GP Österreich - Spielberg 30.6./02.07.23 [F2/F3]
Eigentlich poste ich ja erst, wenn meine liebe luisaakainsane gegen gelesen hat. Manchmal habe ich auch Plan B. Dann poste ich später das Gegengelesene. Aber das wisst ihr ja.
Ich poste diesen OS nur, weil ich muss. Ich hab beide OS vorhin getippt...und beim ersten musste ich selbst Weinen und Unterbrechen Q.Q
Ich nehme an, das ihr alle das von Dilano van't hoff mitbekommen habt? Der Anlass deswegen einen OS zu schreiben ist schrecklich und es hat mich wirklich sehr mitgenommen, aber ich habe auch viel bei Insta mitbekommen. Einige der Jungs kannten den Jungen gut, waren mit ihm befreundet. Q.Q
Beim Sieg von Richard heute...Himmel, ich habe fast geweint. Der Junge tat mir so leid. Und Pepe hätte ich am liebsten in die Arme genommen.
Der erste OS ist schon sehr emotional. Und das Paar ist auch neu. Und ich hab einen anderen Schreibstil ausprobiert.
Beim zweiten OS gibt es schon eine kleine Vorgeschichte, als ist der quasi eine FS.
+.+.+.+.+.
Juan Manuel Correa x Clément Novalak
Ich weiß das es nicht real ist. Aber es fühlt sich so verdammt real an. Es ist, als würde ich alles nochmal durchleben.
Jede Sekunde.
Jeden Schmerz.
Schon lange hatte ich keine Flashbacks mehr von meinem schweren Unfall. Anfangs, als es nicht sicher war ob ich Überleben würde, hatte ich welche. Ich konnte mich schemenhaft erinnern, dass ich während des Komas immer wieder den Unfall gesehen hatte. Immer wieder die gleiche Szene.
Anthoine schleudert auf die Strecke zurück und ich kann nicht zeitig ausweichen. Es ist laut, als ich direkt in ihn fahre. Es knallt. Blech trifft auf Blech.
Es hat so lange gedauert, bis ich mich zurück kämpfen konnte, solange bis ich mir nicht mehr die Schuld am Tod von Anthoine gegeben habe. Ich brauchte viele Therapiestunden, viel Hilfe.
Ich spüre, wie mein Körper zusammenzuckt, wie ich mich kleiner zusammen Rolle. Ich bin tief in meinem Kopf, in meinen Erinnerungen und weiß dies auch genau, kann mich davon aber nicht befreien.
Dilano.
Ich kannte ihn nicht persönlich, wusste aber von einigen anderen Jungs, wer er war. Ich weiß, wie sehr Pepe, Richard, Isack und Franco das alles mitgenommen hat. Ich habe es in ihren Augen gesehen, in ihren Stimmen gehört.
Ich habe die Blicke aller auf mir gespürt. Ich wollte diese Blicke nicht und ich wusste das die Jungs es auch nicht böse meinten, aber ich fühlte mich unwohl dem Mitleid der anderen ausgesetzt zu sein. Obwohl es eher Sorge, als Mitleid war, was ich sah.
Es war schön? Konnte man das sagen? Sogar Pierre, Charles und Esteban sind bei mir vorbeigekommen, um sicher zu gehen, dass es mir gut geht. Irgendwie eine schöne Geste, auch wenn es diese nur wegen dem tragischen Tod von Anthoine und Dilano gegeben hatte.
Mein Körper fühlt sich so schwer an, zuckt immer heftiger und ich kugele mich noch kleiner zusammen, was wahrscheinlich kaum noch möglich ist. Und ich weiß ja auch, dass ich mich selbst aus diesem Teufelskreis holen könnte, aber ich schaffe es nicht. Ich fühle mich schwach und verletzt. Mein Bein schmerzt und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht für Clément da sein kann.
„...by...shhh..."
Wärme umgibt mich. Mein Kopf wird gestreichelt. Ein zartes Kuss trifft meine Schläfe. Finger streichen über meine Wangen. Weine ich? Ich glaube schon. Es fühlt sich fast so an.
„Ich bin da JM. Baby ich bin da."
Clément.
Ja! Clément war da. Er war immer da. Er war mein Anker, meine Stütze, meine Rettung. Ich weiß nicht genau wie Clément es schaffte, aber sobald ich spürte, dass er neben mir lag, wenn ich solche Anfälle hatte -was echt kaum der Rede wert war- wollte ich so unbedingt wieder aus meinem Unterbewusstsein auftauchen, nur damit Clément sich nicht noch mehr Sorgen musste.
