Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 23: Ein Einblick




"Verdammt"

Fluchend rannte ich von Everil Haus weg. Ich hatte komplette ausgeblendet, was gestern Nacht passiert war. Damian hatte meinem Gangstervater bestimmt alles mitgeteilt und jetzt würde ich tief in der Scheiße hängen.

Ich zitterte.

Es dürfte einfach keinem meiner Familie oder Freunden etwas passieren nur wegen meines Ausrutschers.

Ich nahm ab.

"Wo verdammt nochmal bist du? Du hättest vor über einer Stunde hier zum Training erscheinen sollen." schrie mein leiblicher Vater durch das Telefon.

Ich atmete hörbar aus.

Das war gut. Es ging also schon mal nicht um die Eskapade von gestern Nacht mit Damian. Ich war froh. Gleichzeitig wusste ich doch das es nie gut war ihn wütend zu machen. Auch das ich nicht zu seinem Training erschienen war konnte mir schon eine menge Ärger einhandeln.

"Ich warte auf eine Antwort!"

Ich sammelte mich.

"Es tut mir leid. Es ist gestern spät geworden und ich habe total verschlafen."

Das war nicht gelogen. Ich hatte wirklich verschlafen und das Training vergessen.

"Dann beweg deinen Arsch sofort hier her oder dir wird etwas blühen!" Schnauze mein krimineller Vater und legte auf. Bei dem Gedanken an das Training wurde mir schlecht. Ich hatte vorher immer nur trainiert um mich und andere zu verteidigen, nie um jemanden zu verletzten oder gar zu töten.

Das hier war anders.

Er wollte mir beibringen skrupellos zu werden, kalt und Tod im Inneren genauso wie er. Wenn er um mich herum war konnte ich diese Rolle die er von mir verlangte auch perfekt spielen. Ich trug eine Maske, durch die er nicht hindurch schauen konnte. Aber es nagte an mir. An meiner Psyche und so langsam wusste ich nicht mehr wie lange ich das noch aushalten konnte.

Wenn ich alleine war, ließ ich meine Frust, meine Traurigkeit und meine Wut einfach raus. Entweder durch meine Training oder durch schreien. Manchmal auch indem ich Sachen kaputt trat.

Ich befand mich in einer buchstäblichen Zwickmühle.

Das Gefühl so hilflos zu sein fraß mich langsam innerlich auf.

Ich war komplett in meinen Gedanken versunken und hatte nicht mitbekommen das mit Everil gefolgt war.

"Wer war das?" raunt er tief an mein Ohr.

Ich fuhr herum und eine Gänsehaut hatte sich in meinem Nacken gebildete. Die Haare an meinen Armen stand alle auf. Er sah mich ernst an.

Wie viel hatte er wohl mit bekommen?

"Niemand!" versuchte ich ihn abzuwehren.

"Das klang aber nicht nach einem Niemand!"

Sein Blick war weiter fest auf mich gerichtet und es fröstelte mich. Warum war es auf einmal so kalt? Ich wollte gehen, doch er hielt mich fest.

"Bitte Ever lass mich gehen!" hauchte ich.

Meine Augen wurden wieder glasig und ich musste meine Tränen zurück halten.

"Bitte Frosty sagt mir was los ist!" sagte er so sanft, das es mir ist das Herz zerriss. Ich schüttelte langsam dem Kopf und eine Träne rollte über meine Wange.

"Ich kann nicht. Sonst sind alle in Gefahr die ich lieb!" meine Stimme war nur noch ein Flüstern.

"Ich kann dir helfen, wenn du mich nur lässt. Ich werde niemanden etwas verraten." sagte er liebevoll und trocknete meine Tränen mit seinem Daumen.

Ich sah in seine jetzt su untypisch warmen Augen. Konnte ich ihm vertrauen? Oder würde ich ihn nur mit mir in den Abgrund ziehen? Ich war hin und her gerissen. Am liebsten hätte ich ihm sofort alles erzählt aber das konnte ich nicht. Ich sah ihn schief an. Warum hatte er überhaupt so ein tiefes Mitgefühl für mich?

Er räusperte sich.

"Auch meine Vergangenheit ist hart gewesen. Ich kann dir wirklich helfen!" flüsterte er an mein Ohr.

Was hatte dieser schöne Mann vor mir nur durchgemacht um das sagen zu können?

Ich sah ihn an und ein warmes Gefühl durchströmte meinen Körper. Ich musste mir unbedingt einen Plan überlegen wie ich aus all der Scheiße heraus kommen könnte. Vielleicht konnte er mir wirklich helfen.

Ich nickte.

"Aber jetzt nicht. Wir treffen uns heute um Mitternacht im Park der Ecke Southern Str. Sei da!" Antwortete ich ihm. Er ließ mich gehen aber ich merkte wie sein Blick mir folgte bis ich aus seinem Sichtfeld verschwunden war.

**

Ich kam nach einer halben Stunde im Hauptquartier der "Dark Dust's" an. Das war der Name der Gang die mein Vater anführte. Sie war getarnt als Kneipe und trotzdem war ich mir sicher das die Behörden genauestens bescheid wussten, das hier illegale Dinge abliefen. Der Türsteher erkannte mich sofort und ließ mich durch. Am Tresen saßen nur zwei Männer und die Barfrau war dabei Gläser zu putzen. Keiner interessierte sich an mich.

Ich lief an der Tür neben der Bar durch und kam in ein Büro. Von der aus führte eine geheime Treppe in einen großen Keller. Ich war erst das dritte Mal hier. Die ersten beiden Male hatte mich Damian begleitete und zu meinem Vater gebracht. Jetzt war ich alleine.

Trotz das ich noch nicht oft hier war. Wusste ich sofort wo ich hin musste. Ich hatte ein gutes Gedächtnis was Wege und Orientierung an ging. Etwas was mir schon öfter geholfen hatte. Ich folgte den unendlichen Fluren, bis ich vor dem richtige Zimmer angekommen war. Zögernd klopfte ich an der Tür.

Ein schroffes "Herein" brachte mich dazu einzutreten.

Vor mir befand sich ein großer Trainingsraum mit allerlei Waffen und Ausrüstungen zum Trainieren. Mein Vater stand mitten im Raum und sah mich zornig an und drehte sich weg. Damian war auch hier. Sein Gesicht sah schlimm aus. Ein Auge war fast komplette zugeschwollen und der Rest seinens Gesichtes war mit Schnitten und Blutergüssen übersaht.

Er lehnte an einer Wand und beobachtete mich genau. Mein leiblicher Vater stand mit dem Rücken zu mir.

"Endlich bist du da!" hallte es durch den Raum.

Er drehte sich wieder zu mir um.

"Es wird Zeit das du dich deiner Bestimmung als Nachkommen stellst." Er sah mich ernst an und ich schluckte schwer. Was meinte er damit. Mein Puls beschleunigte sich und ich begann zu schwitzen. Ich hatte Angst vor dem ungewissen.

Er gab Damian ein Handzeichen und er verschwand durch die Hintertüre. Mein Vater ging langsam auf mich zu. Er begann mich zu umkreisen.

"Die letzten Wochen hast du mir gezeigt was du kannst und ich muss ehrlich zugeben, du hast mich beeindruckt. Du kannst kämpfen, weißt wie man mit einer Pistole umgeht und hast gelernt mit Messern umzugehen."

Er machte eine Pause um Luft zu holen. Sein Blick war ausdruckslos.

"Und das obwohl du eine Frau bist." fügte er hinzu und sah mich weiter prüfend an.

Wäre er mir wichtig hätte mich dieser Kommentar wahrscheinlich verletzt aber ich empfand für den Menschen mir gegenüber nichts als Abscheu. Ich würde einen Ausweg finden aber bevor ich den gefunden habe musste ich weiter dieses kranke Spiel spielen.

Er blieb neben mir stehen als die Hintertüre sich wieder öffnete und Damian herein trat. Er zog einen Mann herein, der übel zugerichtet aussah. Seine Kleidung war total verdreckt und er hatte mehrer Platzwunden im Gesicht. Sein T-Shirt war durchtränkt mit Blut. Ein widerlicher Geruch stieg mir in die Nase und ich musste das würgen unterdrücken. Wer war er? Und was war mit ihm passiert?

Damian setzte ihn grob auf einen kaputten Stuhl im Trainingsraum und blieb bei dem Mann stehen, der Schwierigkeiten hatte unter den Schmerzen zu atmen.

Mein Vater ging den beiden entgegen und ich folgte ihm langsam. Dabei versuchte ich meinen Blick nicht auf den schwer verletzten Mann zu richten und meine Miene so ausdruckslos wie möglich zu halten.

Der kriminelle Mann der mein Vater war blieb stehen und sah verachteten auf dem Mann in den Dreißigern runter. Dieser hatte überhaupt keinen Lebensgeist mehr in sich. Es war erschreckend zu sehen, was Menschen anderen Menschen antun konnten.

"Dieser Mann ist ein Verräter! Er hat uns und unsere Gang, unsere Prinzipien und unsere Regeln missachtet. Er muss bestraft werden!"

Jedes Wort meines Vaters war eiskalt.

Mir lief ein Schauer über den Rücken.

Er deutete mit zwei Fingern neben ihn zu treten. Ich hob mein Kinn und stellte mich direkt neben ihn. Dabei entging mir nicht das starren von Damian. Er widerliches Grinsen lag auf seinen geschwungenen Lippen.

Mein Vater hielt mir seine Waffe entgegen.

Mein Herz begann zu rasen. Unschlüssig starrte ich war seine Hand in der die Pistole ruhte. Ich verzog keine Mine als ich sie ihm abnahm.

Danach fokussierte ich den verletzten Mann vor mir sein Blick war fest auf den Boden gerichtete. Ich merkte das der kalte Blick meines Vaters auf mir ruhte als er sagte.

"Los beende es!"

Ich wusste genau was er meinte und ich musste schlucken bei dem Gedanken. Er wollte wirklich das ich ein Menschenleben beendete. Sofort wusste ging ich meine Möglichkeiten durch. Ich konnte das Leben dieses Menschen beenden und so das letzte Stück Vertauen meines Vaters gewinnen und so endlich an Beweise kommen, die er mir dann anvertrauen würde.

