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Max Verstappen x Oliver Bearman [ 1 ]

Hey Ihr Lieben, ich weiß das es nicht alle so sehen, aber ich mag die Beiden als Paar so gerne und ich hatte mir wirklich vorgenommen weniger Max zu schreiben, um euch damit jetzt nicht wieder zu überschütten.. aber naja 😂 It is what it is😂

___

Max
Irgendwann am Ende
der Sommerpause

Die Sommerpause ist mein Lieblingszeitpunkt im Jahr. Es fühlt sich an wie ein tiefes Durchatmen nach all dem Druck, den Problemen und den Dramen die sich über die Saison aufgebaut haben.

Ich sitze hier in Charles' Apartment in Monaco, die Beine lässig über die Couchlehne geworfen, ein Glas Wodka in der Hand und die Jungs um mich herum lachen lautstark.

Charles, sein Bruder Arthur, dessen guter Freund Ollie und Lando.. es ist unsere kleine Truppe. Wir haben das während der Pausen schon öfter was gemacht: Zusammen abhängen, ein bisschen trinken und uns über den ganzen Kram austauschen, den man während der Saison aufstaut.

Ich ziehe gerade Charles auf. „Also, Charles, wie hast du es geschafft, Alexandra davon zu überzeugen, dass sie dich mal raus lässt? Ich meine, seitdem ihr zusammen seid, sieht man dich ja kaum noch alleine!", sage ich grinsend, während ich mein Glas hebe.

Die Jungs prusten los, und Charles schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Quatsch, so ist das nicht", wehrt er ab, aber sein Grinsen verrät ihn. Er weiß, dass ich recht habe. „Ich hab mich nicht verändert, nur weil ich in einer Beziehung bin."

Arthur lacht laut auf. „Ist, klar! Du bist doch so verknallt, dass du schon den halben Abend auf dein Handy geschielt hast, um zu sehen, ob sie dir schreibt."

Lando fügt noch hinzu „Mann, sie hat dich echt im Griff, Charles. So wie du aufspringst, wenn sie nur kurz deinen Namen ruft, denkt man, du bist ihr persönlicher Assistent."

Wir lachen, während Charles versucht, sich zu verteidigen, aber der Schaden ist längst angerichtet.

Ich lehne mich nach vorn und lege Charles eine Hand auf die Schulter. „Am Ende des Tages zählt nur, dass du glücklich bist, Charles. Das ist das Einzige, was zählt." und ich meine es auch so.

Charles grinst, und in seinen Augen sehe ich diesen verliebten Blick, den er seit ein paar Monaten drauf hat. „Bin ich auch. Glaub mir, Max. Und eines Tages wirst du deine Liebe auch noch finden."

Ich winke ab, als ob das völlig abwegig wäre. „Nee, danke. Der Rennsport ist meine große Liebe, und das wird sich auch nicht ändern."

„Das muss sich doch nicht ausschließen", mischt sich Ollie auf einmal ein. Seine Stimme klingt ruhig, fast nachdenklich. „Liebe und Rennsport können zusammenpassen, wenn man das will."

Lando schaut ihn überrascht an. „Moment mal, bist du etwa in einer Beziehung, Ollie? Das wusste ich gar nicht!"

Ollie nickt leicht, schüttelt dann den Kopf und nimmt einen Schluck von seinem Bier, bevor er spricht. „Ja, war ich. Mit einem Mädchen. Und auch mit jemandem aus der F2." Seine Stimme wird etwas leiser, als er das sagt, aber er verrät keinen Namen. Es ist klar, dass er niemanden outen will, und keiner von uns würde ihn dazu drängen.

Ich bemerke, wie Arthur Ollie mit einem seltsam mitleidigen Blick anschaut. Es ist, als wüsste er mehr über die Situation, als Ollie gerade zugibt. Vielleicht war da mehr Drama, als Ollie uns gerade erzählt.

„Und warum hat es nicht geklappt?", fragt Lando, der das Thema wohl noch nicht ganz loslassen will.

Ollie senkt den Blick, und für einen Moment verschwindet das Lächeln von seinem Gesicht. Es ist nur kurz, aber ich sehe den Schmerz, der in seinen Augen aufblitzt. Er blinzelt schnell, als wolle er das Gefühl verscheuchen, bevor er antwortet.

„Mit dem Mädchen... da war einfach kein Verständnis für den Rennsport. Es war auf Dauer nicht haltbar." Er macht eine Pause, spielt mit seinem Bierglas, bevor er weiterspricht. „Und mit meinem F2-Kollegen... naja, wir hatten unterschiedliche Vorlieben, wenn du verstehst, was ich meine. Es hat einfach nicht gepasst."

Er druckst ein wenig herum, aber keiner von uns drängt ihn, weiter ins Detail zu gehen. Es ist offensichtlich, dass dieses Thema für ihn nicht leicht ist, und so lassen wir es einfach im Raum stehen.

Arthur, der wohl merkt, dass die Stimmung etwas gekippt ist, übernimmt das Wort. „Aber hey, bis auf Charles sind wir ja alle noch ungebunden, also lasst uns den Abend genießen. Es wird bestimmt lustig. Du solltest mal einen von Lando' Flirtversuchen sehen, die sind zum schreien."

Wir lachen wieder alle, bevor Arthur dem Kissen, das Lando beleidigt wirft aufweicht.

Und genau das ist es, was wir brauchen. Lachen, Ablenkung, und das Gefühl, dass wir für ein paar Stunden einfach nur Freunde sind, ohne die Last der Welt auf unseren Schultern.

Die Pause mag eine Auszeit vom Rennsport sein, aber was in unseren Köpfen und Herzen passiert, das kann man nicht so leicht abschalten.

"Ich will trotzdem, nochmal sagen, dass ich euch allen wünsche auch wieder so richtig verliebt zu sein. Glücklich verliebt natürlich!"

Ich lache leise und schüttle den Kopf. „Ach, Charles, das sagen sie alle. Aber was gibt es denn bitte Schöneres, als mit 300 km/h über die Strecke zu rasen und den Sieg einzufahren?"

Lando grinst breit und lehnt sich zurück. „Oh, da gibt es einiges, Max. Stell dir vor, du fährst das perfekte Rennen, holst dir den Sieg, und danach hast du jemanden, mit dem du das teilen kannst. Das ist schon ein anderes Level."

„Das klingt ja fast romantisch, Lando", necke ich ihn. „Hast du etwa für jemanden heimlich Gefühle entwickelt, wovon wir noch nichts wissen?"

Die Gruppe lacht, und Lando hebt abwehrend die Hände. „Ich sag ja nur, dass es nicht schlecht ist, jemanden zu haben, der dich unterstützt. Aber ich geb's zu, zurzeit bin ich auch lieber Single. Keine Verpflichtungen, kein Stress."

Arthur, der bisher still zugehört hat, wirft ein: „Lando, bei dir ist es doch so: Du hast einfach keine Zeit, weil du den halben Tag auf Twitch und Instagram hängst. Wer will da noch einen Partner?"

Lando schüttelt den Kopf und lacht. „Hey, das nennt man Branding, Arthur. Das ist Teil des Jobs!"

„Teil des Jobs, ja klar", erwidere ich trocken. „Aber sag mal, Lando – wenn du so viel Zeit für Streaming hast, warum bist du dann immer noch schlechter als ich?"

Die ganze Gruppe explodiert in Gelächter, Lando am lautesten. „Ohhh, jetzt wird's persönlich, Verstappen! Pass auf, sonst gebe ich extra Gas nächstes Rennen und überhol dich, nur um dir das heimzuzahlen."

„Du kannst es ja versuchen", kontere ich, und unsere Blicke treffen sich herausfordernd, aber mit einem Augenzwinkern. Es ist einer dieser Momente, in denen der Konkurrenzkampf zwischen uns durchscheint, aber niemals die Freundschaft überschattet.

Am Ende wissen wir beide, dass auf der Strecke alles anders ist, doch hier und jetzt geht es nur um Spaß.

Ollie, der bis dahin eher ruhig gewesen war, meldet sich plötzlich zu Wort. „Ich weiß ja nicht, Jungs, aber ich glaube, Max hat einfach Angst, dass er sich ablenkt, wenn er jemanden an seiner Seite hat. Ist es das, Max? Zu viel Liebe könnte deine Konzentration gefährden?"

Ich schaue ihn an und merke, dass er mich ernsthaft mustert, aber mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Ich lehne mich zurück und hebe das Glas, als wolle ich ihm zuprosten. „Ollie, du hast es erfasst. Jede Ablenkung könnte ein Hundertstel kosten und das kann ich mir dieses Jahr definitiv nicht leisten."

„Ja, ja", murmelt Charles. „Das sagst du jetzt noch. Warten wir mal ab, was passiert, wenn dir die oder der Richtige über den Weg läuft."

Arthur klopft mir auf die Schulter. „Max, was du brauchst, ist jemand, der das gleiche Feuer hat. Jemand, der den Rennsport so versteht wie du. Dann funktioniert es."

„Vielleicht", erwidere ich, doch ich will das Thema lieber beiseiteschieben. „Aber hey, ich bin noch jung. Ich habe Zeit, oder?" Ich grinse breiter, um die lockere Stimmung zurückzuholen, und nach Ollie' Kommentar "Naja im Vergleich zu Arthur und mir wohl nicht!" lachen die Jungs zustimmend.

Arthur wirft sich plötzlich in die Mitte des Gesprächs. „Leute, genug von der Liebe. Wenn wir jetzt alle wieder an unsere Karrieren denken, wird das hier ein deprimierter Abend. Charles ist der Einzige mit einer Beziehung, und wir müssen jetzt wohl akzeptieren, dass er uns in der Hinsicht geschlagen hat."

„Oh Mann", stöhnt Charles, als er in seine Handflächen schaut, übertrieben dramatisch. „Ich werde den Rest meines Lebens hören müssen, dass ich die Gruppe verlassen habe."

„Naja, wenigstens bist du der Erste, der das Nest verlässt", ergänzt Ollie und grinst. „Wir müssen uns halt noch an unsere Freiheit klammern."

„Na, das wird heut auf jeden Fall gefeiert!", sagt Lando begeistert, als er sein Glas erneut hebt. „Wozu haben wir denn die Sommerpause? Um Monaco unsicher zu machen!"

Die Gruppe stimmt lautstark zu, und bald fangen die Gespräche wieder an, zwischen Rennen, Siegen und wilden Geschichten zu wechseln.

Es ist einer dieser Abende, an denen alles leicht ist. Jeder Stichelei folgt ein Lachen, und es gibt keinen Raum für den Ernst der Saison, die immer im Hinterkopf bleibt.

Aber zwischendurch fange ich immer wieder Ollies Blick auf, wie er still in Gedanken versunken ist. Vielleicht war das Thema „Liebe und Rennsport" doch nicht so leicht für ihn, wie er es rübergebracht hat. Doch genau wie ich blinzelt er die Gedanken weg, und irgendwann hat er das Lächeln zurück auf den Lippen.

Manchmal vergisst man, wie jung Ollie eigentlich ist. Klar, er hat viel durchgemacht – die F3, F2, der Druck, und dann noch der private Kram, aber irgendein Päckchen hat wohl jeder von uns.

Die Flaschen auf dem Tisch leeren sich schneller, als wir alle erwartet hätten. Die Gespräche werden lauter, die Stimmung ausgelassener.

Charles und Lando sind in eine hitzige Diskussion über ihre Erfahrungen mit Frauen vertieft, jeder wirft mehr oder weniger charmante Anekdoten in den Raum.

Lando lehnt sich lachend zurück, den Kopf leicht schief gelegt, und meint dann plötzlich: „Aber mal ehrlich jetzt, so aus reiner Neugier. Ich meine jetzt, Ollie, Arthur... und auch dich, Max. Was ist eigentlich der krasseste Unterschied, mit jemanden vom gleichen Geschlecht zu schlafen oder sich zu verlieben?"

Die Worte fallen so beiläufig, so als ob es eine ganz normale Frage wäre, und eigentlich ist es das auch. Aber in dem Moment sehe ich, wie Arthur und Ollie sofort rot anlaufen. Arthur greift fast instinktiv nach seinem Glas, als wolle er sich hinter dem Alkohol verstecken, während Ollie kurz den Blick senkt.

Es amüsiert mich, ihre Reaktion zu beobachten. Ein leichtes Schmunzeln legt sich auf mein Gesicht. Ich wusste, dass dieses Gespräch irgendwann kommen würde. Der Alkohol bringt die Menschen immer dazu, Fragen zu stellen, die sie nüchtern vielleicht nie gestellt hätten.

„Also", beginne ich und stelle mein leeres Glas auf den Tisch, „Für mich... mit Frauen war es irgendwie bisher nie genug. Ich konnte nie wirklich begreifen, warum. Es hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Aber seitdem ich angefangen habe, Männer zu daten, ist dieses Gefühl verschwunden. Es passt einfach, das Klitsche würde sagen Männer wissen eben eher auf was Männer stehen, ob es daran wirklich liegt kann ich dir aber nicht sagen."

Ollie und Arthur nicken fast gleichzeitig, als ob sie beide genau wissen, wovon ich rede, aber ihre Blicke sind noch immer ein wenig verlegen.

Charles, der das nie unkommentiert lassen würde, grinst mich herausfordernd an. „Ja, Max, aber vergleichen kannst du das ja nicht wirklich. Du warst doch nie ernsthaft mit einem Mann zusammen, oder? Mit Frauen hattest du Beziehungen, aber mit Männern? Das war doch immer nur...naja... unverbindlicher Spaß."

Ich lache, weil ich weiß, dass Charles mich gern aufzieht. „Und?", antworte ich schulterzuckend. „Meine große Liebe gilt eben dem Motorsport, hab ich doch gesagt."

Charles hebt die Hände in gespielter Verteidigung. „Schon klar, schon klar. Aber du weißt, irgendwann wird auch dein Herz sich mal richtig dolle verlieben, und dann bin ich da, um es dir unter die Nase zu reiben."

Ich schüttle den Kopf, während die anderen laut lachen. Charles wird nicht locker lassen, bis er mich irgendwann in irgendeiner Sache erwischt. Aber da kann er lange warten.

In dem Moment meldet sich Ollie zu Wort, und ich merke, dass seine Stimme ein wenig ernster klingt, als die ausgelassene Stimmung vermuten lässt. „Aber war es nicht komisch, das erste Mal... Erfahrung mit einem Mann zu machen? Ich meine, das ist ja schon irgendwie anders, zumindest war es bei mir so?" klingt er auch wirklich neugierig.

Sein Gesichtsausdruck zeigt aber auch, dass es keine einfache Frage für ihn ist. Vielleicht liegt da mehr drin, als er bisher preisgegeben hat.

Ich lehne mich etwas vor und denke an mein erstes Mal mit einem Mann zurück, wie neu und aufregend es war. „Naja, schüchterner vielleicht", sage ich nachdenklich. „Es war definitiv aufregender, weil es etwas Neues war. Aber am Ende war es auch nicht anders als mit einer Frau, nur also natürlich funktioniert es ja anders aber... es hat sich einfach richtiger angefühlt."

Ich schaue zu Ollie und frage ihn, ohne groß nachzudenken: „Wie war's bei dir, Ollie? Du hattest doch diese Beziehung mit dem Kerl aus der F2, oder?"

In dem Moment sehe ich, wie Ollies Gesicht einen Schatten bekommt, ähnlich wie vorhin. Seine Augen weichen meinen aus, und er sucht nach den richtigen Worten, doch stattdessen stottert er eine Ausrede zusammen. „Äh... ich glaube, ich muss mal kurz an die frische Luft. Ist ganz schön warm hier drin."

Bevor jemand etwas sagen kann, steht er auf, schnappt sich seine Jacke und geht nach draußen auf den Balkon. Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss, und für einen Moment ist der Raum still.

Ich sehe Arthur an, und da ist wieder dieser mitleidige Blick, den er Ollie zuwirft. Es scheint, als würde Arthur mehr über die Beziehung wissen, als er je gesagt hat, und es hat offensichtlich nicht gut geendet.

Aber keiner von uns wird jetzt nachbohren. Stattdessen prostet mir Charles zu, und wir versuchen, die Stimmung wieder aufzulockern.

Aber ein Teil von mir bleibt auf den Balkon gerichtet, wo Ollie gerade alleine steht und sich vermutlich Gedanken macht, die keiner von uns heute Nacht teilen kann.

Ich spüre ein leises Unbehagen in mir aufsteigen. Ich habe ihn nicht bloßstellen wollen. Klar, die Stimmung war locker, und wir hatten alle einen guten Pegel, aber das heißt nicht, dass ich ihn vor den anderen hätte in Verlegenheit bringen sollen.

Also stehe ich auf, lasse das Gelächter und die Gespräche hinter mir und gehe ihm nach. Die kühle Nachtluft von Monaco schlägt mir entgegen, als ich die Balkontür öffne.

Ollie steht mit dem Rücken zu mir, die Hände auf dem Geländer, als würde er versuchen, seinen Kopf zu klären. Ich gehe leise auf ihn zu und lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey, tut mir leid, dass ich das vor den anderen angesprochen habe", sage ich ehrlich. „Ich wollte dich nicht in eine blöde Situation bringen."

Ollie dreht sich zu mir um, und ein leichtes Lächeln huscht über seine Lippen. „Schon gut, Max. Wahrscheinlich hab ich euch davon eh nur erzählt, weil ich angetrunken war.. also das mit meinem Ex.." Er lacht kurz, aber es klingt bitter. „Ich hab's halt noch nicht so oft erzählt. Also eigentlich weiß es nur Arthur."

„Wenn du noch was loswerden oder wissen willst, einfach raus damit. Was du mir sagst, bleibt unter uns...was war das mit deinem Ex? Ist er wirklich wegen deiner Erfahrung gegangen?" hatte ich mir das aufgrund seiner vorherigen Worte zusammen gereimt.

Ollie zuckt mit den Schultern, schaut dann wieder auf das Meer hinaus, das unter uns ruhig vor sich hinplätschert. „Ja, Nein.. naja irgendwie schon. Er meinte, ich hätte zu wenig Erfahrung. Das hat ihn gestört, als ob es einen Unterschied macht, wie oft man schon jemanden geküsst oder... Sex gehabt hat.. oder eben alles was dazu gehört..Er wollte mehr, schneller, intensiver. Und ich war eben... unerfahren."

"Aber du hast nichts getan was du nicht wolltest oder?" muss ich einfach nachfragen.

"Nein.. nicht wirklich. Wir hatten Sex und ich wollte es auch, aber irgendwie.. es war schon gut.. aber irgendwie hab ich es mir anders vorgestellt.. Und dann hab ich mal versucht.. naja.. ihm einen zu.. du weißt du.. Oh Gott ist das grad peinlich..." wurde er so rot, das ich es selbst im dunkeln erkannte.

"Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein.. wir hatten alle mal zum ersten mal Sex und wahrscheinlich war niemand direkt ein Sexgott." versuchte ich Ihn zu beruhigen. "Also du hast Ihm auch zum ersten mal einen geblasen?"

Er nickt. "Er hat es abgebrochen und meinte, dass ich das ja garnicht kann und.. naja bloß nie wieder machen soll. Wir hatten danach auch noch öfter Sex.. aber irgendwann hat er es beendet, weil er meinte ich bin einfach zu unerfahren und zu zurückhaltend oder so.."

Wut flackert in mir auf, nicht auf Ollie, sondern auf seinen Ex. „Was für ein Schwachsinn", sage ich, und die Schärfe in meiner Stimme überrascht sogar mich. „Das ist doch kein Grund, jemanden zu verlassen. Es geht darum, dass man sich aufeinander einlässt, sich Zeit nimmt. Wenn es nicht sofort klappt, ist das doch normal. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus und die müssen sich halt erst finden."

Ollie sieht mich überrascht an, und ich merke, dass meine Worte ihn getroffen haben. Vielleicht hat er das gebraucht, jemanden, der ihm klar sagt, dass das, was er durchgemacht hat, nicht an ihm liegt.

Für einen Moment ist da wieder diese Stille, die nur durch das sanfte Rauschen des Meeres unterbrochen wird.

Dann kommt die Frage, die ich irgendwie schon erwartet habe. „Das sagst du, Max? Schau mal wie viel Erfahrung du hast.. Ich meine, du redest immer so locker über deine... Abenteuer. Aber... wie läuft das bei dir so.. also ich meine du sagst man muss sich finden, aber wenn du die Typen nur eine Nacht hast.. wie funktioniert das?" Ollie sieht mich neugierig an.

Ich lehne mich gegen das Geländer und überlege kurz. „Naja", beginne ich, „da ist auch nicht immer alles perfekt. Manchmal passt es einfach nicht. Jeder ist anders, und manchmal merkt man eben erst mittendrin, dass es nicht so gut matched. Aber das ist mir dann egal, weil es eben nur einmalig ist. Da gibt es kein Drama, und das macht es einfacher."

Ollie wirkt erleichtert, als ich das sage, als hätte er erwartet, dass bei mir alles reibungslos läuft und seine eigenen Erfahrungen deshalb minderwertig sind. Aber ich sehe, wie sich die Anspannung in seinem Gesicht ein wenig löst. „Also... es ist normal, dass nicht alles sofort klappt oder man alles direkt sofort kann?"

Ich nicke ernst. „Klar. Vor allem, wenn man sich nicht so gut kennt oder noch nicht viel Erfahrung hat. Jeder muss sich erst mal auf den anderen einstellen. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss."

Ollie scheint für einen Moment in Gedanken versunken, dann sieht er mich an und grinst leicht. „Gut zu wissen. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass ich der Einzige bin, bei dem nicht alles perfekt läuft."

„Ganz bestimmt nicht", sage ich mit einem Lächeln.

Ich will die Stimmung auflockern, und ein Gedanke kommt mir. Ich lehne mich etwas näher zu ihm und sage in einem spielerischen Ton: „Falls du mehr Übung brauchst... du weißt, wo du mich findest." zwinkere ich Ihm grinsend zu.

Ollies Augen weiten sich für einen Moment, dann lacht er laut auf. „Oh Mann, Max! Ich hätte wissen müssen, dass du sowas sagen würdest." rollt er gespielt seine Augen und lacht.

Ich lache mit, froh, dass die Leichtigkeit zwischen uns zurückgekehrt ist. Es fühlt sich gut an, ihm etwas von seiner Unsicherheit genommen zu haben, und ich bin mir sicher, dass er das in dem Moment gebraucht hat.

„Aber im Ernst", füge ich hinzu, als das Lachen abklingt. „Mach dir keinen Kopf. Du bist gut, so wie du bist, und der Typ, der das nicht zu schätzen wusste, ist es nicht wert, darüber nachzudenken."

Ollie nickt langsam, als ob er meine Worte verinnerlicht. „Danke, Max", sagt er leise, und zum ersten Mal an diesem Abend klingt er wirklich entspannt.

„Immer", erwidere ich, während wir beide wieder in die Nacht hinausblicken. Der Moment fühlt sich vertraut und beruhigend an.

___

Der Club ist laut, die Musik vibriert im ganzen Raum, und die Lichter flackern in einem bunten Rhythmus, der die ausgelassene Stimmung noch verstärkt.

Charles und ich sitzen in einer der VIP-Lounges, halbwegs abgeschottet vom Trubel, und genießen es, einfach mal durchzuatmen.

Die anderen sind auf der Tanzfläche, Lando, Arthur und Ollie toben sich aus. Es ist gut, mal weg vom Lärm der Rennstrecke und einfach nur Max zu sein.. nicht der Rennfahrer, sondern einfach ich.

Charles und ich plaudern locker über alles Mögliche. Wir reden über die anstehende Saison, welche Strecken uns bevorstehen, und dann über ganz alltägliche Dinge, wie das letzte Netflix-Ding, das Charles unbedingt empfehlen muss.

Gerade als ich mich entspannt zurücklehne und einen Schluck von meinem Drink nehme, spüre ich plötzlich, wie jemand mit voller Wucht auf meinem Schoß landet.

Erschrocken fahre ich hoch und starre denjenigen an, der sich da so ungefragt auf mich fallen lässt.

Niemand Geringeres als Ollie Bearman. Seine Wangen sind gerötet, wahrscheinlich nicht nur vom Tanzen, sondern auch vom Alkohol, und hinter ihm kichern Arthur und Lando, die beide mindestens genauso angetrunken sind. Arthur hat Mühe, sich auf den Beinen zu halten, und Lando grinst über beide Ohren, als wäre das der lustigste Streich der Welt.

„Was zur Hölle...", murmele ich, aber ich kann ein Lachen nicht unterdrücken, als ich sehe, wie Charles belustigt die Augen verdreht.

„Na, ist eure Tanzeinlage schon beendet?" fragt Charles spöttisch, während er sich entspannt zurücklehnt und uns beobachtet.

Lando, der immer noch nicht aufhört zu grinsen, schüttelt den Kopf. „Nein, nein! Wir wollten nur euch beide mit auf die Tanzfläche holen! Ihr verpasst den ganzen Spaß!"

Charles zuckt mit den Schultern, als wäre es ihm egal. „Na ja, wenn es sein muss..." Er sieht mich an, als würde er darauf warten, dass ich die Entscheidung treffe.

