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Wieso Yoongi dem zustimmte, bei ihnen zu bleiben, wusste er nicht so wirklich, die erneute Trauer um Taehyung ließ ihn völlig blind werden. Doch Taehyung ging es kein Stück anders. Dieser hatte dann nur noch auf dem Bett gesessen und viel zu lange Löcher in die Wand gestarrt. Mit halb offenen Augen war er sogar vor Erschöpfung eingedöst, bis ihn dann die leeren in seinem Herzen damit wegen musste. Wie er es schaffte, danach aufzustehen, um nach Yoongi zu suchen, war für ihn unerklärlich.
Nur wenig später wurde ihm dann klar, dass Yoongi ja gar keine Katze war, dieser sogar dann Haus verlassen hatte. Da ertönte das Hallen einer zu gehenden Haustür, die ihm wieder, klarmachte das, Yoongi wirklich gegangen war. Das Ganze war nicht nur irgendein Traum gewesen, es war echt. Um so bewusster es Taehyung wurde, um so mehr bekam es Angst. Er konnte und wollte nicht wieder alleine sein. Er musste handeln, wusste aber nicht, was er tun sollte. Yoongi würde bestimmt schon über alle Bergen sein und nie wieder zurückkommen.
Taehyung spürte selber, egal was Yoongi sein mag, er brauchte ihn. Egal, welche Gestalt er auch annehmen würde. Er braucht seine Nähe, seine Wärme. Da kam es ihm in den Sinn, er musste Yoongi finden und zurückholen, egal wie. Er schnappte sich seinen Mantel, zog seine Schuhe an und ging aus dem Haus. Er hatte ebenso, wie Yoongi ihn nicht bemerkt hatte, Yoongi genauso wenig bemerkt. Taehyung lief durch etliche Straßen, selbst als er anfing aus Eimern zu schütten rannte er durch viele Straßen, doch er blieb Erfolg los.
Bis in die Nacht hinein lief er durch die Straße, ihm war es egal wie durchnässt er war. Doch letztendlich blieb er an einer Mauer stehen und sackte weinend zu Boden. ,, Wo bist du nur? Ich kann nicht wieder jemand verlieren", weinte er vor sich hin.
Lange blieb er im strömenden Regen, dort an der Mauer angelehnt sitzen und weinte. ,, Wieso habe ich dich auch noch gehen lassen", hauchte er und sah seinem hellen Atmen Stoß, den er in der Luft frei setzte hinterher.
Taehyung wusste nicht mehr, was er tun sollte. Stand völlig neben sich. Mit zitterten Händen holte er dann doch noch sein Handy hervor, suchte nach einer Nummer, die er anrufen konnte, bis ihm dann die Nummer von Hoseok ins Auge sprang. Er wusste genau, wenn ihn jemand helfen und verstehen konnte, dann er.
Das Tuten ertönte, als er das Handy ans Ohr legte. ,, Taehyung", ertönte die bekannte Stimme in seinem Ohr und eine kleine Erleichterung beruhigte ihn etwas, währte aber nicht lange.
,, Ich … ich bin … ich bin wieder so alleine. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Es tut so weh, Hoseok, es zerreißt mich", weinte er, kauerte sich immer mehr auf dem Boden. ,, Wo bist du?", fragte Hoseok ihn, doch Taehyung seufzte, sagte nichts. ,, Taehyung, ich glaube hier wartet jemand auf dich, der sich genauso fühlt wie du. Dieser jemand braucht dich, so wie du ihn brauchst", versuchte Hoseok ihn wieder hochzubekommen.
,, Er ist bei dir?", kam es hoffnungsvoll und überrascht von Taehyung. ,, Er ist hier und wartetet darauf, dass du ihn holst", sagte Hoseok nur noch. Taehyung sprang auf. Neue Energie durchflutete ihn, gab ihm wieder die Kraft, die er brauchte, um zu Yoongi zu gelangen.
Mit schnellen Schritten rannte er, immer noch durch den strömenden Regen zur Wohnung von Hoseok. Taehyung würde sicher krank werden, um so länger er in dem kalten Regen durch rennen würden. Doch dann stand er vor der Tür, betätigte mit klopfenden Herzen die Klingel. Die Freisprechanlage ertönte. ,, Ich bin es Taehyung", antwortete er und die piepen der Tür ertönte. Schnell drückte er die Tür auf, rannte mehrere Stufen auf einmal hinauf, bis er dann vor der Wohnungstür stand, vor der Hoseok stand.
,, Bitte lass mich zu ihm", flehte er, doch Hoseok, ließ ihn nicht rein. ,, Erst will ich deine Sichtweise hören. Was ist passiert?" Taehyung seufzte. Hoseok sah die roten Spuren, die zeigten, wie sehr er geweint haben muss. ,, Ich bin etwas früher nach Hause gekommen und habe ihn dann im Bett vorgefunden. Ich … ich wusste nicht wie ich darauf reagierten sollte und habe dann gar nichts gemacht, dann war er weg", erklärte Taehyung kurz, bemühte sich nicht wieder loszuweinen, was ihm sichtlich schwerfiel, schaffte es dennoch.
