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Holly

[Madisons Sicht]

Ich wusste nicht, ob ich Angst hatte, als ich in dieser Nacht im Bett lag, Lance' Worte klangen mir immer noch im Kopf nach und bei jedem Geräusch zuckte ich zusammen, aber war das alles wirklich Angst?

Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass Claire mich töten würde, sowas passierte einfach nur in Filmen, Lance wollte mir bestimmt nur Angst machen.

Ich drehte mich von einer Seite auf die andere, ich war wütend auf meine Mutter. Nie in meinem Leben hatte ich gegen eines ihrer Verbote verstoßen und jetzt, dieses eine Mal, da hätte man doch meinen können, das sie nachsichtig war, aber nein, sie musste mich ja unbedingt behandeln, als sei ich ein kleines Mädchen. Ich meine zwei Wochen Hausarrest? Mehr konnte man einfach nicht übertreiben.

Ich starrte an die dunkle Decke.

Als wir das Ortsschild von Dreary passiert hatten, hatte ich zugegeben ein ungutes Gefühl, aber eigentlich dachte ich, es könnte nicht mehr schlimmer kommen.

Ich dachte, wir ... Ich könnte glücklich werden, aber diese Hoffnung wurde mir nicht nur von ein paar blassen Teenagern zerstört, sondern auch noch vom dem Menschen, von dem ich am meisten gedacht hatte, er würde zu mir halten: Meiner Mom.

Ich fühlte mich unglaublich allein, warum auch musste mich das Schicksal ein ums andere Mal ins Gesicht schlagen, um mich daran zu erinnern, dass mein Leben scheiße war und auch niemals besser werden würde.

Entschlossen schloss ich die Augen, ich würde jetzt schlafen.

Doch schon nach zehn Sekunden riss ich sie wieder auf, Lance war vor meinem inneren Auge aufgetaucht, breit grinsend hatte er mir mitgeteilt, dass Claire mich holen würde.

Wütend richtete ich mich auf, ich schlug die Decke zurück und stand auf, ging zum Fenster und sah raus.

Nach dem Regen von vorhin hätte ich niemals gedacht, dass er jemals enden würde, doch die Nacht lag still und friedlich vor meinen Augen.

Keine Wolke trübte mehr den Nachthimmel und ich konnte die Sterne erspähen, wie sie von dort oben in mein Fenster sahen.

Der Mond war fast komplett rund, morgen würde mit Sicherheit Vollmond sein.

Ich fuhr mir durchs Gesicht, ich fühlte mich hier so erdrückt, ich konnte die nächsten zwei Wochen unmöglich hier ausharren, die weißen Wände nur von denen der Schule abgelöst, das würde ich nicht ertragen.

Ich setzte mich auf den Schreibtisch, es war mir egal, wie sehr meine Mutter ausrasten würde, ich würde nach der Schule einfach nicht nach Hause kommen.

Ich war niemand den man einsperren sollte.

„Du hast mich doch grade gefragt, ob ich die Schauermärchen glaube."

„Was soll ich sagen ... Die sind alle wahr. Also, was willst du?"

Unsere Unterhaltung wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Nichts von ihr, wenn ich meine Augen schloss, konnte ich sie ganz genau noch einmal durchleben.

Ich bekam eine Gänsehaut.

Wo war ich hier bloß reingeraten und was noch viel wichtiger war: Wie kam ich da wieder raus?

~

„Hey Madison! Wo warst du gestern Nachmittag?" fragte Fred mich, als ich in den Bus einstieg.

„Hab geschwänzt." Erklärte ich kurz angebunden und ließ mich auf einen der vorderen Sitze fallen.

„Ah ja, hat's wer außer mir bemerkt?"

„Der Direktor ... Meine Mom ..."

„Oha, hat's Ärger gegeben?"

„Zwei Wochen Hausarrest, wenn du es genau wissen willst." Meinte ich mürrisch und sah auf meine verdreckten Schuhe, ich hatte den Matsch einfach trocknen lassen und dann heute Morgen abgeklopft was ab ging.

„Tja, das gehört zum High School Leben wohl dazu, wozu hast du deine freie Zeit genutzt?"

„Ich war auf dem Berg ... Habe ins Tal geguckt, nachgedacht." Ich hatte keine Lust seine Fragen zu beantworten, ich hatte keine Lust in die Schule zu fahren und all die Leute wiederzusehen die ich nicht gebrauchen konnte und ich hatte auch keine Lust später zurück nach Hause zu fahren, eigentlich hatte ich auf gar nichts Lust.

