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Forever

Jongup's POV:
Ich war schon seid einem Jahr glücklich mit Zelo zusammen. Sogar die anderen hatten sich für uns gefreut. Wir wollten es eigentlich noch geheim halten, doch wir benahmen uns immer auffälliger, dass sie uns danach gefragt hatten und dann konnten wir es nun wirklich nicht mehr verbergen. Als Beweis dafür, hatten wir uns vor der ganzen Gruppe geküsst. Sie waren echt glücklich und hatten sich sehr für uns gefreut. Wir wussten auch vorher schon, dass sie sich für uns freuen würden, aber ich wollte ausprobieren, für wie lange wir unsere Beziehung geheim halten konnten. Das war offensichtlich nicht lange. Nur durch Zelo's 'Fehler' wurden wir damals zu einem Paar, ansonsten hätte es wahrscheinlich noch Ewigkeiten gedauert. Das war allerdings der beste Fehler den er hätte machen können.

Flashback:
Ich gähnte einmal kurz und stand dann von meinem Bett auf. Ich verließ mein Zimmer um mir nur was zu trinken zuholen, doch davor stoppte ich, als ich etwas Interessantes mitbekam, was garantiert nicht für meine Ohren bestimmt war. "Aber ich liebe Jongup. Ich kann ihn nicht vergessen." hörte ich von Zelo und langsam schau ich durch einen kleinen Spalt in die Küche hinein. Offenbar schüttete er Himchan gerade sein Herz aus und hatte dabei sogar zu weinen angefangen. "Ich versteh dich ja. Liebe mann manchmal wehtun. Wieso sagst du es ihn nicht einfach?" Sofort schüttelte er heftig den Kopf. "Das kann ich nicht. Er wird mich niemals so lieben wie ich ihn. Er ist nicht schwul und wird es auch nie sein. Sobald er das erfährt...wird er nicht mehr mit mir befreundet sein können. Er wird mich eindeutig zu fett und untalentiert finden. Ich bin einfach nicht gut genug für ihn. Außerdem hatte er in meiner Gegenwart über ein Mädchen geschwärmt. Da ist es ausgeschlossen, dass ich gut bei ihn ankommen würde." Ich war geschockt. Wieso hatte nur Zelo diese Bedenken? Es tat im Herzen weh das er so schlecht über sich selbst sprach. "Das bist du nicht..." "Natürlich bin ich das! Er würde lieber ein Mädchen heiraten, als seinen fetten besten Freund, denn mehr bin ich schließlich nicht!" Ich zuckte überrascht zu sein. Ich sah ihn nie als fett und untalentiert an. Kein einzigstes Mal. Er tat mir leid. Hätte ich es damals gewusst, hätte ich niemals mit ihn über dieses Mädchen gesprochen. Es muss ihn bestimmt verletzt haben. Ich muss das wieder geradebiegen. So konnte ich es nicht stehen lassen.

Ich öffnete die Tür und beide erschraken, als sie mich sahen. Mein Blick war stur auf Zelo gerichtet und kurz sah ich zu Himchan. "Würdest du uns kurz allein lassen?" Er nickte schnell und verschwand aus der Küche, nachdem er die Tür schloss. Er sah ängstlich zu mir und war immer weiter zurückgegangen. "W-Wie viel...hast du gehört?" Wieder mal liefen ihn Tränen die Wangen runter. Sah ich etwa so ernst aus, dass er schon vor mir Angst hatte? Einfach nur unfassbar dieser Junge. Und in dem hatte ich mich verliebt? Offensichtlich ja schon.

Ich seufzte aus und trat näher auf Zelo zu. "Ehrlich gesagt...hab ich alles gehört. Zelo, du...liebst mich?" Ich musste unbedingt nochmal nachfragen, dass ich es auch richtig verstanden hatte. Sanft nickte er und sah dann zu Boden, der für ihn plötzlich sehr interessant geworden war. "Hey, hör mir zu!" Ich ging näher auf ihn zu und blieb dann vor ihn stehen. "In Gegensatz zu dir selbst, finde ich dich nicht fett und untalentiert. Ehrlich gesagt bist du mir fast schon ein bisschen zu dünn. Außerdem sehe ich dir gerne beim Tanzen zu. Weißt du nicht mehr, wie oft wir schon gemeinsam getanzt hatten? Das hatte immer so viel Spaß gemacht. Hast du öfters auch mal dein Rappen geübt, hab ich dich öfters dabei beobachtet. In meinen Augen klingt es perfekt. Sag nie wieder, dass du untalentiert oder fett wärst. Genau das Gegenteil ist der Fall. Hast du mich gehört? Jetzt bitte...sieh mich an." Langsam hob er den Kopf und sah mir direkt in die Augen. Ein kleines Lächeln hatte sich auf meinen Lippen gelegt, während ich ihn etwas näher kam und vor seinem Gesicht stoppte. Da durch lief er nur noch röter an. "Ich liebe dich auch, Junhong." hauchte ich ihn entgegen und legte meine Lippen sanft auf seine. Er erwiderte leicht zögerlich. Danach waren wir zu einem Paar geworden. Der erste Kuss war so schön und gefühlvoll, dass ich ihn nie wieder vergessen wollte.
Flashback Ende.

Ich erinnerte mich echt gerne daran zurück. Tatsächlich hatten wir uns noch kein einzigstes Mal miteinander gestritten. Bei uns herrschte purer Frieden und Glück. Tja und auch geschlafen hatten wir noch nie miteinander. Er wollte noch etwas warten, was auch vollkommen verständlich ist. Schließlich wollte ich auch noch etwas warten. Ich nahm gerne auf seine Gefühle Rücksicht und mach am liebsten das, worauf er Lust hatte. Ich sah immer gerne sein strahlendes Lächeln.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich eben dieser neben mir langsam bewegte. Fragend sah ich zu ihn, während er sich langsam aufrichtete. "Ist alles okay?" fragte ich leicht besorgt nach, da er etwas anders wirkte. "Ja, ich geh nur noch spazieren." meinte er und stand auf. "Du willst jetzt noch spazieren? Es ist schon dunkel draußen." Er zuckte nur mit den Schultern. "Na und? Ich gehe gerne bei Dunkelheit nochmal raus." Stimmt ja. Da war ja was. Das tat er fast jeden Abend. Ich wusste nicht wieso, aber mittlerweile ist es alltäglich geworden.

Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich noch schnell etwas anzog. "Ich liebe dich, Junhong." sagte ich nochmal leicht lächelnd, was er sofort erwiderte. "Ich liebe dich auch, Jongup." Und mit diesen Worten hatte er das Zimmer verlassen. Doch nach diesem Abend sollte sich einiges in unserem Leben verändern. Wäre ich mitgegangen, hätte ich es vielleicht verhindern können. Doch leider war ich dies nicht, da ich ungern bei Dunkelheit durch die Stadt lief. Es machte mir immer Angst. Das Zelo keine Angst hatte, wunderte mich etwas, aber ich hatte ihn darauf angesprochen. Ich fragte mich nur die ganze Zeit was er tat. Leider sollte ich dies bald schmerzlich herausfinden.

Langsam öffnete ich meine Augen, als mir die Sonne ins Gesicht schien. Ich hielt mir kurz meinen Arm davor, bis ich mich langsam aufrichtete. Schockiert stellte ich gleich fest, dass Zelo nicht neben mir lag. War er gestern Abend nicht mehr nach Hause gekommen? Was war passiert?

Sorge breitete sich aus, als ich hastig aus meinem Bett sprang und in sein Zimmer ging, doch auch sein Zimmer war leer. Ich nahm mein Handy und schrieb ihn unzählige Nachrichten, wo er jetzt blieb, doch keine Antwort. Er hatte sie nicht mal gelesen. Ich versuchte ihn danach noch mehrfach anzurufen, doch er ging nicht ran. Ob alles okay war? Ich wusste es nicht. Das macht mich noch ganz verrückt.

Ich ging in die Küche, wo ich schon auf Himchan und Youngjae traf, die gerade das Frühstück zubereiteten. Als sie mich sahen, sahen sie mich schockiert an. Sah ich etwa so schlimm aus? "Jongup, was war passiert?" fragte Youngjae besorgt und führte mich zu einem Stuhl und setzte mich darauf ab. Sah man mir die Sorge echt an? Ich seufzte aus, bevor ich den beiden dann alles erzählte. "Er wollte gestern Abend noch spazieren gehen. Ich wollte geduldig auf ihn warten, doch er kam nicht zurück. Heute Morgen war das Bett auch leer. Neben mir lag er nicht und in seinem Bett lag er auch nicht. Auf Nachrichten und Anrufe reagiert er nicht mal." Es macht mich noch verrückt. Wo war er nur? Wir wollten doch für immer zusammenbleiben. Jetzt war er weg und wird niemals wieder zurückkommen. "Hey, mach dich nicht selbst fertig. Er wird zurückkommen. Vielleicht hatte er ja bei einen Freund übernachtet." vermutete Himchan und hatten einen Arm um mich gelegt. Doch sofort schüttelte ich den Kopf. "Nein, er hätte mir vorher Bescheid gesagt." Jegliche Versuche mich zu beruhigen, schlug letzendlich fehl und mittlerweile war ich echt krank vor Sorge um ihn. Was war ihn nur zugestoßen?

Nach einer Weile kamen dann auch Daehyun und Yongguk dazu. Als sie mich sahen, wirkten sie ebenfalls besorgt. Youngjae und Himchan übernahmen für mich das Reden. Ich hatte keine Kraft mehr dazu. Es tat einfach nur weh, dass er nicht zurückkam. Vielleicht hatte er ja wirklich die Nase von mir voll, doch das konnte ich nicht so recht glauben. Ich wollte es nicht glauben, dass er jetzt für immer weg war. Wir wollten doch unser Leben miteinander verbringen. Er bedeutete mir soviel. Sowohl als besten Freund, als auch als festen Freund. Er war einfach so vieles für mich. Ich hoffe einfach, er wird bald zurückkommen, ansonsten starb ich hier wirklich noch aus Sorge.

Das Frühstück wurde langsam fertig, doch ich hatte einfach keinen Hunger. Ich wollte nichts essen, doch Youngjae zwang mich liebevoll dazu. Also hatte ich meine Wahl und aß doch mein Kimchi, was die beiden zugereitet hatten. Meine Gedanken hangen die ganze Zeit bei Zelo. Oh Gott! Ich liebe ihn so stark, dass ich es nicht mal in Worte fassen konnte.

Wir schraken auf, als wir die Haustür öffnen hörten. Wir sahen uns alle kurz an, bis wir uns langsam auf den Weg zur Haustür machten und was wir dort sahen, konnten wir kaum glauben. Zelo war zwar zurück, aber in einen besoffenen Zustand. Wieso hatte er jetzt die ganze Zeit gesoffen? Das konnte und wollte ich irgendwie nicht begreifen. Er hatte sich doch noch mit einem Lächeln von mir verabschiedet, bevor er gegangen war. War das etwa fake? Nein, dafür sah es viel zu echt aus.

Er schleppte sich noch mit einer leeren Bierflasche in die Wohnung. Er trank doch normalerweise gar kein Alkohol. Wieso tat er es jetzt? "Zelo, was fällt dir ein dich zu betrinken?" versuchte Himchan ihn wie eine Mutter zurecht zu weisen, doch ihn war dies vollkommen egal. "Kann dir doch scheißegal sein." lallte er vor sich hin und es sah so aus, als würde er gleich umkippen. "Was? So sprichst du aber nicht mit deiner Mutter, Kleiner. Gib mir jetzt die Flasche her!" befahl Himchan liebevoll, doch plötzlich schlug er ihn die Flasche gegen den Kopf. Himchan schrie kurz auf, als er sich gegen die Wand lehnte. An seiner linken Schläfe konnte man eine große Kopfplatzwunde erkennen, die zudem auch noch stark blutete. Was tat er da nur? Er war doch nicht mehr ganz bei Sinnen. Das er besoffen war, war ja schon schlimm genug, aber das er Himchan jetzt auch noch die Flasche auf den Kopf schlug, ging gar nicht mehr. Was war nur in ihn gefahren? Er war doch sonst noch nie so stark betrunken.

"Was tust du da?" rief Yongguk und ging zu Himchan um sich um diesen zu kümmern. "Zelo...was sollte das?" fragte ich ihn und versuchte, wenn möglich, keine Emotionen zu zeigen. "Haltet die Klappe! Ihr seid doch alle nicht besser!" Plötzlich nahm er eine Blumenvase und warf sie auf mich zu. Ich war zu geschockt um auszuweichen, weshalb er mich knapp über meinen linken Auge getroffen hatte. Sofort entstanden Schnitte und Blut lief mir teilweise über das Auge. Wie kann er mir das nur antun? "Jongup, mit dem kann man nicht mehr reden." meinte Youngjae und legte seine Arme um mich. Vielleicht hat er ja recht und somit ließen wir ihn durch. Er ging taumelnd die Treppen hoch und dann hörten wir nur noch die Tür zuschlagen.

Ich brach kurz danach weinend am Boden zusammen. Jegliche Anspannung fiel von mir ab. Wieso tat er das nur? Liebte er mich etwa nicht mehr? Was war nur los mit ihn? Kam das etwa schon mal vor und das war das erste Mal, dass er sich besoffen hatte? Zelo, wieso nur? Wieso tust du uns das an? Wieso tust du mir das an? Ich versteh dich einfach nicht.

Youngjae und Daehyun hatten sich neben mich gesetzt und um mich so gut es geht gekümmert. Langsam kam Yongguk aus der Küche und als er uns sah, sah er vollkommen schockiert aus. "Scheiße! Was ist passiert?" Er kniete sich vor mich und nahm langsam meine Hand von der Wunde. "Das sieht noch schlimmer aus, als das von Himchan. Wir müssen einen Krankenwagen rufen." sagte er und stand auf, doch schnell packte ich sein Handgelenk und hielt ihn auf. "Nein, bitte. Keinen Krankenwagen. Was sollen wir denen denn sagen? Sie würden Zelo anzeigen. Wir würden damit riskieren, dass er aus der Gruppe geschmissen wird. Ich...will das nicht." schluchzte ich auf und ließ ihn wieder los. "Ich versteh dich ja, aber..." Bevor Yongguk weitersprechen konnte, hatte sich auch schon Youngjae eingemischt. "Jongup liebt ihn immer noch, egal was passiert. Also bitte. Wir werden seine Wunde eben selber reinigen." Er seufzte aus und nickte dann schließlich. "Komm her. Wir kümmern uns um dich." Daehyun und Youngjae halfen mir langsam auf und gemeinsam gingen wir zum Badezimmer.

Sie wischten mir vorsichtig das Blut weg und klebten ein Pflaster darauf, da es nur ein kleiner Cut war. Es war echt erstaunlich, wie es so stark bluten konnte. Wenigstens ging es mir jetzt auch schon soviel besser. "Was wirst du jetzt tun?" fragte Daehyun und nahm mich in den Arm, während Youngjae alles wegräumte. "Ich weiß es nicht." gab ich ehrlich zu und seufzte aus. "Warum tut Liebe nur so weh?" fragte ich Daehyun und lehnte mich gegen ihn. "Ich weiß es nicht, aber sobald es Zelo wieder besser geht, werden wir uns gut um ihn kümmern. Wir werden ihn zur Rede stellen müssen." Ich nickte Daehyun zu und bald schon kam Youngjae wieder und reichte mir seine Hand. "Jetzt komm erstmal. Wir werden dich ganz schnell wieder auf andere Gedanken bringen." Zögerlich nahm ich seine Hand und er zog mich wieder auf die Beine. "Jetzt machen wir was gemeinsam, okay?" Ich nickte ihn zu und zogen uns dann fertig an. Ich hatte keine Ahnung was sie vorhatten, aber Zelo's Zustand machte mir immer noch große Sorgen. Wie ist er drauf, wenn er erst nüchtern ist? Ich weiß es nicht. Er sah voll fertig aus mit den Nerven. Sah er keine andere Wahl mehr, als zur Flasche zu greifen? Hoffentlich tat er sich nicht noch soviel schlimmeres an. Das könnte ich dann eher weniger verkraften.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit Daehyun und Youngjae. Wir hatten echt viel Spaß, doch Zelo blieb in meinem Kopf. Ich konnte ihn heute nicht vergessen. Dennoch tat mir die Ablenkung auch mal ganz gut. So oder so machte ich mir immer mehr Sorgen um ihn. Er hat eine Abneigung gegen zu viel Alkohol. Würde er zu viel trinken, würde er sich übergeben. Das das gestern noch nicht der Fall war, überraschte mich etwas. Dennoch werde ich immer für ihn da sein, egal, was er mir angetan hatte. Schließlich war er ja besoffen. Sobald er nüchtern war, sah dies bestimmt wieder ganz anders aus. Vielleicht sollte ich ihn folgen. Allerdings traute sich mir das eher weniger zu. Er würde enttäuscht von mir sein, weil ich ihn nicht genug vertraute. Aber was soll ich auch machen? Würde er auch diese Nacht wieder weg sein, dann musste ich ihn doch hinterher. Zelo war mein Ein und Alles. Ich will ihn nicht verlieren und ich würde alles tun damit es ihn besser geht. Das hoffte ich jedenfalls.

Zelo's POV:
Als ich aufwachte, verspürte ich starke Kopfschmerzen. Komischerweise kann ich mich leider gestern noch an alles erinnern. Die Erinnerung daran tat mir im Herzen weh und ich fing einfach stark zu weinen an. Ich hab meine Freunde verletzt. Wie konnte ich ihnen das nur antun? Ich tat dies nur, um mich selbst zu schützen. Niemand sollte je erfahren, was mir angetan wurde. Ich musste alles dafür riskieren, dass das niemand herausfand. Auch wenn es heißt, meine Freunde mit Gewalt von mir zu stoßen. Ich sah keine andere Wahl mehr. Jongup, Leute...ich hoffe, ihr könnt mir eines Tages verzeihen. Das Problem war heute nur, dass wir Training hatten und ich noch immer Schmerzen. Wie sollte ich mich da schmerzfrei bewegen können? Eine Tablette wäre jetzt nicht schlecht. Dafür müsste ich in die Küche und ich lief Gefahr von den anderen entdeckt zu werden. Sie würden mich ansprechen, aber dann musste ich eben wieder meine emotionlose Maske aufsetzen. Verzeiht mir, Freunde. Verzeih mir, Jongup. Ich werde dich immer lieben. Für immer.

Langsam stand ich auf. Ein unglaublich großer Schmerz zog sich durch mein Unterleib, weshalb ich überrascht aufkeuchte. Am liebsten wollte ich liegen bleiben, aber das geht nicht. Ich muss mich zum Training quälen. Anders gehts gar nicht mehr. Aber wie sollte ich das nur überleben?

Irgendwie zwang ich mich aus dem Bett und verließ leicht humpelnd mein Zimmer. Die anderen würden das sehen, aber ich konnte kaum richtig gehen. Wieso musste mir das auch gestern passieren oder war es vorgestern? Ich hab bereits kein Zeitgefühl mehr, aber das war bei mir nie etwas Neues. So oder so musste ich durchhalten. Niemand darf hinter meinem Geheimnis kommen. Es tat mir doch selbst weh, sie brutal von mir zu schubsen und sie auch noch zu verletzen.

Vor der Küche blieb ich stehen, als ich Stimmen hören konnte. Sie alle waren also da. "Jongup, mach dir keine Sorgen. Wahrscheinlich ist das nur eine Phase." sprach Daehyun ihn beruhigend zu, doch ich sah ihn an, dass er geweint haben musste. Ich wusste doch selbst, wie empfindlich er ist und ich habe ihn enttäuscht. Nicht umsonst hab ich immer gedacht, dass er mich nicht verdient hätte. Hatte er ja auch nicht. Das denke ich immer noch, auch nach einem Jahr, wo wir jetzt schon so lange ein Paar waren. Es war bis eben noch alles okay gewesen, doch mittlerweile war es das nicht mehr. Ich war einfach zu naiv gewesen.

Ich betrat langsam die Küche und versuchte möglichst emotionslos anzusehen, als sie mich sahen. "Zelo, gehts dir besser?" fragte Youngjae besorgt, während Jongup aufsprang und auf mich zu kam, doch ich hielt zwischen uns nur meinen Arm, damit er mir nicht zu nahe kam. "Bleib mir weg!" fauchte ich ihn kaltherzig zu, woraufhin mich alle schockiert ansahen. Ich ging nur stumm zum Schrank, nahm mir eine Schmerztablette und ein Glas mit Wasser. Ich schluckte die Tablette und wollte die Küche wieder verlassen. "Was ist dein scheißverdammtes Problem? Ich versteh dich nicht!" hörte ich verzweifelt von Jongup. Es tat mir im Herzen weh, ihn so gebrochen zu hören. "Wenn du mich nicht mehr liebst, dann mach doch Schluss und hör auf mich weiter zu quälen!" Mein Herz schmerzte bei der Aussage, aber das wollte und durfte ich mir jetzt nicht mehr anmerken lassen. "Dann tu ich das eben auch." Ich konnte ihn leise schluchzen hören. "DU BIST SO EIN SELBSTSÜCHTIGES ARSCHLOCH!!!" schrie er mir noch hinterher, bevor ich hörte, wie er in sich zusammenbrach. Auch in meinen Augen sammelten sich langsam Tränen. Tränen, die ich kaum mehr zurückhalten konnte. "Zelo..." Ich stoppte kurz, als ich die Stimme meines Leaders hinter mir hörte. "Kommst du nachher mit zum Training?" Muss ich ja wohl, weshalb ich nur schwach nickte und wieder hoch in mein Zimmer ging, wo ich mich ins Bett legte und einfach nur noch in Selbstmitleid versank. Es geht nicht anders. Ich hoffe nur, dass ich das Training überleben werde. Selbst, wenn nicht, ist es nicht so schlimm. Alle die mir wichtig waren, hatte ich von mir geschubst. Ich bin ja solch ein dämlicher Idiot. Ich hasste mich dafür einfach.

Später sagte mir Yongguk Bescheid, dass es bald losging. Mir sah man wahrscheinlich an, dass ich stark geweint hatte. Meine Augen waren geschwollen und stark gerötet. Ich konnte kaum mehr einen klaren Gedanken fassen. Dennoch quälte ich mich aus meinem Bett und machte mich fertig. Ich schminkte mir noch meine Blässe und Augenringe über und ließ die Röte wenigstens halbwegs verschwinden. Mit einem unguten Gefühl traf ich die anderen beim Van. Ich setzte mich und schloss die Tür, bevor Yongguk auch schon losfuhr. Aus dem Augenwinkel sah ich nach hinten zu Jongup, der zwischen Daehyun und Youngjae saß und sich an diesen lehnte. Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. Niemand wollte mehr etwas mit mir zu tun haben und Jongup ging es offensichtlich auch nicht sonderlich gut damit. Kann ich nicht einfach sterben, statt hier zu sitzen und mich selbst zu bemitleiden? Ich hasste mich dafür, ihn so wehgetan zu haben. Er war alles was ich je hatte. Ich liebe ihn und jetzt hab ich ihn verloren, als besten Freund und als festen Freund. Ich werde darüber nie klarkommen.

Ich wurde wütend über mich selbst, weshalb ich mein Ärmel etwas hochzog und meine Haut mit meinen Fingernägeln aufkratzte. Es tat gut. Der süße Schmerz lässt mich etwas ruhiger werden und ließ mich langsam erkennen, was ich Jongup angetan hatte. Das wusste ich vorher schon und war mir mein Risiko bewusst, aber was hätte ich auch sonst machen sollen? Ich wollte niemanden davon erzählen. Nach dieser Tat, wollte ich auch niemanden mehr in die Augen sehen. Erst recht nicht Jongup, der jetzt wegen mir auch noch schrecklich litt.

Irgendwann kamen wir beim Entertainment an und gingen auch gleich ins Studio. Ich ging so weit hinter ihnen, wie es mir möglich war. In den Umkleideräumen zogen wir uns langsam um und die anderen begannen schon mal mit dem Aufwärmen. Ich hatte mich nur auf die Bank gesetzt und sah ihnen dabei zu. Mehr oder weniger. Zumindest konnte Jongup davon abgelenkt werden, denn er setzte ein kleines Lächeln auf, als er mit Daehyun etwas Spaß machte. Früher hatten wir immer die ganzen Späße gemacht und herzlichst gelacht. Ich vermisste diese Zeit.

"Hey, Zelo. Willst du dich denn nicht aufwärmen?" fragte mich unser Leader, doch ich schüttelte nur den Kopf. Somit hatte ich die gesamte Aufmerksamkeit der anderen auf mich gezogen. "Nö, kein Bock!" meinte ich nur und sah wieder von Yongguk weg. "Was? Ich bin dein Leader, also befehle ich dir, dass du dich jetzt aufwärmen gehst." Kann der mich nicht mal endlich in Ruhe lassen? Ist doch eh meine Sache, oder nicht? "Du hast mir noch lang nichts zu sagen. Du bist nicht meine Mutter." Dies schien ihn wütend zu machen.

Er kam auf mich zu und packte mich am Kragen. Er drückte mich gegen die Wand und holte bereits mit der Faust aus. "Was ist dein fucking Problem? Sag es jetzt endlich!" Wollte er es wirklich so gerne wissen? "Halt einfach die Fresse und lass mich los!" fauchte ich bedrohlich zurück, doch dies veranlaste ihn dazu mir direkt ins Gesicht zu schlagen. Ich spürte leicht Blut an der Lippe und aus der Nase laufen. "Noch ein dämlicher Kommentar?" Soll er mich doch zu Tode prügeln, ist mir doch egal. "Ihr geht mir alle am Arsch vorbei!" Der nächste Schlag saß etwas besser, dass ich auch Blut in meinem Mund schmecken konnte und neben meinem linken Auge, konnte ich ein Blutgerinsel spüren. "Na los! Schlag doch härter zu! Prügel mich doch einfach zu Tode, verdammt!" schrie ich ihn verzweifelt entgegen und bevor ich mich versah, hatte er mich zu Boden geschmissen. "Das kannst du gerne haben. Ohne dich wären wir alle besser dran." Gut zu wissen, dass sie das so empfanden. Sie hatten mich doch nur all die Jahre ausgenutzt. Ich bin nichts weiter als eine dämliche Mistgeburt, die sogar seinen Freund betrügt.

Langsam öffnete ich meine Augen, doch da spürte ich schon den ersten Tritt in die Magengrube. Ich biss die Zähne zusammen. Der Schmerz vermischt sich mit dem in meinem Unterleib. "Yongguk, es reicht doch!" hörte ich von Himchan, doch Yongguk trat weiter und stärker auf mich ein. So kannte ich ihn nicht. Hatte ich es nun wirklich übertrieben? Und selbst, wenn. Dann fand ich eben ein schmerzhaftes Ende. Es war mir egal. Das hatte ich ja schließlich alles nicht anders verdient. Das geschieht mir ganz recht. "Yongguk..." fing Himchan nochmal an, doch statt mir zu helfen, hatte er sich nur weggedreht. "HÖR JETZT ENDLICH AUF!!!!"

Schwach öffnete ich meine Augen und sah noch, wie Jongup Yongguk von mir wegschubste und dieser überrascht zu Boden fiel. "Hör jetzt auf...weiter auf ihn einzuprügeln. Ich kann das nicht mehr sehen. Ich liebe ihn immer noch und es muss mehr dahinter stecken, weshalb...er so geworden ist. Es ist noch lange kein Grund...ihn zu verpügeln." Er brach in Tränen aus und kniete sich langsam zu mir runter. Sanft berührte er meine Wange und wischte mir mit seinem Daumen den Blutstreifen weg. Wieso hab ich ihn das nur angetan?

Langsam richtete ich mich unter Schmerzen auf. "Du musst liegen bleiben." Ich schüttelte bloß den Kopf. "Ist schon okay...ich werde es euch sagen." Tränen liefen aus meinen Augen, als ich langsam aufstand. Noch immer waren die Schmerzen da, dass ich mich kaum bewegen konnte. Jongup half mir und begleitete mich zur Bank. Yongguk war am Boden neben der Bank sitzen geblieben und hatte den Blickkontakt gemieden. Jongup setzte sich neben mich, während Daehyun und Youngjae sich auf meiner anderen Seite setzten. Himchan hatte sich zu Yongguk auf den Boden gesetzt. Jetzt war ich ihnen definitiv eine Erklärung schuldig und es tut mir jetzt schon weh, wenn ich es Jongup sagen muss.

Er hatte einen Arm um meine Schultern gelegt und wartete geduldig ab. Ich seufzte aus, bevor ich langsam anfing alles zu erzählen. "Als ich abends...spazieren ging...wollte ich nach einer Stunde wieder zurück." Sie hörten mir aufmerksam zu, während Jongup mir immer weiter über den Rücken strich. "Ich wollte zurück...aber dann...kam mir ein betrunkener Mann entgegen. Er hatte mich angemacht...mich angefasst...und..." Ich brach schließlich weinend zusammen. Meine emotionslose Maske zerbröckelte und ich fand mich in Jongup's Armen wieder. "Er zog mich in eine Gasse...und klebte mir den Mund zu. Ich hatte keine Chance mich zu wehren. Er zog mich aus...fasste mich überall an. Letzendlich...vergewaltigte er mich." Jongup's Umarmung wurde um meinen zittrigen Körper stärker. "Ich hab dich betrogen. Es tut mir so leid. Ich hatte mich so schlecht gefühlt, dass ich mich einfach betrang. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Handlungen. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich wollte das alles nicht." Bevor ich weiterreden konnte, hatte Jongup mich gestoppt, indem er mir seine Lippen aufdrückte. Ich wurde automatisch ruhiger.

Er löste den Kuss leider wieder und sah mich leicht lächelnd unter Tränen an. "Mach dir keine Sorgen, Junhong. Es ist nicht deine Schuld. Du hast mich nicht betrogen. Du wurdest vergewaltigt. Du konntest nichts dagegen tun. Es muss...sehr schmerzhaft gewesen sein." Ich schloss die Augen und lehnte mich an ihn. "Es tut immer noch weh. Ich kann kaum vernünftig liegen oder sitzen. Egal in welcher Position auch immer." gestand ich ihn, woraufhin er mich durch die Haare kraulte. "Wolltest du deswegen Schluss machen? Um mich nicht zu verletzen?" Sanft nickte ich. "Das war dumm von dir. Ich wäre dir doch nicht böse gewesen. Eine Vergewaltigung hat nichts betrügen zu tun. Mach dir deswegen nicht soviele Gedanken. Dennoch solltest du besser zu einem Arzt. Er muss drüber schauen, ob er dir auch keine inneren Verletzungen zugefügt hat. Das war das Letzte was ich wollte." Es war mir peinlich, aber ich nickte ihn letzendlich zu. "Ich liebe dich, Jongup." hauchte ich ihn schwach zu, woraufhin er mir einen Kuss auf die Stirn gab. "Ich liebe dich auch, Junhongie. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben." Das freute mich, aber dennoch. Ich hatte ihn so viel Schmerzen bereitet.

Wir waren direkt zum Arzt gegangen. Er untersuchte mich. Da konnte man deutliche Spuren einer Vergewaltigung erkennen, aber nichts Schlimmes. Danach gingen wir zur Polizei um den Typen anzuzeigen. Sie erklärten mir, dass ich nicht sein einzigstes Opfer war. Er war als Vergewaltiger berühmt und hat dies öfters bei jungen Frauen und Männern durchgezogen. Ich hoffe nur, dass er endlich geschnappt werden würde.

Direkt danach gingen wir wieder nach Hause, Händchenhaltend. Heute war echt ein anstrengender Tag und ich wollte einfach nur ins Bett und entspannen. Die Schmerzen machten es mir gerade auch nicht allzu einfach. Ich hoffe einfach mal, dass sich das legen wird. Ich ertrug die Schmerzen nicht länger. Wahrscheinlich wird Jongup wegen mir noch länger warten müssen, bis wir miteinander schlafen würden. Aktuell hatte ich einfach nur ein tiefes Trauma davon getragen. Der Arzt hatte auch noch meine vielen Wunden behandelt, die von Yongguk stammten. Als wir nach Hause kamen, hatte sich dieser auch noch entschuldigt, aber ich konnte ihn ja verstehen. Immerhin war er wegen meiner Art wütend, wie ich sie alle behandelt hatte. Im Nachhinein tat es mir unheimlich leid, aber sie verziehen mir alle dennoch, obwohl ich es nicht ausgesprochen hatte. Ich hatte echt die besten Freunde die man vorstellen kann.

Am Abend legten wir uns ins Bett und kuschelten miteinander. Es war schön. Ich hatte es vermisst. Wir hatten uns wieder und genau das war es, was wirklich zählte. "Jongup..." Fragend sah er mich schließlich an. "Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun." Noch immer hatte ich schreckliche Schuldgefühle wegen sowas und sah ihn mitleidig an, doch er schenkte mir nur ein trauriges Lächeln. "Mach dir darüber keine Gedanken mehr. Sowas gehört in einer Beziehung dazu. Außerdem hattest du gute Gründe dafür." Während er das sagte, kraulte er mir immer wieder durch die Haare. "Dennoch denke ich, dass du jemand besseren verdient hast." Genau da stoppte seine Bewegung und fragend sah ich zu ihn nach oben. Ich hatte mich kleiner gemacht als ich war und dementsprechend war er jetzt größer. "Zelo, mach dir nicht immer so viele Gedanken darüber. Ich liebe dich, so wie du bist, mit all deinen Phasen und Macken. Ich liebe nur dich und ich bin froh dich überhaupt zu kennen. Ohne dich wäre mein Leben wahrscheinlich trostlos und leer. Du bist wirklich das Beste was mir je passiert war und am liebsten würde ich immer mit dir zusammen sein." Wie er das so sagte, trieb mir ein bisschen die Tränen in die Augen. "Für immer?" fragte ich nach, woraufhin er mir lächelnd zu nickte. "Für immer!" Schon verband er unsere Lippen wieder miteinander. Ich erwiderte und schloss die Augen. Ich entspannte mich vollkommen und konzentrierte mich auf das Zungenspiel, welches er dann gestartet hatte. Ich liebe Jongup und das wird sich auch niemals ändern. Ich werde ihn immer lieben und mit meinem Leben beschützen. Ich werde ihn nie wieder hergeben. Das schwöre ich, solange ich lebe. Wir werden für immer ein Paar sein. Für immer und ewig.

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