Kapitel 2
Jakob POV
Luca lag vor mir und ich ließ ihn sich erstmal an das ungewohnte Gefühl gewöhnen. Noch war seine Atmung leicht beschleunigt, auch wenn ich meine Hände erstmal auf meinen Oberschenkeln liegen hatte und ihn nicht zusätzlich berührte.
"Sag mir deine Farbe.", forderte ich ihn auf, stand kurz auf, sah nach oben in sein Gesicht, auf dem ein leichtes Lächeln erschien.
"Grün, Master.", ich nickte zufrieden, ließ mich wieder zurücksinken. Ich hatte mir schon gedacht, dass er den Stab gut tolerieren würde und legte nun doch noch einmal Hand an, nur ganz vorsichtig und entlockte ihm sofort wieder diese wunderschönen Töne der Lust.
Doch auch wenn wir heute viel Zeit hatten, musste es langsam weitergehen. Ich desinfizierte mir erneut meine Hände, griff dann zu den Handschuhen, die ich vorbereitend auf dem Tablett drapiert hatte.
"Wir fahren dann fort, mein kleines Sweatheart. Denk an deine Worte, wenn du sie brauchst.", erinnerte ich ihn ein weiteres Mal, bevor ich die Gelflasche nahm und mir ordentlich von der glitschigen Masse in die Hand gab, dieses auf dem Handschuh verteilte und dann auch einen Teil davon an seinen Bestimmungsort brachte.
Als das kalte Gel auf seine erhitzte Haut traf zuckte er kurz und ich schmunzelte. "Wird gleich wärmer.", meine Lippen legten sich kurz auf seinen inneren Oberschenkel, hauchten ein paar Küsse auf, bevor ich langsam mit meinem Finger begann, seinen Muskel zu lockern.
Immer wieder faszinierte es mich, wie sehr er sich in diese Situationen ergeben konnte. Allein wenn ich daran dachte, dass ich in einer solchen Stellung festgeschnallt daliegen sollte, wurde es mir heiß und kalt und wenn dann noch jemand da seine Finger bei mir...
Ich schüttelte den Kopf, versuchte den Gedanken loszuwerden, konzentrierte mich lieber wieder auf Luca, der immer wieder leise seufzte, wenn ich ihn ein Stückchen mehr dehnte. Auch wenn er geübt war, brauchte es seine Zeit, bis der Muskel nachgab. Zum Glück war das auch nach all den Jahren noch so, denn ich hatte schon von einigen Männern gehört, die eben mit jenem Muskel irgendwann Probleme bekamen, dieser nicht mehr richtig funktionierte. Vermutlich allerdings, weil sich eben nicht entsprechende Zeit genommen wurde, weil eben keine gründliche Vorbereitung erfolgte, sondern der Muskel zur Öffnung gezwungen wurde.
XXX
Die Zeit war voran geschritten, Luca hatte sich mir nach und nach geöffnet und wir beide genossen diese intensive Zweisamkeit, die dieses Spiel ausmachte. Immer wieder pausierte ich kurz, ließ ihn etwas trinken, stimulierte ihn wieder so, dass die Erregungskurve hoch war, bevor ich weiter machte, ihn ganz sanft und liebevoll an den Punkt brachte, an dem ich ihn haben wollte.
"Geht es dir gut, Sweatheart?", fragte ich sanft, als ich bereits die vier Finger meiner Hand versenken konnte, ohne das er Schmerzen hatte.
"Ja. Anstrengend ist es.", hörte ich ihn leise sagen und ich lächelte.
"Das weiß ich. Aber fühlt es sich gut an?", ich stellte mich hin, drehte meine Finger so, dass ich über seinen Punkt streichen konnte und er stöhnte lautstark auf.
"Ja. Ja Master.", kam es abgehackt und ich nickte, küsste sein Knie, zog meine Hand wieder ein Stück zurück und er schien fast ein wenig erleichtert, dass ich die Stimulation wieder verringerte.
"Sehr schön. Du kennst das Prozedere ja bereits. Sieh mir in die Augen.", er öffnete sie sofort und ich sah wie er trotz das er mit mir sprach fast in einer anderen Welt zu sein schien.
"Du weißt, dass es weh tut, du weißt, dass du ruhig halten musst. Aber du weißt genauso, welch tolle Gefühle dich gleich durchströmen werden, wenn ich ganz in dir bin, wenn ich voller Stolz sehe, was du geschafft hast, nicht wahr?"
"Ja, Master.", fiepte er, blickte mir in die Augen, während ich meine freie Hand dafür nutzte, ihn wieder zu reizen, leicht die Mitte auf und abzustreichen.
"In Ordnung. Dann wirst du ab jetzt schön bewusst mit mir atmen.", leitete ich ihn an, nahm noch einmal eine große Menge an Gel, versuchte nun auch meinen Daumen durch den Muskel zu zwängen, der leicht nachgab. Ein Zeichen, das ich wirklich gute Vorarbeit geleistet hatte.
"Du machst das toll.", Luca wimmerte ein bisschen, doch ich wusste, dass es gleich noch etwas mehr werden würde, wenn ich mit dem breitesten Teil der Hand den Widerstand brechen würde.
Um ihn ein wenig abzulenken pumpte ich seine Länge nun ein paar Mal heftig, beobachtet ganz genau, wie sein Körper sich anspannte und Richtung Erlösung driftete, doch kurz davor hielt ich inne.
"Eintatmen, ausatmen.", sagte ich mehr zu mir selbst, fixierte nun noch zusätzlich seine Hüfte mit meinem Arm, bevor ich Druck auf die Hand gab und diese Millimeter für Millimeter weiter rutschte.
Das hektische Atmen von Luca erfüllte den Raum, immer wieder fiepte er auf und ich wusste, dass das gerade ein Vertrauens- und Liebesbeweis war, den er mir gab, den ich kaum zurückgeben konnte.
"Gleich hast du es geschafft.", flüsterte ich, küsste sein Bein, während ich weiter und weiter den Druck erhöhte.
"Es tut so weh, Master.", kam es verzweifelt und als ich schon den Druck wegnehmen wollte, gab der Muskel den Widerstand auf und ich glitt hinein.
Luca quittierte das mit einem lautstarken Stöhnen und ich hielt ganz still.
"Ich bin so stolz auf dich.", sagte ich liebevoll, streichelte mit meiner freien Hand jetzt über seinen Bauch, hoch zu seiner Brust. "Es ist so unglaublich, was du da gerade geschafft hast."
Ich blickte auf meine Hand und wie jedes Mal war es für mich wie eine Art kleines Wunder, dass diese Art des Spiels funktionierte.
"Du weißt, jetzt kommt nochmal der Teil, der sehr unangenehm wird.", warnte ich ihn vor, gelte nach und zog dann die Hand ganz langsam zurück.
Er wimmerte erneut auf, doch als ich das noch zweimal wiederholt hatte, war der Muskel so entspannt, dass auch Luca sich wieder den Gefühlen hingeben konnte.
Erst jetzt konnte auch ich mich ein Stück weit innerlich entspannen und loslassen, denn bis zu diesem Punkt war das Risiko ihn zu verletzten sehr groß gewesen. Nun aber würde ich ihm einfach nur noch wundervolle Gefühle machen können, ihn an den Rand des Wahnsinns treiben.
XXX
"Bereit?", fragte ich und hörte nur ein ersticktes. "Ja."
Eigentlich hätte ich ihn rügen müssen, für die falsche Anrede, aber das er in seinem eigenen Tunnel war, er vermutlich im Subspace weilte, ignorierte ich es einfach.
Vorsichtig begann ich nun meine Finger in ihm zu bewegen, meinen Arm langsam vor und zurück, beobachtete genau seine Reaktion.
Sein Kopf, den er eben noch im Kissen liegen hatte, überstreckte sich plötzlich, als ich ihn scheinbar genau so stimulierte, dass es ihn aufs Äußerste reizte.
Erst stöhnte er auf, dann begann er, als ich nun auch noch die Kugel griff und den Stab leicht bewegte zu schreien.
Im ersten Moment war ich erschrocken, hielt inne, doch dann fing er an zu weinen, zu jammern. "Weiter, bitte weiter."
Erstaunt über die Reaktion machte ich genauso weiter und er schien immer weiter abzudriften. Sein Körper schwitze sichtbar, er zitterte und sein Kopf war noch immer nach hinten überstreckt, während er zwischen Stöhnen, schreien und winseln wechselte. Seine Hüfte versuchte meinen Händen entgegenzukommen.
"Halt still.", knurrte ich ihn an, wollte nicht, dass er sich selbst verletzte, weil ich keine Hand mehr frei hatte, um seine Hüfte zu fixierten.
Sofort stoppte er in der Bewegung und als er sich ein wenig beruhigt hatte, begann ich erneut.
Es war unglaublich das hier mit anzusehen und ich merkte, wie ich selbst immer kribbeliger wurde, unruhig auf dem Stuhl herum rutschte, Reibung suchte.
Kurz bevor ich es selbst nicht mehr aushielt sah ich zu ihm nach oben. "Ich will, dass du gleich alles los lässt. Fliege mein kleines Sweatheart."
Noch einmal zog ich die Kugel nach oben, löste so den Stab aus ihm, drückte dann meine Hand um seine Länge zu, während ich mit der anderen nun etwas härter zustieß. Das war der Moment, in dem bei ihm alle Dämme brachen. Er schrie, sein Körper bäumte sich in den Seilen auf und die Lust verteilte sich auf ihm und auf mir, während er scheinbar endlos zuckte.
Als sein Körper endlich ruhiger wurde, löste ich vorsichtig meine Hand aus ihm, sah zu ihm nach oben. Seine Augen waren geschlossen und er atmete schneller, aber gleichmässig.
Eigentlich hätte ich es nicht machen sollen, aber meine eigene Erregung drückte so sehr, dass ich diese befreite und nur zweimal pumpen musste, ehe auch ich mich laut stöhnend auf ihm verewigte.
XXX
Luca lag in meinen Armen, eingekuschelt in die Decke hatte ich ihn an meine Brust geschmiegt. Meine Hände fuhren durch seine blonden Haare und er schien langsam wieder zu sich zu kommen, aus dem Subspace aufzutauchen, in den ich ihn katapultiert hatte.
"Na mein Liebling.", sagte ich liebevoll, küsste ihn auf die Stirn. "Wieder an der Oberfläche?"
Er nickte gegen meine Brust, drückte sein Gesicht noch mehr an mich, sodass ich meine Hand an seinen Hinterkopf legte. Eine Geste, die für ihn den größten Schutz, die größte Geborgenheit vermittelte.
"Ja. Bin ich.", kam es kaum hörbar und ich schmunzelte.
"Hast du Schmerzen?", ich streichelte zu seinem Po hinunter, über seine kleinen festen Globen.
"Nein, es ist komisch, aber tut nicht weh.", gab er zurück und ich seufzte leise, war froh, dass es jetzt noch so war. Morgen würde er es vermutlich recht deutlich merken. Gut, dass er das vom letzten Mal vermutlich verdrängt hatte.
"Dann ist gut. Wenn du willst, schlaf ruhig noch ein wenig. Das war sehr anstrengend für dich. Aber du warst so unglaublich tapfer und mutig. Und du hast so gut durchgehalten. Ich bin unfassbar stolz auf dich und könnte dankbarer nicht sein, dass du bereit warst, mir dieses Geschenk zu machen."
Jetzt löste er sich doch ein wenig, seine grauen Augen sahen mich müde, aber auch extrem zufrieden an.
"Ich würde dir alles schenken, sogar mein Leben würde ich für dich geben, Jakob.", ich schluckte hart, spürte wie mir Tränen in die Augen schossen, bei diesen Worten.
"Ich liebe dich so sehr, Luca. So sehr, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann.", brachte ich heraus und seine kleine Hand ging an meine Wange, streichelte darüber.
"Genau wie ich dich. Du bist mein Gegenstück und auch wenn ich Harry und Louis sehr lieb habe, bist du mein Herzensmensch, mein Seelenverwandter, der Mensch ohne den ich nicht existieren könnte. Verlass mich nie, ja?"
"Nein, ich werde dich nie verlassen, das verspreche ich dir.", antwortete ich und hoffte wirklich, dass ich mein Versprechen nie würde brechen müssen.
XXX
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro