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Kapitel |5|

Mehrere Minuten vergingen, bis wir endlich an einer Seitenstraße parkten und vor einem Laden mit der Aufschrift S.S Motors standen. Ich schaute nach hinten, um der schwarzhaarigen zu signalisieren, dass sie aufstehen konnte, woraufhin sie sich erhob und ich es ihr gleich tat.

Die kleinere ließ mich vorangehen und folgte mir im Gleichschritt, als ich mit meinem Finger auf das Schild des Ladens vor uns deutete und sie mich daraufhin fragend anschaute.
"Ein Motorrad laden?" Sagte sie leicht verwirrt, als sie ins Schaufenster hinein schaute und verschiedenste Modelle von Motorrädern aufgestellt sah.

"Vertrau mir einfach" Gab ich ihr als Antwort. Während ich ihr die Glastür öffnete, damit sie eintreten konnte, kam uns der Geruch von Benzin, Metall und neuen Reifen entgegen. Dies war für mich nichts Neues, da ich schon oft hier ein und aus gegangen war.

Mit meinen Augen durchsuchte ich den Raum nach einer bestimmten Person, was jedoch erfolglos blieb und ich schließlich beschloss einfach nach ihm zu rufen. "Oi, Shinichiro bist du da?" Ein paar Sekunden lang erhielt ich keine Antwort, bis ich hinter dem Verkaufstresen des Ladens, wo sich eine Hintertür befand, ein Rascheln hörte. Ein Kopf tauchte zwischen den Türspalten auf, mit einer Zigarette im Mund, und lächelte uns überfreundlich an.

"Ahh Hakkai, schön dich zusehen. Ich bin sofort bei dir, gib mir ein Moment!" Schon als er das sagte, war er innerhalb weniger Augenblicke bei uns und wischte sich gerade seine von Öl verschmutzten Hände an einem Tuch ab, die Zigarette natürlich immer noch im Mund.

"Na macht dein Gefährt irgendwelche Probleme oder suchst du Manjiro?"
Fragte er mich, während sein Blick überrascht zu der kleineren ging und er abwechselnd zwischen uns beiden hin und her schaute. "Oh tut mir leid, wo sind meine Manieren....Ich wusste ja gar nicht das Hakkai ne Freundin hat?! Ich bin Shinichiro und wer bist du?" Der ältere hielt ihr die Hand hin und zwinkerte mir dabei zu, woraufhin sie gleichgültig antwortete.

"Nicht seine Freundin"

*Autsch das tat weh*

Das ihre Antwort für mich wie ein Schlag in die Magengrube war, ließ ich mir nicht anmerken. Stattdessen versuchte ich cool zu bleiben und darüber zu lachen, allerdings vergeblich, da ich mich anhörte wie eine hyperaktive Hyäne. Skeptisch schauten die beiden mich an, aber beließen es dabei und sagten einfach nichts dazu.

"Also...Hakkai und nicht Hakkai's Freundin....Wo drückt der Schuh?"

"Naja..es geht nicht um mein Motorrad, sondern eigentlich um ihr Auto" Auf meine Antwort hin, legte der ältere denn Kopf schief.

"Du weiss aber schon, dass ich ein Motorrad Geschäft führe?"

"Ich weiß, aber ich dachte mir das du vielleicht jemanden kennst der ihr helfen könnte ihr Auto zu reparieren und wenn's geht nicht so teuer?"
Shinichiro kratzte sich am Kopf, überlegte kurz und begab sich dann zu einer Pinnwand, die direkt hinter dem Tresen hing. Dort riss er einen Zettel ab und verschwand wieder hinter der Tür. Verwirrt standen wir da und warteten eine Weile, bis er wieder auftauchte.

"So da bin ich wieder! Nicht-Hakkai's- Freundin, ich habe jemanden der dein Auto reparieren kann, er kommt genau in einer Woche zu dir und schaut sich das ganze mal an.... allerdings, möchte er 5000 yen dafür haben" Bei seiner Aussage schluckte Chichi schwer, was ich ihr nicht verübeln konnte, da auch mir der Schock ins Gesicht geschrieben stand.
Der Schwarzhaarige bemerkte die Ratlosigkeit in unseren Gesichtern und schenkte uns ein freches Grinsen,
bevor er weiter sprach.

"Jetzt macht doch nicht so ein Gesicht, ihr habt Glück, dass der Typ mir noch ein Gefallen schuldet. Er macht es umsonst, ihr müsst mir nur dafür einen Gefallen tun." Nachdem er das gesagt hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen, dass wir nicht für das Geld aufkommen mussten und man mich singend in einem Park wiederfinden würde, um nach Geld zu betteln.
Ich wollte ihm gerade danken und ihn fragen, was der Gefallen wäre, als sie das Wort ergriff.

"Das kannst du vergessen Spargeltarzan, seh ich aus wie dein Dienstmädchen?"

"Chichi!!!!"
Schrie ich empört und zog sie daraufhin zurück.
"Tut mir leid Shinichiro, sie meint es nicht so! Wir nehmen das Angebot an, wobei können wir dir helfen?"
Ich entschuldigte mich bei ihm und fuchtelte mit den Händen vor seinem Gesicht, in der Hoffnung, dass er es ihr nicht Übel nahm.

"Ach schon gut, Frauen halt...Ich habe im Hinterhof 30 Motorräder, die einmal Pico Bello gewaschen werden müssen und das heute noch"
Auf seine bitte hin, schubste mich die kleinere zur Seite und funkelte ihn böse an.

"Wie bitte? Ich soll deine Dreiräder für dich sauber machen? Einen Scheiss werde ich t..." Ich hielt ihr den Mund zu, bevor sie ganz auf seine Hilfe verzichten musste, und zerrte sie in Richtung Hinterausgang. Natürlich machte sie das nicht ganz freiwillig mit und kämpfte wild dagegen an. Auf Shinichiros Gesicht war Verwirrung zu erkennen, als er uns beide aus der Tür verschwinden sah.

"Ihr findet alles draußen, was ihr braucht........
Ach herrje...muss liebe schön sein"


"Auaaa!"
Schrie ich auf, als die Kleinere mir einen Schlag auf den Hinterkopf versetzte und sich bockig an die Wand anlehnte. Ich rieb mir schmerzerfüllt meinen Schädel, während sie die Nase rümpfte und mich keines Blickes würdigte.

"Komm schon, du bist doch nicht sauer oder?"

"Mir sagt niemand, was ich tun soll"
Beleidigt zückte sie ihre Schachtel heraus und nahm sich eine Zigarette, die sie sofort anzündete und damit ihre Umgebung verpestete. Ich starrte sie einige Minuten lang an und überlegte, ob ich ihr daraufhin etwas sagen sollte oder es lieber lassen sollte. Entschied mich jedoch für Ersteres.

"Das ist ungesund"

"WAS!!"

"Nichts... Nichts!!"
Ich lenkte schnell ab, hatte keine Lust, noch eine Schelle von ihr zu bekommen, und ging zu den Maschinen, die einige Meter vor mir standen. Vor ihnen befand sich ein Hocker, auf den ich mich setzte und meine Ärmel hochkrempelte. Den Eimer, der direkt daneben stand, stellte ich vor meine Füße und nahm den Lappen heraus, um ihn auszuwringen.

"Wieso tust du das?" Fragte sie mich, während sie sich neben mich stellte und ihre Kippe am Boden zertrat.

"Wieso tuh ich was?"

"Wieso Putz du die Blechhaufen? Ich sollte das doch eigentlich tun, immerhin ist es mein Problem"
Ich überlegte kurz. Um ehrlich zu sein, wusste ich selbst keine Antwort darauf, warum ich so unüberlegt handelte. Normalerweise würde ich nicht viel Wert darauf legen, wenn es eine andere Person wäre, aber bei ihr ist es anders.... Ganz anders....

"Einer muss es ja tun, so ein Angebot kriegst du schließlich nicht nochmal und....eigentlich möchte ich dir nur helfen" Sagte ich wehmütig zu ihr, als ich merkte, wie ich grob vom Stuhl weggekickt wurde. Die schwarzhaarige setzte sich stattdessen auf den Hocker und begann dann mit dem Reinigen.

"Mach das nächste, dann sind wir schneller fertig... Schlumpfkopf"
Knurrte sie mich an, daraufhin lächelte ich sie an und betrachtete ihr Gesicht genauer von der Seite. Ich glaube, dass sie im Inneren dankbar dafür war, dass ich ihr helfen wollte, es jedoch nicht ausdrücken konnte oder wollte. Vielleicht kann ich es ja schaffen, ihre harte Schale irgendwie zu durchbrechen.......

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es war bereits spät am Nachmittag geworden und wir hatten nur noch ein Bike vor uns, das gereinigt werden musste. Sie bestand darauf, es alleine zu erledigen, sodass ich eine Pause machen konnte. Die Arbeit hatte uns wirklich ins Schwitzen gebracht und ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie erschöpft und abgearbeitet wir aussahen, wenn wir heute Abend in den Spiegel schauen würden. Schon die ganze Zeit über brannte mir etwas auf der Zunge, sodass ich schließlich beschloss, sie einfach danach zu fragen.

"Chichi?"

"Huh?"

"Du bist doch in meinem Alter? Wie kommt es eigentlich das du schon ein Führerschein hast?" Sie stockte in ihrem tun und wischte sich mit ihrem Ellenbogen über die Stirn, als sie zu mir schaute.

"Mein Chef hat mir einen gefälschten Führerschein besorgt und meinte dann, sobald ich alt genug bin und einen eigenen Wagen habe, könne ich solange sein Auto haben" Erzählte sie mir und ich ihr dabei weiter zuhörte.
"Und natürlich auch, wenn ich genug Geld habe. Ich kann bisher nur am Wochenende arbeiten und verdiene dabei nicht wirklich viel, um genug zu sparen" Fügte sie noch hinzu. Als sie fertig war und sich ausgiebig streckte, beobachtete ich sie weiterhin von unten bis oben und bestaunte dabei ihre schönen Kurven. Wenn ich Yuzuha gefragt hätte, welche Form sie hätte, würde sie wahrscheinlich etwas wie 'Sanduhr' oder ähnliches sagen. Als meine Augen nach oben wanderten, sah ich etwas Dreck auf ihrer Wange. Ohne zu zögern, nahm ich ein sauberes Tuch, ging zu ihr und nahm ihr Gesicht in meine Hand, um mit der anderen ihre Wange zu säubern. Ganz sanft und darauf bedacht, nicht zu grob zu sein, entfernte ich den Schmutz von ihrer Wange. Dabei bemerkte ich nicht, wie sie mich ansah, bis ich innehielt und es ihr gleich tat. Nur ein kurzes

"Wow" entwich meinen Lippen.

"Wow?"

"Deine Augen...die sind so...krass"

"Krass??"

"Ohh!" Wieder in der Realität, merkte ich erst, was ich da gerade von mir gab und ließ von ihr ab.
"Eh...I...ich meine.. ich muss mal für kleine Jungs. Warte hier auf mich, ich hole dann auch Shinichiro und dann können wir abbhauen"Sagte ich hastig, als ich schon davon lief, auf dem Weg zur Toilette.

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Chichi's Sicht.

*Seltsam dieser Schlumpf, aus dem werde ich nicht schlau aber schöne Augen hat er...so...Blau... Ahh komm klar Chichi, solche Gedanken passen nicht zu dir... Scheiss ein drauf*
Ich widmete mich dem Lappen, den er bei seinem Abflug auf die Toilette in die Luft warf und der auf ein Lenkrad fiel. Ich nahm ihn wie die anderen Tücher und wollte ihn wegschmeißen, als ich zwei seltsame Gestalten auf mich zukommen sah. Ein seltsamer Typ, der sich die Haare Schmierig nach hinten gestylt hatte, während über seinem Auge eine große Narbe verblieb, und neben ihm ein Kerl, der einen Kopf kleiner war als ich und gelangweilt in die Gegend schaute. *Guck ich auch so?*

Die beiden standen abseits von mir und betrachteten die Fahrzeuge, während sie mich regelrecht mit ihren Blicken durchbohrten. Ich sagte erst einmal nichts zu ihnen, da ich sowieso keine Lust auf Smalltalk hatte und mir ohnehin schon denken konnte, dass eines dieser Fahrzeuge ihnen wahrscheinlich gehörte.

"Hey kleines, hast du die alle etwa sauber gemacht?" Sprach der Größere zu mir und klemmte sich sogleich eine flippe zwischen denn Zähnen.
*Hat er mich kleines genannt?....Ruhig bleiben....ruhig.....*
Ich versuchte klare Gedanken zu fassen und ruhig zu bleiben, was nicht einfach für mich ist, da ich wirklich nicht gut darin bin einen kühlen Kopf zu bewahren.
"Nein ich hatte Hilfe"
Meine Augen wendete ich ab und wollte los gehen, endlich den Eimer mit den dreckigen Tüchern wegzubringen.

"Die Zuckerpuppe ist aber nicht Grade Gesprächig, Takeomi"

*Zuckerpuppe?!*

"Ach lass sie Wakasa, Die süße hat bestimmt Weiche Knie bei unserem Anblick bekommen"

*Süße?!* Ich drehte mich wieder zu den Affen um und sah, wie der größere Affe zu einem der Motorräder ging. Er betrachtete es von allen Seiten, sogar von unten. Er schien über irgendetwas verärgert zu sein, aber ich hatte keine Ahnung, warum. Wütend warf er die Kippe auf den Boden und zertat sie, plötzlich wurde er hysterisch und riss sich die Haare am Kopf.

"Wer war das?!! Wer hat diesen Kratzer verursacht!?" Keifte er rum, woraufhin ich zu ihm gegangen bin, um genauer zu erfahren, was er überhaupt meinte. Neben ihm stehend zeigte er mit seinem Finger auf den kleinen.. wirklich...wirklich kleinen Kratzer, den ich schon beim Putzen bemerkt hatte. Monoton schaute ich zu ihm hinauf, da er ungefähr so riesig war wie die Blaubeere, die anscheinend gerade im Klo feststeckte.

"Das war schon vorher da, also nicht mein Problem" Gab ich ihm als Antwort, was ihm so gar nicht zufrieden stellte.

"Schätzchen, hör mal. Ich habe es hier her gebracht ohne eine Macke und jetzt willst du mir erzählen, dass das von selbst passiert ist?"

"Nenn mich nicht Schätzchen"
Ich ballte meine Hände zu Fäusten, langsam begann meine Schläfe zu pochen und ich spürte immer stärker, wie meine Geduld sich aus dem Staub machte.

"Ok meine Kleine, wenn dir der Name besser gefällt. Normalerweise bin ich bei so süßen, kleinen Schuldmädchen nicht so, aber so hochnäsig wie du bist, kann ich auch ganz anders werden. PÜPPCHEN!" Amüsiert zwinkerte er mir noch zu und strich provokativ eine meiner Haarsträhnen zur Seite, was für mich den Vogel nun endgültig abschoss. Ohne ein Wort zu sagen, stellte ich mich direkt neben sein Motorrad und schaute ihn überheblich an, woraufhin er mich wie ein volldepp fragend ansah.

"Gut zuhören Opa. Kleines kannst du zu deinen Wurzelzwerg neben dir sagen, genau wie die anderen Kosenamen, die du dir in deinem faltigen Arsch stecken kannst! Mich macht hier niemand dumm an! NIEMAND KAPIERT!" Letzteres schrie ich den beiden buchstäblich ins Gesicht, bevor ich mein Bein hob und mit voller Wucht gegen das Motorrad stieß. Dabei fiel es um und riss alle anderen, die daneben standen, mit sich, sodass es aussah wie eine riesige Domino-Reihe, die gerade umfiel.

Hakkai's Sicht.

"Danke nochmal, für eure Hilfe"
Der schwarzhaarige bedankte sich bei mir und wir gingen zum Hinterausgang. Ich winkte nur ab, da es für mich keinen Grund gab, mich zu bedanken. Immerhin kannten wir uns ja schon eine Weile und ich hatte es sowieso nur für Chichi gemacht, also spielte der Rest keine Rolle für mich. Ich öffnete die Hintertür vorsichtig, ließ den älteren durchgehen und folgte ihm dann.

"Weiß du Shinichiro, wenn du nochmal Hilfe bei was brauchst, dann meld dich ei..... CHICHII WAS ZUM??"
Mein Atem stockte bei dem, was ich sah. Motorräder, die nacheinander umfielen, Takeomi, der nur dumm aus der Wäsche guckte, und Wakasa, der... nun ja, ein wenig überrascht aussah, mehr aber auch nicht. Shinichiro ging es wie mir, auch ihm hing die Kinnlade herunter und er wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. Ich rannte direkt zu ihnen, weil mich die Sorge plagte, dass sich gleich eine ähnliche Situation wie bei der Feier vor einer Woche wiederholen würde. Ahnungslos, woher ich plötzlich kam, starrte der ältere genauso ratlos wie Wakasa mich an.

"Kennst du die etwa Shiba?"
Fragte Takeomi mich zornig, worauf ich ihm nur zu nickte.

"Deine arrogante Freundin, hat mein Bike zerkratzt, dann wurde sie auch noch frech und hat alle anderen auch noch umgeworfen!" Sagte er noch dazu und zeigte mit dem Finger auf das Chaos, was die schwarzhaarige angerichtet haben sollte.

"Ich bin nicht seine Freundin, du alter Sack!"

"Siehst du, Rotzfrech!" Beide funkelten sich wütend an. Es wunderte mich schon lange, dass es noch nicht angefangen hatte zu regnen, wenn man seinen Ruf als Rainman für voll nahm. Takeomi stellte sich vor sie auf, dabei verbreitete er eine schaurige Aura, die mich jedoch nicht davon abhielt, mich schützend vor Chichi zu stellen und ihm die Leviten zu lesen.

"An deiner Stelle, ziehst du lieber einen Rückzieher Akashi."

"Spielst du jetzt denn Helden hier?"
Sagte Takeomi Belustigt und zog die nächste Zigarette, aus der Hosentasche um sich die anzuzünden.Auch wenn mein Gegenüber einige Jahre mehr auf dem Buckel hatte und damals zur ersten Generation der Black Dragons gehörte, spürte ich keinerlei Angst. Schließlich war ich nicht ohne Grund der Vize der zweiten Division von Toman - ich hatte schon oft genug gegen Leute wie ihn gekämpft. Das Feuer in mir entfachte immer stärker und das Adrenalin pumpte nur so durch meinen ganzen Körper. Ich wusste nicht, wo das enden würde und ob Takeomi wirklich seine Hand gegenüber einer Frau erheben würde, wagte ich stark zu bezweifeln. Sollte er es dennoch tun, würde ich mich nicht mehr zurückhalten und ihm den Garaus machen, sollte er IHR auch nur ein Haar krümmen. Obwohl ich glaubte, dass sie sich genauso wenig zügeln würde.

"Ey jetzt kommt mal alle wieder runter" Der frühere Anführer der Black Dragons näherte sich uns, nachdem er gerade noch damit beschäftigt war, die liegenden Motorräder auf mögliche Schäden zu untersuchen. Er kam auf uns zugelaufen, in Sorge das die Situation eskalierte.

"Kommt mal runter Leute, es ist alles halb so schlimm. Keines der Fahrzeuge musste leiden und wegen dir Take, das war ich mit dem Kratzer. Ich wollte dir noch bescheid sagen aber habe es bei der ganzen Arbeit vergessen" Versuchte Shinichiro uns zu beruhigen und zeigte dabei sein herzliches lachen. Takeomi war aufmerksam, als ihm bewusst wurde, dass er offensichtlich überreagiert hatte, sowohl in Bezug auf sein Motorrad als auch auf seine Umgangsweise mit einer Frau. Dies ließ ihn erkennen, wie unreif er sich zuvor verhalten hatte, und er beschloss, sich bei Chichi für sein Fehlverhalten zu entschuldigen.

Wir verbrachten noch einige Stunden mit den drei Männern im Laden, bevor wir uns schließlich auf den Heimweg machten. Die angespannte Stimmung hatte sich wieder normalisiert und wir konnten gemeinsam über das Geschehene lachen. Chichi hatte zwar nicht wirklich mitgelacht, aber sie hat zumindest ein paar Worte mit allen ausgetauscht, sogar mit Takeomi.
Nachdem ich von der Straße abgefahren war, lenkte ich mein Bike in die nächste Kurve nach links und landete dadurch ein wenig abseits von Shibuya. Obwohl ich diesen Teil des Ortes kannte, war ich in der Vergangenheit nicht oft durch diese Straße gefahren. Es gab hier auch nicht viel zu sehen. Das Einzige, was mir auffiel, war, dass die Umgebung etwas natürlicher wirkte als das hektische leben, das man sonst von Shibuya gewohnt war und die Atmosphäre war hier einfach ruhiger. Wir hielten vor einem offenen Tor an einem großen Haus an, das von einer halbhohen Ziegelsteinmauer umgeben war. Das Haus sah nicht wirklich einladend aus, eher wie aus einem schlechten Horrorfilm, wenn ich ehrlich bin.

"Chichi sicher das ich dich hier rauslassen soll? Ich kann dich auch direkt nachhause fahren" Meinte ich zu ihr, als sie sich vom Motorrad erhob.

"Das ist mein Zuhause, du Blitzmerker" Verwundert darüber, dass sie hier wohnte, fiel mir nichts mehr ein was ich darauf sagen könnte, bis mir das Schild an der Mauer auffiel.

"Mädchenheim Shibuya?"
Murmelte ich leise beim lesen des Schildes.

"Ja ich lebe im Heim. Schon seit ich klein bin" Ich hörte ihr zu, während ich weiter auf meinem Bike saß, den Motor ausschaltete und weiterhin sitzen blieb. "Sobald ich Alt genug bin, verschwinde ich von ihr .... Und mach mein eigenes Ding mit Daisi"

"Daisi?" Fragte ich sie darauf.

"Meine bessere Hälfte, wir sind seit unserer Kindheit miteinander. Egal, ich muss los" Nachdem sie den Satz gesagt hatte, war sie schon auf dem Weg zur Haustür. Doch ich konnte sie nicht einfach so gehen lassen, ohne zu wissen, ob wir uns erneut wiedersehen würden. Deshalb rief ich noch einmal nach ihr, und sie drehte sich zu mir um.

"Chichi warte! Können wir uns morgen wieder sehen?"

"Sieht schlecht aus..."

"Und übermorgen?"

"Ich kann das Wochenende nicht sorry" Mit gesenktem Blick fühlte ich mich niedergeschlagen. In meinen Gedanken wurde mir klar, dass sie für mich unerreichbar war und all meine Bemühungen, mich ihr anzunähern, sinnlos waren. Bis ich in diesem Moment bemerkte wer wieder vor mir stand. Die Schwarzhaarige sah mir in die Augen und schenkte mir ein sanftes Lächeln, worauf sie mir leicht mit ihren Fingern gegen die Stirn schnipste und sagte.

"Danke nochmal....für deine Hilfe und das du zu mir gestanden hast. Auch wenn ich es nicht so zeige, ich weiss es zu schätzen. Wir sehen uns Schlumpfkopf" Sie nahm Abschied von mir und ließ mich alleine zurück, doch ich fühlte mich zufrieden. Zufrieden darüber, dass sie mir ein Lächeln schenkte und ich wusste, dass wir uns wiedersehen würden, egal wann. Dieses Gefühl....
Der Gewissheit...
dass unsere Wege sich erneut kreuzen würden.

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