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Kapitel 34: Die Zeit danach

Die letzten Tage habe ich kaum geschlafen! Zu oft wurde ich von Albträumen geplagt und wurde immer wieder schreiend wach.
Die andere Hälfte der Zeit verbrachte ich fast ausschließlich im Krankenhaus bei Kay. Wir lernten uns besser kennen und ich kümmerte mich viel um ihn. Selbst meine Eltern schienen langsam mit ihm warm zu werden.

Wir hatten einige Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel hassten wir beide Brokkoli und Schimmelkäse. Wer mochte den auch?
Kay war wahrscheinlich noch verrückter nach Autos, Motorrädern und Motoren wie ich, was meinem Vater total zusagte.
Wenn die beiden so in Diskussion endeten musste ich immer lachen und zog mich zurück.

Sein Kunstverständnis von Streetart war beeindruckend und auch wenn er in einem ganz anderen Bereich künstlerisch am werken war, liebte ich es ihm zu zuhören, wenn er sich für etwas begeisterte.

Er kochte gerne und das würde meine Mutter wohl sehr zusagen. Ich konnte gar nicht kochen.

Natürlich sah ich auch oft bei Eric nach, doch sein Zustand wollte sich einfach nicht ändern. Blake hatte ich auch nochmal besucht aber er hatte mir da deutlich gemacht das er erstmal Abstand zu mir brauchte und das konnte ich verstehen, auch wenn es mich sehr verletzte.

Die Wette hatte ich ihm längst vergeben!

Aber wenn er Zeit zum heilen brauchte wollte ich ihm die natürlich geben. Ich hatte nur gehofft das wir uns beide dazu verhelfen konnten.

Everil war auch viel bei mir und Kay und je mehr ich ihm ansah, umso mehr gefiel er mir. Er war so aufmerksam und zuvorkommend, aber trotzdem hatte ich das Gefühl seit Anfang an, das dieser schöne Mann viele Geheimnisse hatte.

Ich konnte mich nicht auf jemanden einlassen, der so viele Geheimnisse hatte. Die letzten Tage merkte ich deutlich wie er mit mir flirtete, mich ansah und mir ständig ein Lächeln schenkte was meine Bauch zum kribbeln brachte.

Heute war Kay's letzter Tag im Krankenhaus. Ich saß vor seinem Zimmer und scrollte durch mein Handy. Ich suchte passende Fotobilder für meine Bewerbung an der Kunsthochschule in New York. Zwar war noch genügend Zeit aber ich hatte nichts besseres zu tun.

Die letzten Untersuchungen fanden gerade statt und meine Eltern und Kay mussten einige Papiere der Beamten und des Jugendamtes unterschreiben. Dabei musste ich leider draußen bleiben.

Kay und meine Eltern meinten ich könnte zuhause bleiben aber ich wollte unbedingt Kay aus dem Krankenhaus begleiten. Der eigentliche Grund auch wenn ich ihn mir nicht wirklich eingestehen wollte, war das ich nicht alleine sein konnte. Meine Angst war zu groß.
Nicht vor meinem Erzeuger oder seinen Handlangern, die waren tot oder im Gefängnis, sondern vor mir selber.
Die letzten Wochen musste ich jemand voll kommen anderes sein und ich hatte schon fast das Gefühl bekommen das diese Tilda ein Teil meiner Persönlichkeit war.
Die kalte und erbarmungslose Tilda...

Mir lief sofort wieder eine Schauer über meinen Rücken, als ich eine tiefe Stimme hinter mir hörte.
Everil blickte auf mich herab und grinste mich an. Er hatte eine große Tafel Schokolade in der einen Hand und in der anderen einen Strauß Rosen.

"Was machst du hier?" Fragte er erfreut.

"Ich warte auf meine Familie, die müssen einiges klären und ich kann nicht dabei sein! Und du?"
Antwortete ich neutral.