Ich schüttle sofort den Kopf. „Ich tanze nicht. Ich meine... ich tanze nie. Das weißt du doch."

Gerade als ich denke, dass das Thema damit erledigt ist, dreht sich Ollie auf meinem Schoß zu mir um, so dass er mich direkt ansehen kann.

Zum ersten Mal an diesem Abend fällt mir auf, wie außergewöhnlich seine Augen sind – ein warmes Braun, das im flackernden Licht des Clubs fast hypnotisch wirkt.

Ein Gedanke, den ich sofort wieder wegschiebe. Ich bin nicht hier, um mich von irgendwelchen Augen beeindrucken zu lassen.

Ollie setzt einen Dackelblick auf, der unmöglich zu ignorieren ist. Seine Lippen verziehen sich zu einem charmanten Grinsen, und er sieht mich mit einer fast schon unwiderstehlichen Hartnäckigkeit an. „Komm schon, Max. Nur ein Tanz. Für mich?" Seine Stimme ist eine Mischung aus herausfordernd und bittend, und ich spüre, wie der Widerstand in mir nachlässt, ohne dass ich genau sagen kann, warum.

Charles grinst und hebt amüsiert die Augenbrauen. „Oh, er setzt den Blick auf. Keine Chance, dass du da rauskommst."

Ich rolle mit den Augen, versuche, mich nicht beeindrucken zu lassen, aber Ollie lässt nicht locker. Er legt eine Hand auf meine Schulter, zieht mich ein wenig näher zu sich und wiederholt mit einer Stimme, die fast flehend klingt: „Nur ein Tanz, Max. Oder bist du zu alt und eingerostet?"

Und obwohl ich sonst bei solchen Sachen stur bleibe, stehe ich tatsächlich auf. „Na gut, na gut... Aber nur ein Tanz, klar?"

Arthur und Lando jubeln lautstark, und auch Ollie strahlt mich an, als hätte er gerade den größten Sieg seines Lebens errungen.

Ich weiß nicht mal genau, warum ich nachgegeben habe. Vielleicht liegt es am Alkohol, vielleicht an der Tatsache, dass die Jungs einfach eine gute Zeit haben wollen.

Bevor ich mich versehe, stehe ich tatsächlich auf der Tanzfläche. Der Bass dröhnt unter meinen Füßen, und ich spüre, wie Ollie leicht an meiner Hand zieht, mich in den Rhythmus der Musik zu locken.

Ich werfe Charles einen kurzen Blick zu, der mir nur grinsend zunickt, als wolle er sagen: „Told you so."

Ich bewege mich zögerlich im Takt, nicht wirklich tanzend, eher unsicher, wie ich das Ganze angehen soll. Aber Ollie, der jetzt direkt vor mir steht, lacht und tanzt ausgelassen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie er aussieht oder was die anderen denken. Seine Leichtigkeit ist irgendwie ansteckend, und obwohl ich mich anfangs noch zurückhalte, lasse ich mich irgendwann einfach mitreißen.

Es ist merkwürdig. Irgendwo zwischen den schnellen Bewegungen und der lauten Musik fällt die Anspannung von mir ab, und ich merke, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist.

Ollie tanzt neben mir, dreht sich manchmal, wirft mir spielerisch ein paar Blicke zu, und ich kann nicht anders, als zu lächeln. Vielleicht hat er recht manchmal muss man sich einfach fallen lassen und den Moment genießen.

Am Ende merke ich kaum, wie die Zeit vergeht. Ich tanze tatsächlich.. vielleicht nicht gut, aber ich tanze.. und das Lachen und die Freude der anderen lassen mich den Club in einem ganz anderen Licht sehen.

Vielleicht muss ich doch nicht immer der unnahbare Max Verstappen sein. Vielleicht ist es okay, auch mal nur Max zu sein. Vielleicht.

Der Abend läuft besser, als ich es erwartet hätte. Irgendwann, zwischen den Gesprächen, dem Tanzen und dem Lachen, merke ich, wie sehr ich die Zeit mit Allen genieße. Die Musik dröhnt immer noch aus den Lautsprechern, die Tanzfläche ist voll, und der Alkohol fließt. Alles fühlt sich leicht und unbeschwert an.

Doch als ich mich irgendwann umdrehe, sehe ich, dass Charles nur noch auf sein Handy starrt. Er hat kaum noch einen Blick für uns und antwortet nur halbherzig auf unsere Gespräche. Ich stupse ihn leicht in die Seite und lache. „Du vermisst sie, oder? Wenn du Alex so sehr vermisst, dann geh ruhig zu ihr. Ich pass schon auf die Küken auf."

Charles sieht etwas verlegen auf und grinst. „Ach was, ich bin noch da..." Aber man merkt ihm an, dass er in Gedanken schon bei seiner Freundin ist.

Ich schüttle nur lachend den Kopf. „Ist doch okay. Geh zu ihr. Wir kriegen das hier schon hin. Wir sind doch keine Kinder mehr.. Naja also ich nicht!"

Er sieht mich einen Moment lang an, als wolle er protestieren, aber dann gibt er seufzend nach. „Na gut. Aber wenn die Küken sich irgendwie in Schwierigkeiten bringen..."

„Keine Sorge", unterbreche ich ihn. „Ich hab alles im Griff."

Charles nickt, steht auf und verabschiedet sich. Es dauert nicht lange, bis er draußen in ein Taxi steigt, und dann sind nur noch wir fünf übrig: Arthur, Lando, Ollie, ich und... das Gefühl, dass der Abend noch nicht zu Ende ist.

___

Der Club leert sich allmählich, und schließlich stehen wir draußen auf dem Bürgersteig, die warme Nachtluft von Monaco um uns herum. Die Straßen sind stiller geworden, aber unser Gelächter durchbricht immer noch die Nacht. Wir warten auf ein Taxi, und Lando ist dabei, auf seinem Handy eine Fahrgelegenheit zu organisieren.

„Moment mal", sagt Arthur plötzlich, als wäre ihm gerade etwas Entscheidendes eingefallen. „Charles hat doch meine Schlüssel von meiner Wohnung."

Ich sehe ihn kurz an und runzle die Stirn. Natürlich. „Verdammt", sage ich. „Charles ist jetzt bei Alex, und wir stehen hier."

