Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

15 - Post aus der Hölle

Claudia saß keine dreißig Minuten später im jetzt leeren Klassenzimmer von Cooper Jennings. Während der letzten Monate und der Suche nach Mason hatten die beiden sich angefreundet. Sie schlugen viele Haken, um nicht auf sich aufmerksam zu machen und gingen auch nicht zusammen aus dem Schulgebäude - wie Mason es vorgemacht hatte. „Wann hast Du den Brief erhalten?", fragte Claudia und hielt staunend die Fotos in der Hand.

„Er ist heute Morgen hier angekommen und war noch verschlossen, als er mir gebracht wurde. Der Junge ist verdammt schlau." Claudia hielt sich die Hand vor den Mund.. „Mein Gott, er sieht so fertig aus. Was muss er riskiert haben, um solche Spuren zu uns zu legen?" Cooper nahm die Fotos. „Dieses Symbol.. Da klingelt was bei mir. Aber nicht wie die Schulglocke.. Eher wie die Hupe eines Sprengmeisters!", sagte er mürrisch und fuhr sich nachdenklich durchs Haare, das ihm bis auf den Kragen fielen.

„Das ist das Symbol eines Drogenbosses. Wir sind diesem Schwein schon seit ein paar Monaten auf den Fersen. Das wäre ein unfassbarer Zufall, wenn wir durch Masons Schicksal nun diesen Wahnsinnigen finden würden. Er hat uns hier einige Standorte genannt, die wir noch nicht kannten. Das Problem ist jetzt Folgendes.. Eigentlich ist das Drogendezernat zuständig. Aber mein Partner und ich müssen leider davon ausgehen, dass es auch in dieser Abteilung korrupte Kollegen gibt. Also ermitteln wir selbst verdeckt. Heißt.. noch mehr Vorsicht. Ich sage Dir, Cooper. Du glaubst nicht, was auf den Dienststellen los ist. Keiner traut Niemandem."

„Jetzt weiß ich es", rief Cooper jetzt und sprang auf. „So ein Symbol habe ich an einem Jungen gesehen, der vor der Schule stand. Ein paar Schüler der oberen Klassen standen bei ihm und ich hatte nicht den Eindruck, als sei der Knabe bei uns an der Schule." Er raufte sich sprichwörtlich die Haare. „Dieses Zeug überschwemmt unsere Schulen wie ein Tsunami. Was können wir tun?.. was kann ich tun?"

Claudia stand jetzt auch auf und legte einen Marathon zwischen dem Fenster und der Schrankwand gegenüber zurück. "Irgendwie müssen Jason und ich die Standorte abklappern.. Ohne dass die Kollegen vom Drogendezernat das mitkriegen. Wir brauchen beim NYPD unbedingt einen Mitwisser, der vertrauenswürdig ist. Der für Festnahmen im richtigen Moment sorgt und Mason und seine Leidensgenossen in Sicherheit bringt. Ich glaube nämlich, dass keiner der Dealer seine Arbeit freiwillig macht."

Cooper raufte sich noch immer die Haare. "Wir sind also auf Masons Hinweise angewiesen? Aber der Junge muss da raus.. so schnell wie möglich!"

Claudia schnappte ihr Handy. "Ich habe noch eine Spur, Cooper. Gib leite du den Brief an Pablo weiter. Ich melde mich wieder."

Noch im Schulgebäude wählte sie die Nummer von Leroy Harper. Nach kurzem Klingeln ging er dran. "Mister Harper. Hätten sie ein paar Minuten Zeit oder störe ich gerade beim wieder einleben?" Am anderen Ende war ein leichtes Räuspern zu hören.
"Ich beziehe gerade wieder meine Wohnung und lade das Auto leer. Wenn sie einen Karton übernehmen, habe ich alle Zeit der Welt für Sie.. und bitte nennen Sie mich doch Leroy." Er gab ihr die Adresse durch und eine halbe Std. Später parkte Claudia hinter einem roten Pick Up, den Leroy gerade entlud.

"Sie haben Ihre Wohnung während der Haft halten können? Das ist ja toll und sicher nicht die Norm. Wie haben Sie das geschafft?"

"Als das Urteil gesprochen wurde, hat meine Schwester Jenna alles übernommen. Gott sei Dank hatte ich als Junggeselle in meinem Job genug gespart und so hat sie alles regeln können. Sie hat das Wasser und den Strom abgestellt, den Kühlschrank ausgeräumt und mein Schwager hat sich um den Garten gekümmert. Sie brauchte nur Mimi mitzunehmen und alles war gut. Mimi war mir am wichtigsten. Sie hätte hier alles zerlegt, wenn sich keiner um sie gekümmert hätte."

Claudia grinste. "Sie haben eine Katze? Wie süß.." Leroy brach in Gelächter aus. "Weit gefehlt. Mimi ist eine dreijährige Neufundländerin. Sie heißt Mimi, weil meine Nichte, als sie noch klein war, das Wort Mimose nicht aussprechen konnte. Mimi ist eine echte Schisserin.. sie versteckt sich in den unpassendsten Momenten und liebt es, wenn sie ständig gekrault und verwöhnt wird. Eine Mittelpunkt-Mimose also.."

Claudia lachte: "Ja, irgendwie hat man sofort ein Bild vor Augen, wenn man so einen Namen hört." Sie waren jetzt einige Monate weg. Das Wiedersehen wird sicherlich sehr interessant."

Sie schnappte sich einen Karton aus Leroys Pick up und lief hinter ihm ins Haus. Staunend schaute sie sich um. "Oh, wie schön. So ein schönes Haus.. für sie ganz allein?" Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund. "Sorry, das geht mich nichts an." Leroy ging zur Terrassentür und bedeutete Claudia, ihm zu folgen. Auf der kleinen Terrasse gab es zwei Korbstühle und einen kleinen Tisch. "Bitte setzen Sie sich doch. Möchten Sie etwas trinken? Ich war vorhin einkaufen und kann Ihnen ein Wasser mit Zitrone anbieten?", fragte Leroy mit einem leichten Lächeln und als Claudia nickte, ging Leroy zurück ins Haus.

Claudia sah sich um. Ein kleines Rasenstück sah gut gepflegt aus und drei Hortensienkübel in rosa bis blauen Blütenknospen standen in einer Ecke des Grundstücks. Das Ganze war von mannsgroßen Hecken eingefasst. Dieser Mann hatte es nicht nötig zu stehlen.. Definitiv nicht.

Leroy brachte ihr ein Wasser mit Zitrone und setzte sich seitlich zu ihr. "Ich war nicht immer allein. Meine Frau ist vor fünf Jahren an Krebs gestorben. Es ist sehr schnell gegangen. Sie hat nicht lange gelitten", sagte er traurig und man sah ihm an, dass er sehr daran zu knabbern hatte.

"Das tut mir sehr leid, Leroy. Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Leroy sah sie einen kurzen, intensiven Moment an. Dieser Blick ging ihr unter die Haut. "Ich hatte ein Date für den Abend des Tages, an dem ich verhaftet wurde. Es war mein erster Versuch nach den fünf Jahren. Ich konnte es nicht mehr absagen."

Claudia nahm etwas verlegen einen Schluck aus ihrem Glas. "Das alles ist lange her und darum sind sie ja auch nicht hier. Was kann ich ihnen erzählen, Claudia?" fragte Leroy jetzt mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Nachdem Leroy von Dam's vielen Selbstgesprächen erzählt hatte, in der auch der Name Thoran Malone fiel, lächelte Claudia zurück. „Sie ahnen nicht, wie sehr uns das weiterbringt. Ich halte sie für sehr vertrauenswürdig, Leroy. Deshalb erzähle ich ihnen die ganze Geschichte, wenn sie möchten?". Als Leroy nickte, erzählte Claudia von Mason, seinem Stiefvater und dem Mord an seiner Mutter. Sie erzählte von Masons Einfallsreichtum, sich Damiano Hernandez zu entziehen und seinem festen Entschluss, die Schule zu besuchen.

„Er war bis dato einer der Besten der Klasse, trotz seiner familiären Handycaps. Sein Lehrer möchte ihm private Nachhilfe geben, wenn wir ihn nur endlich finden. Ich bange wirklich um sein Leben. Er steckt in den Krallen dieses Drogenbosses, der in Damianos Selbstgesprächen genannt wurde.. das heißt, ich bin davon überzeugt, dass der Mason in seiner Gewalt hat. Er schickt Dealer auf die Straßen, die er alle in seiner Gewalt hat. Ich möchte nicht wissen, wozu Mason noch gezwungen wird, wenn er sich nicht irgendwie wehren oder befreien kann. Darf ich ihnen ein Foto zeigen?", damit zog Claudia Masons Fotos aus der Tasche und reichte sie Leroy. Der schaute auf die Fotos und schluckte hart. „Der Junge wird erst zehn, sagten sie?"