"Bin hier wegen Kay und Blake, die hier sind für Blake, er wird ja auch heute entlassen." Er deutete auf die Schokolade und den Blumen in seiner Hand.

Ich nickte nur kurz und starrte dann weiter auf mein Handy. Blake wurde also auch heute entlassen und ich wusste es noch nicht mal. Es war mir peinlich das vor Everil einzugestehen. Außerdem war ich mir auch noch immer nicht sicher, wie ich zu meinen Gefühlen zu Blake stand.  Waren Sie echt? Hatte er echte Gefühle?

Ich fühlte mich schlecht, weil ich nicht wusste, was mein Herz wollte!

"Möchtest du vielleicht ein paar Schritte gehen? Ich glaube das dauert noch bis Blake und Kay mit den Gesprächen und Untersuchungen fertig sind." fragte er plötzlich mit rauer Stimme.

Ja vielleicht war es das beste. So konnte ich endlich ein paar Dinge bereinigen, die schon lange zwischen uns standen. Everil legte die Blumen und die Schokolade auf meinen Stuhl und zusammen gingen wir auf den Krankenhausdachgarten.

Es war zum Glück niemand Anwesend, denn so konnten wir uns endlich ungestört unterhalten.

Everil und ich steuerten eine Parkbank an und setzten uns drauf. Die erste Zeit sagte niemand was bis er sich räusperte.

"Frosty, ich weiß wir haben viel durch gemacht aber ich möchte nicht, das unsere Verhältnis kaputt geht!" Er sah mir tief in die Augen. Das grau in seiner Iris wirkte so warm und einladend.

"Ich glaube das du nicht übersehen konntest das ich dich mag, sehr sogar!" Fuhr er fort.

"Ever ich..." doch er unterbrach mich als er liebevoll
mein Gesicht in seine Hände nahm und mich küsste. Der Kuss war sanft und nicht fordernd. Seine warmen weichen Lippen passten perfekt auf meine ins eine angenehme Wärme breitete sich in meinem Bauch aus. Beim Kuss merkte ich den kalten Metallring in seinem Mundwinkel was mir noch mehr Lust machte ihn weiter zu küssen.
War ich verliebt?

Als er sich von mir löste kam das schönste schüchternste Lächeln auf seine Lippen, das ich je bei ihm gesehen hatte. Schmetterlinge breitete sich weiter in meinem Bauch aus und tanzten.

Doch erst musste einiges geklärt werden damit das hier funktionierte. Ich war die Geheimnisse leid.

"Ever..." setzte ich erneut an uns schaute dabei tief in seine Augen.

"Wenn das funktionieren soll muss einiges zwischen uns und den anderen geklärt werden. Ich bin die Geheimnisse leid. Deswegen fang ich an..."
Ich pausierte und überlegte erneut wie ich jetzt am besten weiter machen sollte.

„Ich habe starke Gefühle für dich!"

Ich musste Luft holen, den nun waren die Worte ausgesprochen und ich konnte sie nicht mehr zurück nehmen! Ein breites Lächeln zierte seine Lippen.

„Aber ich weiß nicht was ich gegenüber Blake und Eric empfinde! Ich bin zu durcheinander, es ist zu viel passiert."

Sein Lächeln erstarb Augenblicklich und er wurde wieder ernst. Also ob er sich daran erinnerte das seine zwei besten Freunde auch was von mir wollten.

Jetzt mal ehrlich, wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, das sich gleich drei Männer in mich verlieben. In ein so unscheinbares Mädchen wie mich.

Everil wirkte angestrengt, als ob er über irgendetwas intensiv nachdachte.

Ich weiß nicht ob ich das kann Frosty!" sagte er ernst.

„Du weißt nicht ob du was kannst?" hackte ich nach.

„Dir von meiner Vergangenheit zu erzählen!"
Erläuterte er.

