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Prolog

[Madisons Sicht]

Wald. Das war alles was ich sah, Bäume soweit mein Auge reichte. Und vor mir die Straße, sie war regennass und reflektierte schwach die Lichter des Pick-Ups meiner Mom.

Letztere starrte stur auf die Straße, sie umklammerte fest das Lenkrad, ganz so, als sei es en Rettungsring in mitten eines tobenden Ozeans. In gewisser Weise war es ja auch so, sie, wir beide, befanden uns symbolisch gesprochen in einem Ozean mit reißender Strömung, nur fragte ich mich, ob da ein einfacher Rettungsring genügte, wohl eher nicht.

Ich sah zu ihr, ihre Fingerknöchel zeichneten sich mittlerweile weiß von ihrer gebräunten Haut ab.

„Das Lenkrad kann nichts dafür." sagte ich heiser, zu lange hatte ich meine Stimme nicht benutzt.

„Ich weiß, aber ihn kann ich ja nicht schlagen."

„Solltest du auch nicht, er würde dich schneller verprügeln als du Sorry sagen könntest." Erwiderte ich.

Sie schaltete mit zitternder Hand das Radio an. Es lief ‚All The Things She Said' von t.A.t.u. „Das ist jetzt vorbei, wir sind auf der anderen Seite des Landes und in einer so kleinen Stadt wie der, in der ich das Haus gekauft habe, würde er niemals suchen, er weiß wie sehr ich die Großstadt liebe."

„Bei unserem Pech findet er uns trotzdem." Meinte ich resigniert, ich hatte gelernt, dass man sich nie zu früh freuen sollte, schon gar nicht wenn es um meinen Vater ging.

„Ich will jetzt nicht mehr darüber reden okay? Wir fangen neu an, in einer Stadt die ‚Dreary' heißt, du kannst deinen Abschluss auf der heimischen Highschool machen und dann nach Seattle, um zu studieren. Ich habe bereits einen Job als Ärztin im Krankenhaus von Dreary angenommen. Im Haus müssen wir kaum noch etwas machen, es scheint mir gut erhalten zu sein, dabei ist es von 1917 ... Na was soll's. Das Haus steht, wie irgendwie alles hier, zwischen Bäumen, aber wir haben Nachbarn, keine Sorge wir leben jetzt nicht im Wald oder so, hier fährt sogar ein Bus zur Schule! Das einzige was mich echt nervt ist, das wir hier in eine Stadt gezogen sind, in der die Niederschlagsquote bei über 80% liegt, außerdem ist Dreary für seine heftigen Gewitter bekannt."

Ich hatte ihr nur mit halben Ohr zu gehört. Dreary. Das war ja viel versprechend, düster, finster und unheilvoll hieß es doch, diese Gedanken wurden mir bestätigt, als wir das Ortsschild von Dreary passierten. Ein Schild aus dunklem Holz, mit der abgeblätterten Aufschrift ‚Willkommen in Dreary, der Stadt in der man vergisst'.

Dreary selbst war einfach gehalten, eine Hauptstraße führte einmal durch sie hindurch, sie war gesäumt von Bäumen und Häusern aus Holz, hin und wieder gingen einzelne, kleine Seitenstraßen von ihr ab, doch wenn man sie hinunter sah, erblickte man dasselbe Bild: Wald und Häuser.

Über all dem hing ein leichter Nebel, darüber dunkle, schiefergraue Wolken, die einen leichten Nieselregen auf mein neues Zuhause regnen ließen. Ich kurbelte das Fenster ein Stück nach unten, frische Bergluft strömte in den Fahrraum und ich atmete zufrieden ein.

Die Luft roch nach Regen, Nebel und Kälte, alles Sachen die mich wie magisch beruhigten. Anders als meine Mutter liebte ich den Regen, das Gewitter, den Wald und auch die Berge, in welchen man Dreary fand. Sie waren nicht besonders hoch, aber zwischen all den Bäumen konnte man hin und wieder die zerklüftete Felswand erblicken.

Meine Mom setzte den Blinker und bog in eine der besagten Seitenstraßen ab und folgte dem Straßenverlauf noch ein paar hundert Meter, wobei wir der Felswand immer näher kamen, bis sie schließlich vor einem weißen Holzhaus mit Veranda und Garage zum Stehen kam, umgeben war es mit denselben dunklen Nadelbäumen, die uns schon seit Stunden auf unserem Weg hier her begegnet waren.

Mom fuhr in die Auffahrt der Garage und parkte dort.

Ich sprang aus dem Auto und streckte mich ausgiebig, mir taten alle Glieder weh, auf der langen Autofahrt von Boston nach Dreary, einer Kleinstadt in Washington State an der Westküste und in der Nähe zur kanadischen Grenze, hatte Mom kein einziges Mal angehalten, es war als hätte sie Angst, dass Dad uns verfolgen und einholen könnte.

Mom kramte einen benutzt aussehenden Schlüssel hervor und winkte mir damit zu, auf ihren Lippen lag ein fröhliches Lächeln. „Das ist der Schlüssel zu unserem neuen, glücklichen Leben in Freiheit, ich übergebe dir die Ehre unser neues Heim aufzuschließen!"

Sie drückte mir das kalte Stück Metall in die Hand und schob mich Richtung Veranda. Ich erklomm die abgenutzten Stufen bis zur ausgetretenen Fußmatte, steckte den Schlüssel ins zerkratzte Schloss und drehte ihn um.

Mit einem leisen Klicken schwang die Tür auf und gab den Blick auf einen dunklen Flur frei, von welchem vier Türen und ein Treppenaufgang abzweigten.

