählen als überhaupt geschehen ist. Ollie und du habt es nicht nötig, euch runterziehen zu lassen. Und ihr müsst euch vor niemandem rechtfertigen. Wenn ihr noch warten wollt, ist das allein eure Entscheidung. Wenn ihr Sex habt, dann weil ihr es wollt. Nicht auf Biegen und Brechen, nur um mitreden zu können oder nicht mehr dumm dazustehen. Wenn ihr das macht, werdet ihr kein schönes erstes Mal haben. Ich nehme an, sowohl Ollie als auch du seid noch Jungfrau?"

Die Locken wippten leicht, als Jak nickte.

„Und das ist auch vollkommen in Ordnung. Und wenn ihr noch ein Jahr wartet. Jak, ich kann euch wirklich nur den Rat geben, hört auf euch. Auf eure Körper. Nicht auf andere. Und lasst euch bitte nicht von dem Gerede anderer fertig machen."

Es war so schwer, sich nicht in Grund und Boden zu schämen, obwohl Ollie und er selbst wussten, dass sie dazu stehen sollten, wie sie sich liebten und ihre Beziehung führten. Im Bereich ihres Berufes – dem Rennfahren – waren sie richtig stark, sehr selbstbewusst und konnten vielen ihr Talent zeigen. Aber sobald es privat wurde, war es, als würde man einen Schalter umlegen.

Sein Bärchen war genauso schüchtern wie er selbst, was es ihrer Beziehung am Anfang wirklich schwer gemacht hatte. Irgendwann hatten sie sich heimlich bei Dino und Paul oder auch bei Arthur, Dennis, JM oder auch Enzo abgeschaut, wie diese selbstbewusst mit ihrer Sexualität umgingen, wie sich diese nichts vorreden ließen und ihr Ding durchzogen. Oft hatten Ollie und er zusammen im Bett gelegen, gekuschelt und sich dabei gewünscht, etwas von der Selbstsicherheit ihrer Kollegen zu haben.

„Ollie hat geweint."

Noch immer tat es im Herzen weh, als er an das verweinte Gesicht seines Freundes dachte. Ollie nahm sich viele Dinge viel mehr zu Herzen, steigerte sich tiefer in diese hinein, als gut für sein Selbstbewusstsein war.

„Ist er deswegen nicht mitgekommen?"

Vorsichtig schüttelte Jak den Kopf.

„Beim Saisonauftakt sind wir nach den Rennen mit einigen der Jungs noch losgezogen. Hatten einen netten Abend. Irgendwann kam dann eben das Thema Freundinnen, Freund, Sex und eben all die anderen Dinge. Anfangs haben wir uns gut drücken können, aber irgendwann wurden auch wir gelöchert. Ollie wurde es irgendwann zu viel. Hektisch redete er sich damit raus, dass er zur Toilette musste."

„Jak, es tut mir so leid, dass ihr beiden euch so unsicher fühlt. Ich hoffe, ihr wisst, dass es die anderen nicht böse meinen. Oder stichelt jemand bewusst?"

„Nein. Niemand stichelt. Es sind eben Scherze. Ich glaube, Ralph und Dennis haben gemerkt, dass Ollie und ich uns bei diesen Gesprächen unwohl fühlen. Mir ist aufgefallen, dass sie oft versuchen, das Thema zu ändern oder ablenken wollen, damit Ollie und ich nicht weiter ausgefragt werden."

„Vielleicht solltet ihr es den anderen sagen."

„Dass wir Feiglinge sind? Jungfrauen? Ewig gebraucht haben, um uns körperlich näher zu kommen?"

Ein gewissen Ton Sarkasmus konnte sich Jak nicht verkneifen und im Grunde konnte JM ja auch nichts dafür, dass Ollie und er eben nicht so weit waren wie andere. Aber er fühlte sich angegriffen, noch weiter darin bestärkt, dass er eine Niete war. Wie sollte er Ollie beschützen? Er wollte nicht, dass Ollie traurig war, dass dieser weinte. Was war er für ein Freund, wenn er seinen eigenen Freund nicht vor Tränen bewahren konnte?

„Hey, nicht weinen, Kleiner."

Beschützend legte JM die Arme um den Jüngeren, zog Jak behutsam an seine Brust und strich ruhig über die Locken.