Hoseok stand mit verschränkten Armen vor ihm und sah ihn an. Etwas nachdenklich, aber in Hoseok spuckten die Fragen, wieso das ganze auf diesem Wege nun passieren musste. Natürlich wäre es eine Frage der Zeit gewesen bis Taehyung so vorfinden würde, aber wenigstens war es jetzt vorbei und beide könnten vielleicht noch mal neu anfangen. ,, Ich würde es schöner, finden, wenn du mir endlich eine Sache versprichst. Taehyung, vorher lass’ ich dich nicht zu ihm", fing Hoseok an und wartete darauf, eine Reaktion von seinem Gegenüber zu bekommen. Konnte Taehyung das eingehen? Er war sicher, dass er alles tun würde, nur um endlich bei Yoongi sein zu können. ,, Was soll das sein?"
,, Ich möchte, dass du mir versprichst, mit Yoongi eure Vergangenheiten hinter euch zu lassen, sie zusammen verarbeitet, um endlich wieder leben zu können. Du weißt gar nicht was Yoongi alles mit gemach hat Taehyung. Er wurde vergewaltigt, geschlagen und gefoltert. Aber Genaueres sollte er dir selber erzählen. Versprichst du es mir?" Für Taehyung war dies ein Schock. Bei diesen Drei Worten, die für ihn unter einer Würde sind und genau das Yoongi erlitten hat, brach ihm das Herz, dazu kam noch die schlimmen Schuldgefühle nicht für ihn da gewesen zu sein. Jetzt, wo er wusste, dass in Yoongi ein Mensch mit Gefühlen lebte, tat ihm alles, was heute passiert ist, so furchtbar leid und Taehyung fühlte sich schrecklich. Als hätte ihm etwas Derartiges ins Gesicht geschlagen, ihm höllische Kopfschmerzen bereitete, genau so fühlte er sich von den Informationen erschlagen und es ist kein schönes Gefühl.
,,Ich verspreche es", sagte Taehyung dann, doch Hoseok wusste, er würde eher alles sagen, nur um zu Yoongi zu kommen, versperrte ihm weiter hin den Weg. ,, Hoseok bitte", jammerte Taehyung, der es einfach nicht mehr aushielt, nur noch Yoongi im Kopf hatte, in dessen menschliche Arme er sein wollte. ,, du würdest alles tun, Hauptsache du bist bei ihm, hab ich recht?" Taehyung seufzte, hielt es echt nicht mehr länger aus und fing an leicht herumzuzappeln. Taehyung fühlt sich auf die Probe gestellt, wollte dieses Theater hier gar nicht, er wollte doch nur noch zu Yoongi. ,, Man Hoseok bitte. Ja dann ist es halt so, lass mich endlich zu ihm. Du hast keine Ahnung, wie ich mich deswegen fühle. Ich habe einen Fehler gemacht, das weiß ich. Ich wollte anders handel, aber ich konnte nicht. Ich brauch’ ihn, bei mir, ich werde ihn sicherlich nicht hier zurücklassen. Ich geh’ nicht ohne ihn und du kannst mir hier jetzt sonst was einreden, ich werde nicht gehen bevor ich mit ihm gesprochen hab", kam es mit bebender Stimme von ihm.
Hoseok merkte sofort, anhand dieses Verhaltens und der Reaktion, dass es Taehyung ohne Yoongi nur wieder zurück in ein Loch ziehen würde und das konnte er nicht zu lassen. Hoseok hatte dies schon geahnt, doch nun war er sich sicher. Nicht dies trug dazu bei, auch jetzt zu wissen, wie sehr sich Yoongi und Taehyung nahe standen und das vielleicht sogar schon viel näher, als sie selber ahnten.
,, Er ist dir echt wichtig. Wieso habe ich das Gefühl, dass da mehr dahinter stecken könnte? Noch mehr existiert? Du hast keine Ahnung was Yoongi in dir siehst Taehyung, nach dem ganze was er durch gemach hat und damit meine ich nur das heute" Taehyung wollte nichts mehr davon hören. Er war genervt von Hoseok, wollte ihm am liebsten von Tür weg hauen, um endlich in die Wohnung zu können, aber das konnte er nicht bringen. Warum musste Hoseok ihn nur so zappeln lassen? Er hasste das.
Sichtlich genervt und auf die Folter gestellt, sah er Hoseok an. In ihm kochte es. Langsam wurde er wütend und kämpfe innerlich damit nicht um sich zu schlagen, sich eher noch zu beherrschen. ,, Hoseok bitte", wimmerte er fast schon verzweifelt. Da löste Hoseok seine Haltung und stellte sich ein letztes Mal richtig vor Taehyung hin. ,, Ich gebe dir ein Tipp Taehyung, so gebrochene Hybriden wie er, sind meist abhängig, davon, was man ihnen angetan hat. Manche Dinge braucht er, um es besser abzugewöhnen. Ich wollte es dir nur auf den Weg geben", meinte Hoseok noch zu ihm und machte ihm dann Weg frei.