Wieder stille.
Ich war enttäuscht. Er wusste einfach alles und das war viel und einiges war dunkel und wirklich schlimm und trotzdem war ich ein offenes Buch für ihn. Er dagegen konnte mir noch nichtmal einen Grund nennen warum er mir nichts über seine Vergangenheit sagen wollte.

„Gut, vielleicht sollten wir erstmal herausfinden was wir wollen und bis dahin Abstand halten!"

Er sagte immer noch nichts und das war das Zeichen für mich zu gehen. Ich erhob mich von der Bank auf der wir saßen und er griff vorsichtig nach meinem Handgelenk.

„Ich weiß nicht, ob ich dir je geben kann was du von mir willst Frosty." sagte er mit seiner tiefen Stimme.

Ein dicker Klos bildete sich in meinem Hals.

„Dann weiß ich nicht, ob wir zusammen sein können!"

Dann löste ich mich aus seinem Griff und lief zurück zu Kay's Zimmer. Es dauerte zum Glück nicht mehr lange. Kay und meine Eltern kamen kurz darauf raus und zusammen verließen wir das Krankenhaus.

**

Kay und ich verbrachten die letzten Wochen bis zu den Herbstferien viel Geschwisterzeit miteinander. Außerdem stellte ich ihm Megan und Lenny vor. Obwohl sie sehr unterschiedlich waren machte es zwischen Lenny und Kay direkt Klick.

Die beiden verstanden sich ausgezeichnet.
Megan dagegen schien nicht viel von Kay zu halten und warte ihren Abstand. Aber mir zu liebe hielt sie es aus wenn wir uns zu viert trafen.

Oft unternahmen wir auch etwas alleine.
Kino, Eisessen, Roardtrips und Schwimmen an dem See im Walt gehörten zu unseren Tagesplänen.

Ich zeigte Kay einfach alles. Auch mein Lieblings Diner und die besten Aussichtspunkte.

Natürlich auch den kleinen Berg den mir Blake gezeigt hatte, als wir uns anfreundeten. Bei dem Gedanken an ihn zog sich mein Herz zusammen. Ich vermisste ihn sehr.
Aber er hatte sich die letzten Wochen nicht bei mir gemeldet, genauso wie Everil.
In der Schule gingen wir uns aus dem Weg und konzentrierten uns auch die Prüfungen und Collegebewerbungen.

Oft tat es weh, sie zu sehen und nicht mit ihnen reden und lachen zu können.

Kay dürfte noch zu Hause bleiben. Sein Schuljahr startete erst ab Sommer nächsten Jahres.
Doch er war auf keinen Fall faul. Er half meinem Dad, wo er nur konnte und reparierte zusammen mit ihm seine Autos. Mein Auto ließ ich ihn trotzdem nicht fahren. Aber das machte ihm nichts. Er nahm oft das Auto meines Dads und sparte sich etwas Geld zusammen um sich bald ein eigenes zu kaufen.
Meine Mutter verwöhnte ihn so viel sie konnte mit ihren Back- und Kochkünsten. Auch wenn sie es noch nicht zu gab, mochte sie ihn doch sehr mittlerweile.
So langsam wuchsen wir wieder zusammen, wie eine richtige Familie. Doch eine Leere in meinem Inneren konnte nicht gefüllt werden. So gerne wollte ich wissen ob es noch mehr Angehörige gab. Ob meine Mutter noch Familie besaß, die sie vermissten und die mich nicht kannten.
Die Polizei obliegt es mir, die Informationen bei ihnen abzurufen.

Irgendwann wurde der Wusch und meine Gedanken dran einfach zu groß. Meine Eltern verstanden es und Kay begleitete mich natürlich zum Polizeirevier in New York City, die den Fall übernommen hatten und betreuten.