„Hey. Da bist du wieder."
Warme braune Augen blickten mich an, vertraute Finger strich über mein Gesicht. Clément senkte seinen Kopf, küsste mich sanft und liebevoll.
„Es tut so weh."
Fest kuschelte ich mich an den Franzosen, nachdem ich meine Arme um dessen Bauch geschlungen hatte und mich ganz fest an dessen Körper drückte.
„Es hätte niemals passieren dürfen. Wieso haben die das Rennen nicht abgebrochen? Dilano war erst 18. Er hatte noch alles vor sich."
Bitterlich liefen mir die Tränen über das Gesicht. Es tat so weh, dass ein junger Mensch auf so tragische Art sein Leben verlieren musste. Es tat so weh, zu wissen das der Unfall das genaue Spiegelbild dessen Unfall von Anthoine und mir von vor vier Jahren war.
„Baby, bitte. Ich kann nicht ansatzweise nachvollziehen, wie du dich fühlst. Das kann niemand. Ich sehe deinen Schmerz und ich fühle mich hilflos, weil ich nichts tun kann. Aber ich will was tun, weil ich dich nicht verlieren will."
Mir war bewusst das Clément weinte. Ich hörte seine unterdrückten Schluchzer, weswegen ich mich noch näher an seine Brust schmiegte. Dieser wunderbare Mann begleitete mich nun seit zwei Jahren, hatte mir in der wirklich schweren Zeit immer zur Seite gestanden, hatte mich bei meinen Depressionen unterstützt, war mit mir bei Therapeuten, bei Anthoine seinen Eltern, auf dem Friedhof, im Krankenhaus. Das ich noch da war, war allein Clément sein Verdienst. Wahrscheinlich hätte ich ohne seine Liebe doch irgendwann das Handtuch geschmissen, aber das hatte der Jüngere nicht zugelassen.
„Ich bin für dich JM. Du weißt, wie sehr ich dich liebe und ich weiß, dass dich dieser Unfall ins Jahr 2019 zurückgeschleudert hat. Du hast mir von deinen Gedanken erzählt, davon dass es besser geworden ist, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Unfall sie mit Wucht zurückgebracht hat."
Die Nachricht über den Tod von Dilano hatte mir den Boden unter den Füßen wegegerissen und im Grunde wusste ich nicht mal, wie ich das Wochenende geschafft hatte. Ich habe einfach das gemacht, wofür ich so lange gekämpft habe. Ich bin gefahren.
Jetzt mit Clément in meinem Hotelzimmer im Bett zu liegen war das Einzige, was ich wirklich bewusst wahrnahm, ansonsten hatte ich nur funktioniert, hatte mein Programm abgespielt.
„Es tut mir leid Babe."
„Nicht JM. Es muss dir nichts leidtun. Ja, es war großartig auf dem Podium zu stehen. Richtig schön endlich mal einen Erfolg gehabt zu haben, aber es hat nicht sein sollen. Ist eben doof gelaufen."
Ich fühlte mich nicht besser. Seit gestern drehte sich alles um mich. Ich hatte Clém nicht mal richtig zu seinem Podium gratulieren können, da ich damit beschäftig war nicht in ein tiefes Loch zu fallen und als ich endlich die Kraft hatte, wurde Clém das Podium weggenommen. Und beim heutigen Rennen waren wir beide auch nicht unbedingt überragend gewesen.
„Baby mir ist dieses Podium vielleicht nicht egal, aber du bist wichtiger. Niemals hätte ich dich allein gelassen."
„Ich weiß. Dafür bin ich dir sehr dankbar. Es beruhigt mich, wenn du neben mir liegst und ich dein Herzschlag hören kann. Wir haben einen so langen und steinigen Weg hinter uns. Du hast viel durchmachen müssen während meinen schlechten Zeiten. Ich liebe dich Clém und ich bin so dankbar, dass du mich immer auffängst, wenn ich drohe zu fallen."
Ich hoffte sehr, dass die Verantwortlichen endlich was machen würden! Die Eau Rouge musste entschärft werden, es musste was passieren, bevor es noch einen tödlichen Unfall geben würde.
Aber ich durfte mich nicht weiter in die Gedanken und Erinnerungen steigern. Clément wusste dies auch erfolgreich zu verhindern. Er küsste die Tränenspuren von meinem Gesicht, verband unsere Lippen zu einen zarten Kuss, während er mich hielt und mir die Stärke und Liebe gab, die ich gerade noch mehr brauchte.
ENDE
Luke Browning x Josep Maria "Pepe" Marti
Da!
Da war es schon wieder. Er hatte sich das Schluchzen nicht eingebildet. Angestrengt versuchte Luke zu lauschen, aus welcher Richtung das Schluchzen kam. Es war außerhalb des ganzen Trubel im Paddock.
Seine Eltern hatten schon immer gesagt, dass er zu neugierig war. Das viele Menschen nicht mochten, wenn er ungefragt in dessen Privatsphären eindrang. Aber er konnte das Schluchzen doch nicht ignorieren. Er war doch kein emotionales Arschloch.
Das Einzige, was ihn interessierte war es den Grund des Schluchzen zu finden. Vielleicht konnte er irgendwie helfen. Es war schon verwunderlich das er scheinbar der Einzige war, der überhaupt wahrnahm, dass außerhalb des Trubel gerade jemand wirklich herzzerreißend weinte.
Mit jedem Schritt zwischen den Containern kam er dem Weinen näher und es erschreckte ihn wirklich sehr, als er die zusammen gekauerte Person erblickte, welche sich hinter einen der Container zusammen gekauert auf dem Boden niedergelassen hatte.
„Pepe?"
Seine Schritte beschleunigten sich fast von allein, als er den jungen Spanier erblickte, der die Beine fest an den Körper gezogen hatte und seinen Kopf zwischen Arm und Bein versteckte.
Er kniete sich vor Pepe, streckte die Hand aus und berührte vorsichtig die Schulter des Jüngeren. Sofort wurde das Schluchzen lauter und der Körper des Spaniers erzitterte heftig.
Was sollte er machen? Hilfe holen? War Pepe verletzt? Aber der Spanier hatte während des Rennen keinen Unfall gehabt. Und wegen des Ergebnis würde Pepe auch nicht so verzweifelt weinen.
OH!
Am liebsten hätte Luke sich vor den Kopf geschlagen. Wie konnte er nur so dumm sein?
„Pepe? Ist...ist es ok, wenn ich dich in die Arme nehme?"
Es war nicht das er seine Kollegen stalkte, aber sie folgten sich ja schon alle irgendwie bei Instagram und dort hatte er das Posting des Jüngeren gesehen. Es hatte ihn wirklich erschüttert, wie schlimm Pepe der Tod von Dilano traf. Aber er hatte auch nicht gewusst, dass die beiden sich gut kannten und Freunde gewesen waren.
„Uff."
Erschrocken fiel Luke auf seinen Hintern, als Pepe sich ohne Vorwarnung einfach an seine Brust schmiss und die Arme um seinen Nacken schlang. Heiße Tränen trafen auf seinen nackten Hals, als der Jüngeren sich schluchzend an ihn klammerte.
„..."
Er war kein Mensch, der ein Blatt vor dem Mund nahm und gerne seine Meinung von sich gab. Aber im jetzigen Moment wusste er nicht, was er sagen sollte. Aber hätte es überhaupt die richtigen Worte gegeben? Pepe hatte einen Freund verloren. Dilano wurde einfach von jetzt auf gleich aus dem Leben aller Menschen gerissen, die ihn kannten und liebten.
Behutsam legte er die Arme um den Rücken des Jüngeren und wiegte sie beide etwas hin und her, während er leise ein Lied summte, welches seine Mom immer für ihn gesungen hatte, als er als Kind krank war.
Sein Herz sollte nicht so schnell schlagen. Sein Körper sollte sich nicht so sehr über die Nähe des jungen Spaniers freuen. Und er selbst sollte es nicht genießen Pepe in den Armen halten zu dürfen.
Pepe war ihm vom ersten Moment aufgefallen und je öfter sie sich zufällig trafen oder auch mal, was mit den anderen Jungs unternahmen, desto mehr verliebte er sich in den hübschen Spanier. Als er Pepe vor wenigen Wochen in Spanien vor der schmerzlichen Bekanntschaft mit einer Mauer bewahrt hatte, hätte er diesen am liebsten geküsst, nachdem Pepe ihn schüchtern und errötend angeblickt hatte.
„Shhh."
Das Schluchzen wollte nicht verebben und Luke wusste nicht, was er noch machen sollte. Sollte er jemanden von Pepes Team holen? Waren die Eltern des Jüngeren mit an der Strecke? Mit wem war Pepe befreundet? Vielleicht brauchte dieser eher einen Freund und nicht ihn. Sie kannten sich nicht mal richtig, eben nur flüchtig.
„Di-Dilano...er war...mein Freund...wir...haben am Freitag...noch geschrieben...i-ich habe ihm Glück ge-gewünscht..."
Luke drohte selbst zu Weinen.
„Es...es tut mir so leid Pepe...