„Wow, die meisten gehen shoppen, trinken heimlich Alkohol oder treffen sich mich wem, mit dem sie sich nicht treffen dürfen, wenn du weißt was ich meine. Oder sie bringen sich um ..." Er überlegte kurz. „Ja, ein paar schwänzen auch um sich umzubringen. Aber du machst dir echt die Mühe und kletterst bei diesem Wetter auf einen Berg? Nur um nachzudenken? Du bist echt komisch, Madison."

„Ich weiß ..." flüsterte ich.

„Hat es sich denn wenigstens gelohnt?"

Ich seufzte. „Keine Ahnung, ich glaube nicht ..."

„Das ist bitter." Stellte Fred mit fachmännischem Unterton fest und öffnete die Tür für die nächsten, die gut gelaunt redeten und sich nach hinten setzten.

Ich nickte leicht, was Fred natürlich nicht sehen konnte, aber irgendwie musste ich diese Unterhaltung ja abschließen.

Als wir an der Schule waren, schlurfte ich mit gesenktem Blick Richtung Haupteingang.

Ich musste mal wieder über den Parkplatz der Schule und mal wieder sah ich dort den Rodriguez Clan.

Die meisten schienen mich nicht wahrzunehmen, aber aus der Menge starrten mich zwei Augenpaare an.

Claire und Lance Rodriguez hatten reglose, nichts sagende Minen aufgesetzt, doch ihre Augen sprachen für sich: Irgendwas war anders.

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich von Hollys Stimme aus den Gedanken gerissen.

„Madison! Wo warst du denn gestern?"

Leicht desorientiert drehte ich mich suchend im Kreis, als mich jemand von hinten antippte, ich schrak zusammen und blickte Holly in die Augen.

Sie lachte freundlich.

„Ich ... Ich war ..."

Toll, Maddie, wo warst du denn jetzt?

Holly sah mich abwartend an.

„Ähm ich, gut ich habe geschwänzt."

Holly grinste verschwörerisch. „Das muss dir doch nicht peinlich sein, ich mache das ständig, aber sag dass Derek nicht, er achtet extrem auf die Regeln und würde direkt petzen gehen."

Ich sah sie leicht verwirrt an, Holly hatte auf mich gewirkt wie eine von dieses Nerds, die den Lehrern in den Arsch krochen und niemals etwas tun würden, was illegal war – Da hatte ich mich wohl geirrt.

Man sah meinem Gesicht offenbar an, was ich dachte, denn Holly nickte verständnisvoll.

„Ja, ich weiß, die meisten denken, ich sei wie mein Bruder, du weißt schon, ein Schleimer und ein bisschen zurückgeblieben, aber ich denke, ich bin eher das Gegenteil."

„O ... Okay?" fragte ich verunsichert.

Holly hakte sich bei mir unter und gemeinsam gingen wir durch die Schule.

„Wo ist eigentlich Derek?" fragte ich.

„Der ist heute in Seattle und glücklicherweise ist er da auch noch bis Sonntag, er macht auf irgendeiner Messe bei einem Biologiewettbewerb mit." Sie lächelte leicht.

„Warum glücklicherweise?" Ich war erstaunt, wie es aussah hatte ich mich was Holly anging bei mehr als nur einer Sache geirrt.

Sie seufzte, ihr Lächeln verschwand.

„Weißt du, er ist echt schwierig und irgendwie ... Nun ja, er unterdrückt mich. Ich bin froh wenn er nicht da ist, dann kann ich freier Reden und so weiter."

Ich runzelte die Stirn. „Ich verstehe die Welt nicht mehr, ich dachte du und dein Bruder wärt wie ... Keine Ahnung ... Bonnie und Clyde nur in brav. Irgendwie wart ihr so ... Eins, als ob ihr euch total gut verstehen würdet und so weiter, ihr gehört einfach zusammen."

Holly lachte bitter. „Nein, wir sind nicht wie Bonnie und Clyde in brav, wir sind eher wie ... Lord Voldemort und Harry Potter, irgendwie werden wir immer in Verbindung gebracht, aber wir sind verschieden."

„Okay ..."

Holly ließ mich los. „Aber es ist einfacher seinen Müll mitzumachen, ich habe keine Lust zu streiten, ich schreibe mich einfach im College von Dreary ein, während er nach Yale oder wo auch immer hin geht, dann bin ich ihn los."

„Das ist schon traurig ... Irgendwie ... Ich dachte immer, das Zwillinge so einen ganz besonderen Draht zueinander haben und nichts sie trennen kann, aber offenbar gibt es auch Ausnahmen."

„Die gibt es immer." Stellte Holly mit leerem Blick fest.