Wir diskutieren kurz hin und her, was wir jetzt tun sollen. Keiner von uns hat Lust, Charles jetzt mitten in der Nacht zu stören, und die Aussicht, auf den Stufen vor der Tür zu schlafen, ist auch nicht gerade verlockend. Ollie, der mittlerweile recht gut angeheitert ist, hebt plötzlich die Hand und schlägt vor: „Arthur.. lasst uns einfach ein Hotelzimmer nehmen. Das ist am einfachsten."

Ich schüttle sofort den Kopf. „Quatsch. Ihr müsst doch kein Geld für ein Hotel ausgeben, wenn wir Alternativen haben."

Ich drehe mich zu Lando um und frage: „Wie sieht's aus, Lando? Hast du noch Gästezimmer frei?"

Lando grinst breit, während er weiterhin versucht, das Taxi zu rufen. „Naja, der andere Max schläft aktuell in einem, aber das andere ist noch frei."

Arthur hebt sofort die Hand. „Ich nehme das Zimmer!", ruft er begeistert, als wäre es das letzte verfügbare Zimmer auf der Welt.

Ich kann nicht anders, als zu schmunzeln. „Okay, Arthur. Dann ist das Zimmer deins."

Ich sehe Ollie an, der leicht schwankend neben Arthur steht. „Du kannst bei mir schlafen, wenn du willst", schlage ich ihm vor. „Ich hab genug Platz."

Ollie sieht mich an, ein bisschen überrascht, dann grinst er. „Klingt gut. Danke, Max."

Als unser Taxi schließlich vorfährt, steigen wir ein, und ich lehne mich zurück, während wir durch die Straßen von Monaco gleiten.

___

Als wir in meiner Wohnung ankommen, sind wir beide nicht wirklich müde.

Stattdessen stehen wir irgendwann auf meinem Balkon, die Nacht ist angenehm kühl, und wir setzen uns in die Lounge-Ecke, um die Aussicht auf Monaco zu genießen.

Es beginnt ganz harmlos, wie immer. Wir reden über alles Mögliche. Die Saison, die anstehenden Rennen, das letzte Chaos in Spa, und wie wir uns alle auf die Sommerpause gefreut haben.

Ollie ist entspannt, fast schon ausgelassen, während er spricht, und ich genieße es, diese lockerere Seite von ihm zu sehen.

Doch je länger das Gespräch dauert, desto mehr verändert sich die Atmosphäre zwischen uns. Es ist subtil, fast unmerklich, aber irgendwann spüre ich, wie Ollie mir immer näher kommt.

Erst lehnt er sich nur leicht in meine Richtung, dann sitzen wir Schulter an Schulter, und obwohl ich das normalerweise als völlig normal empfinden würde, merke ich plötzlich, wie mein Herz schneller schlägt.

Es ist seltsam. Warum bin ich nervös? Ich, der Typ, der sonst nie aus der Ruhe zu bringen ist?

Es ist nicht so, dass ich Ollie nicht mag, ganz im Gegenteil. Aber irgendwas an diesem Moment.. der Nähe, dem Schweigen, das uns plötzlich umgibt, lässt mich eine Unruhe spüren, die ich nicht gewohnt bin.

„Max?" Ollies Stimme holt mich aus meinen Gedanken, und ich sehe ihn an. Er hat ein sanftes Lächeln auf den Lippen, und in seinen Augen spiegelt sich das Mondlicht wider. „Woran denkst du gerade?"

„Nichts Besonderes", lüge ich, doch meine Stimme klingt ein wenig heiser. „Nur an den Abend. War gut."

Ollie mustert mich, als würde er wissen, dass ich ihm etwas verschweige, aber er sagt nichts dazu. Stattdessen verändert sich das Gespräch wieder, diesmal in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe.

„Also...", beginnt Ollie zögerlich, „vorhin, als wir über... Erfahrungen gesprochen haben..." Er bricht ab und sieht mich an. „Hast du dich damals auch so nervös gefühlt? Beim ersten Mal mit einem Mann?"

Ich schlucke schwer. Das ist nicht das Thema, über das ich gerade reden wollte, und doch spüre ich, dass wir genau hier landen mussten. „Ja, schon irgendwie", antworte ich ehrlich. „Es war anders. Aufregender. Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte und auch nicht so richtig was ich tun sollte"

Ollie nickt langsam, und ich merke, dass er noch näher rückt. Sein Knie streift meines, ukd er hält den Blick. Ich weiß nicht, warum ich plötzlich so nervös bin, aber ich kann den Blick nicht von ihm abwenden.

„Max...", sagt er leise, und seine Stimme hat einen Ton, den ich nicht ignorieren kann. „Du hast mir vorhin ein Angebot gemacht.. " Seine Augen suchen meine, und ich weiß genau, wovon er spricht und ich erkenne, dass auch er wieder nervös wird. "Du meintest.. naja.. wenn ich Übung brauche.. und so.."

Ich lache nervös, versuche, die Spannung zu durchbrechen. „Das war doch nur ein Scherz, Ollie. Wir sind Freunde. Wir sind nicht nüchtern.. Ich wollte dich nicht... ich meine..."

Bevor ich den Satz beenden kann, legt Ollie eine Hand auf meine, und das Lächeln auf seinen Lippen wird ein bisschen breiter, aber auch sanfter. „Max, ich weiß. Ich bin aber klar.. und naja.. irgendwie .. also... manchmal steckt in einem Scherz auch ein bisschen Wahrheit, oder?"

Wo kommt denn dieser Ollie plötzlich her? Und wieso gefällt mir das so?

Ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt, und plötzlich wird mir bewusst, wie nahe wir uns tatsächlich sind. Ollie ist so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre, und die Spannung zwischen uns ist fast greifbar.

Ich sollte jetzt etwas sagen, sollte ihm erklären, dass das hier keine gute Idee ist, dass wir Freunde sind, ich auch irgendwie zu alt für ihn und das Ganze nur kompliziert machen würde.

Doch bevor ich etwas sagen kann, ist Ollie es, der den letzten Schritt macht. Er überbrückt die wenigen Zentimeter zwischen uns, seine Lippen treffen auf meine, und für einen Moment bin ich wie erstarrt.

Mein Verstand schreit, dass ich das stoppen sollte, dass das eine Grenze überschreitet, die ich nicht überschreiten sollte. Aber mein Körper? Mein Körper reagiert anders.

Sobald Ollies Lippen meine berühren, schaltet sich mein Verstand einfach ab. Es ist, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, und alle Zweifel verschwinden im Bruchteil einer Sekunde.

Stattdessen spüre ich nur noch ihn – seine Wärme, seine Weichheit, den sanften Druck seiner Lippen auf meinen.

