Kapitel 1
Seufzend schrubbte ich den Boden. Es waren noch tonnenweise von den verzierten Fiesen übrig und ich hatte nichts als einen Schwamm. Mir taten die Arme höllisch weh und ich setzte mich auf um kurz zu verschnaufen. Ich holte tief Luft, als ich auch schon Schritte hörte. Sofort nahm ich dem Schwamm wieder in die Hand und schrubbte weiter. Die Schritte kamen immer näher und schon stand ein Mann neben mir. Ohne Vorwarnung trat er mir in die Hüfte. „Mach schneller wenn du heute noch etwas zu essen kriegen willst!" Ich schnaubte nur. Ständig musste ich hungern. Das ging mir auf die Nerven. Doch ich konnte nichts tun um das zu ändern. Also schrubbte ich den ganzen Abend den Boden und wurde trotzdem nicht fertig. Irgendwann in der Nacht hörte ich wieder Schritte. Ich spürte das meine Hände sind waren und ließ den Schwamm los. Ich sah schon wieder das der Mann , der mich ‚besitzt', zu mir kam. Sofort wollte ich den Schwamm nehmen, doch er zog mir sehr stark an den Haaren, sodass ich aufstehen musste. „Hör zu. Ich will dich nicht mehr in meinem Haus haben. Du bist zu nichts zu gebrauchen. Ich bringe dich morgen wieder auf den Sklavenmarkt. Also nimm deine Dreckigen Lumpen und komm nicht wieder", zischte er mich an und ließ mich los. Er schnipste mit den Fingern und sofort kam ein Junge, nahm den Schwamm und schrubbte den Rest. Wütend machte ich mich auf den Weg zu meinem kleinen Kämmerchen in dem ich lebte.
Am nächsten Morgen spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Hüfte. Ich öffnete die Augen und sah meinen Besitzer über mir. „Aufstehen. Nicht trödeln. Komm mit." Und schon verließ er den Raum. Da ich nichts hatte, außer das was ich anhabe, folgte ich ihm sofort. Er brachte mich auf den Sklavenmarkt. Wärend der Mann mit einem Händler sprach sah ich mich um. Ich sah viele Sklaven auf einem Haufen. Arme und Beine gefesselt. Die Leute sahen sich die Sklaven an und kauften sie. Dann kam der Händler zu mir. „Stell dich an das Ende der Schlange", sagte er zu mir. Ich ging auf das Ende zu und lief an einigen Sklaven vorbei. Mir viel auf, das manche schlimm zugerichtet waren. Sie mussten einen schlimmen Herren früher gehabt haben. Da hatte ich noch Glück, dachte ich mir. Als ich mich auf ein Podest gestellt habe, kam der Händler und gab seinen Lehrlingen die Aufgabe mich zu fesseln. Sie fesselten mich an den Armen und Beinen. Ich wartete den ganzen Tag, doch niemand schien sich für mich zu interessieren. Entweder gingen sie an mir vorbei, oder sie fanden schon vorher jemanden bevor sie mich gesehen hatten. Ich war schon wieder in Gedanken versunken und starrte zum aufgehendem Mond hinauf, als plötzlich eine Person vor mir sagte: „Dich kaufe ich!"
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