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Kapitel 34

Harry POV

"Was verdammt will Jakob uns damit beweisen?", brummte ich und sah wie Louis die Augen verdrehte, nachdem die anderen Beiden zurück in ihre Haushälfte verschwunden waren.

"Er will uns gar nichts beweisen. Komm doch mal von deinem Trip runter, dass sich immer alles nur um dich dreht. Jakob will seinen Kopf freibekommen, will sein neues Ich vermutlich ein wenig mehr erkunden und das geht am besten, wenn man seine Ruhe hat.", erklärte mein Mann und ich sah ihm an, dass er langsam ungeduldig wurde, mit mir.

"Als wenn er das hier nicht auch könnte.", ich wusste ich war gerade trotzig wie ein kleines Kind, aber ich wollte nicht das Jakob ging. Einfach so, ohne mich vorher zu fragen.

"Harry nun sei doch nicht kindisch.", Louis schüttelte den Kopf. "Da ist Grace und April ja erwachsener. Ich will, dass du dich jetzt wieder einkriegst. Da geht es um eine oder zwei Wochen. Wenn alles gut geht, werden wir den Rest unseres Lebens mit Luca und Jakob verbringen. Da wirst du ja wohl mal zwei Wochen die Füße still halten können.", brummte er mich an und ich musste zugegeben, dass er Recht hatte. Ich benahm mich albern.

"Ja. Werde ich.", knurrte ich nur, stand auf und ging nach oben ins Bad, um mich bettfertig zu machen.

XXX

Es war schon fast Mittag am nächsten Tag, als Luca bei uns erschien. "So, er ist jetzt gefahren.", sagte er und tröstete April, die auf seinem Arm weinte.

Genau wie die Kleine war mir auch gerade nach heulen zu Mute. Wo war der Harry hin, der Jakob so selbstbewusst gesagt hatte, dass er aufhören sollte zu klammern? Wo war der Harry hin, der sich eingeengt gefühlt hatte? Gerade eben war es eher das Gegenteil. Ich wollte, dass er an mir hing, dass er nicht ging und mich wie seinen Augapfel hütete. Die Gefühle waren so ambivalent, dass ich ausschnaufte, genervt über mich selbst.

"Was?", Luca war eindeutig genervt und sah mich missbilligend an.

"Ich gehe mir gerade selbst auf die Nerven.", sagte ich und knirschte mit den Zähnen. Wir sahen uns einen Moment an, ehe der Blonde zu grinsen begann.

"Bereust du schon, das alles angezettelt zu haben?", fragte er und ließ seine Tochter, die sich langsam wieder beruhigt hatte herunter, weil Grace sie aus dem Kinderzimmer rief.

"Frag nicht.", gab ich zurück und ich sah wie er und Louis einen wissenden Blick austauschten.

"Ihr seid echt wie zwei Süchtige. Wenn ich nicht wüsste, dass wir Liebe auch durch Vier teilen können, würde ich vermutlich vor Eifersucht umkommen.", die grauen Augen fixierten mich wieder und da wurde mir erstmals das Ausmaß der Aussenwirkung bewusst. Was musste Luca denken? Wie fühlte sich Louis in der Situation.

Ich spürte wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. "Dad, du bist ganz hell. Ist dir übel?", ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Grace runtergekommen war und spürte ihre Händchen an meinen Wangen. Wann war sie bitte auf meinen Schoß gekrabbelt.

"Ich hole dir mal ein Wasser.", Lou war aufgestanden, kurz verschwunden und kurze Zeit später hielt ich bereits ein eiskaltes Glas in der Hand.

"Was ist denn los?", Luca der April nun ebenfalls auf dem Schoß sitzen hatte, ihre Haare zu flechten begann, wartete auf meine Antwort.

"Ich, wenn die Mädels spielen.", gab ich nur zurück und er nickte.

"Mäuse?", fragte er dann und befestigte das Haargummi um den geflochtenen Zopf.

"Ja?", kam es im Chor und ich musste ungewollt grinsen.

"Wisst ihr, nächste Woche kommt doch Oma Anne und Tante Gemma zu Besuch. Was haltet ihr davon, wenn ihr ihnen ein kleines Willkommensgeschenk bastelt oder malt?", fragte er und sofort waren die Mädels Feuer und Flamme.

"Kommt mit. Ich hole Material und dann könnt ihr am Küchentisch basteln. Wenn ihr mich braucht, ruft ihr mich einfach, ja?"

XXX

Als Luca zurückkam ließ er sich mir gegenüber fallen und sah mich nun auffordernd an. "Also, die Kinder sind beschäftigt. Raus mit der Sprache.", es war wirklich merkwürdig, Luca so zu erleben. Eigentlich war er meistens lieb und zurückhaltend, mal vielleicht zickig, aber nun war er so bestimmend, so forsch...

"Also.", ich sah zu ihm, dann zu Louis, fuhr mir durch die Haare. "Mir ist eben erstmals bewusst geworden, was diese gegenseitige Obsession eigentlich bei euch auslösen muss.", die Worte waren leise gesprochen und nicht wenig mit Schuld beladen.

"Ach ja?", fragte Luca und nickte, hob die Augenbrauen und sah zu Louis.

"Schön, dass es auch mal so ist, wurde Zeit.", schloss sich dieser an und mein Mund stand offen.

"Es ist nicht unbedingt schön, das Gefühl der zweiten Geige zu haben.", kam es nun wieder von Luca und meine Schuldgefühle verstärkten sich von Sekunde zu Sekunde. "Es war ja eigentlich schon immer so, dass du, seit du die Bühne betreten hast, bei Jakob die Nummer eins warst, aber aktuell...", die Stimme war trotz des indirekten Vorwurfes neutral und ich sah hilfesuchend zu Louis, doch dessen Gesicht schien vollkommen unleserlich für mich zu sein.

"Ich, also Jakob und ich, wir, wir haben das doch nicht mit Absicht getan und wir lieben euch doch genauso wie vorher.", brachte ich heraus und fühlte mich in dem Moment so hilflos, weil ich das Gefühl hatte, egal was ich sagen würde, es wäre falsch oder wäre nicht ausreichend.

"Nein, Absicht war es sicher nicht.", bestätigt nun auch Luca, doch auch das machte es nicht besser.

"Es ist, wie es ist.", kam es nun von Louis und erst als ich schon fast aus der Situation flüchten wollte, weil ich mich so unwohl und schuldig fühlte, dass ich fast platzte, legte sich die warme Hand meines Mannes auf meine.

"Niemand ist dir oder Jakob böse. Wir wissen, dass ihr uns liebt und ich denke, dass diese Nähe einfach davon kommt, dass ihr zusammen einiges erlebt habt, Jakob der war, dem du dich anvertrauen konntest und für ihn das auf der anderen Seite wieder etwas ganz besonderes war, dass sich ein dominanter Mensch bei ihm fallen lassen konnte.", begann er nun zu erklären, streichelte dabei über meine Finger.

"Es ist nur manchmal auch nicht leicht, das alles mit anzusehen und ich denke das ist auch, was du gerade meintest, nicht wahr, Luca?", er sah den Blonden an und als ich vorsichtig hoch sah, nickte dieser.

"Lou hat Recht. Ich bin dir auch nicht böse Harry, auch wenn ich dich manchmal anzicke. Ich habe dich genauso lieb wie vorher. Für mich ist es einfach nur, ich weiß es nicht, komisch, wenn Jakob dich immer im Hauptfokus hat. Vielleicht gibt sich das ja jetzt nach der Trennung wieder ein wenig, vielleicht müssen wir aber auch wieder mehr getrennt voneinander unternehmen, als Paare, damit wieder mehr Struktur in unsere Beziehungen kommt.", schlug er vor und ich zuckte mit den Schultern, nickte dann.

"Vielleicht hast du da Recht.", Louis lächelte.

"Den Anfang haben wir ja auch schon gemacht, in dem wir in Paris waren, allein. Meine Idee wäre, dass wir das gemeinsame Schlafen, wenn Jakob zurückkommt auch wieder aufgeben und jedes Paar in seinem Hausteil schläft und wir nur noch an speziellen Tagen ein Bett teilen.", Ich schluckte hart. Das war etwas, was sich nach dem Einzug von Jakob und Luca so eingebürgert hatte und ich liebte es, Jakob morgens in meinem Rücken zu spüren, auch der kleine Löffel zu sein und nicht wie bei Lou immer der große.

"Du siehst nicht begeistert aus.", die grauen Augen sahen mich fragend an und ich seufzte.

"Es, es ist ein wenig viel.", gab ich zu. "Aber vermutlich ist das ein richtiger Weg, auch für mich. Ich denke wir sollten es versuchen. Was machen wir aber, bis Jakob zurück ist?"

Nun grinste Lou und winkte Luca zu uns rüber. "Bis dahin bleibt Luca bei uns. Wir lassen ihn doch jetzt nicht allein schlafen."

"Willst du das denn überhaupt?", fragte ich nun und sah unsicher zu dem Blonden.

"Natürlich will ich das.", nun lächelte er wieder, stand auf und ließ sich auf meinen Oberschenkeln nieder, bevor er den Arm um meinen Hals legte.

"Aber...", ich sah ihn irritiert an, doch er küsste mich nur sanft auf die Wange.

"Wir wollten einfach nur, dass du auch einmal darüber nachdenkst, wie es bei uns ankommt, wenn ihr euch permanent anschmachtet. Wir sind nicht böse, nach wie vor nicht.", sagte er und Louis nickte.

"Na dann ist gut.", gab ich zurück, noch immer verwirrt von dem Gespräch, aufgewühlt und unsicher.

XXX

Luca POV

Harry hatte sich absolut nicht wohlgefühlt bei dem Gespräch und jetzt so im Nachhinein fühlte ich mich auch nicht so gut, ihn so an die Wand gestellt zu haben. Eigentlich war das gar nicht meine Art, aber scheinbar war mein Frustlevel so weit oben gewesen, dass ich es an jemanden auslassen musste, jetzt wo Jakob weg war und da kam Harry scheinbar gerade recht, als Stein des Anstosses.

Auch mir war bewusst, dass er eigentlich nichts für die Situation konnte. Nicht für Jakobs, denn der hatte schließlich selbst alles über Jahre in sich hinein gefressen und es war nur eine Frage der Zeit, wann die Bombe platzen würde. Harry konnte nichts für Jakobs Gefühle für ihn und das er ebenso intensiv reagierte... Das war nun einmal einfach so. Gerade ich durfte mir da eigentlich kein Urteil drüber erlauben, ich mit meiner Verlustangst.

Das Thema Harry und meine innerlich schwelende Eifersucht hatte ich auch schon mehr als einmal bei Niclas thematisiert und immer war ich aus den Sitzungen rausgegangen und hatte mich wieder gefangen. Trotzdem konnte ich es nicht abstellen, nicht ganz. Es machte mich einfach irgendwie wahnsinnig, dass Harry scheinbar irgendwas hatte, was ich nicht hatte. Etwas das Jakob anzog wie Licht die Motten.

"Worüber grübelst du nach?", Lou der neben mir im Bett lag, streichelte sanft über meine Brust.

"Über alles.", antwortete ich leise, sah zu Harry rüber, der bereits eingeschlafen war.

"Was alles?", flüsterte er mir zu.

"Ah über mich und wie ich manchmal denke. Über die Therapie und...", ich zuckte mit den Schultern, gab ihm einen kurzen Kuss.

"Ob Jakob sich jetzt allein fühlt?", Lou der sich wieder neben mir auf den Rücken gelegt hatte, sah an die Decke.

"Ich hoffe nicht. Vielleicht schläft er schon, genau wie Harry.", sagte ich und erst da wurde mir wirklich bewusst, dass Jakob heute nicht mehr zu uns ins Bett kommen würde. Das er tatsächlich ein paar Stunden von mir entfernt war.

"Er fehlt mir.", gab ich ganz leise von mir, spürte in meinem Herzen, wie die Sehnsucht von Sekunde zu Sekunde größer wurde.

"Mir auch. Aber wir sind doch da, zusammen. Wir schaffen die Zeit ohne ihn und dann, dann wird er mit seinem großen Körper wieder ganz viel Platz einnehmen.", Louis grinste, versuchte mich aufzumuntern und für ein paar Sekunden musste ich wirklich schmunzeln.

"Na ja, wenn wir dann bald getrennt schlafen, wird das Platzproblem ja auch der Vergangenheit angehören.", er nickte, seufzte dann aber. "Meinst du wirklich, dass wir das durchziehen sollten?", fragte er in die Dunkelheit.

"Ja, ich glaube wir müssen. Auch wenn es bedeutet, dass wir nicht mehr kuscheln können, jede Nacht. Aber ich denke wir müssen es tun, um unsere Beziehung langfristig zu retten."

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