Kapitel 83
Hallo Ihr Lieben,
doch schon einen Tag früher, dafür dann morgen wieder Update frei.
Viel Spaß und denkt dran, viel Wasser trinken. Drückt alle Lou die Daumen heute, für ein gelungenes Festival.
Eure Schäfchenbetreuerin
Jakob POV
Tim und Tom waren wie verabredet da geblieben, aber wir hatten sie an diesem Abend nicht mehr gesehen, weil wir vorher oben im Schlafzimmer verschwunden waren .
Nun bereiteten Luca und Harry gerade das Mittagessen vor und ich saß mit Tom, Tim und Lou am Esstisch.
"Und wie wird das heute Abend nun laufen?", der Älteste sah mich neugierig an und ich sah zu Harry rüber, der kurz beim Schneiden inne hielt.
"Also wir werden das Ganze langsam angehen lassen. Lou hat sich ja grundsätzlich ausgebeten, dass er mit Blake gar keine Berührungspunkte haben will. Luca hat sich inzwischen offener gezeigt, aber das Ganze wenn auf einen BJ beschränkt. Auch wenn Blake unbedingt einen der Jungs unter sich will, das wird vermutlich so schnell oder vermutlich eher nie passieren.", Tom grinste nun, deutete mit seinem Kopf zu Harry.
"Und Ihr und Filou?", fragte er und nun setzte sich Lou gerade hin und schmunzelte.
"Harry darf einmal mit ihm spielen. So wie wir es vereinbart haben. Du spielst mit ihm, er darf Filou dominieren. Es wird aber eine einmalige Aktion bleiben. Sollte es in Zukunft noch einmal zu dieser Konstellation kommen, wird Harry nicht mehr als Dom, sondern als Sub neben mir stehen.", die blauen Augen blitzten zufrieden und Tom zog überrascht die Augenbrauen nach oben.
"Interessant.", sagte er und Tim räusperte sich, ergriff dann das Wort.
"Bist du denn damit fein, Harry? Das das jetzt eine einmalige Sache bleibt und du dann wenn in Zukunft als Sub agieren musst? Lässt du die anderen das einfach bestimmen, auch wenn doch die Sache geklärt war?"
Mir klappte der Mund auf und ich war mehr als erstaunt, dass Tim sich nun wie ein Anwalt auf Harrys Seite schlug, der aber wohlgemerkt mit dem Arrangement einverstanden gewesen war.
"Das war ein Kompromiss, den wir gemacht haben." Glücklicherweise blieb Lou in dem Moment souverän. "Andernfalls hätte er nie mit Filou spielen dürfen und das Thema wäre gänzlich vom Tisch gewesen. Ich denke, so ist es sicher eher in deinem Sinne, oder Haz?", er sah seinen Mann an und dieser, leicht blass um die Nase drehte sich zu uns und nickte.
"Ja. Wir haben das so vereinbart und es ist in Ordnung für mich.", gab er zurück, wandte sich dann sofort wieder dem Gemüse zu.
"Ich find es ein wenig komisch. Ist das nicht letztlich alles ein wenig Doppelmoral?", Tim ließ nicht locker und Tom räusperte sich einmal laut, vermutlich um ihn runterzuholen, doch da Tim und Tom auf Augenhöhe agierten, Toms Dominanz bei dem Polizisten abzuprallen schien, sah er gar nicht ein, das Thema fallen zulassen.
"Was meinst du denn mit Doppelmoral?", schaltete ich mich nun ein und er sah mich direkt an.
"Na ja, ihr spielt ja schon häufiger mit anderen. Mit Liam und Timmy, Du jetzt mit mir. Luca hat letztens Tom einen Blowjob gegeben. Also wird doch der Sex untereinander sehr locker gesehen. Aber nur weil Harry nun mal beim Schwärmen über die Stränge geschlagen hat, sich dann danach entschuldigt, wird er nun so streng reglementiert? Sicher müssen immer alle bei euch einverstanden sein, aber dann wird doch trotzdem an dieser Stelle jetzt mit zweierlei Maß gemessen. Du kannst dich doch im Kopf theoretisch genauso an mir gestern aufgegeilt haben, ohne es laut auszusprechen."
Ich schluckte, wusste im ersten Moment überhaupt nicht was ich erwidern sollte.
"Das geht uns nichts an, es ist ihre Beziehung, Tim.", nun wurde Tom lauter und sah seinen Partner missmutig an.
"Ach ja, hättest du dir das vielleicht gestern auch mal sagen sollen, als du Harry so vorgeführt hast? Wer war es denn, der unbedingt Harry einen Denkzettel verpassen wollte und sich so eingemischt hat, in die Beziehung der vier."
Luca trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Sein Lieblingssatz. "That escalates quickly" kam hier gerade in Perfektion zur Anwendung.
"Tim.", Toms Stimme wurde zu einem Grollen und in dem Moment drehte sich Harry um.
"Jungs.", sagte er und sah uns alle nacheinander an. "Ich möchte nicht, dass ihr, weil ich einen Fehler gemacht habe, nun alle darüber noch in Streit geratet.", er sah zu Tim.
"Hör zu Tim. Ich kann mich wenn ich will wehren und wenn ich meinen würde, sie unterdrücken mich, würde ich mir das nicht gefallen lassen. Aber man muss in jeder Beziehung Kompromisse machen und diesen Kompromiss gehe ich gern ein, wenn sich mein Mann und meine Partner damit gut fühlen. Ich habe ja nachher die Möglichkeit einmal meinem Trieb mit Filou nachzugehen und das ist wirklich weit mehr, als ich nach allem erwarten konnte. Deshalb. Ich finde es nett, dass du für mich in die Bresche gesprungen bist, aber ich kann selbst für mich und meine Bedürfnisse sorgen.", er lächelte zu dem Polizisten hinüber, der damit so gar nicht zufrieden schien.
"Da hörst du es.", Tom nickte Harry zu und ich seufzte.
"Ich denke wir brauchen alle mal einen Moment frische Luft. Kommt, lasst uns kurz in den Garten gehen und ein wenig Sauerstoff tanken.", schlug ich vor und stand auf.
XXX
Zum Glück schien sich die Stimmung wieder etwas zu entspannen. Das Tim so griffig reagieren konnte, hätte ich tatsächlich nicht gedacht und das er so direkt mit Tom in den Diskurs gehen würde auch nicht.
Aber gut, er war halt kein grundsätzlich devoter Mensch wie ein Lou oder ein Luca, die zwar auch ihre eigene Meinung vertraten, aber bei einem Menschen wie Tom dann doch eher den Kopf einziehen würden.
"Du Tom.", wir standen am Ende des Gartens, die anderen standen gerade am Pool, als ich meinen besten Freund ansah.
"Was denn, Jakob?", er schmunzelte, sah mich an.
"Die Frage von Tim habe ich mir an dem Abend übrigens auch gestellt. Warum gerade du so bedacht darauf warst, Harry eine Lektion zu erteilen. Selten habe ich dich so aufgebracht gesehen, wenn es um jemanden ausserhalb ging. Was hat dich so getriggert.", ich beobachtete ganz genau seine Reaktion und er räusperte sich, sah dann rüber zum Pool, wo Tim gerade am Beckenrand saß und die Füße hineinhängen ließ.
"Das ist unwichtig.", kam es von ihm nun und ich runzelte die Stirn.
"Das denke ich nicht, Tom. Schließlich bist du auf der einen Seite mein bester Freund und ich will dich verstehen und auf der anderen Seite ging es um Harry, der nun einer meiner Partner ist.", mit der Stimmfarbe die ich verwendete war ich sicher, dass er die Eindrücklichkeit meiner Worte verstand.
"Hör zu, ich möchte ungern über das Thema reden. Können wir es bitte dabei bewenden lassen?", er sah mich nicht an und das fuchste mich. Irgendwas war doch hier komisch.
"Tom. Ernsthaft. An der Stelle lasse ich dich jetzt nicht von der Angel. Ich möchte das wissen, ich denke es ist wichtig.", ich legte eine Hand auf seinen Arm, sodass er mir nun doch in die Augen sah.
"Louis.", kam es nur und ich runzelte die Stirn.
"Was?", fragte ich und konnte mit der Antwort nichts anfangen.
"Louis. Es ging mir darum, dass er nicht von Harry verletzt wird. Das Harry das bekommt was er verdient, wenn er Lou verletzt.", ich hob meine Augenbraue, schluckte.
"Tom, willst du mir was sagen?", fragte ich nun ernst und er schüttelte sofort den Kopf.
"Ich habe gesagt, was ich sagen wollte.", kam es nun, er nickte mir zu und ging auf das Haus zu, wo die anderen Jungs gerade gemeinsam am herum blödeln waren.
XXX
Auf Grund dieser doch recht merkwürdigen Aussage von Tom gelang es mir irgendwie nicht, den Kopf auf das Kommende zu fokussieren. Viel mehr beobachtete ich die Interaktionen meines Mentors mit Timmy und Lou, doch wirklich etwas Auffälliges konnte ich nicht entdecken.
"Sie dürften gleich kommen.", Luca setzte sich auf meinen Schoß, hauchte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich freue mich schon, dass Lou und ich heute auch zum Zug kommen.", sagte er und zwinkerte ihm zu.
Dieser grinste, sah frech zu mir. "Da sollte ich mich lieber brav verhalten, was? Ich möchte ja eine schöne Session und keine mit Strafen. Tim hatte ja gestern quasi das rund um Wohlfühlpaket. Das dürfte es bei mir auch sein.", er wackelte mit den Augenbrauen und ich grinste.
"Wenn du so weitermachst, überlege ich mir ganz stark, ob du heute überhaupt etwas von der Session haben wirst, oder ob ich dich einfach nur dazu benutze, meine Bedürfnisse zu befriedigen.", konterte ich und sein Mund klappte auf.
"Also ich würde jetzt lieber nichts mehr sagen.", Luca kicherte zu Lou und dieser nickte.
"Nein, ich werde dem großen Master nicht mehr auf die Füße treten. Ich will ja morgen noch sitzen können.", das war es, was Louis inzwischen ausmachte. Er war mir gegenüber auch immer öfter sassy, was er sich früher nie gewagt hätte. Und ich mochte es sehr. Es war wie ein Spiel zwischen uns, dass sich nach und nach in immer höhere Sphären schaukelte.
In dem Moment klingelte es und ich sah auf. "Luca.", forderte ich meinen Liebsten auf, der sofort Richtung Tür lossprang.
Als mein Blick zu Harry ging, sah ich, dass er seine Finger knetete zunehmend nervöser wurde.
"Entspann dich.", Lou legte seinen Arm um Harrys Hals, kuschelte sich an ihn. "Wir haben alles besprochen. Genieß den heutigen Abend. Es ist o.k.", hörte ich ihn sagen und lächelte, als Harry und er kurze Zeit später in einem wirklich unglaublich liebevollen, sanften Kuss verfielen.
"Oh, habt ihr schon ohne uns angefangen?", Blake lachte laut und winkte in die Runde. Filou, heute auffällig in enger Lederhose und dünnem Netzoberteil gekleidet blieb etwas versetzt hinter ihm stehen, schielte in die Runde.
"Nein, aber ich musste meinem Lou noch kurz zeigen, dass er neben Jakob und Luca der einzige ist, den ich liebe.", Harrys Stimme klang klar und deutlich und setzte damit noch einmal für alle ein Statement an diesem Abend.
"Das weiß er doch auch so.", Blake ließ sich auf den Sessel fallen, deutete zu seinen Füßen und Filou kniete sich ohne ein weiteres Wort sofort neben ihn.
"Manchmal ist es gut, wenn man es ausspricht. Vor allen.", Harrys Blick ging zu Filou, der jedoch brav auf den Boden blickte. Ob die Anziehungskraft zwischen den beiden wirklich beidseits war?
"Also gut. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag jetzt in der Form kommen wird. Aber dann sollten wir noch einmal kurz die gröbsten Regeln durchgehen.", sagte ich nachdem für einen Moment durcheinander geredet wurde.
"Es gilt Folgendes. Harry und Filou, Blake und Luca und Lou und ich.", Blakes Augen rissen auf, als er zu Luca sah, der diesen verschmitzt angrinste.
"Allerdings legt Luca fest, wie weit du gehen darfst. Ggf. wird er auch im Spiel noch einmal die Regeln ändern. Das musst du so akzeptieren, sonst wird es nichts mit deinem Spiel mit ihm.", sagte ich klar und deutlich, sah zu Tom, der meine Klarstellung scheinbar gut zu finden schien.
"Ich, ich bin überhaupt überrascht das er...", der Amerikaner war wirklich immer noch sprachlos.
"Mach keinen Mist, mit dem Vertrauen, dass er dir gegenüber bringt, Blake. Er ist zwar sehr erfahren, aber auch sensibel.", das war nun Tom, der sich plötzlich einmischte.
"Nein, ich verspreche es. Ich werde ein guter Dom sein, für Luca. Aber was ist denn mit dir Tom? Verzichtest du?", fragte er und sah meinen Mentor an.
"Wir werden zusehen.", kam es von ihm und Blake runzelte die Stirn.
"Wie schade. Aber gut. Eure Entscheidung. Kann es dann losgehen? Mir kribbelt es schon in den Fingerspitzen.", er grinste zu Luca rüber, streichelte aber währenddessen Filou durch die Haare.
"Ja. Wir Doms gehen vor, die Subs kommen in einer halben Stunde fertig nach. Tom und Tim, ihr könnt gleich mitkommen.", bestimmte ich und unser kleiner Tross setzte sich in Bewegung
XXX
Ja... Was meint Ihr was mit Tom los ist? Komisch oder? Ja und nun wird es spannend. Läuft alles glatt? Wird es Verwerfungen geben? Was glaubt Ihr?
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