Ich weiß nicht, wie lange der Kuss dauert, vielleicht Sekunden, vielleicht Minuten. Aber in diesem Moment gibt es nur uns beide, die Stille der Nacht und den Geschmack von etwas, das ich nicht erwartet habe.

Als ich schließlich zurückweiche, atme ich schwer, mein Kopf dreht sich, und ich sehe Ollie an, der mich mit weit geöffneten Augen ansieht, als wäre er genauso überrascht wie ich.

„Ollie...", beginne ich, aber ich finde keine Worte. Alles, was ich sagen könnte, klingt in meinem Kopf falsch, unpassend.

Ollie sieht mich immer noch unschuldig an, sein Atem ruhig, aber in seinen Augen liegt etwas, das mich nicht loslässt.

Bevor ich es richtig realisieren kann, bin ich schon wieder näher bei Ihm, meine Hand wandert auf seine Schulter, und ich lasse meinen Daumen sanft über seinen Nacken streichen.

Es ist ein simpler, fast unbewusster Bewegungsablauf, aber er lässt eine unerwartete Hitze in mir aufsteigen, eine Art Verlangen, das ich nicht leugnen kann.

Es überrascht mich, wie stark ich darauf oder viel mehr auf Ollie reagiere.

Unser Atem geht schwerer, und das sanfte Mondlicht beleuchtet seine Züge. Ollie wirkt in diesem Moment verletzlich, und gleichzeitig so entschlossen. Es ist, als hätte er all seinen Mut gesammelt, um diesen Schritt zu wagen.

Erneut treffen sich unsere Lippen, diesmal mit mehr Entschlossenheit. Diesmal gibt es kein Zögern, kein Innehalten.

Meine Hand wandert bestimmter in seinen Nacken, zieht ihn dichter zu mir heran, und ich spüre, wie er ein leises, kaum hörbares Seufzen von sich gibt.

Seine Lippen sind warm und weich, seine Bewegungen so sanft, aber gleichzeitig spüre ich das Verlangen, das sich zwischen uns aufbaut.

Ich weiß nicht, warum mich das so sehr mitreißt. Vielleicht, weil Ollie... und ich uns einfach jetzt etwas länger kennen und er niemand Fremdes aus dem Club ist.. das muss es sein.

Ollie rutscht näher zu mir, seine Hände finden Halt an meinen Schultern, während ich ihn näher an mich ziehe. Es fühlt sich natürlich an, fast so, als hätten wir uns schon immer so bewegt, als hätte dieser Moment nur darauf gewartet, endlich stattzufinden.

Ich vertiefe unsere Kuss und spüre wie Ollies Fingerspitzen sanft über meinen Hals streichen. Es ist kein hastiges Verlangen, sondern ein langsames, erforschendes.

Und während wir uns immer näher kommen, verblasst die Welt um uns herum. Es gibt nur noch ihn und mich, den Rhythmus unserer Atemzüge und das Pochen in meiner Brust.

Als wir uns schließlich voneinander lösen, bleibt Ollie dicht bei mir, sein Kopf ruht auf meiner Schulter, und ich spüre, wie er leicht zittert.

Nicht vor Angst, sondern vor Erregung, vielleicht auch vor Aufregung. Ich lege meine Hand auf seinen Rücken, versuche, ihm das Gefühl zu geben, dass alles in Ordnung ist.

Keiner von uns kann behaupten, das es ihn kalt lässt, denn dafür sprechen die harten Tatsachen zwischen uns eine zu klare Sprache.

„Max..." Seine Stimme ist nur ein Flüstern. Er hebt den Kopf und sieht mich an, seine Augen glitzern im sanften Licht, und für einen Moment wirkt es, als hätte er die Worte, die ihm fehlen, bereits ausgesprochen. "Kann ich.. ich würde gern.. ähm.. üben?"

Da ist er wieder, der schüchterne Ollie und es sollte mich vielleicht abschrecken, dass ich eher eine Art Experiment für den Jüngeren bin, aber mein Verstand arbeitet schon längst nicht mehr.

„Du kannst tun und lassen was du willst.. Und wenn nichts willst ist das auch völlig in Ordnung.. ", sage ich und versuche mir auch selbst einzureden, dass ich nicht enttäuscht wäre, wenn es jetzt endet.

Er nickt und trotz seiner schüchterneren Art jetzt, wirkt er entschlossener denn je. Es ist nur dieser Augenblick und wir beide, näher als je zuvor.

So schnell wie Ollie mich meiner Hose und Boxershorts befreit hat, zeigt mir aber, dass der Jüngere wirklich nicht komplett unerfahren ist und auch jetzt wo seine Fingerspitzen über meine Mitte tänzeln macht er mich schon verrückt.

Ollie rutscht weiter an mir runter und kurz bevor seine sündigen Lippen mich berühren, lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen.

Jedoch schnellt dieser wieder schnell hoch denn.. naja... das was Ollie da macht.. ist... wirklich unerfahren..

Zähne..

Viel Zähne..

Viel zu viel Zähne..

Viel zu hektisch..

Es ist tatsächlich rein der Tatsache geschuldet, dass Ollie unfassbar heiß aussieht zwischen meinen Beinen, dass meine Länge noch so steht wie sie es tut.

Mit einem Plopp entlässt er mich und sieht mich schockiert an. "Oh Gott, es gefällt dir nicht.. ich kann es nicht ich.. er hatte recht .. ich .."

Doch weiter lasse ich Ihn nicht kommen, ziehe Ihn zu mir hoch und küsse Ihn. "Du redest zu viel!"

Mit einer Sanftheit, die ich gar nicht von mir kenne, streiche ich dann über seine Wange. "Niemand kann sowas direkt perfekt.. auf was stehst du denn, wenn es jemand bei dir macht?" taste ich mich vorsichtig heran.

Er zuckt mit den Schultern und bekommt schon wieder diese röte auf seinen Wangen. "Ich.. also es hat noch nie jemand.. also.. bei mir.. weil.."

Ich verstehe sofort und die Wut darüber, dass sein Ex es von Ihm erwartete, es aber selbst nie getan hat, schiebe ich nach hinten.

Ich verwickele Ihn in einen Kuss, der Ihn alles vergessen lässt. Ich plündere seinen Mund mit einer Leidenschaft, damit er aufhört zu denken und schaffe es unsere Positionen zu tauschen.

Spielend leicht bringe ich den Briten um seine Kleidung und öffne auch dessen Hemd. Stück für Stück küsse ich mir den Weg an seinem Oberkörper herunter.

Sein Körper ist wie Wachs unter mir und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir das nicht gefällt.

So süße und unschuldige Laute, die dessen Mund verlassen, spornen mich nur mehr an und plötzlich ist mir wichtiger denn je, dass dieses Erlebnis perfekt für Ollie wird.

Ich konzentriere mich nur auf den jungen Mann unter mir und langsam tänzeln meine Hände über dessen Bauchmuskeln, während meine Lippen seine Oberschenkel liebkosen.

Bei seiner Mitte angekommen, kann ich mich nicht zurückhalten und platziere gekonnt einen Kuss auf seine feuchte Spitze. "Du bist so wunderschön!"

"Danke!" kommt es ganz rau zurück, während seine Augen geschlossen sind und der Kopf in seinem Nacken liegt, was mir ein Blick nach oben verrät.

Ich spüre die Gänsehaut die sich auf seinem Körper bildet als ich nun wirklich meine Lippen um seine Männlichkeit schließe.

Ein Blick nach oben verrät mir, dass Ollie seinen Mund leicht geöffnet hat aber trotzdem so entspannt wirkt.

Zärtlich gleite ich erstmal auf und ab, lasse meine Zunge tänzeln und achte auf jede Reaktion von Ollie.

Sobald ich den Sog entstehen lasse, spüre ich wie er mir sein Becken bereits entgegen streckt und wirklich lange braucht er dann nicht mehr, um sich vollends in meinem Mund zu entladen.

Fein säuberlich entlasse ich Ihn und küsse mir meinen Weg wieder hoch und Ollie schaut mich immer noch verklärt aber glücklich an, was mir tatsächlich auch einen Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Ich weiß nicht wieso, aber sanfte Küsse verteile ich auf dessen Kinn und merke, wie Ollie aus dem anderen Universum zurück zu mir kommt.

"Wow!" haucht er und verbindet erneut unsere Lippen, schmeckt sich selbst und bringt sich wieder über mir in Position. "Darf ich noch mal probieren?" werde ich aus befriedigten, aber mindestens genau so neugierigen Augen angesehen.

Ich nickte.

Alles was danach passiert ist...

Ich fasse es folgendermaßen zusammen: Ollie lernt extrem schnell..

___

Die ersten Sonnenstrahlen dringen langsam über die Dächer Monacos, als ich mich auf dem Balkon zurücklehne.

Die Nacht liegt noch auf mir.. die Hitze unserer Körper, die Intimität, die wir geteilt haben.

Der Himmel wird in zarte Pastelltöne getaucht, doch die Ruhe, die mich normalerweise erfüllt, bleibt aus. Ollie liegt neben mir, entspannt, sein Atem ruhig. Aber in meinem Kopf wirbelt alles durcheinander. Ich versuche, Ordnung in meine Gedanken zu bringen, aber es ist schwieriger, als ich gedacht hätte.

Es war eine unglaubliche Nacht, das ist keine Frage. Aber jetzt... jetzt spüre ich dieses leichte Ziehen in der Brust, eine Mischung aus Unsicherheit und dem Bedürfnis, etwas klarzustellen.

Ich will, dass alles so bleibt, wie es vorher war.. oder zumindest so ähnlich.

Ollie ist mir wichtig, und unsere Freundschaft sollte an erster Stelle stehen. Doch ich kann nicht leugnen, dass das, was zwischen uns passiert ist, irgendwie besonders war.

„Ollie", sage ich schließlich, meine Stimme durch die Stille fast erstickt. Er dreht sich zu mir um, seine Augen halb geschlossen, aber aufmerksam. „Was auch immer das heute Nacht war... ich will nur, dass es nicht zwischen uns steht."

Er blinzelt kurz, als würde er überlegen, und dann lächelt er mich an, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. „Natürlich, Max", sagt er leise. „Es ändert nichts. Wir sind Freunde, und das bleibt auch so. Das war... das war einfach etwas, was wir beide wollten, aber es wird nichts komplizierter machen."

Seine Überzeugung ist fast ansteckend. Für ihn scheint alles klar zu sein, so einfach.

Ich möchte ihm glauben.

Tief in mir ist jedoch dieses leichte Unbehagen, das sich nicht abschütteln lässt. Aber vielleicht ist das nur, weil alles so neu ist.

„Danke", sagt er dann ehrlich, und sein Lächeln vertieft sich. „Ich fühle mich jetzt so viel sicherer, was das angeht. Du hast mir echt geholfen, Max. Ich... ich glaube, ich weiß jetzt viel besser, was ich tue."

Ich nicke langsam, aber als er das sagt, merke ich, wie sich etwas in mir verkrampft. Der Gedanke, dass Ollie nun mit anderen Männern... dass er das, was er heute Nacht gelernt hat, mit jemand anderem teilt.. es sticht ein wenig.

Ich habe kein Recht, so zu fühlen, das weiß ich.

Ich schüttle den Kopf, um das Gefühl loszuwerden, und setze ein Lächeln auf. „Weißt du", sage ich scherzhaft, aber irgendwo doch ernst, „Wenn du das bei anderen genauso machst wie bei mir heute Nacht, dann wirst du demnächst alle Männer zu deinen Füßen liegen haben."

Ollie lacht, ein leises, leicht verlegenes Lachen, und schüttelt den Kopf. „So gut war ich nun auch nicht", sagt er bescheiden, aber ich kann sehen, dass ihm das Kompliment gefällt.

„Doch, warst du.. Beim zweiten mal!", sage ich, zwinkere Ihm zu und spüre, wie die letzte Anspannung von mir abfällt.

Es ist, als hätten wir mit diesem einen Scherz die Ernsthaftigkeit der Situation aufgelöst, als wäre alles plötzlich leichter.

Ollie sieht mich an, seine Augen voller Wärme, und für einen Moment herrscht einfach nur diese Vertrautheit zwischen uns.

Keine Worte, keine Erwartungen.

Nur das Wissen, dass wir beide okay sind.

Wir liegen noch eine Weile da, während die Sonne höher steigt und die Stadt erwacht, während wir in den Schlaf abdriften.

FORTSETZUNG FOLGT

So.. wie Ihr vielleicht gemerkt habt, ist es etwas länger geworden, aber irgendwie vorher hätte meiner Meinung nach einfach kein Cut gepasst🙈

Ich bin schon sehr auf eure Meinung zum ersten Teil der beiden gespannt

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