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Da es schon Dunkel war, begab sich Taehyung in sein Zimmer und ließ Yoongi im Wohnzimmer zurück. Yoongi sah ihm noch hinterher. Den ganzen Tag hat Taehyung fast nur auf dem Sofa gelegen und sonst nichts anderes getan, als dort zu liegen, in seinem Handy zu spielen, Fernseher zu schauen oder an seiner Playstation zu zocken. Immer wieder holte er sich Yoongi zu sich, um ihn zu streicheln, der meist im Wohnzimmer auf dem Sofa liegen blieb und selten mal kurz verschwand. Wohin Yoongi verschwand, wusste Taehyung nicht, aber er ließ Yoongi im Haus herumlaufen.
Als Yoongi dann nichts mehr hörte, es im ganzen Haus dann stille war, traute Yoongi sich zu verwandeln. Völlig nackt lief er in dem Haus herum, dazu noch sehr leise, bis er dann vor der Zimmertür von Taehyung stehen blieb, die leicht offen stand. Nur ein bisschen weiter machte er sie die Tür auf und erblickte dann den schlafenden Taehyung. Mit leisen Schritten ging er in das Zimmer auf Taehyung zu, dessen Gesicht leicht durch die Straßenlichter erhellt wurde. Sein Katzenschwanz wedelte etwas aufgeregt hinter ihm. Auf seinen zwei Beinen ging er vor Taehyung hin und ging dann in die Hocke.
Noch immer zierten seine Katzenähnlichen Augen sein Gesicht und seine Schwarzen etwas längeren Haare gingen im leicht ins Gesicht als er Taehyung beim Schlafen zu sah. ,, Was bist du für ein Mensch?", kam die Frage Yoongi über die Lippen. Noch nie er sich wirklich für die Menschen interessiert, wenn er so an seine Väter zurückdachte, was man ihnen angetan hat. Als kleiner Junge haben sie ihn versucht zu beschützen, bis dann zu diesem Tag. Seitdem er nun vierzehn Jahre alt war, wollte nicht mehr in seiner Menschengestalt leben. Seit dem Tag als seine Väter einfach so getötet wurden.
Yoongi verstand nicht ganz, was Taehyungs Problem war. Er hatte doch wohl alles, was haben kann. Er hatte eine Schwester, die ihm bei steht und eine Familie, eben das, was Yoongi schon seit so viele Jahre fehlte. Yoongi konnte nicht behaupten sich hier nicht wohl zu fühlen, denn das tat er, aber würde er also wirklich gehen? Fürs erste Mal noch nicht. Er würde für ein paar Tage das ganze beobachten und dann eine Entscheidung fällen. Taehyung ließ ihm schließlich eine Wahl, nicht so wie andere.
Noch immer hatte er die Lust auf diesen Mann, dass sich bei Yoongi etwas im Schritt regte. Er sah an sich runter und sah dann etwas erschrocken zum Fenster. Das Handy von Taehyung leuchtete auf, gab aber keinen Ton von sich. Da hatte Yoongi einen guten Blick darauf und sah ein Taehyung mit einem Jungen auf dem Hintergrundbild. Ein Bruder konnte er nicht sein, sie sahen sich kein bisschen ähnlich. Yoongi nahm das Handy in die Hand und bemerkte dann es keine Sperre drin hatte.
Yoongi setzte sich auf den Boden vor das Bett. Sollte er das tun? Eher weniger, aber Yoongi wollte wissen, was für ein Mensch er ist. Er hatte diesen innerlichen Drang, der in zu dieser Aktion trieb. Da stach Yoongi ein Chat ins Auge, der genau dasselbe Bild als Profilbild drin hatte. Er öffnete diesen, auf dessen Name My Life Kookie stand und lass ein paar Nachrichten durch. Auch wenn Taehyung sich immer wieder drehte, um jammerte, schaute Yoongi nur manchmal zu ihm.
Als er Yoongi den Chat verließ, sah er ihn mit leicht feuchten Augen an. Nun wusste er, warum Taehyung sich einsam fühlte. Dieser Kookie, mehr Jungkook genannt, war nicht mehr am Leben und das schon seit einem halben Jahr. Er hatte schon ein paar Dinge über Selbstmord gehört, es aber nie verstanden. Was diesen Jungkook dazu angetrieben hat, fand er jetzt nicht mehr heraus. Viele ungelesene Nachrichten, die von den letzten Monaten stammten, war in dem Chat vorzufinden. Warum schrieb Taehyung ihm immer noch, wenn er doch tot war?
Ein weiterer Chat und dies war der mit der Schwester von ihm. Wie viel man so über Menschen herausfand, war erschreckend, doch es half Yoongi jedoch Taehyung zu verstehen. Er würde also eher weniger etwas in die Richtung tun, die er schon erleiden musste. Seine Einsamkeit war nicht nur aus dem Tod von diesem Jungkook zu ziehen, seine Familie stand kein Stück hinter ihm, bis auf die Schwester. Eltern hatte er keine mehr, was sie beiden so zu sagen gleich machte. Sie waren beide einsame Seelen, auf der Suche nach einem Ankerpunkt im Leben.
