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9: Kaffeekränzchen mit dem Tod

Wieder zuhause angekommen ging ich erstmal mein Gesicht waschen. Ich bekam dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf. Kaum war ich wieder bei diesem gedanken klingelte mein Telefon. „Livia?" ich hatte kurz einen Schock fürs Leben, ich sag's wie es ist. „Ja Ardy, was ist los?" „Ich hab Luna verloren." „DU HAST WAS?! ARDIAN BORA, ICH SCHWÖRE DIR, WENN ICH DICH IN DIE FINGER KRIEGE..." motzte ich ihn durchs Telefon an. „Okay, wo bist du und wo hast du sie das letzte Mal gesehen und was hat sie gemacht?" „Im Cinedom. Wir wollten aus dem Kinosaal raus, als sie ne Nachricht bekommen hat. Keine Ahnung von wem." ich grinste. „Mach dir keinen Kopf. So wie die KVB fährt dürfte Luns in circa drei Minuten hier sein. Ich war ja heute im Krankenhaus, mit Taddl. Lange Rede kurzer Sinn, als ich rausgerannt bin hat Taddl irgendwem geschrieben, dass wir mehr Eiscreme brauchen. Hab nicht so genau mitbekommen wem, aber das würde erklären, warum Luna weg ist." nun lachte auch Ardy, nachdem er spielerisch schmollend ein „Sie hätte ja zumindest was sagen können" von sich gab. 

Ich war mittlerweile wieder im Wohnzimmer, als ich einen Schlüssel im Schloss hörte. Die Tür ging auf und Luna rief: „Bin spontan früher wieder da, hab Eiscreme dabei!" „Hi Luns. Du, ich hab hier jemanden am Telefon, der mich eben vollkommen am Ende angerufen hat, er hat dich im Kino verloren. Ich glaube das solltet ihr mal bequatschen." „oh shit, hab ich ja komplett vergessen, aber hey, Ardy wird das Sisters before misters bestimmt verstehen können." ich drückte ihr mein Handy in die Hand und ging in die Küche, wo Taddl gerade mit einem Glas Cola stand und aus dem Fenster schaute. 

„Hey" versuchte ich so zu sagen, dass er nicht erschrak. Er zuckte trotzdem zusammen. „Hey" antwortete er als er merkte, das nur ich es bin. „Wie machst du das eigentlich?" ich war verwirrt, was meinte er? „Was meinst du?" sprach ich meinen Gedanken aus. „Naja alles. Du schaffst es so entspannt und so...normal zu bleiben, trotz alle dem was gerade passiert." er blickte mir mit seinen Ozeanblauen Augen in meine Braunen. In seinen glaubte ich Trauer, Mitgefühl aber auch Bewunderung und Wärme erkennen zu können. „Ich weiß es nicht. Aber glaub mir, wenn ich nicht versuchen würde die  Fassade aufrecht zu erhalten, könnte man mich als aquariumdeko nutzen." es spiegelte sich Erstaunen in seinen Augen wieder. „Du bist glaube ich das stärkste Mädchen, dass ich kenne." sagte er und nahm mich in den Arm. Ich erweiterte die Umarmung und murmelte: „Und du der stärkste Junge den ich kenne." er löste sich von mir und schaute mich fragend an. „Naja, ich meine du hältst all das aus. Seit dem Vorfall hast du mich noch nie allein gelassen und warst die ganze Zeit für mich da. Auch wenn ich es anfangs nicht immer wollte." wir mussten beide lachen. „Aber das ist doch selbstverständlich. Das machen Freunde so." ,Das machen Freunde so' dieser Satz brannte sich auf ewig in mein Gehirn ein. „Das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Die meisten wären schon abgehauen oder sowas. Danke, dass du nicht so wie die anderen bist." diesmal umarmte ich ihn.  „Ich bin immer für dich da Liv. Ich lass dich auf keinen Fall allein. Versprochen."

Ich war einfach froh, dass er da war. Wenn ich bei ihm war konnte ich fast alles vergessen. Bei ihm hatte ich das Gefühl weinen zu dürfen ohne verurteilt zu werden. 

Ich machte uns Cappuccinos und Schüttete die tortillas on eine Schüssel. 

Langsam und vorsichtig begaben wir uns ins Wohnzimmer und schauten Dragonball. 

Ich merkte irgendwann, wie ich an Taddls Schulter ankuschelte und einschlief.

Als mein Kissen sich bewegte wachte ich auf. Ich schlug ein paar mal kräftig drauf, schon es zurecht und legte mich wieder drauf. Es gab ein tiefes grummeln von sich. Warte. Ein Kissen. Sich bewegend. ohhhhhhhh Taddl. Ups. Hab vielleicht gerade Taddl geschlagen.

„Sorry" lachte ich verlegen, doch Taddl war bereits wieder eingeschlafen. Vorsichtig befreite ich mich aus seinem Griff und ging in die Küche. Gerade als ich mir ein Glas Wasser holen wollte sah ich: Die Kartusche vom Filterdingens ist leer. Ich schrieb einen Zettel, schnappte mir etwas Geld und mein Longboard und fuhr zum Rewe. Mit meinen Kopfhörern in den Ohren bekam ich nichts mit. Ich war froh, normalerweise war ich dieses Stück immer vorgefahren und hatte dann an der Ampel auf meine Mutter gewartet. Bei diesem Gedanken lief mir eine einzelne Träne die Wange runter. Unbeirrt fuhr ich weiter. Die Ampel war grün, weshalb ich nicht im entferntesten daran dachte mein Tempo zu drosseln. Ich sah nurnoch, wie ein außer Kontrolle geratener Wagen auf ein kleines Kind zuraste, und ich von meinem Board sprang um es wegzuschubsen. Danach wurde alles schwarz. 

Piep, piep, piep, piep. Das war das erste, was ich wieder aus diesem Rauschen entnehmen konnte. Ich hörte vier verschiedene Stimmen. Ich konnte sie nicht zuordnen. Eine war sehr tief. Ein wenig tiefer als Taddls, nicht viel, aber ein bisschen. Es waren noch zwei weitere Stimmen, die mir bekannt vorkamen. Eine weibliche und eine männliche. Die vierte war mir völlig fremd. „Ich lasse Sie dann mit ihr alleine, damit sie sich verabschieden können." sagte die völlig fremde Stimme. Ich hörte eine Tür zuknallen. Ich wollte dir Augen öffnen, doch es ging nicht. Egal wie sehr ich es versuchte. Es ging nicht. Plötzlich spürte ich eine Hand in meiner. Sie war groß und warm. „Hey Liv. Ich weiß nicht, ob du uns hören kannst oder überhaupt etwas wahrnehmen kannst. Hier ist Ardy. Keine Ahnung ob du unsere Stimmen zuordnen kannst. Wir vermissen dich." seine Stimme brach ab. „Hey Liv. Ich bin's. Luna. Diese drei Jahre ohne dich waren die Hölle. Eigentlich will ich mich garnicht von dir verabschieden, da es bedeuten würde, dass wir dich nie wieder sehen, aber da ich keine andere Wahl hab Tu ich es. Wir sehen uns auf der anderen Seite kleine." ich hörte, dass sie weinte. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir weinten. Ich hörte noch eine weitere Person schluchzen. „Willst du nicht auch was sagen T?" fragte Ardy vorsichtig. „Ich werde mich nicht von ihr verabschieden. das würde heißen, dass einer von uns gehen würde, in diesem Fall müsste das ich sein. Ich habe ihr versprochen, dass ich immer bei ihr bleibe, dass impliziert, dass ich sie niemals verlassen werde und mich somit auch niemals von ihr verabschieden müssen würde!." zum Ende hin wurde er lauter. Gleichzeitig hörte man auch in seiner Stimme, wie sehr es ihn verletzte. Die Maschine begann schneller zu piepsen. „Liv?" fragte Luns. Ich wollte antworten. Ich wollte so sehr antworten. Doch irgendetwas machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich spürte, wie meine Wimpern zuckten und mir etwas feuchtes die Wange runterlief. Luna weinte nun nur noch mehr. „Ein Lebenszeichen! Sie dürfen die Maschinen nicht abstellen!" die Tür ging auf und jemand rannte den Gang entlang. Die Tür knallte wieder zu. 

Nicht einmal zwei Minuten später ging die Tür erneut auf und ein erstaunter Ton kam von der Stimme, die ich nicht kannte.  „Ein Wunder." meinte diese Stimme. „Ich werde es dokumentieren. Vielleicht gibt es tatsächlich doch noch Hoffnung." der wie ich vermutete Arzt verließ den Raum. „Du hältst uns ganz schön auf Trapp kleine. Erst rettest du ein Kleinkind, dann landest du im künstlichen Koma, dann kriegen sie dich nicht aufgeweckt und einen Tag bevor die Maschinen abgestellt werden sollten sowas. Du bist schon anstrengend. Weißt du das." innerlich lächelte ich Schuldbewust. Nach außen hin war es nur ein kurzes Muskelzucken, was aber als Antwort zu reichen schien, da man ein irgendwie gequältes aber glückliches Lachen hören konnte. 

Die Ärzte beschlossen, dass sie mich am Leben erhalten wollten, nichtmal weil ich ihre Patientin war, sondern weil es einfach so selten war, dass soetwas passieren würde. Taddl, Luna und Ardy kamen mich regelmäßig besuchen. Irmchen quatschte mich manchmal übers Telefon voll, da sie ein Auslandsjahr in Amerika machte und da schwierig mal gerade vorbeischauen konnte. 

Es dauerte Wochen, bis ich es endlich schaffte ein Auge kurz zu öffnen. Wann passierte das? Als Taddl da war und mich vollquatschte. Ich vermisste es ihm in die Augen zu blicken. Ich vermisste es, ihn überhaupt zu sehen, ihm antworten zu können, oder ihm etwas auf der Gitarre vorspielen zu können. Als ich mein Auge kurz öffnete bekam er es kaum mit, da er damit beschäftigt war meine Finger in seiner Hand herumzudrehen und darauf rumzudrücken, in der Hoffnung ich würde ihm eine knallen, weil es manchmal schon ein wenig weh tat. Zumindest spürte ich etwas. Ich tat es erneut und er schaute mir genau in dem Augenblick in dieses Auge. Es war nur ein kurzer Moment, doch er erschien wunderbar lang. „ Liv. Du. Du hast. Dein Auge aufbekommen!" rief er auf einmal. Ich erschrak, da ich nicht mit so einer starken Reaktion gerechnet hatte, aber dennoch freute es mich, dass es ihn freute. 

Ich gab mir nun also die gesamten nächsten Wochen mehr Mühe als ich hatte, meine Augen länger als zwei Sekunden offen zu halten. Nach ein paar Wochen gelang mir auch dies. Es klingt wenn man alles zusammenfasst so einfach, doch eigentlich war es das nicht im entferntesten. Wenn Taddl da war gab ich mir noch mehr Mühe als sonst. Ich weiß nicht warum, ich glaube es war einfach, weil ich bei ihm das Ziel vor Augen hatte ihm in seine Ozeanblauen Augen schauen zu können. Als ich dieses Ziel erreicht hatte fiel er beinahe vom Stuhl. Sah vermutlich ziemlich gruselig aus, ich lag die wie so ne fasttote mit offenen Augen und konzentrierte mich, diese offen zu halten. Als er sich wieder gefangen hatte schaute er mir wieder in die Augen und irgendetwas in mir lockerte sich. Es war wie ein Schloss, welches man vor meine Körperlichen Fähigkeiten geschlossen hatte, wo man eines der Schlösser, die das Schloss festhielten aufgeschlossen hätte. Mein nächstes Ziel war wieder alleine zu atmen. Noch übernahm das so ne kack Maschine, doch wenn ich doch laut Ärzten so ein Wunder wäre würde ich auch das hinbekommen. 

Dieser Augenblick war der ausschlaggebende. Er schaute zwischen durch auf die Uhr und zuckte jedesmal, wenn ich blinzelte. Vermutlich hatte er Angst, dass meine Augen wieder dauerhaft zu gehen würden. Die Muskeln an meinem Mund zuckten, sodass meine Mundwinkel kurz nach oben zuckten.

Er lächelte. Es war bereits abends, weshalb eine Schwester reinkam und ihn bat zu gehen. Er maulte wieder irgendetwas von wegen: „Wenn die Besuchszeiten  bald nicht verlängert werden lass ich mich hier einweisen und werde ihr Mitbewohner." das murmelte er die ganzen Monate schon, die ich wach war. Die Schwester entschuldigte sich bei ihm. Doch als sie sah, dass ich meine Augen offen hatte meinte sie zu Taddl: „Herr Tjarks. Ich werde mal mit dem Arzt sprechen. Sie macht viel größere Fortschritte wenn Sie hier sind. Vielleicht lässt sich da eine Sondergenehmigung rausholen." und zwinkerte mir zu. Sowas gibts?! Ich zwinkerte Taddl kurz als Verabschiedung zu, bevor die Tür geschlossen wurde.


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Hey Leudis

Ich weiß ich weiß, ein bissl viel Drama, aber ich brauchte nen plausiblen Timeskip für die storyline. Sorry. 

Jedenfalls wollte ich kurz fragen: lag das an mir oder ist der Part wo Ardy und Luna sich verabschieden so traurig. Ich hab beim Schreiben fast geheult😅

Naja

Lieb euch

Author♥︎

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