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Alles raste und keiner kam dem wirklich hinterher. Yoongi wünschte sich, die Zeit würde stillstehen, aber das konnte sie nicht. Niemand konnte die Zeit aufhalten. Nicht mal Yoongi, der es sich um so mehr wünschte.
Soobin war seit ein paar Tagen nun endlich wieder gesund, Taehyung hatte nun mehr Zeit, kümmerte er sich nun auch um Soobin. Genau darauf hatte Yoongi gewartete und jetzt wo es so war, fühlte er sich alleine. Taehyung war mit Soobin heute Morgen eine Zeit lang weg gewesen und Yoongi war alleine zu Hause geblieben, wegen der Aufgaben, die eigentlich anstanden, doch Yoongi konnte sich kaum vom Fleck bewegen.
Heute hatte er Zeit für etwas Wichtiges, aber die Angst ließ ihn erstarren.
Yoongi brauchte Gewissheit. Die fast ganze drei Wochen hatte Yoongi seine Probleme hinten angestellt, dachte sich das er ja noch Zeit hätte, aber da konnte er sich auch nicht sicher sein. Yoongi sollte sich endlich in Bewegung setzten und den scheiß endlich hinter sich bringen.
Er wusste nicht genau, wie lange er da schon stand und in den leeren Flur starrte. Die Sonne schien und draußen wurde es wärmer. Der Frühling machte sich gute bemerkbar und das gab Yoongi ein Neustart Gefühl.
Warum nicht das als Neustart für ein Leben nutzen? Aber die Angst vor Taehyungs Reaktion war größer als ein blöder Neustart zu versuchen oder eine mögliche Schwangerschaft als das zu sehen. Nein, es wäre kein Neustart, es wäre ein Reiße in die Vergangenheit.
Yoongi und Taehyung sollten lernen, die Vergangenheit ruhen zu lassen, mit den Dingen abschließen und sie ruhen lassen, am besten vergessen, aber ganz so einfach war das einfach nicht wie alle immer behaupten. Selbst bei Yeosang und Seonghwa sah man das. Sie kämpften seit zwei Jahren damit herum und hatten noch immer ihren Erfolg dabei.
Warum also müssen es dann gerade Yoongi und Taehyung schaffen?
Könnte man die Zeit zurückdrehen, würde Yoongi genau das tun wollen. Wenn die Tests nun wirklich das bewahrheiten, würde er einer Zeitreise sofort zustimmen.
Man stellte sich alles immer so einfach vor, sagt dann immer irgendwelche Dinge, weil man denkt und ohne hin schon daran glaubt, dass es vielleicht doch möglich wäre, egal was man sagte. Du sagst Dinge wie ,, Lass die Vergangenheit ruhen und schaue nach vorne!" das ist leicht gesagt und dachte dann so schwer kann es nicht sein, aber wenn man das glaubt es könnte so einfach sein, wie man es sagte, es dann wirklich versuchte und sich dann hereinstellt, dass es gar nicht so einfach ist, zieht einen runter.
Es ist immer alles leichter es anderen zu sagen, aber sie dann alleine damit klarkommen zu lassen, ist dann auch nicht der richtige Weg. Wenn man Menschen mit solchen Sprüchen Mut machen will, ihnen helfen will, dann sollten sie das nicht nur mit diesen blöden Worten tun, sondern auch richtig mit Taten helfen, so dachte Yoongi, anders kann man es gerade lassen, oder noch besser, einfach die Kappen halte. Den, damit wäre eh niemand geholfen.
Da ging dann plötzlich die Haustür auf, das kurze Piepen ertönte und da trat Taehyung vor Yoongi, der ihn verwirrt ansah. ,, Was ist denn los, Yoongi?", fragte er besorgt nach, während er sich seine Schuhe auszog. Es reichte, wenn man mit einem Pullover rausging, so warm war es mittlerweile und das Anfang März.
,, Ich mach’ was zu essen!", murmelte Yoongi und lief an Taehyung vorbei in die Küche. Immer noch verwirrt sah Taehyung ihm hinterher. Was mit Yoongi los war, wusste er nicht, aber dennoch spürte Taehyung etwas gar nicht stimmte. Yoongi verhielt sich anders und es gab ihm zu denken, dass mit Yoongi wirklich etwas nicht stimmte.
