=> LottaLeben01

Vacation

Pairing: Lando Norris x Carlos Sainz
Genre: Romanze
Warnung: /

○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○

Kapitel 1

Landos Pov.

Hibbelig saß ich auf meinem Stuhl im Motorhome. Morgen hatten wir das letzte Rennen, bevor zwei Wochen Pause war. Im Moment konnte ich nicht sagen, ob ich mich mehr auf das Rennen oder auf die freie Zeit, die ich hoffte mit Carlos verbringen zu können, freute. ,,Lando, hörst du überhaupt zu?", erklang eine genervte Stimme. ,,Hm.", erschrocken fuhr ich auf meinen Gedanken hoch. ,,Ja, natürlich." Ich bekam nur ein gutmütiges Kopfschütteln als Antwort. Leicht beschämt ließ ich mich tiefer in meinen Stuhl rutschen. So war das eigentlich nicht geplant gewesen. Ich wusste, dass bei den Rennwochenenden die Arbeit über allem stand und dabei sollte ich mich nicht so einfach ablenken lassen. Glücklicherweise ging niemand mehr auf meinen kleinen Moment der Unachtsamkeit ein und das Meeting wurde wie gewohnt fortgesetzt. Trotzdem schämte ich mich immer noch ein bisschen und war froh, als wir gehen konnten.

,,Hola cariño.", begrüßte mich Carlos leise, während wir auf dem Weg zu Fahrerparade waren. ,,Hey." ,,Alles in Ordnung?", fragte der Spanier besorgt, bei meiner wortkargen Antwort. ,,Alles bestens. Sehen wir uns später?" ,,Natürlich. Ich komme dann zu dir." Bei seinen Worten leicht lächelnd nickte ich und griff kurz, unauffällig nach seiner Hand. ,,Bis später. Viel Glück." ,,Viel Glück, cariño" Mit einem letzten Druck unserer Hände verabschiedeten wir uns voneinander gingen wieder getrennte Wege. Während Carlos zu Charles ging, lief ich auf Oscar zu. Ich verstand mich recht gut mit meinem neuen Teamkollegen, auch wenn wir wohl noch eine Weile brauchen würden, um richtig warm miteinander zu werden. Darum machte ich mir aber keine Sorgen, mit Daniel war es schließlich genauso gewesen. Anfangs hatten wir ein wenig gebraucht, aber dann waren wir prima miteinander zurecht gekommen und ich war doch ziemlich traurig gewesen, als er letztes Jahr gehen musste. ,,Hey, alles in Ordnung?", begrüßte mich Oscar direkt mit einem Lächeln. ,,Klar, warum nicht?!" ,,Naja, du hast beim Meeting so abwesend gewirkt." Erneut stieg mir die Röte ins Gesicht. ,,Alles gut. Ich war nur in Gedanken." ,,Achso. Kann man ja auch mal sein, vorallem, wo jetzt ein bisschen Freizeit ansteht. Hast du schon Pläne?", redete er darauf los. In gewisser Weise war es ja schon süß, wie er versuchte ein Gespräch aufzubauen und unsere Beziehung zu vertiefen. ,,Noch nichts konkretes. Du?" ,,Oh ja, Logan und ich wollen mit ein paar anderen F2 Fahrern etwas unternehmen. Ein kleiner Ausflug an einen etwas abgelegeneren Strand, mit grillen und schlafen unter freiem Himmel." ,,Das wird bestimmt lustig.", erwiderte ich. Das war wirklich eine schöne Idee, vielleicht würde ich so etwas auch mal mit Carlos machen, es klang immerhin auch ziemlich romantisch und wie ich meinen Freund kannte, war das etwas, das genau in seinem Interesse war. Auf jeden Fall sollte ich es mir mal vormerken.

Das Rennen verlief relativ gut. Mit dem sechsten Platz konnte man nicht wirklich unzufrieden sein, obwohl natürlich auch ein bisschen mehr drin gewesen wäre. Darüber wollte ich mir jetzt aber keine Gedanken mehr machen. Viel mehr wollte ich einfach nur schnell die Nachbesprechung und all das hinter mich bringen und dann den Flieger nach Hause besteigen. Leider zog sich das Ganze noch eine Weile hin, sodass ich erst gegen Abend zum Hotel zurückkam. Nachdem ich noch schnell mit Jon etwas im Restaurant zu Abend gegessen hatte, ging ich auf mein Zimmer und zog mir eine bequeme Jogginghose und einen kuscheligen Pullover an. So kuschelte ich mich schließlich ins Bett und schaute noch etwas durch die sozialen Medien. Von einem leisen Klopfen an der Tür wurde ich unterbrochen. Langsam stand ich wieder auf und öffnete der Person, die hoffentlich einen guten Grund dafür hatte, mich so spät noch zu stören, die Tür. Bei dem Anblick, der sich mir bot, verschwanden jedoch sofort alle negativen Gedanken. ,,Carlos?!" Mein Freund stand, mit seinem Koffer in der einen und seinem Rucksack in der anderen Hand, vor der Tür. Einen Moment lang war ich wie erstarrt. ,,Hola cariño. Freust du dich nicht mich zu sehen? Dann kann ich ja wieder gehen." Natürlich wusste ich, dass er nur Spaß machte. Trotzdem zog ich ihn sofort in mein Zimmer. ,,Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt. ,,Solltest du nicht bei Ferrari sein? Oder zumindest in eurem Hotel?" ,,Ich habe das abgeklärt und da wir ab morgen erstmal frei haben, hatte niemand etwas dagegen, dass ich heute Nacht bei dir schlafe und morgen mit dir nach Hause fliege. Es sei denn, du möchtest das nicht." ,,Natürlich will ich das.", entfuhr es mir empört. ,,Ich habe nur einfach nicht damit gerechnet." ,,Das war ja auch mein Plan.", erwiderte Carlos. Nachdem er seine Sachen abgestellt und sich selbst umgezogen hatte, machten wir beide es uns zusammen im Bett bequem. Zufrieden lag ich in Carlos Armen und genoss es, wie er mir immer wieder sanft über den Rücken und den Arm streichelte. ,,Wie wäre es, wenn wir ein paar Tage in den Urlaub fahren?", fragte er plötzlich leise. ,,Das wäre schön, aber so kurzfristig bekommen wir doch nichts mehr." ,,Das müssen wir auch nicht. Ich habe meine Eltern gefragt, ob wir das Ferienhaus für ein paar Tage benutzen können. Natürlich nur, wenn du Lust hast." ,,Total gerne.", lächelte ich ihn an. ,,Aber wie lange hast du das denn schon geplant?" ,,Ein paar Wochen.", gestand er schließlich. ,,Ich dachte, dass uns etwas Zweisamkeit, abseits von allem gut tun würde, und ich wollte dich überraschen." ,,Das ist dir gelungen.", meinte ich und küsste ihn sanft.