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Kapitel |9|

Unsere Atemzüge vermischten sich und es fehlten nur noch wenige Zentimeter, bis ich unsere Lippen berührten.
Ich hielt nochmal inne bevor ich die letzte Lücke zwischen uns......

//Riiiing riiiing//

Ein schriller Ton kam aus der Richtung meines Schreibtisches: Es war mein Handy. Erschrocken wachte Chichi bei der Lautstärke auf und haute mir reflexartig eine über, sodass ich zischend aus dem Bett katapultiert wurde, nun auf dem Boden lag und ich um meinen Kopf kleine Sternchen kreisen sah.

"Auaaa.... Du hast echt ne Faust aus Stahl weißt du das.... Au"

Die Schwarzhaarige erhob sich in meine Richtung und setzte sich auf die Bettkante, während ihr Ellbogen auf ihrem Knie ruhte und ihr Kinn auf ihrer Handfläche abgestützt war.

"Wieso beobachtest du mich beim Schlafen?"

Als sie mich mit ihrer Frage ertappte, konnte ich förmlich spüren, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete vor Nervosität. Es musste wirklich seltsam wirken, wenn man jemanden dabei erwischte, wie er einen beim Schlafen beobachtete. Verlegen stammelte ich vor mich hin, unfähig auch nur ein einziges Wort herauszubringen, als plötzlich wieder der rettende Klingelton meines Handys ertönte und mich aus dieser unangenehmen Situation befreite. Hastig sprang ich auf, eilte zum Schreibtisch und nahm den Anruf entgegen

"H.... Hallo Hakkai am Apparat"

"Hey ich bin's Mitsuya, kannst du reden?"

Ich warf einen Blick über meine Schulter zur schwarzhaarigen, die gerade mein Modell-Raumschiff begutachtete, und wandte mich dann wieder dem Telefonat zu.

"Ja sicher, was gibt's denn Taka-chan?"

"Hör mal... Ich wollte dich fragen ob du mir Morgen ein Gefallen tun würdest"

"Ich höre?"

"Meine Mutter hat morgen Dienst und normalerweise würde ich ja auf meine Geschwister aufpassen... Aber naja, wie soll ich sagen, ich habe eine Verabredung. Könntest du vielleicht...?"

"Du brauchst nicht weiter zu reden. Ich passe natürlich auf die beiden auf"

"Du weiß gar nicht wie mir ein Stein vom Herzen fällt, danke dir!"

Mitsuya drückte mehrmals seine Dankbarkeit aus und teilte mir mit, wann und wo ich sein sollte. Ich stimmte zu und wir verabschiedeten uns. Plötzlich spürte ich ein kurzes Tippen auf meiner Schulter und drehte mich um. Es war die Chichi die hinter mir stand und mich ausdruckslos ansah.

"Ich muss jetzt gehen, Schlumpfkopf. Eigentlich sollte ich längst wieder im Heim sein"

Nur schwermütig nickte ich ihr zu und begleitete sie hinunter zur Haustür, wobei ich ihr diesmal den Vortritt ließ und ihr folgte. Während wir die Treppe hinuntergingen, wanderten meine Gedanken ab und ich ließ den Tag noch einmal in Gedanken vorbeiziehen. Ein freudiges Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als ich realisierte, dass der Tag mit ihr bei mir zu Hause mir wirklich gut gefallen hatte. Zu gerne hätte ich noch mehr Zeit mit ihr verbracht. Als sie die Tür öffnete und sich verabschieden wollte, hielt ich sie sanft am Arm noch fest.

"Eh...Chichi, sag mal, hast du morgen schon etwas vor?" Nervös kratzte ich mich am Nacken und schaute dabei verlegen zur Seite, wo bei sie die Arme vor der Brust verschränkte und dabei eine ihrer Augenbrauen fragend nach oben hob. "Keine Ahnung, warum fragst du?"

"Ich muss morgen auf Taka-chans Schwestern aufpassen und da dachte ich, du willst mir vielleicht dabei helfen?"

Sie kramte währendessen in ihrer Jackentasche herum und holte ihren Autoschlüssel heraus, dabei ließ sie ihren skeptischen Blick nicht von mir ab. "Hmm... Ich bin mir nicht sicher. Ich bin nicht besonders gut im Umgang mit Kindern"

"Die beiden sind wirklich pflegeleicht und sie werden dich bestimmt lieben. Vertrau mir das wird lustig!"

"Okay" Gab sie sich geschlagen und seufzte schwer. "Ich komme morgen, jetzt muss ich aber wirklich los. Bis morgen Schlumpfkopf" fügte sie noch hinzu und schnippste mir leicht gegen die Stirn, bevor sie zu ihrem Auto ging.

Ich winkte ihr noch zu, als sie im Auto saß und sie es genauso lässig erwiderte und losfuhr. Die Tür schloss sich wieder,
Noch einmal erinnere ich mich an die Szene, als wir zusammen im Bett lagen, uns aneinander gekuschelt hielten und ein zartes Rosa auf meinen Wangen erschien. Plötzlich hörte ich leises Getuschel und drehte mich zur Seite, wo ich die Köpfe meiner Geschwister sah, die neugierig aus der Türschwelle spähten.

"Hat man denn keine Privatsphäre mehr hier in diesem Haus?" pöbelte ich sie an, worauf die beiden dann auch blitzschnell wieder verschwanden und ich mir über die beiden ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Am Tag darauf stand ich mit Chichi vor Mitsuyas Tür und wartete gemeinsam darauf, dass er uns öffnete. Ich warf einen Blick zu Chichi, die neben mir stand, und sah, dass sie alles andere als begeistert aussah. Sie hatte mir gerade noch vor ein paar Minuten gesagt, dass sie nie wirklich Erfahrung im Umgang mit Kindern hatte und sie nicht wüsste wie man mit ihnen umgeht. Ich hingegen war der Überzeugung, dass sie sich gar keine Sorgen machen müsste, schließlich liegt es doch in der Natur der Frauen, mit Kindern gut umgehen zu können.... Dachte ich zumindest.

"Jetzt schau nicht so Chichi. Das wird Super!!!"
Sie reagierte mit einem hörbaren Schnauben auf meinen Versuch, sie zu motivieren, und hielt sich hinter mir, als plötzlich die Tür aufging und ein grauer Schopf erschien, der uns mit einem herzerwärmenden Lächeln begrüßte.

"Hey, ihr seid ja schon da! Danke nochmals, dass ihr gekommen seid. Ich wüsste nicht, was ich sonst gemacht hätte, wenn ihr keine Zeit gehabt hättet" Er kratzte sich verlegen am Kopf und entschuldigte sich nochmals für die angebliche Unannehmlichkeit, die er uns bereitet hätte, was jedoch gar nicht der Fall war.

In dem Moment, als er uns noch davon erzählte, wie lange es möglicherweise dauern würde, bis er zurückkam, hörten wir plötzlich kleine Füße von drinnen auf uns zutappen. Vier kleine Hände umschlangen Mitsuya's Bauch, während rechts und links von seiner Taille zwei Köpfe hervorlugten. Die vier neugierigen Äuglein beobachteten uns aufmerksam und schenkten uns schüchtern ein Lächeln, bevor ihr Blick dann auf Chichi fiel. Mitsuya bemerkte, dass sich ihre Augen gar nicht von der schwarzhaarigen abwendeten. Er löste den Klammergriff von seiner Taille und schob dann seine Schwestern nach vorne, um sie Chichi vorzustellen.

"Chichi, du kennst meine Schwestern ja noch gar nicht. Darf ich vorstellen: Mana und Luna. Ich bin sicher, dass ihr drei euch gut verstehen werdet"

Die beiden Mädchen begrüßten Chichi und stellten sich noch einmal vor. Dabei schaute die schwarzhaarige zunächst etwas ratlos zu mir, als ob sie nicht wüsste, was sie jetzt sagen sollte. Ich gab ihr unauffällig mit meinen Augen zu verstehen, dass auch sie sich vorstellen sollte.

"Eh..oh..hallo?..ihr zu klein geratene Lebewesen"
Als sie das sagte, klatschte ich mir ins Gesicht und Mitsuya lachte daraufhin nur. Ich nehme es zurück, es liegt wohl doch nicht in der Natur der Frau, oder besser gesagt, nur bei DER Frau.

"Du siehst wunderschön aus" sagte die ältere der beiden zu Chichi. Man konnte förmlich die Faszination in ihren Gesichtern ablesen, so intensiv wie sie sie anstarrten.

"Jo danke... Ihr seht auch nett aus"

"CHICHI MANN!"
Fassungslos kniff ich mir in den Nasenrücken, worauf ich dann mich seufzend zu den zwei Mädels hin hockte und sie daraufhin sanft anlächelte.

"Also Mädels, wollen wir dann los? Wie wäre es, wenn wir eine Runde auf dem Spielplatz gehen und auf dem Weg ein großes Eis holen? Als die beiden das hörten, sprangen sie mir geradezu entgegen und erdrückten mich fast vor lauter Zuneigung.

Nachdem die beiden mich losließen, wandten sie sich stattdessen Chichi zu und ergriffen jeweils eine ihrer Hände, um sie mit sich zu ziehen. Die Schwarzhaarige sah hilfesuchend zu mir und Taka-chan, und formte mit ihren Lippen stumm das Wort Hilfe, woraufhin ich den Kopf schüttelte und mir dem Bauch vom ganzen lachen schon festhielt.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Als wir endlich auf dem Spielplatz ankamen, waren Mana und Luna schon nicht mehr zu bremsen. Sie rannten und spielten, als gäbe es kein Morgen. Chichi und ich entschieden uns, es etwas ruhiger angehen zu lassen und setzten uns auf eine Bank. Von dort aus beobachteten wir die beiden Mädchen dabei, wie sie herumtobten und die Welt um sich herum vergaßen. Unsere Eiscreme hatten wir bereits auf dem Weg zum Spielplatz verschlungen, aber ich fand es dennoch genüsslich, mir noch eine kalte Cola am Kiosk zu besorgen. Genussvoll trank ich den erfrischenden Drink, spürte, wie er kühl und prickelnd meine Kehle hinabglitt und ich ein zufriedenen Seufzer von mir gab. Entspannt lehnte ich mich zurück, ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und schloss für einen Moment die Augen, um tief ein- und auszuatmen. Als ich die Augen wieder öffnete, bemerkte ich überrascht, dass die Dose, die ich noch eben in der Hand gehalten hatte, plötzlich verschwunden war. Meine Augen fixierten die schwarzhaarige, die völlig selbstverständlich aus meiner Cola Dose trank, ohne sich davor zu ekeln, dass meine Lippen noch vor ein paar Sekunden daran hafteten.

"Macht dir das gar nichts aus?
Meine Augen betrachteten sie aufmerksam, als sie nach ein paar kleinen Schlucken leicht mit der Zunge über ihre Lippen strich, um den vollen Geschmack zu erleben.

"Nö warum? Hast du Herpes?"
Mit dem Kopf schüttelnd verneinte ich ihre Frage und nahm ihr die Dose wieder aus der Hand, nur um erneut daraus zu trinken. Um ehrlich zu sein, trank ich sofort wieder daraus, da mir der Gedanke gefiel, dass ihre Lippen kurz davor noch dran waren und mir wieder einmal Fantasien durch den Kopf schossen.
Ich drehte meinen Kopf leicht zu ihr und ließ meinen Blick über ihre Oberschenkel gleiten, die in der Sitzposition besonders gut zur Geltung kamen. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Verlangen wuchs und ich mir vorstellte, wie es wäre, ihre weiche Haut zu berühren und fest zuzugreifen. Doch plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als die fröhlichen Stimmen von Mitsuya's Schwestern erklangen. Sie liefen auf Chichi zu und nahmen sie wieder in ihren Besitz, um mit ihr gemeinsam zur Schaukel zu gehen. Nachdem mein Gehirn wieder ausreichend mit Blut versorgt wurde, kehrte mein Verstand wieder zurück und ich wandte meinen Blick wieder Chichi zu. Ich biss mir auf die Unterlippe und spürte die Hitze in meinen Wangen, die vor Erregung bereits rot glühten. Verlegen berührte ich meine Wange und spürte, wie mein Herz schneller schlug.

Ein sanfter Luftzug streift meinen Nacken, leises Rascheln erreicht meine Ohren aus der Ferne und ein seltsames Gefühl macht sich in mir breit. Die Frage drängt sich mir auf, werde ich beobachtet? Oder bilde ich mir das nur ein? Ich drehte meinen Oberkörper leicht zur Seite und warf einen Blick über die Bank, von wo aus ich nichts anderes als Gras und vereinzelte Büsche sehen konnte. Ein eigenartiges Gefühl überkam mich, als ob wir nicht alleine wären, und dabei meinte ich nicht die anderen Familien auf dem Spielplatz. Mein Blick schweifte umher, doch es war weit und breit niemand zu sehen. Vielleicht war es am Ende doch nur meine Einbildung, die mir vorspielte, dass dort jemand sein könnte. Wieder waren meine Augen auf dem Spielplatz und mein Herz rutschte mir fast in die Hose, als ich sah, wie Mana lachend auf der Schaukel in die Luft stieg und beinahe einen Überschlag machte.

"ACH DU SCHEISSE! CHICHI NICHT SO VIEL SCHWUNG VERDAMMT!!"
Schrie ich ihnen entgegen und rannte zu ihnen. Chichi hörte auf und brachte die Schaukel zum Stillstand. Im Gegensatz zu meinem kreidebleichen Gesicht konnte man das Strahlen in Manas Augen deutlich erkennen, und auch Luna war hellauf begeistert.
Plötzlich klingelte mein Handy, daraufhin nahm ich es aus meiner Hosentasche und sah die Nummer meines Bruders auf dem Display.
Als ich abhob und ihn fragte, warum er anrief, meinte er nur, dass ich so schnell wie möglich nach Hause kommen sollte und er mir etwas zeigen musste. Ich hätte zwar gerne Nein gesagt, aber das Gefühl ließ mich nicht los, dass es sich um das Problem mit Taijus ehemaligen Kunden handelte und legte daraufhin auf.

"Chichi kann ich dich um was Bitten?"

"Nein ich Schaukel dich nicht an"

"Was? Nein, das nicht. Würde es dir etwas ausmachen, wenn du für eine Zeitlang auf die beiden alleine aufpasst?" Fragte ich sie, während sie mich dabei skeptisch ansah.

"Und warum?"
Sie verschränkte die Arme ineinander und zog die Augenbrauen dabei zusammen.

"Ich muss dringend etwas erledigen und das kann leider nicht warten. Aber ich verspreche dir, ich bin so schnell wie möglich wieder da, bitte!"
Ich faltete meine Hände zusammen und schmollte vor mich hin, worauf sie genervt die Zunge schnalzte.

"Meinetwegen aber wehe du brauchst zu lange, dann kannst du was erleben Schlumpfkopf"
Als sie sich bereit erklärte und keine großen Einwände mehr hatte, wie es sonst eigentlich immer der Fall war, überkam mich ein Moment der Zuneigung und ich konnte nicht anders, als sie kurz in den Arm zu nehmen und ihr ein Lächeln zu schenken. Sie schien verwirrt über meine plötzliche Geste und war sprachlos, stand einfach nur da. Ich nutzte diese Gelegenheit, um mich schnell aus dem Staub zu machen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Chichi's Sicht.

Es war mittlerweile schon nachmittags und ich war immer noch mit den zwei Zwergen hier auf dem Spielplatz. Nur von Hakkai, dem Vogel, fehlte jede Spur.

*Dieser Vollhorst soll ja nicht auf die Idee kommen, mich hier alleine den Babysitter spielen zu lassen*

Um ganz ehrlich zu sein, muss ich zugeben, dass es mit den beiden Mädchen gar nicht so schlimm war, wie ich zunächst befürchtet hatte. Tatsächlich war es sogar ziemlich entspannt und sogar ein bisschen lustig. Als die beiden Mädchen im Sandkasten eine riesige Burg bauten, kam plötzlich ein Junge in ihrem Alter auf sie zu und zerstörte sie, indem er mehrmals wahllos darauf trat. Was die Mädchen natürlich traurig machte. Als er den Sandkasten verließ und an mir vorbeilief, entschied ich mich, ihm ein Bein zu stellen. Er stürzte daraufhin hübsch auf sein Gesicht. Natürlich hatte seine Mutter alles gesehen und kam wütend auf mich zu gerannt, der Zorn sichtbar aus ihren Ohren dampfend. Vor mir hielt sie eine Standpauke und wollte mich zurechtweisen, doch das schüchterte mich überhaupt nicht ein. Stattdessen zeigte ich ihr, wie Höflich ich auf ihre Worte reagieren konnte.

"Reißt du jetzt dein Maul weiter so auf, dann steck ich dein Kopf in den Sand und du kannst Katzenscheisse fressen"
Selbstverständlich sorgte meine Aussage dafür, dass sie sprachlos war und sie sofort reagierte, indem sie ihren Sohn packte und eiligst floh. So schnell wird man sie hier aufjedenfall nicht mehr wieder sehen. Ein leises Wimmern hörte ich hinter mir. Es war die kleine Schwester von Mitsuya mit den blonden Haaren. Angespannt saß sie auf der Bank, hatte die Hände ineinander gefaltet und die Beine überkreuzt, während sie die ganze Zeit nervös hin und her wippte. Fragend zog ich die Braue nach oben und ging auf sie zu.

"Was zappelst du denn hier so Rum?"

Die kleine schaute betrübt auf den Boden und ignorierte mich dabei. Anscheinend schämte sie sich für etwas und wollte deshalb nicht darüber sprechen. Als ihr Zappeln immer stärker wurde und mich langsam auf die Palme brachte, stöhnte ich einmal genervt auf und hockte mich vor sie hin, damit sie mich endlich ansah.

"Ich sehe doch das etwas nicht stimmt... Also komm schon, was ist der Grund?"
Endlich drehte sie sich zu mir um und in diesem Moment konnte ich deutlich sehen, dass ihr Gesicht bereits vor Anstrengung knallrot war und sie die Wangen aufplusterte.

"I...ich muss Pipi.... Aber ich will noch nicht nachhause, es macht doch so viel Spaß hier"
Leichte Tränen bildeten sich in ihren Lidern und langsam begann ich Mitleid mit dem kleinen Mädchen zu empfinden, was ich eigentlich gar nicht mochte, wenn ich Mitleid für jemanden verspürte.

"Jetzt Wein nicht, so schlimm ist es nicht und mach dir kein Kopf, Nachhause müssen wir auch nicht"

"Aber hier ist doch nirgends ein Klo und ein Mädchen darf doch draußen nicht pi...."
Ich unterbrach die kleine, in dem ich mein Finger auf ihre Lippen legte und dann einfach weiter sprach.

"Was du darfst entscheidest nur du verstanden? Also los, ich zeige dir jetzt wie wir Frauen draußen unser Geschäft verrichten. Los komm Magda!"

"Ich heiße Mana"

"Ach papalapap, Jacke wie Hose"

Hinter dem Gestrüpp des Spielplatzes zeigte ich der kleinen Blondine, in welche Position sie sich begeben sollte, und hockte mich hin.

"Also, Magda, du musst als allererstes die Hose so weit runterziehen, wie du kannst, und dann begibst du dich in die gleiche Position wie ich. Wir nennen das umgangssprachlich auch die Russenhocke und dann lässt du es einfach fließen"
Auf meine Anweisung hin legte sie nur zweifelhaft den Kopf schief. Nach ein paar Sekunden der Unsicherheit entschied sie sich aber doch, mir nachzuahmen.

"Das tut ein wenig in den Beinen weh"

"Wenn das zu anstrengend für dich ist, gibt es noch eine andere Methode. Siehst du den Baum dort? Geh dahin und mach alles so, wie ich es dir erzählt habe, nur mit dem Unterschied, dass du dich an dem Baum anlehnst und dich dabei hinhockst. Das machen meine Freundin und ich immer, wenn wir Sturz besoffen sind"
Ob ich manchmal überlegte was ich sage? Nope. Ob es mich interessierte? Auf keinen Fall.

Mana tat, was ich ihr sagte, und war sofort begeistert, als sie bemerkte, wie einfach es war und sie dadurch von ihrem Leid befreit wurde. Plötzlich raschelte es neben uns und ihre Schwester kam auf uns zu, worauf sie erschrocken zu uns herüberschaute.

"Was macht ihr denn da?

"Gut das du da bist! Ich bringe grade deiner Schwester das pissen draußen bei. Los Ludmila mach mit!"

"Ich heiße Luna"

"Äpfel und Birnen sind auch das gleiche"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Eine halbe Stunde später bemerkte ich in der Ferne den Schlumpfkopf und Takashi, also machten wir uns auf den Weg zu ihnen. Als wir näher kamen, stürzten sich die beiden Mädchen freudestrahlend auf ihren Bruder.

"Onii-chan! Heute war es so Toll! Darf Chichi nächstes Mal wieder auf uns aufpassen?"
Die beiden Jungs rissen förmlich die Augen auf und da fragte ich mich schon wieso, hatten die zwei etwa gedacht ich würde das nicht hinbekommen?!

"Das freut mich wirklich sehr, dass ihr drei offensichtlich so viel Spaß hattet. Und wenn Chichi nichts dagegen hat, dann liebend gerne."
Takashi streichelte den beiden über den Kopf, während er sich kurz vor mir verbeugte und sich bedankte. Ich antwortete nur mit einem kurzen "Mhm" und nickte auf sein Dankeschön an mich, während Schlumpfkopf mich nur bis über beide Ohren angrinste.

"Taka-chan, ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn Chichi und ich jetzt langsam gehen. Ich würde sie gerne noch zum Auto begleiten, wenn es für dich in Ordnung ist"
Takashi hatte auf Hakkais Bitte nichts einzuwenden und zwinkerte ihm dabei seltsam zu. Kurz darauf verabschiedeten wir uns voneinander, wobei Magda und Ludmila oder wie sie auch immer hießen, mich zum Abschied noch einmal umarmten und danach mit ihrem Bruder langsam in der Ferne verschwanden.

"Es freut mich, dass ihr drei so viel Spaß zusammen hattet. Ich hatte wirklich befürchtet, dass du mir noch an die Gurgel gehst, weil ich so lange gebraucht habe" Er klopfte mir dabei auf die Schultern und lachte herzlich dabei. Doch da hat er die Rechnung aber nicht mit mir gemacht.

"Denk bloß nicht, dass ich vergessen habe, Schlumpfkopf! Meine Füße tun schon vom ganzen Spielen weh und deshalb trägst du mich jetzt zum Auto, Hop Hop!" Zu meiner Überraschung hatte er keine Einwände und sträubte sich nichtmal dagegen. Im Gegenteil, er kam mir sogar mit einem Lächeln, jeden Schritt näher und näher,

"Kein Problem Chichi, für dich ist es das mindeste"

Sein warmes Lächeln verwandelte sich plötzlich in ein freches Grinsen, was mich zunächst verwirrte. Ich konnte nicht richtig deuten, warum sein Blick plötzlich so herausfordernd war. Doch dann nahm er mich wie im Brautstil hoch auf seine Arme, und kurz schrie ich vor Überraschung auf, während ich mich instinktiv an seinem Nacken festklammerte.

"So war das nicht gemeint du Dödel! Du solltest mich huckepack nehmen!"

"Tjaaa, das hast du vorher nicht erwähnt und jetzt hab dich nicht so, ist doch eh nur ein kurzer Weg"
gespielt verdrehte er dabei die Augen.

Der Geruch von ihm umhüllte mich plötzlich und unerwartet. Ehrlich gesagt musste ich zugeben, dass mir sein Duft gefiel. Fast automatisch lehnte ich meinen Kopf sanft gegen seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Es schien doppelt so schnell zu schlagen wie gewöhnlich. Alles um mich herum schien für einen Moment still zu stehen, während ich nur seinem Herzschlag lauschte und seinen Geruch genoss.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Mitsuya's Sicht.

Während meine Schwestern und ich Hand in Hand den Weg nach Hause gingen, drifteten meine Gedanken ab. Es amüsierte mich wirklich, wie Hakkai verrückt nach Chichi war und wirklich alles für sie tat, nur um ein wenig ihrer Aufmerksamkeit zu bekommen. Innerlich wünschte ich den beiden, dass es irgendwie klappen würde, auch wenn ich wusste, dass es mit Chichi nicht so einfach sein würde.

"Luna und ich müssen Pipi, Onii-chan"

"Wir sind ja gleich Zuhause Mana, das haltet ihr noch aus"
Meinte ich zu den beiden und wollte weiter den Nachhauseweg folgen.

"Alles gut Onii-chan, wir müssen nicht mehr warten bis wir Zuhause sind. Schließlich sind wir jetzt Frauen"

Da ich ihre Aussage komisch fande, hielt ich an und drehte mich um, als....

"Was meinst du mit ihr seid Fr....
UM HIMMELS WILLEN! IHR KÖNNT DOCH NICHT AN DER HAUSWAND PINKELN!!"

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