Yoongi schloss die App und legte das Handy wieder auf den Nachttisch und verließ so leise wie er es betreten hatte auch wieder. Noch immer hatte er ein Problem im Schritt, das er nicht loswurde. So ging er leise in das Badezimmer, um sich dort seinem Problem zu widmen.
Ihm blieb nichts anderes übrig, als selbst Hand zu legen. Erst danach würde er ruhig schlafen können.
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Taehyung saß am Esstisch, hing mehr über ihm als der er wirklich saß. Heute Nacht hatte Yoongi mitbekommen, wie Taehyung aufgeschrien hat. Versteckt hatte er sich nicht. Yoongi hatte die halbe Nacht vor Taehyungs Tür geschlafen. Der verzweifelte Schrei von Taehyung hatte ihn geweckt und ist darauf hin in das Zimmer gekommen.
Taehyung, so wie er war, hatte sich Yoongi zu sich aufs Bett geholt, hatte sich dann schließlich durch Yoongis Nähe schnell wieder beruhigt. Yoongi konnte danach nicht mehr wirklich ruhig schlafen. Yoongi dachte immer mehr über Taehyung nach, eben so auch jetzt, wo er so rastlos da saß.
Taehyung sah so niedergeschlagen aus. Bemerkte gar nicht, dass Yoongi vor ihm auf dem Boden saß. ,, Wie soll ich so bitte noch weiter leben?", murmelte der Mann vor sich hin und Yoongi stellte hörig seine Ohren auf. ,, Ich will nicht mehr, nicht ohne ihn", sprach er weiter und starrte weiter an Yoongi vorbei, bis Taehyung dann kurz das Gesicht verzog und Yoongi die ersten Tränen sah. Nun verstand Yoongi immer mehr, Taehyung und dieser Jungkook, so waren wie seine Väter gewesen, geliebte Personen, was in der Menschenwelt nicht gerne gesehen war. So war Korea eben.
Taehyung hatte Jungkook ebenso sehr geliebt, wie seine Väter sich geliebt hatten. Für Yoongi war klar das, wenn sich zwei Katzen Hybriden Männer liebten, auch Kinder folgten, wusste aber auch das die Menschen diese Möglichkeit nicht hatten, wie es bei ihnen der Fall war. Yoongi wusste viel über die Menschen, dass es grausame als auch gute Menschen gab und dennoch gab es mehr schlechte Menschen als gute. Leider.
Er sieht genau, was Taehyungs Problem ist und genau das gab ihm zu denken. Yoongi senkte seinen Kopf, doch genau stand Taehyung auf und warf Tasse auf den Boden, die neben Yoongi landete und in kleine Scherben zersprang. Yoongi sprang nicht auf, erschreckte sich aber. Taehyung ging auf den Boden und zog sich die Beine nach seinem Körper. Yoongi brachte es endlich übers Herz zu ihm zu gehen und stupste leicht gegen Taehyung Bein. Er wollte ihm zeigen, dass er nicht alleine war, wollte, dass er sich besser fühlte, Taehyung schob ihn weg.
Wieder sah Yoongi in durch seine grauen Augen verwirrt an. Das Handy von Taehyung ertönte. Taehyung sah erst lange auf dem Display, ging dann aber dennoch ran und sagte nichts. ,, du Arschloch, was willst du denn jetzt? Du hast keine Ahnung, wie es mir geht. Lass mich einfach in Ruhe, ich brauche keine Hilfe weder von dir noch von sonst wem. Und das Model kannst du vergessen. Ich mach’ das nicht mehr, Streich mich raus. Du wirst mich nie wieder sehen Namjoon", brüllte er mit gebrochener Stimme in das Handy, dass auch der ganze Raum, damit ausgefüllt wurde und es in Yoongis sensible Ohren laut hallte.
Yoongi schüttelte den Kopf, um das Piepsen loszuwerden und ging noch mal auf Taehyung zu, dieser das Handy auf den Boden fallen ließ. Dies Mal hob Yoongi seine Pfote und legte sie auf Taehyungs Hand. Wieder wollte er ihn einfach wegschieben, doch dann hielt Taehyung inne und sah Yoongi an. ,, du kannst nicht mal was dafür. Du verstehst das ganze nicht mal. Du wirst auch irgendwann gehen und mich alleine lassen, ich sollte es gewohnt sein und trotzdem tut es so weh", sprach Taehyung zu ihm.
Yoongi versuchte auf ihn rauf zu klettern, was durch seine Beine kaum ging, bis Taehyung dann seine Haltung aufgab und sie Beine sinken ließ und Yoongi endlich freie Bahn hatte. ,, Warum höre ich dich fast nie Miauen? Du verhältst so ganz anders, bist du vielleicht krank?" Da sah Yoongi sofort überfordert an und sein Ohr zuckte leicht. Oh nein, Yoongi wollte sicher nicht zu einem Arzt gebracht werden.