„Sieht so aus, als hättest du auch nicht so das schönste Leben gehabt." Meinte ich vorsichtig und sah sie mitfühlend an. Holly schüttelte den Kopf.

„Derek war immer die dominantere Persönlichkeit und dadurch dass meine Eltern ihn immer als den Star der Familie angesehen haben, habe ich einfach mitgemacht. Natürlich konnte ich nie an ihn heranreichen, aber es reichte um nicht ständig genervt zu werden. Derek war für mich nie ein Bruder, sondern eher eine Art lästiger, strenger Elternteil, der mir gesagt hat, ich solle mich in der Schule mehr anstrengen, nicht zu Partys gehen und nicht mit den falschen Leuten rumhängen. Das Resultat daraus war, das ich nie Freunde hatte, noch schlechter in der Schule geworden bin und den Hang dazu hatte, heimlich zu den Partys zu gehen, zu denen ich laut ihm und meinen Eltern nicht gehen sollte. Und jetzt bin ich hier."

Ich sah sie traurig an. „Das ist ja beschissen, tut mir leid für dich."

Sie zuckte mit den Schultern, dann lachte sie freudlos. „Du siehst es ja: Ich habe endlich jemanden gefunden, der freiwillig mit mir redet, muss dich aber mit Derek teilen, ich meine was ist das?"

„Hey! Ich will nicht mit Derek befreundet sein, wenn er so ein Arsch ist, klar? Das kann der Typ vergessen."

„Ist doch egal, ich bin es gewohnt, richte dich da bitte nicht nach mir, zu dir war er eigentlich ganz nett. Ist doch mein Problem wenn ich mich nie gegen ihn gewehrt habe."

Ich schüttelte entschlossen den Kopf. „Er war mir eh nicht so ganz suspekt, ich denke ich werde es auch ohne ihn schaffen zu leben!"

Sie lachte kurz auf.

„Aber warum hast du nie was dagegen unternommen?"

„Ich glaube ich hatte Angst komplett allein dazustehen. Weißt du, hier mag mich eigentlich niemand ..."

„Holly also ... Die ist sowieso ein Fall für sich, genauso wie ihr missratener Bruder ..." Lance kam mir wieder in den Sinn, wie er diese Worte sagte, als die Sprache auf Holly fiel.

„Ich mag dich ganz gerne." Grinste ich und sie lächelte.

Kurz herrschte nachdenkliche Stille, dann meinte sie zögerlich: „Also ... Wenn du das nächste Mal Gesellschaft beim Schwänzen brauchst, kannst du dich gerne an mich wenden."

Ich grinste und nickte, für einen kurzen Moment hatte ich die ganze Sache mit Claire und ihrem missratenem Bruder vergessen.

„Ähm ... Ich muss jetzt zu Spanisch, sehen wir uns in der Bibliothek?" fragte Holly lächelnd und ich willigte nach kurzem Zögern ein ... Ich wusste nicht warum, aber seit gestern hing über diesem Ort eine Art unheilvolle Atmosphäre, in die ich nach Möglichkeit nicht nochmal eintauchen wollte, aber Hollys Blick war so voller Hoffnung gewesen und der Gedanke in der Kantine von den Clans angestarrt zu werden, war jetzt auch nicht so verlockend.

Nachdem Holly gegangen war, ging ich zu Physik, die Stimme der Lehrerin wirkte auf mich einschläfernd. Genauso wie dieses blöde Thema, welches wir in meiner alten Schule bereits behandelt hatten.

Das letzte, an das ich mich erinnern konnte, war, wie ich langsam mich dem Kopf auf den kühlen Tisch sank, danach war alles schwarz ...

*****************

Hey Leute,

ich weiß, ein sehr kurzes Kapitel, aber ich muss zu geben, dass ich nicht weiter wusste XD Das Ende ist zwar ein bisschen abrupt, aber nicht unbedingt das schlechteste was ich mir hätte aussuchen können...

Wie gesagt, sehr kurz, aber mir geht es heute ehrlich gesagt nicht soooo gut, weshalb ich nicht so krass zum Schreiben aufgelegt bin (Und das trotz Schokolade eyy XD).

Naja, ich hatte dieses Kapitel eh fast fertig, noch von gestern, also dachte ich, die paar Wörter kriege ich jetzt auch noch hin XD

ich hoffe es hat euch gefallen, ich fand es sehr wichtig, dass Holly einmal zur Geltung kam, da sie im Verlauf dieses Buches noch eine wichtige Rolle spielen wird o_O

Wie immer freue ich mich über Kommentare, ciao adios! (I'm done ... XD)

LG greeeentea

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