Kay fuhr mich. Ich war viel zu nervös. Als wir für dem großen Gebäude antrafen war mein T-Shirt schon komplett durchgeschwitzt. Kay nahm liebevoll meine Hand und strich mit dem Daumen über meine Fingerknöchel.
„Alles wird gut Tilly!" sagte er ruhig und zusammen traten wir in das Gebäude.

Es ging ein wenig Chaotisch zur Sache.

Ein paar Polizistinnen telefonieren ärgerlich mit aufgeregten Bürgern andere rannten wie aufgescheuchte Hühner hin und her. Die Polizisten dagegen, die die selber Arbeit machten schienen wesentlich entspannter zu sein!

Hinter uns befanden sich mehrer Stuhlreihen auf denen die ein oder andere schattige Person saß. Insgesamt waren es drei. Eine wahrscheinlich ältere Prostituierte mit verschlissener knapper Kleidung. Ein alter schnarchender Obdachloser der über drei Stühlen lag und schlief. Ein beißender Geruch von Urin erreichte meine Nase und ein komplett Tätowierte Typ in den 30er der mich mürrisch musterte. Alles in in allem ein sehr unangenehmer Anblick, der mich zur Überlegung brachte, schnell das weite zu suchen.

Doch als ahnte Kay etwas, schob er sich in mein Blickfeld und richtete meine Aufmerksamkeit auf einen jungen Polizisten der mich freundlich anlächelte.

„Miss Lee?" fragte er freundlich.

Ich nickte nur.

„Sehr gut, wir haben schon auf sie gewartet. Bitte folgen sie mir!"

Ich folgte dem Fremden Polizisten, natürlich dicht gefolgt von Kay. Er ließ mich nicht eine Sekunde aus den Augen, so wie er es meinen Eltern versprochen hatte.

Der Polizist führte uns in ein schalldichtes Glasbüro mit einem großen Konferenztisch und zwölf Stühlen.
Kay und ich nahmen auf der einen Seite Platz und er setzte sich direkt ins gegenüber.

Danach folgte eine dickte Akte, die er etwas unsanft auf den Tisch zwischen uns gleiten ließ.
„Das ist alles, was wir zu dem Mordfall ihrer Mutter, der Verbindung ihr zu ihrem Vater und ihrer Familie herausfinden konnten. Sie dürfen sich alles in Ruhe ansehen. Sie bekommen natürlich die Kontaktdaten ihrer Großmutter, die wir herausfinden konnten.

Ihre Mutter kam aus Norwegen und war eine Austauschstudentin. Natürlich haben wir den örtlichen Polizisten, den Ausgang über den Fall mitgeteilt, nachdem wir ihre Mutter identifizieren konnten.

Ihre Großmutter weiß also Bescheid über den Tod ihrer Mutter, wohl aber nicht das sie eine Enkelin hat. Wir wollten es ihnen überlassen, ob sie den Kontakt aufnehmen möchten.

Er pausierte kurz und in meinem Hals bildete sich ein dicker Klos.
Der Polizist beobachtete mich mit einer Mischung aus Mitleid und Aufmunterung.

„Ich lasse sie dann mal alleine! Melden sie sich einfach im Büro gegenüber, wenn sie fertig sind oder noch was brauchen!"

Damit stand er auf und verließ das Glasbüro.
Auch Kay merkte das ich Zeit für mich brauchte, stand auf und gab mir einen Kuss auf dem Kopf.

„Ich bin draußen, wenn du etwas brauchst!"

Der Stuhl kratzte etwas über den Boden als Kay aufstand. Als die Tür endlich ins Schloss fiel, brach ich in den Tränen aus. Alles was ich die letzten Wochen in mich hineingefressen hatte und unterdrückt hatte kam jetzt geballt heraus.

Während dessen durchforstete ich die Akte und mein Schluchzen wurde von Minute zu Minute schlimmer und es war mir egal wer mich jetzt so sehen konnte!

Als ich fertig war wurde mir vieles klarer und deutlicher und ich konnte einen gesicherten Entschluss fassen...

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