Und das tat es ihm wirklich. Pepe stand sein Lächeln und Lachen so viel besser als Weinen. Es tat Luke weh den anderen so zu sehen und nicht mehr machen zu können, als in den Armen halten zu können.
Der Boden war nicht unbedingt bequem, aber Luke hatte auch Angst sich zu Bewegen. Pepe krallte sich in sein Shirt, bewegen sich ansonsten keinen Zentimeter. Aber sie sollten hier weg. Pepe gehörte ins Bett oder auf eine Couch. Aber nicht auf den harten Betonboden hinter Containern.
„Pepe? Wir sollten dich zu deinem Team bringen. Du solltest dich hinlegen. Und ich könnte jemanden für dich holen?"
„Nein."
Also einen anderen Plan. Aber welchen?
„Lass mich nicht allein Luke. Bitte."
OH!
Sein Herzschlag setzte für einen kurzen Moment aus, bevor er doppelt so schnell weiter schlug. Pepe hatte keine Ahnung, was er sagte. Aber wie sollte der Jüngere das auch wissen? Er musste seine Gefühle gegenüber des anderen unter Kontrolle behalten, damit er für Pepe da sein konnte.
„Pepe?"
War er so lange mit seinen Gedanken und Gefühlen beschäftigt, dass er nicht mitbekommen hatte das Pepe nicht mehr schluchzte und verdammt ruhig in seinen Armen geworden war?
Was sollte er den jetzt machen? Pepe war eingeschlafen. Und genau das wollte er ja auch, aber doch nicht hier.
„Brauchst du Hilfe?"
Erschrocken zuckte Luke zusammen, schlang die Arme instinktiver um Pepe. Ein großer Schatten stand hinter ihm und er drehte unsicher den Kopf.
Der Mund stand ihm offen, als niemand geringer als Max Verstappen hinter ihm stand.
„I-ich will ihn nicht wecken, aber ich schaff es auch nicht ihn zu Tragen." Gab Luke leise nuschelnd von sich. Sicherlich. Er war kein Schwächling, aber Pepe Tragen traute er sich nicht zu. Was, wenn er den anderen fallen ließ und für Verletzungen verantwortlich wäre?
Max nickte verstehend, ging vor Luke in die Hocke und löste Pepe behutsam von Luke. So wirklich wollte der Schwarzhaarige nicht loslassen, aber als Luke nach dessen Hand griff und zaghaft über die Haut strich schaffte Max es, sich den jungen Spanier auf die Arme zu heben.
„Am besten wir bringen ihn zu seinem Team."
„Ja."
Sein Kopf glühte fast, als er neben Max herlief, der Pepe trug, als würde dieser nichts wiegen. Und es war auch nicht der Umstand das Max Verstappen sie beide gefunden hatte und Hilfe angeboten hatte.
Pepe ließ seine Hand nicht los.
Dafür das in wenigen Minuten das Formel 2 Rennen Starten würde, kamen sie erstaunlich unerkannt zum Team von Pepe. Ein paar wenige Menschen trafen sie und Fans waren auch unterwegs. Es gab auch ein paar verwirrte Blicke, aber niemand sagte was.
„Danke."
„Gerne. Ich hoffe es geht ihm bald besser."
„Ja. Das hoffe ich auch."
Und dann war er mit Pepe wieder allein. Max hatte den Spanier auf die Couch gelegt, welche in dem kleinen Besprechungsraum von Campos Racing stand. Das man sie beide rein gelassen hatte, lag sicher an dem Auftritt von Max und dem Anblick von Pepe. Man sprach sofort mit dem Teamchef, der vorerst veranlasste, dass Pepe sich in dem Besprechungsraum ausruhen sollte. Und da dieser seine Hand noch immer hielt, blieb Luke bei dem Schwarzhaarigen.
Mit der freien Hand strich er durch die dichten schwarzen Haare. Pepe hatte seinen Kopf in seinem Schoss und er konnte die Tränenspuren auf dem Gesicht sehen.
„Es wird alles gut. Ich bin für dich da Pepe."
Egal wie sehr seine eigenen Gefühle leiden würden. Er würde Pepe nicht allein lassen, würde versuchen diesem durch seine Trauer zu begleiten.
ENDE
+.+.+.+.
Ich weiß selbst nicht, was ich von den OS halten soll. Sie entstanden aus einem wirklich traurigen und tragischen Grund und trotzdem wollte ich es so sehr schreiben. Wahrscheinlich sind es auch eigene Gefühle die mit in beide OS fließen.
https://youtu.be/ESOjt2_yJrU
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