Kapitel 54
Hallo Ihr Lieben,
heute ein etwas verspätetes Kapitel, was ich meiner lieben @Salli246 widme. Happy Birthday ❤️.
Einen schönes Wochenende noch...
Eure Schäfchenbetreuerin
Louis POV
Luca und ich saßen noch immer da, konnten nicht glauben, was uns da eben auf dem Bildschirm vor uns gezeigt wurde.
"Kneif mich mal.", der Blonde neben mir schüttelte noch immer vollkommen schockiert den Kopf.
"Das nützt nichts. Ich habs auch gesehen.", gab ich zurück, wusste auch nicht wirklich, wie ich das Ganze jetzt gerade aufnehmen sollte.
Dieser Live-Porno, den wir uns verbotener Weise gegönnt hatten war das eine, aber das was wir da hatten sehen dürfen und die Worte, die danach gefallen waren...
"Hat er ihn geknackt?", Luca stupste mich an, griff nach der Flasche Wasser vor ihm, nahm einen Schluck und verschluckte sich.
Während ich auf seinen Rücken schlug, zuckte ich mit den Schultern. "Ich kann es mir nicht vorstellen. So wie Harry rumgedruckst hat, hat er das auch nicht geplant."
"Mir hätte er vermutlich den Kopf abgerissen, oder mich direkt am Kreuz bestraft, wenn ich das versucht hätte.", zum Glück klang Luca nicht eifersüchtig oder böse, sondern einfach nur verwundert, dass Jakob Harry tatsächlich an seine empfindlichste Stelle gelassen hatte und dann auch noch so extrem auf die Berührungen dort reagiert hatte.
"Das, das kann sein.", stimmte ich zu, griff nach der Fernbedienung, schaltete den Fernseher aus.
"Hast du es tatsächlich auch noch aufgenommen?", fragte ich nun und Luca begann zu grinsen.
"Das hab ich wohl.", er sprang auf, nahm sein Handy, dass er auf den Fernseher gerichtet hatte und damit die Szene abgefilmt, an sich.
"Wenn sie das sehen dann...", unkte ich und er nickte.
"Ich werde es irgendwo so verstecken in meinen Dateien, dass nur ich es wiederfinde. Meinst du sie erzählen uns davon?", die grauen Augen sahen mich an und ich biss mir auf die Lippe.
Bei Harry konnte ich es mir vorstellen. Er war ja jetzt einen riesigen Schritt weitergekommen, in seinem Vorhaben Jakob irgendwann toppen zu dürfen. Das konnte er sicher nicht für sich behalten.
Jakob dagegen würde sicher einen Teufel tun und damit hausieren gehen. "Ich weiß nicht recht. Meine Güte, ich bin immer noch geflashed. Davon ab, dass es jedesmal mehr als heiß ist, die beiden zusammen in Action zu sehen, will mir das noch nicht ins Hirn."
Luca lächelte, nickte. "Mir auch nicht. Aber ja, es war furchtbar heiß. Soll ich dir zeigen wie?", er krabbele wieder zu mir auf die Couch unter die Decke und griff nach meiner Hand.
"Ich bin überzeugt.", gab ich nur zurück, griff nach seinem Nacken und zog ihn zu einem Kuss zu mir. "Aber sei mir nicht böse, ich bin echt kaputt und..."
"Lou, du brauchst dich nicht rechtfertigen!", Lucas graue Augen sahen mich liebevoll an, bevor er mir über die Haare strich.
"Komm, dann gehen wir zwei jetzt hoch, bevor die beiden nachkommen, kuscheln ein bisschen. Das wird doch gehen, oder?"
Ich lachte auf, packte ihn und drückte ihn fest an mich. "Mit dir kuscheln geht immer, zu jeder Tages- und Nachtzeit."
XXX
Wir waren noch kurz im Bad gewesen und hatten gegrinst, weil wir eindeutig Zweideutige Geräusche aus dem Gästezimmer vernehmen konnten.
"Na dann sind wir heute doch alle auf unsere Kosten gekommen.", ich lag bei Luca auf der Brust, genoss seine Finger, die immer wieder über meine Haut tanzten. Etwas, was nur er so gut und so ausdauernd konnte. Wenn ich ihn fragte, ob ich mich revanchieren sollte, kam jedoch stets, dass er nichts mehr liebte, als mich stundenlang so zu liebkosen und so nahm ich diese Geste immer wieder mit Freude an.
"Ja, das sind wir. Ich bin echt froh, dass der Tag noch so geendet ist. Ich hatte echt schon Sorge.", gab er zurück und ich nickte.