Das Ausmaß der Unsicherheiten und Verzweiflung wurde ihm erst jetzt bewusst. Jak weinte leise, aber krampfhaft in seinen Armen, schluchzte und krallte sich in sein Shirt.

„Jak, ihr seid keine Feiglinge. Weißt du, ich meinte nur, dass wir uns vielleicht alle zusammensetzen sollten. Dass wir darüber reden, dass Ollie und du euch unwohl fühlt, wenn gewisse Punkte angesprochen werden. Die anderen wissen doch gar nicht, wie sehr euch das belastet. Ich bin sicher, dass euch niemand auslachen oder aufziehen wird. Wenn die anderen wissen, wie es euch geht, werden sie es einstellen, über Sex zu reden."

„Aber ... das ..."

„Jak, glaubst du wirklich, die anderen wollen euch absichtlich wehtun? Ganz sicher nicht. Ollie und du braucht euch nicht schämen, es muss euch nicht peinlich sein. Aber weißt du, was ihr auch seid?"

„Was?"

„Teenager. Ihr seid 17. Noch in der Pubertät. Die haben wir alle durchmachen müssen. Pubertät ist ätzend. Der Körper verändert sich. Man verändert sich selbst. Einstellungen ändern sich. Für was für einen Teenager entscheide ich mich? Bin ich der brave, ruhige? Der Ja-Sager, der Besserwisser oder der Rebell? Das haben wir alle durch. Meinst du, mir war es in eurem Alter nicht auch unangenehm, über gewisse Dinge zu reden? Ja, auch ich habe am Anfang auf ganz cool gemacht, dabei habe ich nur mitreden wollen. Es entwickelt sich alles. Und es werden blöde Witze gemacht, andere werden schief angeschaut, wenn man gewisse Dinge nicht toll findet. Jeder findet seinen eigenen Weg. Ich hab' gelernt, dass man Respekt voreinander haben soll. Die anderen sind doch keine Kollegen und Freunde, wenn sie euch nicht so akzeptieren wie ihr seid."

Tränen spannten seine Haut unter den Augen. Seufzend ließ Jak diese geschlossen, während er seinen Kopf einfach auf der Schulter von JM liegen ließ. Ob sie wirklich mit den anderen reden sollten? Würde Ollie das helfen? Was, wenn es seinen Freund nur mehr verunsichern würde?

„Du kannst in Ruhe mit Ollie über den Vorschlag reden."

„Woher ..."

„Hab' es mir gedacht."

Die nächsten Minuten hielt JM seinen jüngeren Kollegen einfach nur in den Armen, spürte, wie sehr Jak dies brauchte, aber gleichzeitig spürte er auch, dass es Jak gut getan hatte, das Gespräch zu suchen.

Mit einer festen Umarmung und einem etwas wackeligen Lächeln verabschiedete sich Jak von dem Älteren, nachdem er sich im Badezimmer etwas frisch gemacht hatte. Sobald er bei Ollie war, würde er diesem von dem Vorschlag erzählen und sich später bei JM melden.

+

„Alles in Ordnung? Du wirkst schon die ganze Zeit so nachdenklich?"

Ertappte zuckte JM zusammen. Aufmerksame Augen musterten sein Gesicht. Die Stirn legte sich in Falten und kräuselte sich leicht, was seinen Freund verdammt niedlich aussehen ließ.

„Ich hab' nur über was nachgedacht."

„Wie du meine Verspannungen lösen könntest?"

Lachend drehte er seinen Freund auf den Bauch, setzte sich auf dessen Po und beugte sich bis zum Nacken herunter, welchen er zärtlich küsste.

„Da kann ich sehr gut helfen."

„Ich weiß."

Immerhin war es nicht das erste Mal, dass er den Verspannungen seines Freundes mit Händen, Lippen und Zunge entgegentrat. In neun von zehn Fällen hatte er Erfolg mit seiner Behandlung und auch jetzt merkte JM schon, wie sein Freund entspannter wurde, sich locker hinlegte und die Arme unter dem Kopf verschränkte.

Für einen kurzen Moment dachte er noch an das Gespräch mit Jak, hoffte sehr, dass er dem jungen US-Amerikaner und Ollie hatte helfen können, bevor er sich voll und ganz auf seinen Freund konzentrierte.

ENDE

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro