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Kapitel |6|

Sonntag
Der Sonntag ist ein Tag, der oft darauf genutzt wurde, sich noch einmal auszuruhen und länger im Bett liegen zu bleiben. Es ist die Gelegenheit, Sorgen und Stress der vergangenen Woche für einen kurzen Moment hinter sich zu lassen und einfach zu entspannen. Es ist ein Tag, um Energie zu tanken und sich auf die kommende Woche vorzubereiten.....Wäre da nicht....

"Hakkai??

Yuzuha.....

Meine ältere Schwester hämmerte die ganze Zeit gegen die Tür und zwang mich so, mich von meiner Traumwelt zu verabschieden. Ich hatte sie wirklich lieb und wir verstanden uns eigentlich auch sehr gut, aber ab und zu gingen auch wir uns auf die Nerven, was bei Geschwistern eigentlich ganz normal war.

"Noch fünf Minuten.." Ich vergrub meinen Kopf unter dem Kissen, in der Hoffnung, ihre Stimme nicht mehr hören zu müssen, jedoch vergeblich.

"Nichts 5 Minuten, wir haben schon Mittags du Faulpelz!" Das Klopfen an der Tür hörte nicht auf, sodass ich schließlich aufgab und genervt das Kissen in irgend einer Ecke meines Zimmers warf.

"Ich steh ja schon auf, mach die Tür nicht noch kaputt!" Mit meiner Decke zusammengerollt, rutschte ich ans Ende der Seite und setzte mich wie Quasimodo auf die Bettkante, während ich meine Augen noch geschlossen hielt und erst einmal auf mein Leben klar kommen musste. Da ich die ganze Nacht über seltsame Geräusche von draußen gehört hatte, konnte ich nicht wirklich schlafen und wurde gefühlt jede Minute wach, bis ich schließlich mitten in der Nacht endlich meinen Schlaf fand. Schleichend begab ich mich zu meiner Tür und öffnete sie sogleich. Mit nur einem geöffneten Auge sah ich hinab zu meiner Schwester, die sich den Kopf schüttelnd hielt.

"Hast du mal auf die Uhr geschaut Hakkai? Wir haben bereits 13 Uhr. Komm jetzt es gibt Mittagessen oder besser gesagt für dich Frühstück."
Schlürfend folgte ich ihr die Treppe hinunter ins Erdgeschoss, wobei sie zuerst hinuntertrat, dicht gefolgt von mir und schließlich das Ende meiner Decke, die ich mit mir schleifte.

Unten angekommen, begrüßte mich der herrliche Duft von Miso-Suppe und das scharf angebratene Rindfleisch, was meine Geschmacksknospen vor Freude tanzen ließ und ein leichter Sabberfaden aus meinem Mundwinkel lief. Ich streckte meinen Kopf über die Türschwelle und öffnete meine Augen, die ich bisher noch geschlossen hielt. Einmal leckte ich mit der Zunge über meine Lippen, vor Freude über meine erste warme Mahlzeit hier unten, die ich gleich zu mir nahm.

"Halt Stop! Du bringst erstmal den Müll raus, bevor du was zu Essen bekommst mein freundchen." Mit einem Ruck zog die Ältere mir die Decke vom Leib, woraufhin ich mich einmal im Kreis drehte und sie mich am Ohr in Richtung Ausgang zog. Zwei Mülltüten warteten bereits an der Tür auf mich, um endlich nach draußen gebracht zu werden, bevor die Müllabfuhr sie nicht mitnahm und unsere Wohnung von ihrem unangenehmen Geruch erfüllt werden würde. Von dem Gestank rümpfte ich meine Nase, bevor ich die beiden Tüten in die Hand nahm und mich nach draußen wagte.