Yoongi schüttelte den Kopf, damit er ihm klarmachte, dass bei ihm alles gut ist. ,, Ja klar stimmst, du kannst mich ja irgendwie verstehen. Du bist eine Katze Yoongi und kein Mensch. Ist auch besser so, Menschen bleiben nicht gerne lange bei mir"
Yoongi stellte sich auf seine Hinterbeine und lief mit seinen Vorderpfoten über seinen Bauch hinauf zu seiner Brust, an dessen dann schnupperte. Taehyung fing an, leicht zu lachen. ,, Du magst mich oder wie soll ich das verstehen?", fragte Taehyung ihn. Yoongi sah ihn seine Augen und nickte. ,, du bist einzigartig Yoongi und genau das mochte ich schon immer. Mein Appa meinte, dass ich auch einzigartig bin. Du bist bestimmt auch alleine, so wie ich, oder?" Wieder nickte Yoongi. Da schüttelte Taehyung auf einmal seinen Kopf. ,, Gott, ich rede mit einer Katze, ich bin verloren", kam es ihm in den Sinn, nahm Yoongi und setzte ihn auf dem Boden ab.
Taehyung stand auf, wischte die Tränen weg und sammelte dann die ganzen Scherben auf. Ohne dass Yoongi es wollte und wirklich darauf achtete, stand er dann schließlich in die Scherben rein. Ein Schmerz durchzog ihn in seiner linken Vorderpfote und er jammert kurz auf. ,, Oh Mann, Yoongi machst du nur", hob ihn Taehyung aus den Scherben und sah sich die blutende Wunde an. ,, Das ist wieder mal meine Schuld, tut mir leid kleiner", versuchte Taehyung sich schlecht zu reden, doch Yoongi interessiert der Schmerz nicht mehr, viel mehr war er überrascht das Taehyung sich die schuld gab, obwohl er doch besser aufpassen könnte.
,, du, da sitzen bleiben, ich räume das nur noch schnell weg, dann kümmere ich mich um dich" Die ganzen Scherben wurden zusammen gefegt und in den Mülleimer geworfen. Yoongi legte sich über die Wunde, die auch schon gut verheilte. So kleine Dinge heilte bei ihm von alleine. Als Taehyung merkte, dass Yoongi an seiner Pfote nichts mehr hatte, war er verwundert. Für Yoongi war es normal und klar, dass solche Wunden schnell heilen, doch für Taehyung war dies mehr als nur seltsam. ,, du warst doch verletzt?", kam es von ihm und sah Yoongi verwirrt an. Unbeirrt leckte sich Yoongi weiter über die Pfote.
Yoongi mochte es gar nicht, wenn man ihn so viel herumtrug, aber bei Taehyung machte er schließlich eine Ausnahme. Mit Yoongi im Arm setzte er sich ins Wohnzimmer auf das Sofa und setzte auf seine Brust. Diese enge Körpernähe setzte Yoongi zu, doch sein Katzenkörper würde so keine Chance haben und Verwandeln war jetzt auch schlecht.
Somit ließ Yoongi dies ganze über sich ergehen. Er wusste, Taehyung wollte sich durch ihn nur wieder besser fühlen. Durch Yoongis ruhiges Schnurren, das bei ihm einsetzten, war Taehyung wieder etwas heruntergekommen und Yoongi hatte seinen Kopf an seiner Halsbeuge angelegt und leicht vergraben. Yoongi wollte nicht wieder in etwas hinein kommen, aber dennoch passierte etwas in Yoongi, das er sich nicht erklären, schob es aber auf das Verhalten von Taehyung. Noch nie war er so einer verlorenen Seele wie Taehyung begegnet.
Diese Stille, sie war angenehm, tat beiden gut. Dennoch fragte sich Yoongi, warum Taehyung so etwas erleiden musste. Hatte er was Schlimmes gemacht, dass sich dieser Jungkook umgebracht hat? Jungkook hatte ihn doch über alles geliebt und doch hat er sich umgebracht. Würde Taehyung irgendwann von selbst darüber reden, es ihm sagen? Yoongi hatte, konnte nur abwarten und hoffen. Sein inneres schrie ihn an diesem Mann zu helfen, aber diese wollte er ja nicht. Zumindest mal nicht von einem Menschen.
Yoongi war sich nun sicher, er würde nur noch Katzen leben müssen, wenn er bei Taehyung bleiben würde, doch selbst diese Entscheidung stand für ich schon fest. Er würde mein Taehyung bleiben, er wollte mehr über in erfahren, ihn besser kennenlernen und besser verstehen. Es machte ihm Angst, dieser eine Satz, den er gesagt hat. Er sollte nicht dasselbe tun, wie sein Freund. Noch nie hatte Yoongi seinen Drang für jemanden da zu sein, obwohl er ihn nicht mal wirklich kannte. Aber dies war ihm in diesem Moment.
Ob es nur seine Neugier war, die ihn dazu trieb, war ihm nicht sonderlich klar, er wusste nur das er tun sollte.
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