Oder ich würde als erstes ihn erschießen und dann Damian, wenn ich dazu kommen würde. Er könnte mich vorher erschießen denn er besaß sicher auch eine Waffe. Das wäre ein großes Risiko das ich eingehen würde. Wahrscheinlich würde ich dann auch nie erfahren was mit meine Mutter passiert ist. Denn auch diese Informationen verschwieg er mir.

"Mach schon!" knurrte er.

Ich richtete den Lauf der Pistole auf den Kopf des Mannes. Genau im selben Moment hob er den Kopf und sah mich direkt an. Er kam mir so bekannt vor. Ich brauchte einen Moment bis ich begriff wer er war. Es war der Mann den ich neben meinen Vater und Damian an meinem ersten Tag hier kennen gekernt hatte.

Seine Lippe war aufgeplatzt. Seine Augen waren verwässert und es befand sich kein Leben mehr in ihnen. Es sah fast so aus als würde er mich anbetteln sein Leben zu beenden. Doch ich konnte ich. Gerade als ich die zweite Möglichkeit mehr in betracht zog, kam mir eine dritte Idee.

Ich zielte und drückte ab.

Doch außer eines leisen Klickens hörte ich nichts.

Die Pistole war nicht geladen gewesen.

Der böse Mann neben lachte tief neben mir und richtete nun eine weiter Pistole auf den Mann. Ohne zu zögern drückte er ab. Der Wiederhall des lauten Knalles zu hören und der Mann auf dem Stuhl sackte zusammen.

Er war tot.

Mein Herz raste unkontrollierbar in meiner Brust.

"Das machen wir mit Verrätern!" hallte die tiefe Stimme meines Vaters im Raum. Sein Blick traf meinen und er musterte mich eine Zeit. Damian rief weitere Männer herein und beauftragte sie den leblosen Körper heraus zu bringen. Mir war übel, doch ich verzog mein Gesicht nicht.

"Du hast mir zu lange gezögert." sagte er ernst.

Ich entgegnete nichts.

"Doch deine eiskalte Art gefällt mir. Ich würde mal sagen, wie der Vater so die Tochter!"

Er lachte ehrlich und ein grinsen blieb auf seinem Gesicht stehen. Das war wohl das erste Mal das ich ihn erfreut sah. Ich blieb einfach stumm. Von wegen "Wie der Vater so die Tochter". Ich war nicht im geringsten wie er!

"Morgen haben wir noch einigen Papierkram zu erledigen. Ich werde dich morgen das erste Mal in unsere Geschäftsunterlagen einsehen lassen." raunte er.

Ich nickte.

"Kann ich gehen?"

Ich musste dringend hier raus. Mir war schlecht und ich wusste nicht wie lange ich meine Fassade noch aufrecht erhalten konnte.

Er hatte seine Hände hinter seinem Rücken gefaltet und sah mich eindringlich an, als wolle er wissen wollen was ich dachte. Aber das würde ich ihm nie sagen. Er entließ mich mit einer einfachen Handgeste und ich versuchte möglichst unauffällig aber trotzdem so schnell wie möglich hier raus zu kommen.

Kurz bevor ich die geheime Tür zur Bar öffnen konnte, packte mich jemand am Handgelenk und zog mich zu sich. Es war Damian der mich grinsend und voller Verlangen ansah.

"Es ist unhöflich, seinen Freund nicht richtig zu begrüßen!"

Noch bevor ich was erwidere konnte presste er seine ekelhaften Lippen auf meine. Ich stieß ihn von mir weg und er funkelte mich wütend an.

"Ich wusste gar nicht, das du so kalt sein kannst. Das war gerade verdammt sexy Baby. Scheint so als ob du gute Chancen hast eine von uns zu werden!"

Er wollte sich wieder gegen mich pressen, doch ich verpasste ihm eine saftige Ohrfeige.

"Halt dich von mir fern. Hier muss ich Niemanden etwas vorspielen."

Ich wollte wieder gehen, doch er hielt mich erneut fest.

"Ich könnte deinem alten Herrn sofort erzählen, was gestern passiert ist und du würdest in großen Schwierigkeiten stecken. Vergiss deinen Platz nicht!"

Er funkelte mich wütend an.

Erneut kroch kalte Angst meinen Rücken hoch, doch ich musste jetzt mutig sein. Er hatte sicher einen Grund warum er noch nichts gesagt hatte und das musste ich ausnutzen.

"Und warum hast du es dann nicht getan!" fragte ich kess.

Er sagte nichts sonder ballte seine Hände zu Fäusten.

"Ich weiß was du getan hast. Vergiss also deinen Platz nicht sonst endest du so wie der Typ von gerade!" sagte ich selbstbewusst.

Etwas in seinen Augen blitze auf und ich wusste das ich recht hatte. Nur wusste ich einen Scheiß. Ich hatte geblufft und ich musste diesen Bluff so lange es geht aufrecht erhalten.

Damit hatte ich ihn nämlich in der Hand!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro