Kapitel 28: Father and Son
Seokjin's POV:
Der Unterricht war endlich vorbei und wir packten all unsere Sachen zusammen. Ich konnte mich einfach so gar nicht darauf konzentrieren. Es lag auch eher daran, dass mein Vater einfach so aufgetaucht war. Sollte meinen Freunden wegen ihn etwas passieren, dann könnte ich mir das nie verzeihen.
Wir verließen gemeinsam den Raum. Ich hab ein ziemlich ungutes Gefühl dabei. Es könnte sein, dass er immer noch da war. Es könnte sein, dass er Namjoon ansprach, weil er meistens mit Hoseok und Yoongi am Schultor stand. Wir kamen meistens nach. Er hatte schließlich Namjoon auch auf dem Dach stehen sehen.
Wir verließen das Schulgebäude und konnten schon von weiten Namjoon am Schultor stehen sehen. Von Yoongi und Hoseok war keine Spur. Leider stand Namjoon nicht alleine dort. Wieso musste ich eigentlich immer richtig liegen?
Wir traten näher heran. Ich fühlte mich zwar nicht wohl dabei, aber ich konnte Namjoon nicht alleine lassen. Sollte mein Vater es immer noch nicht akzeptieren, dann werde ich etwas machen, was vielleicht die Freundschaft mit Namjoon kosten würde.
Als wir näher traten, hörten wir ihn letzendlich schreien. Es lief mir eiskalt über den Rücken. Letzendlich wurde er ja doch wieder handgreiflich und packte Namjoon fest am Handgelenk. Ich muss dazwischen gehen.
"Vater, lass ihn los!" schrie ich dazwischen. Das mich jetzt Jungkook, Taehyung und Jimin schockiert ansahen, konnte ich verstehen. Er ließ ihn allerdings tatsächlich los. Das hatte ich eher weniger erwartet. Nun blickte er mich allerdings wütend an. "Was machst du hier??? Wie kannst du einfach so wiederkommen?" Er wandte sich von Namjoon ab und kam auf mich zu. Woher ich den plötzlichen Mut hatte, wusste ich selber nicht. Ich wollte es nur endlich geklärt haben...nach all den Jahren.
Vor mir blieb er letzendlich stehen und grinste fies. "Wie sieht es aus? Bist du jetzt endlich wieder normal, oder immer noch ein widerlicher kleiner Schwuchtel?" Ich kannte meine Antwort schon lange und mit meiner nächsten Handlung könnte ich vermutlich meine Freundschaft zu Namjoon zerstören, aber in so einer Situation halfen Worte einfach nicht mehr weiter. "Diese Antwort...kriegst du!" sagte ich nur gelassen, aber innerlich wütete ein großer Sturm der Gefühle.
Ich wandte mich von meinem Vater ab und ging rüber zu Namjoon. Leicht beugte ich mich zu ihn und nahm seine weiche und warme Hand in meiner. "Vergib mir...Namjoon!" flüsterte ich ihn traurig zu, eh ich meine Lippen auf seine wunderschönen und weichen Lippen legte. Das Namjoon jetzt schockiert war und deswegen nicht reagierte, war mir klar. Außerdem hatte ich mir, falls er meine Gefühle erwiderte, auch einen schöneren ersteren Kuss vorgestellt, aber okay. Es musste sein.
Nachdem er sich anscheinend von seinem Schockzustand erholt hatte, wollte er etwas tun, aber da zog ich mich auch schon längst von ihn zurück und blickte meinen Vater mit einem kaltherzigen Blick in die Augen. "Das ist meine Antwort! Joonie, du hasst mich jetzt bestimmt und das kann ich voll und ganz nachvollziehen, aber ich liebe dich und wollte es dir hiermit zeigen. Leb wohl, Vater! Ich will dich nie wiedersehen!" Ich wandte mich ab und ging schließlich nach Hause.
