Hier ist der zweite von drei OS zu Silverstone ^^

Mit dem zweiten Paar, wartet eine Premiere. Ich selbst habe die beiden noch nicht geschrieben, aber auch noch nicht gelesen Oo
Fraugoretzka hat mir beim Gegenpart von Zane geholfen ^^

Aber können wir mal darüber schwärmen wie krass geil Oscar gefahren ist? Das erste mal das ich die SC Phase verflucht habe >-< Ohne das SC wäre Oscar sicher vor Lewis geblieben.

+.+.+.+.+.+.

Logan x Oscar 

„Geht es dir gut Babe?"

„Ja? Warum sollte es mir nicht gut gehen?"

„Dir ist nicht schlecht?"

„Nein."

„Wirklich nicht? Du kannst mir das wirklich sagen."

„Logan, was soll das? Warum sollte mir schlecht sein?"

„Shoey?"

Besorgt musterte er seinen Freund, konnte nicht nachvollziehen, wieso Oscar Sekunden später in lautes Lachen ausbrach. Tränen liefen dem Australier über die Wangen, während Logan sich etwas verarscht vorkam.

„Baby. Wie um alles in der Welt kommst du darauf, dass mir wegen dem Shoey schlecht sein sollte?"

„Naja...du sahst nicht so begeistert aus, als Lando dir den Schuh in die Hand gedrückt hat. Und ich kann mir vorstellen, dass es ekelig gewesen war daraus zu trinken."

Schmunzelnd wischte Oscar sich die Tränen vom Lachen weg, schlang beide Arme um den Nacken des Älteren und verband ihre Lippen zu einem süßen Kuss.

Irgendwie war er schon verwundert gewesen, dass Logan ihn so schnell sehen wollte. Sie hatten abgemacht, dass er nach der Feier zu Logan ins Hotel kommen würde, aber der US-Boy hatte darauf bestanden, sich für einen kurzen Moment zurückzuziehen, nachdem Lando und er die Bühne wieder verlassen hatten.

Toiletten waren jetzt nicht unbedingt ein Ort, wo er Zeit mit Logan verbringen wollte, aber sein Freund wirkte so ernst und besorgt mit seiner Bitte, das Oscar sich die nächstbeste Möglichkeit gesucht hatte, um herauszufinden was mit Logan war.

„Es war sicher nicht lecker aus dem Schuh zu trinken, aber ich habe es überlebt. Und irgendwie war es lustig den Shoey zu machen. Danny ist mein Landsmann und ich habe es gern getan."

Nickend schmiegte Logan sich an den Jüngeren. Paar Minuten hatten sie sicher noch für sich, bevor er Oscar wieder mit der Meute teilen musste. Aber heute teilte er gerne mit den anderen. Sein Freund war ein unfassbar starkes Rennen gefahren und hatte dieses mit dem spektakulären vierten Platz beendet. Und auch er selbst hatte sein bisher bestes Ergebnis geliefert. Ein gelungenes Wochenende für sie beiden, wobei das von Oscar um einiges präsenter war.

„Zak hat gemeint, du kannst später gerne mit zur Party, wenn du möchtest."

„Wirklich?"

„Baby, er weiß das wir ein Paar sind und versucht uns viel zu unterstützen, so wie er es bei Lando und Carlos auch getan hat. Nur werden wir uns trotzdem etwas zurückhalten müssen. Es sind viele wichtige Leute da."

So eine Einladung war schon aussagekräftig. Nicht das Logan an Oscar und seinen Worten bezüglich Zak gezweifelt hätte. Aber offiziell an einer Feier von McLaren teilnehmen zu dürfen, als Konkurrent war besonders. Und er würde mehr Zeit mit seinem Freund verbringen, da sie sich sonst erst spät in der Nacht oder den frühen Morgen im Hotel sehen würden.

Liebevoll strich er durch die blonden Haare, setzte feine Küsse auf die Nasenspitze. Natürlich würde er sich freuen, wenn Logan zusagen würde, aber niemals würde er diesem Zwingen.

„Okay. Ich begleite dich. Du hast dir diese Feier so verdient. Ich bin so stolz auf dich Babe."

Neckend schnappte Logan nach den Lippen des Jüngeren, seufzte wohlig als ihre Lippen sich vereinigten.

„Logan, ich will dich nicht drängen. Aber ich müsste deinen Freund erstmal wieder Entführen."

Schweren Herzens trennten sich die beiden, richtete schnell die Kleidung etwas, bevor sie aus der Kabine hervortraten.

„Sorry. Ging nicht anders."

„Alles gut Lando. Ich stelle mich wieder etwas abseits und Jubel meinen Freund heimlich zu."

„Brauchst du nicht Logan. Du kannst zu unseren Familien gehen. Die erwarten dich schon."

Lächelnd nickte Lando den beiden zu, bevor er wieder verschwand.

„Das ist nett."

„Baby du kennst meine Familie. Sie haben sich schon gewundert, dass du dich so rar gemacht hast."

Er hatte sich nur rar gemacht, um nicht aufdringlich zu wirken. Aus Gründen der Entfernung hatte Logan die Familie seines Freundes erst ein paar Mal getroffen.

„Na komm. Sonst holt Zak mich noch persönlich. Du gehst zu unseren Familien und dann sehen wir uns nachher."

Noch rasch einen Kuss, bevor Logan und er die Toiletten wieder verließen und sich Oscar seinen Teamkollegen anschloss, der schon von unzähligen wichtigen Menschen umgeben war. Silverstone war endlich erfolgreich gewesen. Endlich konnte auch er vorne mitfahren. Oscar war stolz auf sich und er wusste, dass er ohne SC den dritten Platz gehabt hätte. Aber es gab noch viele Rennen und wenn das Auto nun hielt, würde er es vielleicht diese Saison noch auf das Podium schaffen. In seiner ersten Saison, als Rookie.

ENDE

+

Arthur x Zane

„Verschwinde!"

„Arthur, lass uns reden."

„Nein! Wir haben nichts zu bereden. Du hast mir lange genug reingeredet. Ich bin kein verdammtes Kind mehr! Ich bin 22 Jahre und treffe meine eigenen Entscheidungen, ob es dir passt oder nicht."

Wütend ballte Arthur die Hände zu Fäusten, während er seinen Bruder anfunkelte. Genug war genug. Charles hatte lange genug in sein Leben reingeredet, hatte ihn jegliche Lust auf eine Beziehung genommen.

„Arthur. Er hat sich nur Sorgen gemacht."

„Nein Zane! Verteidige ihn nicht noch. Ich habe dir erzählt, weswegen wir seit einem Jahr unsere Beziehung vor meiner Familie verheimlichen! Nicht wegen Lorenzo. Nicht wegen meiner Mom. Wir machen das wegen Charles. Bei dem kleinsten Verdacht, ich könnte Interesse an jemanden haben, war Charles zu Stelle und hat alles im Keim erstickt. Es ist seine Schuld, dass ich nie eine Beziehung geführt habe."

Vorsichtig griff Zane nach den Händen seines Freundes. Sanft strich er über die Haut, aber Arthur ließ nicht locker, krampfte die Hände sogar noch fester zusammen. Als der Monegasse ihm am Anfang ihrer Beziehung erzählt hatte, was Charles gemacht hatte, war er erschrocken gewesen, aber auf gewisse Weise konnte er den anderen schon verstehen, was bei Arthur überhaupt nicht gut angekommen war.

„Ich habe immer zu dir aufgesehen. Du warst mein Held. Mein Vorbild. Und ich habe dir geglaubt das du mich Beschützen wolltest. Ich musste meine Erfahrungen heimlich machen, konnte keine Gespräche mit dir führen, ohne dass du gleich alles in Bewegung gesetzt hättest, um Informationen über meinen potenziellen Freund zu bekommen. Du sagst, du machst das, weil du mich vor Aasgeiern und falschen Menschen schützen willst. Das mag vielleicht vor Jahren so gewesen sein, aber mittler weile bin ich Erwachsen und du mischt dich trotzdem noch ein. Das ist krank!"

+

„Tut mir leid."

„Was sollte dir leid tun Zane? Ich bin das Arschloch."

Arthur war wütend aus dem Hotelzimmer gestürmt, nachdem Zane ein weiteres mal versucht hatte Partei für seinen älteren Bruder zu ergreifen. Verletzt hatte er den Jüngeren angeblickt, bevor er Kopfschüttelnd verschwunden war.

„Du hättest für mich nicht Partei ergreifen sollen."

„Ja. Das hätte ich nicht. Ich dachte erst, dass Arthur mit seinen Geschichten etwas übertreibt, aber du bist wirklich Besitzergreifend oder paranoid. Wieso gönnst du deinem Bruder keine Liebe? Keine glückliche Beziehung?"

Auch wenn er um einige Jahre jünger als Charles war, beeindruckte Zane dies überhaupt nicht. Er würde sich von ihm nicht klein reden oder einschüchtern lassen, dafür hatte er zuviel Angst in den Augen von Arthur gesehen, als sie sich über das Outen bei ihren Familien besprochen hatten.

„Ich wollte ihn wirklich nur schützen."

„Das Verstehe ich ja auch. Und Arthur auch. Aber wieso gehst du immer vom schlimmsten aus? Wieso glaubst du, dass jeder Arthur ans Messer liefern will?  Wieso kannst du nicht einfach hinnehmen, dass Arthur ein hübscher, sehr attraktiver junger Mann ist, der die Aufmerksamkeit von Frauen und Männer auf sich zieht? Und wieso fällt es dir schwer zu glauben, dass es jemand ernst mit Arthur meint? Ist es so unreal zu glauben das es jemanden gibt, dem egal ist wer Arthur ist? Der den jungen Mann liebt, nicht den Status, nicht den Nachnamen, sondern einfach den Menschen Arthur?"

Wie ein geprügelte Hund wirkte der Monegasse auf ihn. Charles wirkte nach außen immer so selbstsicher, aber diesen Eindruck hatte Zane so gerade überhaupt nicht von diesem. Aber vielleicht hatte auch niemand so direkte und ehrliche Worte gefunden. Es war eine Sache ein großer Bruder zu sein und den kleinen Bruder zu Beschützen. Aber sich so penetrant in das Liebesleben des kleinen Bruder einzumischen und diesen dadurch zu traumatisieren war falsch, widerwertig und erbärmlich.

„Du hast keine Ahnung wie schwer es war Arthur zu überzeugen, dass ich ihn Liebe. Das ich ihn aufrichtig Liebe. Ich habe um diese Beziehung gekämpft und ich lasse sie mir von dir nicht kaputt machen. Und ich bin froh, dass Arthur endlich den Mut hatte dir die Stirn zu bieten. Er ist 22 Jahre und ein Formel 2 Rennfahrer. Arthur ist in der Lage seine Entscheidungen allein zu Treffen und gegeben falls auch mit Konsequenzen zu leben. Hör auf weiterhin ein Kind in ihm zu sehen und dich in sein Liebesleben einzumischen."

Erschrocken zuckte Charles zusammen, als plötzlich eine Hand auf seiner Schulter landete. Er war von den Worten des jungen Barbadier so erschrocken und getroffen. Es hatte was wachgerüttelt, was lange schon hätte wachgerüttelt werden sollen. All die Zeit hatte Charles sich selbst eingeredet, dass er wirklich nur den Schutz von Arthur vor Augen hatte, als er potenzielle Freunde davonjagte oder dafür sorgte das Arthur sich nicht mehr bei diesen meldete. All die Zeit hatte er seinem Bruder eingeredet, dass alle hinter seinem Nachnamen her seien und es niemals ehrlich mit ihm meinen Würden und dass man ihn sicher auch Erpressen würde, sollte rauskommen das er schwul sei.

„Ich weiß du liebst deinen Bruder, aber so geht das nicht weiter Charles. Du wirst Arthur endgültig verlieren. Und ich werde nicht weiterhin gut auf ihn einreden. Meine Familie und ich lieben Arthur und wir werden ihn zu Not vor die Beschützen."

„Arthur kennt deine Familie?"

„Natürlich. Ich habe ihn mitgenommen, als wir knapp 3 Monate zusammen waren. Danach waren wir noch dreimal auf Barbados. Meine Mom hat einen Narren an ihm gefressen. Ich hätte eure Familie auch gerne kennenglernt, habe Arthur diesbezüglich aber nie unter Druck gesetzt. Ich habe verstanden warum er es nicht wollte und ich kann damit leben."

„Ich habe Arthur verloren."