"Wie hat dir denn Tim so als Dom gefallen?", fragte ich, etwas was mir schon die ganze Zeit auf der Seele brannte.
"Na ja.", begann er und schien selbst einen Moment zu überlegen. "Ich denke er hat schon Potential. Aber dieses Kribbeln was beispielsweise Jakob, Harry oder gar ein Tom auslösen können, bei mir, das fehlt. Für mich ist die Dominanz nicht offensichtlich genug. Ihm fehlt diese Ausstrahlung. Verstehst du?"
Ich küsste ihn auf die nackte Brust, dachte über seine Worte nach. "Ja, ich denke ich weiß was du meinst. Vielleicht ist es ja auch so, dass er über kurz oder lang feststellt, dass er eigentlich doch eher nur Sub ist. Sicher hat es ihn schon erregt, was er mit dir gemacht hat. Das war deutlich, aber so wirklich..."
In dem Moment ging die Tür auf und Jakob und Harry betraten den Raum. Sofort verstummten wir, sahen die beiden gleichzeitig mit großen Augen an.
"Was?", fragte Jakob direkt, fixierte erst Luca und dann mich. Es war klar, dass er sofort merkte, dass wir uns gerade nicht normal verhielten.
"Nichts. Wir, wir sind nur neugierig, ob ihr auch noch auf eure Kosten gekommen seid.", Harry grinste, zwinkerte mir zu, wackelte mit den Augenbrauen, bevor er mit einem Nicken und: "Durchaus. Danke für die Zweisamkeit." ins Bad verschwand.
Jakob jedoch blieb noch immer an dem Platz stehen und ich hatte wirklich einmal mehr das Gefühl, als könne er Gedanken lesen. Snape und seine Leglimentik kamen mir in den Sinn und ich schluckte, bevor ich innerlich den Kopf über mich selbst schüttelte.
"Ich gehe dann auch ins Bad. Habt ihr noch was von Tom und Tim gehört?", fragte er und in dem Moment fing Luca zum Glück an zu giggeln, löste damit die Spannung, die im Zimmer war auf.
"Ja und wie wir sie gehört haben. Unverkennbar haben die Zwei auch noch ihre Erlösung gefunden.", erklärte er und ich nickte.
"Das haben sie, definitiv. Großes und vor allem lautes Kino.", schmunzelte ich und damit schien Jakob zufrieden, verschwand hinter der Badtüre.
"Puh...", ich zog mir die Decke über den Kopf und spürte Lucas Körper, der wackelte vom Kichern.
"Du hast noch immer Angst vor ihm, oder?", fragte er und ich schüttelte den Kopf, während er die Decke von mir runterzog.
"Gib es doch zu.", er stupste meine Nase an und ich seufzte.
"Ein bisschen vielleicht. Manchmal denke ich, er kann Gedanken lesen.", gab ich zu und nun lachte der Blonde richtig.
"So ging es mir früher auch, aber er merkt scheinbar einfach nur die Schwingungen, die man in dem Moment abgibt."
XXX
Jakob POV
Harry war schon wieder aus dem Bad verschwunden, während ich vor dem Spiegel stand und mir selbst in die Augen sah.
Noch immer konnte ich nicht glauben, was da vorhin passiert war und vor allem, wie ich reagiert hatte. Dieser Kick den mir... Ich stellte den Wasserhahn auf eiskalt und klatschte mir immer wieder Wasser ins Gesicht. Das konnte doch nicht wahr sein. Niemals würde ich Berührungen an dieser Stelle dulden und schon gar nicht erregend finden.
Ich hörte eine kleine Stimme in meinem Kopf sagen. "Du hast Harry gesagt, dass du es nicht bereust" und ich seufzte verzweifelt. Warum hatte ich das zugelassen und genossen? Wie hatte Harry es geschafft mir die Angst zu nehmen die sonst immer da gewesen war, wenn man nur annähernd in die Nähe kam?
Mir war klar, dass ich auf die Schnelle keine Antwort auf diese Frage bekommen würde. Ich würde darüber nachdenken müssen, was passiert war. Müsste mich selbst analysieren, vielleicht mit Tom...
"Jakob, alles gut da drin?", Harrys Stimme klang dumpf durch die Tür und als mein Blick zur Uhr ging, die auf einer der Abmauerung stand sah ich, dass ich schon eine Viertelstunde allein hier drin war.
"Ja, komme.", gab ich zurück, sah noch einmal in den Spiegel, bevor ich mich straffte.
Meine drei Männer erwarteten mich lächelnd und wie so oft lagen die beiden kleinsten in der Mitte und Harry aussen, wie auch ich heute aussen liegen würde. Der andere Dom und ich hatten eben genug gekuschelt und nun waren unsere jeweiligen Ehepartner dran. Eine Gegebenheit, die wir nie hatten besprechen müssen, sondern die einfach so zum Standard geworden war, wenn wir zu Zwei aktiv gewesen waren.
"Schön das du wieder bei mir bist.", schnurrte Luca, als ich zu ihm unter die Decke krabbelte, mich von hinten an seinen zarten Körper schmiegte.
"Ich bin auch froh, wieder bei dir zu sein.", flüsterte ich in sein Ohr, hauchte einen Kuss auf seinen Hals, den er zufrieden seufzend kommentierte.
"Seid ihr auch alle so müde, oder wollen wir noch über heute reden?", Harrys Stimme, die zuletzt immer mehr an Präsenz zugenommen hatte, füllte den Raum und ich enthielt mich zunächst, wollte erst die Meinung der Jungs hören. Schließlich hatten sie eine und Luca sogar fast zwei Sessions hinter sich.
"Also ihr könnt gern noch reden und ich höre zu.", sagte Lou, gähnte einmal.
"Ich bin noch wach genug. Von mir aus können wir auch jetzt ein paar Worte über die Session verlieren.", gab der Blonde vor mir zurück und auch Harry sah ich nicken.
"Gut. Von mir aus bin ich damit d'accord." sagte nun auch ich meine Meinung und somit begann Harry kurz aus seiner Sicht zu schildern, wie er Tim erlebt hatte.
Nachdem er fertig war, gab Luca seine Erfahrung und seine Gefühle preis und ich war erstaunt, dass ich seine Worte vermutlich genauso wiederholt hätte, wenn man mich gefragt hätte, wie Luca die Session gefallen hatte.
Lou, der nur still zugehört hatte, meldete sich in einem Moment der Stille zu Wort. "Ich glaube er ist kein Switcher. Für mich ist er ein Sub.", kam seine Meinung dazu und Jakob hinter mir räusperte sich.
"Wenn ich ehrlich bin, sehe ich es wie Lou. Ich denke nur, dass Tim sich selbst darüber noch nicht im Klaren ist. Vermutlich weil er noch nicht wirklich Sessionerfahrung als Sub hat. Vielleicht ist Tom auch nicht der Richtige für den Anfang.", ich spürte wie sich Luca vor mir versteifte.
"Wie meinst du das denn?", fragte er und ich fuhr mir durch meine Haare.
"Na ja, Tom liebt ihn, bemüht sich sicher auch, sanft und anfängertauglich zu sein. Aber so wie ich ihn kenne, wirkt das nicht so wirklich authentisch und gibt Tim dann auch nicht die Vibes, die es braucht um ihn von der Subrolle zu überzeugen. Möglicherweise wäre es gut, wenn ein anderer, sanfterer Dom mit ihm spielen würde.", ich sah über Luca und Lou rüber zu Harry, der sich auf seinen Ellbogen gestützt hatte und mich direkt ansah.
"Du meinst, einer von uns?", fragte er und ich nickte langsam.
"Ja, der Gedanke ist mir gekommen. Ich weiß nicht, ob wir das Tom vorschlagen sollen, das müssten wir wenn gemeinsam entscheiden. Ob die beiden das Angebot annehmen würden, weiß ich auch nicht. Aber ich glaube für Tim wäre das die beste Option.", ich hörte Luca seufzen, sah wie Lou leicht grinste und Harry scheinbar intensiv nachdachte.
"Wenn ist das aber etwas, was nichts regelmässiges ist, ja?", fragte dieser nun und ich schmunzelte.
"Natürlich. Nur für den Beginn. So war das damals bei Timmy auch. Da Kenai zu hart war, hat er mich gebeten, Timmy den Anfang als Dom zu begleiten. Und das hat auch hervorragend funktioniert, oder Luca?"
Mein Mann drehte sich zu mir, lächelte nun. "Ja, da hast du Recht. Damals fand ich es nicht gerade gut, aber es war sehr gut für Timmy und hat ihm den Weg geebnet. Demnach eine durchaus gute Option."
"Also meinetwegen wäre ich damit auch fein, wenn ihr beide das machen würdet.", gab Lou nun von sich und alle Augen richteten sich auf Harry.
XXX
Na, was wird Harry wohl sagen? Wird auch er dafür sein, dass sie Tim nun auch die andere Seite zeigen?
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