,, Ich bin gleich wieder da Soobin, schaust du einfach was im Fernsehen", meinte Taehyung zu ihm und Soobin nickte nur und Taehyung ging zu Yoongi in die Küche. Eigentlich wollte Taehyung warten, bis Yoongi bereit war zu erzählen, was los ist, aber seit Yoongi nun auch den Sex mit ihm verweigerte. Obwohl Yoongi immer sagte, dass er nie mit dem geilen Sex aufhören wollte, war die Alarmglocke in Taehyung aktiviert.
,, Yoongi erzähl mir endlich, was mit dir los ist! Du bist seit Tagen, nein Wochen zu komisch. Was ist los? Du weißt genau, dass du mit mir reden kannst!"
Yoongi lehnte sich mit den Händen gegen den Küchentresen. Taehyung jetzt davon erzählen, was ich bedrückte? Nein, das kann er nicht so einfach. Taehyung einfach so in Gesicht sagen, dass er glaubt Schwanger von ihm zu sein, sich es bis jetzt nicht getraut hatte etwas davon zu erzählen, weil er Angst vor Taehyungs Reaktion hat, war dann auch nicht so einfach.
Wenn Taehyung wusste, wie viel mehr noch dahinter steckte. Seit gestern hatte Yoongi nämlich wieder mehr Angst.
Yoongi war gestern Mittag mit Soobin im Park gewesen und ist da bestimmten Menschen über den Weg gelaufen. Zumindest hatte Yoongi sie gesehen und erkannt. Die zwei Männer, die Händchenhaltend durch den Park marschiert sind, haben zu seinem Glück, ihn nicht gesehen.
Und dann hieß es, er soll mit seiner Vergangenheit abschließen und endlich leben?
Gerade jetzt, wo Yoongi seit gestern in Angst versetzt ist, wusste er gar nicht mehr wirklich, was er tun sollte. Weil er Soobin dabei hatte, wollte er, sobald er die Männer gesichtet hatte, nur noch so schnell wie möglich nach Hause. Soobin hatte keine Ahnung was da plötzlich mit Yoongi los war, musst es dann Soobin zu Hause erstmal erklären.
Soobin darauf hin gar nichts mehr gesagt, es verstanden und Yoongi dann seine Zeit gelassen, wofür Yoongi ihm wirklich dankbar war.
,, Hallo Yoongi, bitte rede mit mir!", versuchte Taehyung es weiter, doch ohne Erfolg. Taehyung wollte es schon wieder versuchen, da drehte Yoongi sich zu ihm um und sah ihn mit leichten Tränen in den Augen an. Es war so gar nicht seine Art einfach loszuweinen, aber seine Hormone schwappten in dem Moment so über.
Ohne weitere Worte zog Taehyung den älteren an sich heran und legte seine Arme um ihn. Yoongi weinte einfach, ließ es einfach raus. Alles angestaute der letzten Wochen weinte er an Taehyung aus.
Es ging Minuten, bis Yoongi sich wieder etwas beruhigte. Taehyung sagte nichts mehr, dennoch wollte er wissen, was mit Yoongi los war.
,, Ist es jetzt besser?", hackte Taehyung leise nach. Yoongi nickte nur.
,, Taehyung, ich habe Angst", war das, erste, was Taehyung zu hören bekam und es regte ihn zum Nachdenken an. ,, Wovor?"
,, Ich habe sie gestern gesehen. Im Park. Sie sind hier. Irgendwo hier in der Nähe. Ich habe Angst, sie holen mich wieder, wenn sie mich sehen. Ich hab es Soobin erklärt, weil er so verwirrt war. Ich weiß nicht mal, was sie hier treiben. Ich kann ihn nicht sehen. Ich will ihn nicht mehr sehen, Taehyung, verstehst du das? Er ist immerhin sein Mörder"
Auch wenn das letztere nur geflüstert war, so hörte es Taehyung ganz deutlich, aber er wusste in der schnelle nun auch nicht, was er da gegen nun tun, oder sagen sollte. Dadruch, dass Taehyung so ruhig blieb, wusste Yoongi jetzt auch nicht, was hier eigentlich abging. Yoongi fühlte sich fehl am Platz, löste sich von Taehyungs Armen um zu gehen, doch Taehyung schafft es noch Yoongi festzuhalten.
,, Es tut mir leid Yoongi, ich weiß, dass es scheiße ist, aber bitte verzeih es mir, dass ich nicht, was ich machen oder sagen soll. Es überfordert mich ebenso, wie dich!"
Taehyung ahnte nicht, was er damit jetzt in Yoongi auslöste.
Yoongi hatte eigentlich gedacht, dass Taehyung ihn nicht alleine lassen würde, ihm dadurch helfen würde, aber Taehyung schaffte dies nicht mal. So war ihm Taehyung keine Hilfe und verschlimmerte es nur mit seiner Reaktion.
Genau das gab ihm jetzt den Rest und somit riss er sich von Taehyung los, ging nach oben in das Bad wo er die Tests ganz hinten, hinter den ganzen Handtüchern versteckt hatte. Da Taehyung so oder so ungern Wäsche machte, würde er kaum danach etwas suchen und nur dann das oberste herausnehmen, also fand Yoongi das als das beste Versteck vor ihm.
Yoongi erinnerte sich zwar noch die Worte von Taehyung, als er meinte, dass sie zusammen das beobachten und dann entscheiden würden, was sie machten, aber so wie die Lage jetzt war, war Yoongis ich sicher, dass er die Entscheidung selber treffen würde. Ganz egal, was auch für ein Ergebnis da jetzt rauskommen mag, aber er würde sie nun machen.
Er musste wissen, zu wie viel er noch in der Lage ist, zu bewerkstelligen.
Da lag jetzt einer der Tests, mit der Anzeige Ding nach unten auf dem Waschbecken, während Yoongi wartete. Den anderen legte er auch direkt dazu. Yoongi wusste, dass er direkt gleich zwei machen sollte, da es nur so sicher war.
Auf seine Handyuhr schauend ließ er die Zeit ab, drehte nicht einmal einer der Test um, um zu spicken. Nein, er durfte nicht. Auch wenn es ihm Angst machte, sein Herz fast in die Hose rutschte vor Nervosität, durfte er nicht.
Würde diese Zeit nicht rasen, wäre es jetzt nicht ungeduldig. Die ganzen Tage und Wochen raste die Zeit und jetzt wo sie schnell gehen soll, brauchte sie zu lange, lief viel zu langsam. Aber das war doch typisch für die Zeit. Sie spielte nach ihren eigenen Regeln und nicht nach der, der Menschen. Leider war dies so.
Endlich war die Wartezeit vorbei und Yoongi hob einen der Test hoch, legte ihn hin, schloss dabei die Augen. Zögerlich und ängstlich öffnete Yoongi seine Augen und sah auf das Ergebnis und erschrak.
,, Nein, bitte nicht", kam es hastig, mit zittriger Stimme von ihm, nahm so gleich den anderen Test, drehte diesen auch um und selbst da zeigte es das selber Ergebnis.
Yoongi blieb die Luft weg, seine Atemwege schnürten sich zu und bekam schwerer Luft. Die schlimmsten Szenarien spielten sich in seinem Kopf ab. Taehyung würde ihn aus dem Haus jagen, damit war er sich sicher.
Nun hielt für Yoongi das erste Mal die Zeit an, doch so schnell wie das passierte, ebenso schnell lief sie auch wieder weiter. Denn ersten Gedanken den Yoongi hatte war, Jimin anzurufen. Er musste es herauslassen, es jemanden sagen und Jimin war die beste und einzige Option.
Das Handy tutete schon, wartete das Jimin ran ging. ,, Yoongi, hey, alles gut?", ertönte Jimins Stimme auch schon.
,, Jimin …", mehr brachte Yoongi leider nicht zustande, was Jimin schon zu denken gab. Er wusste also, dass etwas vorgefallen war. ,, Yoongi, was ist los?", hackte Jimin besorgt nach.
,, Ich … Ich bin Schwanger!"
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