Taehyung lief an Hoseok vorbei, sah es nicht mal wirklich ein, sich noch die Schuhe auszuziehen, noch den Mantel, lief einfach in das Wohnzimmer, wo er Yoongi dann stehen sah. Diesmal nicht nackt, aber selbst das hätte ihn wenig gestört. Yoongi stand da in seiner blauer Jaéns und dem schwarzen Hemd und sah ihn an. In Taehyung explodiert etwas. Er lief auf Yoongi zu und schlang seine Arme um ihn, drückte ihn an sich, konnte ihn nicht mehr loslassen. Erst als auch Yoongi so langsam realisierte, dass Taehyung ihn wirklich umarmte, erhoben sich auch seine Arme, die sich dann um Taehyung legten, ihn noch mal ein kleines Stück, wenn es überhaupt möglich war, näher an sich drückte. ,, Bitte geh nicht einfach wieder weg Yoongi. Mach das nicht noch mal", zitterte Taehyungs Stimme.
Yoongi zog noch immer den Geruch von Taehyung ein, nahm ihn richtig in sich auf. Yoongi wollte er erst nicht glauben, dass Taehyung ihn wirklich so nahm wie jetzt eben wahr. Seine Angst war also wirklich unbegründet, ihm seine menschliche Gestalt zu zeigen. Klar, Taehyung hatte Zeit gebraucht, aber er hätte nicht gleich abschließen müssen. Wäre er Hoseok nicht begegnet, würde er erst gar nicht hier in Taehyungs Armen stehen. In den starken Armen von dem Mann, ohne den er selber nicht mehr konnte.
,, Ich wollte nie gehen Taehyung", kam es dann von Yoongi. Beide hatte sie gar nicht bemerkt, wie Hoseok und Jimin die beiden alleine ließen, um einander dem anderen zu widmen. Noch lange stehen sie beide so da, wollten einander nicht mehr loslassen. Taehyung wusste genau, dass es ihn nicht störte, was Yoongi war, solange er bei ihm blieb, den das, was Yoongi in ihm auslöste, eben nur noch stärker.
,, Bitte komm wieder mit nach Hause Yoongi. Ich schaffe das sonst nicht", stammelte Taehyung in der Hoffnung, Yoongi würde es selber wollen. Yoongi löste sich vorsichtig von ihm, wollte Taehyung in die Augen schauen, wollte sehen wie ernst es Taehyung wirklich war, merkte aber schnell die Spuren der Tränen. Yoongi nahm Taehyungs Gesicht in die Hände und wischte die neuen Tränen weg, die sich schon über Taehyungs Wangen bahnten. ,, Wieso sollte ich das nicht tun. Ich wollte nicht mal gehen, ich dachte, du wolltest es so", sprach Yoongi zu ihm. Taehyung schüttelte den Kopf, weshalb Yoongi ihn losließ. ,, Nein, ich wusste nur nicht wie ich damit umgehen soll das du auch Mensch bist, aber es ist mir egal, es ändert nichts daran das es immer noch du bist"
Yoongi beruhigten diese Worte. Er wurde akzeptiert und das erste Mal benutzt, für das was er war. Schließlich konnte Yoongis nichts dafür. Er hatte sich nie ausgesucht so geboren zu werden, musste selber als Aussortierter damit leben und klarkommen, dass er für die Menschen nicht ins Bild der Gesellschaft passte. Leider war dies so, auch wenn sich Yoongi oft wünschte, dass es eben nicht so wäre.
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,, Verzeihst du mir Yoongi?" Ein kleines Lächeln legte sich auf Yoongis Lippen. ,, Wie könnte ich das nicht, Taehyung", lächelte Yoongi ihn schwach an, was Taehyungs Herz nur noch schneller schlagen ließ, er die Wärme, um sein Herz zu spüren bekam. Eine last viel von seinen Schultern. Wieder zog Taehyung ihn in seine Arme, wollte nicht, dass dieser Moment endete.
,, Ich mag dich wirklich Yoongi, du bist mir viel zu wichtig geworden. Ich habe schon zu viel verloren, als dass ich dich gehen lassen könnte", beichtete Taehyung ihm, doch vergaß, dass er diese Dinge eigentlich schon Yoongi gesagt hatte. ,, Ich weiß doch von den Dingen. Du hast mir Jungkook selber an deinem Handy gezeigt. Ich weiß längst Bescheid und es ist okay", vergewisserte er Taehyung, dass er sich deswegen keine Gedanken machen braucht.
,, Ich brauch’ dich ebenso Taehyung" Yoongi spürte immer mehr wie egal es ist anders zu sein, nicht dazu zu passen, jetzt wo er Taehyung hatte. Taehyung war wirklich der erste Mensch in seinem Leben gewesen, der ihn nicht dafür verachtete und mochte ihn noch. Für Yoongi zählte das zu einem seiner wichtigsten Dinge im Leben.
Ohne zu wissen, wie sich das zwischen ihnen beiden immer nach mehr anfühlte, ließen sie kaum noch voneinander ab. Standen noch ewig so Arm in Arm in Hoseoks Wohnzimmer. Beide immer noch mit der Angst, den anderen doch noch mal verlieren zu können.
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