„Ich denke nicht, dass du ihn verloren hast. Arthur liebt dich und du bist noch immer sein Held. Gebe ihn etwas Zeit und halte dich einfach aus seinem Leben raus. Mit der Zeit kann sich dann wieder alles normalisieren."

Charles lächelte traurig, als er Zane anblickte. Da musste so ein junger Bursche daherkommen, um ihn unter die Nase zu reiben, was er all die Zeit falsch gemacht hatte.

„Ich bin ein schlechter Bruder. Ein Jahr verheimlicht er die Beziehung zu dir schon. Dabei sitzt du mit ihm im gleichen Boot. Was habe ich nur getan Zane? Arthur hat so viel Angst, dass ich wieder alles kaputt mache, dass er nichts von euch erzählt hat."

Es gab nicht etwas, was er dazu sagen konnte. Charles hatte schon alles gesagt, was nicht hätte treffender sein können.

+

„Wirst du Charles Verzeihen?"

„Ich weiß es nicht."

Verstehend nickte Zane, schob sich mit einem liebevollen Lächeln auf seinen Freund und küsste diesen zärtlich. Es hatte lange gedauert, bis Arthur zu ihm zurückgekommen war und Zane hatte wirklich Angst verspürt, wollte Arthur aber nicht drängen, gab ihm die Zeit, welche dieser brauchte.

Erst spät in der Nacht kam Arthur zurück und sie hatten viel und lange geredet. Das ihr Flug in wenigen Stunden abheben sollte, war beiden egal. Das Gespräch war wichtiger. Zwar hatte Arthur zwischendurch versucht Zane nochmals zu dessen großartigen Rennen zu gratulieren, aber dieser war nicht wirklich drauf eingegangen.

„Ich liebe dich Zane. Danke das du so hartnäckig warst und nicht aufgegeben hast."

„Ich wusste das es sich lohnen würde. Zu keinem Zeitpunkt habe ich daran gezweifelt, dass wir beide eine Chance haben, dass wir eine Zukunft haben. Ich bin dankbar, dass du uns eine Chance gegeben hast."

„Vielleicht hatte Charles mit den anderen Kerlen ja Recht. Bei keinem hatte ich solche Gefühle wie bei dir. Ich hatte alles, was zum Klassischen verliebt sein dazu gehört. Das war bei den anderen immer nur bisschen Schwärmen und Träumen, aber nie Herzklopfen, schwitzige Hände, Dauergrinsen und Schmetterlinge im Bauch. Ich glaube da hat Charles mich schon vor Katastrophen bewahrt, was sein Verhalten trotzdem nicht rechtfertig. Ich wollte das mit dir einfach haben und nicht kaputt machen lassen. Mit jedem Tag wurde ich sicherer in unserer Beziehung und mit jedem Tag wusste ich, das es die richtige Entscheidung gewesen war dir Nachgegeben zu haben. Ich bereue es nicht, auf das Date mit dir gegangen zu sein und ich bereue es auch nicht, dass wir unsere Beziehung ein Jahr vor meiner Familie versteckt haben. Wir haben großartige Freunde, die uns Unterstützt haben. Das war auch viel Wert."

Kein Kampf war leicht.

Nicht der auf der Strecke um die beste Position, noch der um die Liebe.

Aber Zane hatte sich noch nie vor einem Kampf versteckt, hatte für seine Ziele und Träume gekämpft. Und mit Arthur eine Beziehung führen zu dürfen, war die schönste aller Belohnungen. Der Monegasse war alles, was er wollte und brauchte, gab ihm jeden Tag so viel Wärme und Liebe.

Noch mochte Arthur vielleicht nicht daran glauben, aber Zane war sicher das die Brüder sich nochmal richtig aussprechen würden, um alles zu klären und dann würde er auch endlich die restliche Familie Leclerc kennenlernen, aber solange dies noch nicht der Fall war, würde er seinen Freund das Geben, was er brauchte.

„Liebe dich."

„Liebe dich auch."

Ihre Münder trafen sich sanft, verspielt und neckend. Hände streichelten unter Stoff die verborgene Haut.

Vielleicht würden sie doch noch sein Podium feiern, so wie sie es vorhatten, bevor Charles sie mit seinen Auftritt überrascht hatte.

ENDE