Namjoon's POV:
Was war das nur für eine Explosion der Gefühle? Mein Herz schlägt noch immer sehr schnell gegen meine Brust. Ich musste mich erstmal fangen um das Geschehne zu verarbeiten. Die anderen schienen also die ganze Zeit damit Recht zu haben. Ich war so ein Idiot. Wieso hab ich es denn nie bemerkt? Jin liebt mich also und ich war so doof und hab ihn gehen lassen. Man, sowas macht alles doch noch viel schlimmer und komplizierter.
"Tse, eines Tages werde ich ihn das noch austreiben." knurrte Jin's Vater und wandte sich dann ebenfalls von den anderen ab und ging. "Wow, was war denn das?" fragte Jimin und zeigte auf dem Vater. Ich zuckte nur schockiert mit den Schultern. "Ich...weiß es nicht." "Solltest du nicht Jin hinterher gehen?" fragte mich Jungkook und wackelte mit den Augenbrauen, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, ich...weiß nicht, was soll ich sagen sollte." "Äh, hallo? Erwidere seine Gefühle endlich!" Taehyung hat vielleicht recht, aber leider muss dies bis morgen warten. "Ich werde ihn morgen zur Rede stellen, okay? Jetzt muss ich gehen. Wir sehen uns morgen." Damit drehte ich mich weg und ging dann ebenfalls nach Hause. Vielleicht sollte ich ihn heute Abend anschreiben oder gleich, wenn ich zu Hause war.
Es dauerte nicht lange, kam ich auch schon bei mir zu Hause an und schmiss meine Tasche in die nächste Ecke. Ich ging schnell hoch in mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett, während ich dann mein Handy aus der Hosentasche holte. Ich konnte nur hoffen, dass er schnell antwortete.
Namjoon: 'Hey, Jin! Können wir nochmal reden?'
Seokjin: 'Ich wüsste nicht worüber.'
Namjoon: 'Man, Jin! Es ist alles ein riesiges Missverständnis!'
Seokjin: 'Ich denke nicht! Ihr habt genug mit meinem Vater mitbekommen. Reicht das nicht?'
Namjoon: 'Nein, eben nicht! Ich will mit dir über diesen Kuss reden.'
Seokjin: 'Können wir das nicht auch noch morgen? Dann kannst du mir ja direkt ins Gesicht sagen wie widerlich du mich findest und mich verabscheust!'
Namjoon: 'Was? Spinnst du? Ich würde nie so über dich denken. Wir sind Freunde und Freunde überstehen alles!'
Seokjin: 'Das hab ich auch gedacht, aber wenn man einfach zu häufig enttäuscht, ausgenutzt und hintergangen wurde, dann fängt man an anders darüber zu denken.'
Namjoon: 'Aber so bin ich nicht! Jin, ist das ein Versuch mich von dir fernzuhalten?'
Seokjin: 'Woher...'
Namjoon: 'Du würdest so nie über uns reden.'
Seokjin: 'Können wir bitte morgen weiterreden?'
Namjoon: 'Na gut, aber um ein Gespräch wirst du dennoch nicht drumherum kommen, verstanden?'
Hinterher hatte er nichts mehr geschrieben. Ohne das er es weiß, hatten mich seine Worte zu tiefst verletzt. Wieso dachte er denn plötzlich so negativ über uns? Das passt nicht zu ihn. Er wirkt so kalt. Wir brauchen dringend ein Gespräch, was alles erklären würde. Vielleicht lag das ja auch an das Auftauchen seines Vaters. Das könnte ja auch sein.
Seitdem er mich geküsst hatte, musste ich auch oft an das Gefühl seiner Lippen auf meinen denken. Es war so schön. Es hatte sich so gut und richtig angefühlt. Ich wollte erwidern, aber dann war der Kuss auch schon wieder vorbei. Es hatte seinen Vater wütend gemacht und das war auch sein Plan gewesen. Ich hoffe nur, dass das zu keinem Problem werden würde. Das könnte ich mir nie verzeihen.
To Be Continued...
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