Die Holzdielen waren bedeckt mit Staub, die Lampe unter der Decke funktionierte nicht mehr und der Teppich, den man auf die Holzstufen geklebt hatte, war ausgetretener als die Fußmatte vor der Tür.

Über dem Haus lag eine drückende Stille, die Luft war abgestanden, alles wirkte so, als wären wir die ersten Menschen seit langer Zeit, die es betraten und damit das Schweigen brachen.

Mom drängte sich an mir vorbei. „Es ist perfekt!" rief sie aus und riss die Türen auf.

Eine führte in eine recht kleine Küche, die andere in ein kleines Bad, die nächste in ein mittelgroßes Wohnzimmer und die letzte legte den Keller frei, jedenfalls glaubte ich das, alles was man im Halbdunkel erkennen konnte, war eine steinerne Treppe, die in die Dunkelheit führte.

Begeistert wie ein kleines Kind zu Weihnachten lief meine Mutter mit polternden Schritten die Treppe hoch, nach kurzem Zögern folgte ich ihr.

Oben gab es ein Fenster und drei Räume, zwei leere Schlafzimmer und ein großes Badezimmer.

Das eine der beiden Schlafzimmer war sehr viel kleiner und das Fenster zeigte hinters Haus auf den Wald und die gewaltige Felswand, die sich in einem oder zwei Kilometern Entfernung erstreckte.

Das andere hatte ein Fenster, welches zur Straße hinausging.

„Und? Welches willst du?" fragte Mom mich lächelnd und ich deutete wortlos auf das kleinere. Überrascht nickte sie und wir begannen unseren Kram reinzutragen.

Es war nicht viel, Dad war übers Wochenende mit seinen Kumpels unterwegs gewesen, also hatten wir die Gelegenheit ergriffen, so viel wie es uns in der kurzen Zeit möglich war einzupacken und abzuhauen.

Wir hatten es tatsächlich geschafft ein paar Möbel auseinander zu bauen und auf der Ladefläche des Pick-Ups unterzubringen, unsere Klamotten, ein paar Bücher und Küchengeräte hatten wir in Tüten und alten Kartons untergebracht, alles was nicht auf die Ladefläche ging, hatten wir irgendwie versucht im Fahrraum zu verstauen.

Ich trug die Einzelteile meines Bettes hoch, zusammen mit denen meines Schrankes und Schreibtisches, den Stuhl hatten wir nicht auseinander gekriegt, aber irgendwie hatte Mom ihn noch unter gebracht bekommen.

Unsere Matratzen hatten wir nach ganz unten gelegt und dann den Rest darüber gestapelt.

Sogar meine dunkelgrauen Vorhänge hatte sie eingepackt, allgemein hatten wir mehr von meinen Sachen mitgenommen als von ihren, dass tat mir leid, aber sie hatte nicht mit sich reden lassen.

Ich rollte meinen grauen Teppich mit einem Fußtritt auf dem dunklen Holz aus.

Dann machte ich mich daran das Bett wieder aufzubauen, als es fertig war, schob ich es neben die Tür und gegenüber vom Fenster, den Schreibtisch stellte ich vor das Fenster und den Schrank rechts vom Bett an die Wand und damit war das kleine Zimmer dann auch schon voll.

Ich räumte meine Bücher und Klamotten in den Schrank, die Stifte und Zeichenblöcke, Pinsel und Paletten räumte ich in meinen Schreibtisch, ein paar Poster hatte ich auch mitgenommen, nun klebte ich sie über mein Bett und an die Tür.

Als ich fertig war, bezog ich mein Bett und sah mich um.

Alles wirkte plötzlich so vertraut, ganz so, als wäre dieses Zimmer schon 1917 so eingerichtet worden und hätte hier auf mich gewartet.

Ich schüttelte den Kopf und stellte meinen Laptop auf den Schreibtisch.

~

An diesem Abend konnte ich kaum schlafen, eigentlich hatte ich mich mit meiner Decke auf die Fensterbank vor meinem Schreibtisch gesetzt, die Stirn ans kalte Glas gelehnt und rausgeschaut, den Tropfen beim Fallen zugesehen und mich gefragt, wie Dad reagieren würde, wenn er nach Hause kam, wahrscheinlich betrunken, sich aufs Sofa schmiss und den Namen meiner Mutter schrie, damit sie ihm ein kaltes Bier brachte. Wie oft würde er wohl nach ihr rufen, bis er seinen fetten Arsch wieder erhob und wütend die Wohnung nach ihr absuchte und feststellte das die Zimmer leer geräumt waren und von seiner Frau, sowie von seiner Tochter keine Spur waren, was würde er tun? Die Polizei rufen wohl eher nicht, dann würde herauskommen das er uns geschlagen hatte, nein, er würde sich wohl eher umhören ob jemand uns gesehen hatte, er würde versuchen bei uns anzurufen, aber wir hatten die Nummern gewechselt. Er würde suchen, bis er keine Lust mehr hatte und erst dann, wenn er sich eine neue Sklavin gesucht hatte und uns vergaß, erst dann waren wir sicher vor ihm.

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Hey ihr!

Heute mit einem Projekt am Start, ich hoffe euch hat hat der Einstieg gefallen und ihr seit gespannt auf mehr!
Ich schreibe dieses Buch auf Word, deswegen werden die Kapitel zwar länger, aber dafür brauchen sie auch ihre Zeit, hehe.
Ich habe dieses Mal auf ein Vorwort verzichtet, ich hoffe ihr überlebt es ohne und so xD

Würde mich sehr über Kommentare freuen, bis demnächst dann!

LG

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