Auf dem kurzen Weg zur Tonne durchfuhr meinen Körper die kühle Brise, da ich bis auf meine rosa gestreifte Schlafhose nichts an hatte und kurz zuvor noch in meiner Bettdecke eingemurmelt steckte. Beim Öffnen des Deckels schleuderte ich mit einem lässigen Wurf den Abfall der letzten Woche in sein neues Zuhause, wo mir direkt kleine fliegende Mitbewohner entgegenkamen. Angeekelt schlug ich die Tonne wieder zu, schüttelte mich kurz, diesmal nicht wegen der Kälte, sondern eher aufgrund des Ekelgefühls dicker Fliegen, die herumschwirrten.

Grummelnde Geräusche entkamen meinem Bauch, ich hatte Hunger und wollte mich daher gleich wieder nach drinnen begeben, um endlich etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Doch das Knurren meines Magens war nicht das Einzige, was ich nebenbei belauschte. Gegenüber, bei unseren Nachbarn, sah ich die Hecke rascheln und vernahm auch leises Getuschel. Die Neugier packte mich, was sich wohl hinter dem gerade geschnittenen Gebüsch versteckt und lief darauf zu. Da ich nicht mehr im Land der Träume bin und soweit ich weiß, nicht an Wahnvorstellungen leide, könnte ich meinen, der Busch gab was von sich.

"Der kommt auf uns zu"

"Pssht benimm dich wie ein Busch"

"Ist das der Anführer der Black Dragon?"

"Nein, der Boss meinte er würde so breit wie ein Schrank sein und wie ein Psycho gucken"

"Hataro, ich seh ihn nicht mehr"

"Nanu wo ist er hin?"

"Buuh" Ich erschreckte die beiden, als ich mich anschlich und hinter sie stellte. Sie sprangen panisch auf, nahmen sich gegenseitig in die Arme und starrten mich total entgeistert an. Meine Augen wanderten zwischen den beiden Clowns hin und her. Besonders auffällig war der kleinere Clown, dessen Rettungsring über der Gürtelschnalle schwabbelte und von seinem hässlichen, braunen Topfschnitt will ich gar nicht anfangen. Er wurde fest umklammert von einem Typen, der ungefähr meine Größe hatte, aber dafür schmählich aussah und mit seinem blonden Vokuhila auch nicht bei den Frauen punkten würde.

"Kann ich euch helfen oder wieso beobachtet ihr mich?" Schwerfällig schluckten sie auf meine Frage hin ihren Speichel hinunter und sahen sich hilflos gegenseitig an.

"Wer wir sind? Ehm joa... Wir sind die Gärtner...Genau die Gärtner oder Momo?" Vokuhila stupste Topfschnitt mehrmals auf die Schulter, damit er endlich etwas dazu sagte und nicht weiterhin mich wie ein Auto anstarrte.

"Ja, er hat Recht. Wir sind nur hier, um die Hecke zu schneiden, mehr nicht"

"Ah ja? Ich sehe gar keine Gartenschere oder anderes Werkzeug zum schneiden?" Die beiden versuchten mich für dumm zu verkaufen, als ob ich es nicht bemerken würde. Ich ging weiter auf sie zu, aber mit einer nicht so freundlichen Ausstrahlung, die man von mir normalerweise nicht kannte.

"E...di..die sind im Auto noch und da müssen wir auch hin... Komm Momo!"
Der Typ mit dem Vokuhila schnappte sich seinen Freund unterm Arm und rannte los, ohne sich umzudrehen. Ich hatte wirklich keine Lust, den Vollidioten noch hinterherzulaufen, also beließ ich es dabei und ging wieder meinen Weg Richtung Haustür.

Ich spazierte wieder ins Haus hinein, durch den Flur entlang, wo rechts die Kommode mit den Familienbildern stand. Ich blieb einen Moment davor stehen und betrachtete die alten Erinnerungen, die eigentlich jemanden glücklich stimmen sollten, mich jedoch nicht auf diese Weise berührten....leider. Besonders beim Anblick des alten Bildes meiner Mutter wünschte ich mir, mehr Emotionen zu empfinden... Wenn Yuzuha daran vorbei lief und einen Blick auf das Foto warf, huschte ein warmes Lächeln über ihr Gesicht, während sie in Erinnerungen schwelgte an die gemeinsame Zeit, die sie glücklicherweise noch zusammen erleben durften. Selbst Taiju konnte man ansehen, dass er am liebsten die Zeit zurückdrehen und wieder die herzliche Wärme spüren würde, die unsere Mutter ausstrahlte, wenn sie sich um uns kümmerte.
Wärme... Erinnerungen....Mama.....
Ich weiß nicht, woran es lag, dass mein Gedächtnis nichts mehr von unserer Mutter aufbewahrt hatte. Aber leider ist das Einzige, an das ich mich erinnern konnte, ihr Gesicht und ihre liebliche Stimme, die mir jeden Abend etwas vorsang, damit ich in Seelenruhe einschlafen konnte. War ich zu klein, als sie starb? Oder verdrängte ich etwas?
Ich wusste es selbst nicht wirklich und bedauerte es jedes Mal, wenn ich auf die ältere Version von meiner Schwester schaute...meine Mutter....

"Hakkai wo bleibst du?" Erreichte mich die hetzige Stimme meiner Schwester. Als ich dann ins Esszimmer ging, warteten meine älteren Geschwister schon ungeduldig auf mich. Ich setzte mich direkt neben Yuzuha, während Taiju direkt vor uns saß, sich mit dem Ellenbogen abstützte und ungeduldig mit der anderen Hand auf den Tisch tippte. Er schnaubte, als ich endlich zu ihnen stieß und sie mit unschuldigen Augen ansah, schließlich wurde ich beim Müll wegbringen für kurze Zeit aufgehalten. Also konnte ich ja nichts dafür....

"So, jetzt bin ich hellwach und satt"
Ich rieb mir meinen gewölbten Bauch, saß auf dem Stuhl und lehnte mich dabei zurück, um meinem Magen erst einmal Ruhe zum Verdauen zu gönnen. Meine Augen verharrten dabei auf dem leeren Platz neben dem meines Bruders, wo normalerweise ein gewisser jemand gemeinsam mit uns an den Mahlzeiten teilhaben sollte...
Unser Vater....

Bei ihm war es nicht anders, wenn es um alte Erinnerungen ging. Der einzige Unterschied war, dass er noch lebte, aber schlichtweg nie Zeit für uns hatte.... Oder vielleicht auch nicht wollte? Unser Vater war nie jemand, der viel von seinen Gefühlen preisgab und großzügig mit Liebe um sich warf, aber als unsere Mutter mit Krebs diagnostiziert wurde und es keine Heilungschance gab, wurde er immer kälter, abweisender und distanzierter.... Ich fragte mich, ob er überhaupt jemals anders war, schließlich kannte ich ihn nicht anders...

"Vater ist für paar Monate auf Geschäftsreise in Sendaii" Mein Blick blieb ihr wohl nicht unbemerkt, als sie diese Worte zu mir sagte, gleichgültig und auch ein wenig bedauernd, während sie das Geschirr einsammelte und sich auf den Weg zur Küche machte.

Daraufhin schnalzte ich mit der Zunge. "Naja zumindest war er 3 Tage am Stück mal hier, ein neuer Rekord"
Taiju stutzte hörbar, machte jedoch keine Anstalten, etwas auf meine ironischen Worte gegenüber unserem Vater zu erwidern, was mich leicht wunderte. Er verehrte unseren Vater praktisch, tiefen Respekt und die Suche nach Anerkennung ließen ihn dazu veranlassen, unseren Erzeuger immer im Schutz zu nehmen. Das Gewicht seines Kopfes erschwerte seine Hand erneut, und er begann, Löcher in die Luft zu starren. Etwas beschäftigte ihn...

"Taiju!!" Ertönte es aus dem Garten, woraufhin mein Bruder und ich hektisch aufstanden und zu Yuzuha liefen. Als wir im Garten ankamen, sahen wir sie, wie sie sich an vor der Wand bückte und sich das kleine Kellerfenster ansah. Mein Bruder gesellte sich direkt hinter sie, knirschte mit den Zähnen und ballte die Hände zur Faust. Fragend beobachtete ich die beiden, ohne zu wissen, was passiert war und warum sie so erschüttert wirkten. Taiju starrte grummelnd auf das kleine Fenster.

"Diese kleinen Maden, meinen es wohl ernst"

"Was ist den los" fragte ich daraufhin und sollte es gleich selbst herausfinden, wo ich auf ein kaputtes Fenster schaute.

"Wollte jemand bei uns einbrechen?"
Erschüttert hielt ich mir den Kopf, als meine Schwester aufstand und sich dann an Taiju wandte.

"Hast du Hakkai noch nichts erzählt?"
Perplex sah ich die beiden an, haben die was vor mir verheimlicht?Warum?

"Erzählt? was denn?"

"Yuzuha, Ruf den Handwerker an und du Hakkai" Er zeigte mit dem Finger auf mich und seine Augen verengten sich voller Ernsthaftigkeit.

"Komm mit mir"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Im Wohnzimmer nahmen wir Platz. Er warf mir mehrere Briefe auf den Tisch vor die Nase. Sein Gesichtsausdruck war wie immer ein Pokerface, aber ich konnte leichte Besorgnis erkennen. Er faltete die Hände und wartete darauf, dass ich eines der Blätter in die Hand nahm, was ich auch dann tat.
Ich nahm den erstbesten Brief, der vor mir lag, und laß ihn laut vor, genauso wie die anderen auch.

"Du wirst es bereuen Shiba"
"Begleiche deine Schulden"
"Ich werde mir das holen, was mir gehört"
"Es war ein Fehler von dir!"

"Drohbriefe? Aber wer würde es wagen, dich zu bedrohen? Jeder weiß doch, wer du bist und wozu du fähig bist" Fragte ich, ließ die Briefe zu Boden fallen, während sich mein Körper langsam vor Wut anspannte.

"Es handelt sich um einen alten Kunden von mir, Eiiro Fujiko. Du weißt ja, dass ich damals Gewalt für Geld verkauft habe. Der Typ betrieb illegales Glücksspiel und hatte Konkurrenz. Er kam zu mir und bot mir 10000 Yen an, wenn ich ein paar meiner Leute auf seine Gegner hetzte, was ich schließlich auch annahm. Nachdem meine Schläger zugeschlagen und ihre Spielhalle demoliert hatten, erhielt ich das Geld und für mich war die Sache erledigt. Aber......" Zögernd überlegte er noch einmal, was er gesagt hatte, um sicherzugehen, dass er keine Details ausgelassen hatte, und rieb sich das Nasenbein. "Seine Konkurrenz hat herausgefunden, dass er die Black Dragons auf sie angesetzt hat und sich daraufhin bei ihm gerächt. Deshalb musste er seine geheime Spielhalle schließen. Er kam wieder zu mir und wollte erneut unsere Dienste in Anspruch nehmen, jedoch lehnte ich ab, da ich mich, euch, der Toman angeschlossen habe und Mikey's Weg der Rowdys folgen möchte." Einige Minuten ließ ich seine Worte im Raum stehen, als ich auch wieder zu sprechen began.

"Und wieso droht der Penner dir jetzt?"

"Weil er nicht akzeptieren kann, dass ich sein neues Angebot abgelehnt habe und er jetzt das ganze Geld zurückverlangt. ABER DAS KANN ER VERGESSEN, WIR HABEN UNSERE ARBEIT BEREITS GETAN, DIESER BASTARD!" Taijus Faust traf mit voller Wucht auf den Glastisch, wobei er aufsplitterte und sich kleine, feine Linien bildeten.

Ich schluckte schwer. Obwohl mein Bruder und ich mittlerweile ein gutes und vertrautes Verhältnis zueinander pflegten, durchflutete mich immer noch das Adrenalin der Panik, wenn ich an unsere nicht so schöne Vergangenheit dachte.

"Wir sollten Mikey bescheid sagen"

"Nichts da, Hakkai. Wir halten Toman da raus. Es ist meine Sache, und Fujiko ist nur ein kleiner Wicht, mit dem werde ich alleine fertig. Deshalb Hakkai....versprich mir, dass du niemandem aus Toman etwas erzählen wirst" Stirnrunzelnd beäugte ich ihn und setzte mein Hirn zum Nachdenken an. Wir waren in derselben Gang, wir hielten zusammen, wenn man mit einem von uns Stress hatte, hatte er mit uns allen ein Problem. Ich verstand jedoch auch, dass mein Bruder uns nicht mit in seine dunkle Vergangenheit hineinziehen wollte. Ich hob meine Hand in Richtung meines Bruders und behielt dabei Blickkontakt.

"Ich verspreche es, Aniki"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Am Abend läutete es an der Tür, natürlich wussten wir bereits, wer uns besuchen kommen wollte, da mein Bruder sie schließlich zu uns nach Hause gerufen hatte. Ich öffnete sofort die Tür und sah die mir allzu vertrauten Gesichter von Kokonoi und Inui. Eigentlich hätten die beiden schon vor einer Stunde hier sein sollen, aber die Tratschtanten brachten ihren Boss gerne ab und zu auf die Palme.

"Habe ich nicht gesagt, dass ihr um 20 Uhr da sein sollt?" Brüllend, kam Taiju zu unserem Eingang, während Koko amüsiert darüber war und ihm erstmal die Zunge raus streckte.

"Tut uns leid Boss, Inupi hat sich neue tretter geholt und musste die erstmal einlaufen"

"Tzz" Antwortete der blonde nur auf Kokos Unterstellung und stolzierte dann mit seinen immens hohen Absätzen in Richtung Wohnzimmer.

*Alter wie kann der damit laufen?*
Mit meinen Augen verfolgte ich die holprigen Schritte von Inui und tapste dann auch hinter den anderen her ins Wohnzimmer. Wir saßen zusammen in einer Runde am Tisch und wollten über die Lage mit diesem Typen namens Fujiko bereden, da Koko und Inui von meinem Bruder den Auftrag bekommen hatten, etwas über diesen Kerl herauszufinden und wo er sich möglicherweise verstecken könnte.

"Schlechte Neuigkeiten Boss" Fing Inui jedoch völlig ruhig und gelassen an, während mein Bruder das Gegenteil war und man das an seinem pochenden Schläfen erkennen konnte.

"Wir haben versucht, so viele Informationen wie möglich über Fujiko herauszufinden, aber keine Chance. Es ist, als ob er spurlos verschwunden wäre" Fügte er noch hinzu. Yuzuha kam zu uns herein und brachte dem Schwarzhaarigen eine Tasse grünen Tee, die er dankend annahm und zusätzlich noch etwas loswerden wollte.

"Eine kleine gute Nachricht gibt es jedoch: Wir wissen jetzt, wer häufiger euer Haus ausspioniert. Die Namen der Täter sind Momo und Hataro, kleine Fische. Wahrscheinlich werden sie von Fujiko gezwungen, mehr Informationen über dich, Taiju, herauszufinden"

"Momo?!" Ich schlug mit meinen Handflächen kraftvoll auf den Tisch, worauf er nun endgültig den Geist aufgab und unter meinen Händen zerbrach.

"JA GANZ SUPER, JETZT BRAUCHEN WIR AUCH NOCH EINEN NEUEN TISCH" Empört fauchte mich der ältere an, jedoch ignorierte ich es, stand auf und wandte mich an Koko und Inui.

"Kokonoi heute morgen, habe ich zwei verdächtige Jungs gesehen!"

"Bei euch Zuhause?"

"Nein als ich den Müll...."

"Im Müll?"

"Nein ich habe den Müll rausgebracht, ich meine im Busch!"

"Du hast den Müll im Busch geworfen? Asozial!"

"Nein die Typen!"

"Die Typen hast du weggeworfen?"

"VERDAMMT KOKO! Hör zu, als ich den Müll wegschmiss, sah ich zwei Jungs hinterm Busch und der eine nannte den anderen Momo!"
Als Reaktion auf meinen letzten Satz warf mir mein Bruder eines der Sofakissen ins Gesicht, griff sich dabei in die Haare und fing an, mich anzupöbeln.

"Und das sagst du erst jetzt?"

"Ich habe mir nichts dabei gedacht Aniki, die sahen nicht wirklich gefährlich aus" Inui seufzte hörbar, sichtlich genervt von der ganzen Situation, und dazu musste er sich auch noch unser Gelabber anhören.

"Boss, Koko und ich haben bereits beschlossen, dass wir in den nächsten Wochen hier Wache schieben und alles genau beobachten werden. Bist du damit einverstanden? " So lustlos, wie der Blonde das rausgehauen hatte, würde man meinen, er war kurz davor einzuschlafen. Woran erinnerte mich diese Desinteressierte bloß? Taiju nickte ihm zustimmend zu, was anderes blieb ihnen wohl oder übel nicht übrig, da Fujiko anscheinend vom Erdboden verschwunden war. Einige Minuten lang herrschte pure Stille um uns herum, abgesehen vom lauten Ein und Ausatmen meines Bruders, bis Koko eine Idee hatte.

"Lust auf ne Runde Uno?"

"IHR KÖNNT MICH MAL, IHR SCHUMMELT DOCH!" Schrie Taiju in die Runde, warf dabei sein ganzes Blatt Karten in die Luft und raufte sich dabei die Haare. Kokonoi hatte die +2 Karte gezogen, sodass der nächste Spieler zwei weitere ziehen müsste. Doch dann zog auch Inui die +4 Karte und mein Bruder, der zuvor leider schon unzählige Male aussetzen musste, konnte nun vor lauter Karten nicht mal mehr hindurch sehen. Ob es der Wahrheit entspricht, dass man nach dem Ablegen einer +2 Karte immer noch eine +4 Karte legen darf, bezweifle ich. Ich saß gemütlich mit ihnen auf dem Boden und musste laut lachen, als ich den Gesichtsausdruck des Größeren sah. Plötzlich klingelte mein Handy. Als ich den Namen Takemichy sah, nahm ich den Anruf entgegen.

"Hey Takemichy was gibts? Wie?..He?.. wirklich??!!..Ok Bye!"
Ich legte auf, sah fragende Gesichter in meine Richtung blicken. Aufgestanden, verabschiedete ich mich hastig von ihnen, schnappte meine Schuhe und meinen Motorradschlüssel und lief los. Aus der Tür draußen, stieg ich direkt auf mein Bike und fuhr in Richtung.....
Mädchenheim.

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Vor dem düsteren Haus parkte ich und schaute zum Eingang, wo eine Treppe verweilte. Ich sah sie dort sitzen, Chichi. Mein Herz pochte und machte Freudensprünge, weil sie mich hierher bestellt hatte und ich sofort zu ihr kommen sollte. Auf eine Art fragte ich mich schon, woher sie Takemichy kannte, da es für mich nicht den Anschein gemacht hatte, dass sie sich kennen würden. Beim Grübeln bemerkte ich gar nicht, dass neben ihr eine weitere Person saß, die als Erste aufstand und auf mich zukam, gefolgt von der Schwarzhaarigen. Je näher die zweite Person kam, desto mehr erkannte ich, wer es war. Die Rothaarige von der Feier, die meistens neben Chichi stand. Ihre roten Haare hatte sie heute zu einem Zopf gebunden, wobei wieder das schwarze Bandana um ihren Kopf lag und ihr Gesicht mit leichten Sommersprossen verziert war. Vor mir stoppte sie, grinste bis über beide Ohren mich an und hielt mir die Hand freundlich hin.

"Hey ich bin Daisi, du bist also die Nervensäge, nicht war?"

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