„Ja, im Oktober wird er zehn. Und ich tue alles dafür, dass es noch viele Jahre mehr werden. Ich weiß nicht warum und es ist auch nicht professionell von mir, aber der Junge ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe ihn quasi am Tatort.. als seine Mutter ermordet wurde, übernommen. Kann man das so sagen? Ich fühlte mich nicht nur aufgefordert zu helfen. Es war mir ein sehr dringendes Anliegen. Das Drogendezernat ist Thoran Malone schon lange auf der Spur, aber Jason und ich sind uns sicher, dass einige Leute aus dem Drogen-Dezernat geschmiert sind. Wir wollen selbst ermitteln, riskieren dabei aber, bei den korrupten Kollegen aufzufliegen, da wir beide nicht zuständig sind. Momentan wissen wir nicht wirklich, an wen wir uns wenden können.. Wem wir vertrauen können. Das Ganze ist eine Gott verdammte Scheiße.. Verzeihung!"

„Wie kann ich helfen?", fragte Leroy spontan. „Der Junge hat SEAL-Instinkte. Ich bin dabei, wo und wie auch immer sie mich brauchen. Jason hat dafür gesorgt, dass mein Fall geklärt wurde. Ich schulde ihm wirklich alles.. Mein Leben. Vorschlag.. Sie geben mir die Standort-Adressen, und ich lege mich auf die Lauer. Ich sammle alles, was mir verdächtig vorkommt. Am besten besorgen sie sich ein Prepaid-Handy, auf dem ich sie erreichen kann. Bei ihren falschen Kollegen müssen sie auf alles gefasst sein. Ich kenne solche Fälle leider auch viel zu gut, obwohl man nicht meinen sollte, dass es beim Militär Korruption gibt. Wenn sie meine Hilfe annehmen möchten, melden sie sich bei mir. Aber das kostet dann etwas", lächelte Leroy jetzt leicht und sah Claudia an.

„Ich wusste es doch.. irgendwo gab es immer einen Haken", dachte sie bei sich. Leroy sah ihren erschrockenen Blick und redete gleich weiter. „Würden sie mir die Ehre erweisen und mein neues, erstes Date sein?". Claudia verfiel fast in Schnappatmung und ihr wurde sehr warm.. im Gesicht, im Magen und auch weiter in südlicheren Regionen. „Dazu brauche ich ihre Hilfe nicht, Leroy. Ich gehe auch so sehr gerne mit ihnen aus", sagte sie mit einem süßen Lächeln, das jetzt wiederum bei Leroy für einen Knoten im Magen sorgte.

Eine Stunde später war Claudia zurück auf dem Revier, steckte einen USB-Stick in ihren PC und schrieb alles auf, was Leroy ihr erzählt hatte. Sie speicherte ab, sah sich um und zog den Stick wieder aus dem USB-Anschluss.. Als Jason sich ihr gegenüber in seinen Sessel fallen ließ, schüttelte sie kurz den Kopf. Hier würde sie nicht mehr reden. "Sehen wir uns gleich bei Mike auf ein Bier?" Jason nickte. Er hatte den Wink verstanden.

Claudia sah sich unruhig unter ihren Kollegen um. Konnte es sein, dass auch hier diverse Prämien fürs Wegsehen angenommen wurden? Nachdem sie mit Jason vor ihrem Latte saß und dieser sein Bier genoss, erzählte Claudia von ihrem Treffen mit Leroy. „Wir brauchen dringend einen Verbündeten beim NYPD, der auch die Macht hat, was über das Dezernat hinweg zu entscheiden. Am besten den Polizeichef von New York höchstpersönlich".

„Nehmen wir Leroys Angebot an? Besorgst du dir ein Prepaid-Handy? Also, ich vertraue ihm auf jeden Fall. Der Mann hat Rückgrat!" Claudia strich sich durch die Haare und war in Gedanken schon fast bei ihrem Date mit Leroy. Das erste Date seit sicherlich anderthalb Jahren.

"Es bleibt uns fast nichts anderes übrig, als mit unseren Mitwissern außerhalb des Departements zu arbeiten. Also tun wir es!"

Mason.. Wir kommen!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro