Kapitel 1
Harry POV
Wir waren wieder zu Hause und Jamie saß auf der Couch, sah uns mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Na habt ihr alles geklärt? Wart ja wirklich schnell zurück. Ich hätte gedacht, dass ihr nicht vor Mitternacht wieder da seid.", erklärte unser Junior und ich schüttelte den Kopf.
"Nein, es ging nur darum, etwas richtig zu stellen. Wir hatten ja gerade zwei Wochen gemeinsam. Ich denke jetzt brauchen wir alle mal ein wenig Abstand voneinander."
"Abstand?", er lehnte sich zurück verschränkte die Arme von der Brust und wenn Ichs nicht besser gewusst hätte, hätte man denken können, diese Geste die er gerade zeigte war von Louis vererbt worden. "Seit wann braucht ihr Abstand? Ihr klebt doch eigentlich aneinander wie Sekundenkleber."
"Sei nicht so frech, auch wenn du erwachsen bist.", Louis schmunzelte zwar, ermahnte unseren Sohn aber dennoch.
"Aber ich sage doch nur die Wahrheit. Gab es Ärger im Paradies?", er hob die Augenbrauen, grinste.
"Wie ich bereits sagte, eine Meinungsverschiedenheit.", ich sah Louis im Augenwinkel seine Augen rollen. "Außerdem sind wir auch immer noch zwei Paare die eigenständige Leben haben. Deshalb ja auch zwei getrennte Haushälften, nicht ein großes Haus."
Jamie sah zwar nicht überzeugt aus, zuckte aber mit den Schultern. "Na dann. Ich fände es echt schade, wenn das nicht klappt, mit euch.", sagte er und ich nickte langsam. "Gerade Jakob ist für mich ja wie.. wie...", er schien zu überlegen.
"Ein Patenonkel?", fragte Lou und Jamie runzelte die Stirn.
"Nein, mehr schon wie ein dritter Vater.", ich sah ihn bei dem Ausspruch überrascht an.
"So empfindest du für ihn?", fragte ich und wusste nicht, ob mir die Aussage gerade gefallen sollte, oder ob ein gewisses Maß an Eifersucht meine Adern flutete.
"Ja. Er war ja immer da, irgendwie. Und wenn ich Probleme hatte, ihr Probleme hattet, hat er immer geholfen. Ich fühle mich bei ihm genauso aufgehoben, wie bei euch.", Louis, der gerade noch gestanden hatte, ließ sich neben Jamie fallen, zog ihn in seinen Arm.
"Ich finde es gut, dass du so für ihn empfindest. Ich denke er hat dich innerlich auch adoptiert. Und was ist mit Luca?", ich verdrängte kurz die leichte Eifersucht und sah nun auch neugierig zu unserem Sohn.
"Luca... Hmh... Also Luca ist, wie ein großer älterer Bruder.", er zuckte mit den Schultern. Er ist halt obwohl er so alt ist wie ihr, trotzdem jung geblieben.", er kratzte sich im Nacken und ich hörte Louis schon schnauben.
"Das heißt, du hältst uns für alte Säcke, die das eben nicht sind?", fauchte er und ich musste mir ein Kichern verkneifen. Louis war sehr empfindlich, was sein Alter und die Wirkung nach Außen anging.
"Nein, also... Alt seid ihr ja schon ein wenig. Aber, ich weiß nicht. Daddy ist ja auch eher so wie Luca. Und du wie Jakob.", er zeigte auf mich und ich verstand was er sagen wollte.
"Na gut. Damit hast du dich noch einmal einigermaßen gerettet, junger Mann.", die blauen Augen meines Mannes blitzten belustigt, während er Jamie über die Haare schrubbte.
"Was haltet ihr davon, wenn wir uns noch was zu Essen bestellen, ein bisschen quatschen und gemütlich einen Film schauen?", fragte ich nun und erntete begeisterte Zustimmung.
"War die Kleine mal wach?", fragte Louis, als er in die Küche ging um die Lieferrantenflyer zu holen.
"Nein, hat geschlafen wie ein Engel. Ich war zweimal oben, nachschauen, aber ich denke die Zeiten, dass ihr ständig Nachts raus müsst sind endgültig Geschichte. Sie schläft wie ein Stein."
Ich nickte. "Ja, da hast du Recht. Zuletzt hat sie fast immer durchgeschlafen. Welch eine Erleichterung. Also was wollen wir essen?", ich deutete auf Louis Hand, in der sich ein Stapel Flyer befand und dann brach die Diskussion zwischen den beiden los, so wie immer.
XXX
Jakob POV
Luca lag vor mir und ich genoss den Moment. Die Musik spielte leise, wir beide waren innerlich komplett entspannt und herunter gefahren. Einfach nur im Hier und Jetzt.
Gedankenverloren streichelte ich über seine Oberschenkel, seinen Bauch, der zur Hälfte durch die Decke verhüllt war, die ich ihm übergelegt hatte, damit er zu Beginn nicht frieren würde.
"Das ist schön, Master.", holte er mich irgendwann aus meinen Gedanken und ich lächelte.
"Es freut mich sehr, dass du es scheinbar genauso genießt, wie ich.", sagte ich sanft, stand auf, küsste ihn auf die Lippen, löste jetzt wieder die Augenmaske, denn in seiner Liegeposition war es ihm nicht möglich zu sehen, was ihn erwarten würde heute.
"Ja, das tue ich, Master. Es ist ein tolles Gefühl, mal nicht teilen zu müssen.", ich sah wie er sich bei den Worten auf die Lippen biss und ich nickte leicht.
"Es tut mir leid, dass unsere Zweisamkeit, die Aufmerksamkeit nur für dich zuletzt zu kurz gekommen ist. Das werden wir ändern, das habe ich dir bereits vorhin versprochen. Wir werden einen Tag in der Woche festlegen, der nur für uns reserviert ist. Ich denke das wäre doch eine schöne Idee, oder Sweatheart?"
Er nickte sofort, strahlte. "Das wäre toll, Master."
Eigentlich war es nicht üblich, hier unten tiefgründige Gespräche zu führen, aber das war ein Thema, was für uns beide wichtig schien und mir war es wichtig, ihm noch einmal die Sicherheit zu geben, dass er mich in Zukunft auch weiterhin exklusiv haben konnte, dass wir nicht nur im Viererverbund sein würden, sondern wir eben unsere ganz eigene Qualitytime haben würden.
"Dann soll es so sein. Du darfst dir den Tag aussuchen.", ich lächelte ihn an, kehrte dann wieder auf meinen Hocker zurück. "Aber jetzt wollen wir beginnen."
"Ja, Master.", ich sah wie er seinen Kopf noch einmal ein wenig zurecht legte, dann die Augen schloss, darauf wartete, was ich mit ihm vorhaben würde und ich atmete noch einmal tief durch, ließ meinen inneren Dom nach vorn treten.
"Sweatheart. Es gelten die gleichen Regeln wie immer. Ich möchte aber, dass du Bescheid gibst, wenn die Fesseln irgendwann drücken oder einschneiden, wenn ein Körperteil einschläft oder wenn du durstig bist, oder merkst, dass du unterzuckerst, hörst du?"
"Ja, Master. Ich werde mich melden, wenn mir in irgendeiner Form unwohl ist oder ich Hunger oder Durst habe.", bestätigte er und ich küsste ihn als Belohnung auf den inneren Oberschenkel, strich langsam in Richtung seiner Leiste.
"Du bist so ein braver Kerl, Sweatheart. So artig hast du vorhin meine Anweisungen oben befolgt, kein Murren. Du warst so mutig und hast dich Tom hingegeben und dieser hat dich wirklich getestet, aber du hast es durchgehalten, du hast ihm vertraut, wie du mir vertraut hast. Das hat mich verdammt stolz gemacht.", ich lächelte, als er seine Brust ein wenig herausdrückte, sein Gesicht erneut zu strahlen begann. Nichts liebte mein Liebling mehr, als Bestätigung, die ich ihm gab. Lob und Liebkosungen.
"Danke, dass ich es versuchen durfte, Master.", kam es zurück und ich lächelte. Viele hätten vielleicht darüber nachgedacht, wie ich Luca einfach so ins kalte Wasser schmeissen hatte können, ohne vorher entsprechende Absprachen zu treffen, aber ich kannte ihn eben gut genug. Wusste aus vorherigen Gesprächen von seinem Wunsch und da war es eben an der Zeit gewesen, diesen in die Tat umzusetzen.
"Sehr gern.", ich küsste ihn noch einmal auf das Bein, bevor ich nach der Gelflasche griff, einen ordentlichen Schwung davon in meine Hände beförderte und dieses langsam erwärmte.
XXX
Luca war komplett entspannt, stöhnte immer wieder leise, auf, während ich seine Mitte ganz langsam, immer nur minimal stimulierte. Genauso, um ihn auf einem guten Level der Erregung zu halten, aber es nicht zu übertreiben.
Es war schön mit anzusehen, wie er sich immer mehr und mehr fallen ließ, alle Gedanken von sich schob und sich nur noch in der Lust verlor.
Ich sah zur Seite, sah auf das Tablett, auf dem ich die ersten Dinge vorbereitet hatte. Heute würden wir einen neuen Weg gehen und ich war gespannt, ob es klappen und ihm gefallen würde, denn ich würde zwei Dinge kombinieren.
Während ich mit einer Hand immer wieder die Erregung anfachte, deckte ich mit der anderen das kleine Handtuch ab, sah mich den Utensilien gegenüber.
"Ich möchte, dass du ab jetzt deine Augen geschlossen hältst. Verstanden?", fragte ich und auch wenn ich nur ein ganz verhaltenes, "Ja Master.", hörte, war es für mich in dem Moment in Ordnung.
Er befand sich schon jetzt ziemlich weit weg und da sollte er auch bleiben, genau das war es, was ich erreichen wollte.
"Ich nahm die kleine Flasche, desinfizierte meine Hände ordentlich, bevor ich entsprechend das Mittel auch vorn auf seiner Länge auftrug.
Er zuckte kurz ein wenig zusammen, möglicherweise brannte es minimal, doch er gab keinen Mucks von sich.
Ich lächelte, öffnete die sterile Verpackung des Gleitgels, bevor ich mir das metallene Stäbchen ansah, das ebenfalls noch in steriler Verpackung da lag.
Wir hatten diese Spielart erst einmal durchgeführt und sie hatte Luca gefallen. Heute würde das aber nur ein Nebenschauplatz werden, denn ich hatte einen Stab gekauft, den man einsetzten konnte, der befestigt wurde und dann drin blieb. Ich war gespannt, wie er darauf reagieren würde.
Als ich das Gel auf seine Spitze gab, öffneten sich für einen Moment erschrocken die Augen.
"Sweatheart.", ermahnte ich ihn streng und hörte ihn einmal tief einatmen, bevor er brav wieder die Augen schloss.
"Ich passe auf dich auf. Alles was du tun musst, ist mir zu vertrauen, dich fallen zu lassen und dich zu entspannen.", ich ließ meine Stimme extra dominant klingen, weil ich genau wusste, das ihm das in den Moment, in denen er tatsächlich auch nach Jahren noch kurze Unsicherheiten entwickelte, eben jene Sicherheit wieder gab, die er brauchte.
"Das weiß ich, Entschuldigung, Master.", kam es zurück und ich lächelte.
"Angenommen.", ich pumpte ihn ein paar Mal mit der linken Hand, wartete darauf, dass er wieder leicht zu stöhnen begann. Erst als die Erregung wieder das Level wie zuvor erreicht hatte, griff ich nach dem sterilen Päckchen, öffnete es und holte den silbernen Stab heraus, der nicht so lang war, wie die, die wir damals benutzt hatten. Viel mehr war er etwas dicker und hatte eben am Ende diese Kugel, die ihn am hinein rutschen hindern würde.
"Atme ruhig ein.", sagte ich rau, als ich die Spitze des Stabes ansetzte und mit minimalem Druck, ein wenig mehr Gel langsam in die kleine Öffnung schob.
Ich merkte, wie sich der Körper meines Lieblings anspannte, das laute Stöhnen, als der Stab an seinen Bestimmungsort rutschte, ging mir durch Mark und Bein und ich lächelte zufrieden, als Luca sich einen Moment später wieder zu entspannen schien.
"Sehr gut. Das hast du gut gemacht.", flüsterte ich, umfasste ihn, pumpte ihn erneut und merkte sofort wie die Erregung noch mehr zunahm, nur durch diese zusätzliche Stimulation, die nun sein Inneres reizte, bei jeder Bewegung.
"Aber das war erst der Anfang. Ich habe dir eine intensive lange Session versprochen und die wirst du bekommen.", sagte ich verheißungsvoll, streichelte über seinen Bauch, bevor ich aufstand, ihn auf die Stirn küsste.
"Dann wenden wir uns jetzt mal der nächsten Stelle deines Körper zu, die heute große Aufmerksamkeit bekommen wird.", ich grinste bei dem Wortspiel und ließ mich wieder auf den Hocker sinken.
XXX
Ja, das war das erste Kapitel von "Forever and ever" und es geht weiter... ich denke, falls Euch vorher kalt war, habe ich das mit dem Kapitel ein wenig ändern können ;O)
Habt einen schönen Tag!
Eure Schäfchenbetreuerin
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