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Kapitel 24


Ausnahmsweise hatte ich heute mal geradezu unverschämtes Glück: Als ich die verglaste Doppeltür erreichte, stand der für diese Nacht zuständige Wachmann gerade zehn Meter entfernt um die Ecke summend am Kaffeeautomaten und bekam rein gar nichts davon mit, wie ich mich verbotenerweise lautlos durch die Tür schob und mich schnell in eine Ecke verkrümelte. Dann erst wurde mir bewusst, dass ich keine Ahnung hatte, in welchem Raum er sich befand. Super, Niall! Wenigstens waren meistens nur ein paar Zimmer des Sicherheitstraktes belegt, sodass ich mich vermutlich nur bei den Türen durchprobieren musste, bis ich ihn gefunden hatte ... und dabei hoffen, dass mich keiner der anderen, wirklich gefährlichen Typen erwischte.

Hinter der ersten Tür verbarg sich ein grimmig aussehender Mann, der mich zwar bemerkte, aber mir nur finstere Grimassen schneiden konnte, da seine beiden Beine eingegipst auf dem Bett lagen. Tja, Pech für ihn. Auch die nächsten beiden waren eine einzige große Fehlanzeige (eines beherbergte ein Mädchen mit rosa Haaren, das andere einen Typen, der es irgendwie geschafft hatte, Zigaretten hereinzuschmuggeln und nur deswegen nicht den Wachmann herbeibrüllte, weil ich ihm drohte, ihm sie wieder wegzunehmen und ihn zu verpetzen), doch beim vierten Versuch spürte ich schon ein seltsames, angenehmes Kribbeln in den Fingern, als ich die Hand auf den Türgriff legte und ihn langsam hinabdrückte. Ein kurzer Blick auf einen schwarzen Haarschopf genügte mir, um das Zimmer ganz zu betreten und leise die Tür hinter mir zu schließen. Langsam trat ich an das Bett heran. Er lag mit dem Rücken zur Tür da und sah aus, als ob er schlafen würde. Bei dem Gedanken, ihn dabei beobachten zu können, musste ich lächeln und wollte mir schon einen Stuhl heranziehen, als er plötzlich mit erhobenen Fäusten herumschnellte und mir beinahe eine reingesemmelt hätte, wenn ich nicht noch rechtzeitig aus der Schusslinie gesprungen wäre. „Zayn! Ich bin's!", zischte ich. Er zwinkerte ein paar Mal, bis er realisierte, wer da vor ihm stand. Innerhalb eines Lidschlags war er aus dem Bett gesprungen (anscheinend konnte es ihm ebenfalls nicht allzu schlecht gehen, oder er ignorierte es einfach) und hatte mich an sich gezogen. Voll Glückseligkeit schlang ich meine Arme um seine Hüfte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Gott, i-ich dachte, ich hätte dich verloren", flüsterte er mit belegter Stimme und verstärkte seine Umarmung ein wenig, als wolle er nie wieder loslassen. „Wie schlimm warst du getroffen?"

Ich zuckte die Schultern und trat dann doch einen Schritt zurück, um sein wunderschönes Gesicht betrachten zu können. Gute Frage. „Kann nicht sooo schlimm gewesen sein, sonst stünde ich jetzt nicht hier. Weißt du, warum ich hier bin?" Ich legte den Kopf schief und bemühte mich um ein liebenswürdiges Aussehen, doch ich hatte nicht lange Zeit, das noch mehr auszuarbeiten, denn im nächsten Moment lagen seine Lippen schon auf meinen und küssten mich besitzergreifend. Wie lange hatte ich auf diesen Augenblick gewartet? Ich spürte, wie sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen und er mich an den Hüften noch näher an sich heranzog, falls das überhaupt möglich war. Irgendwie taumelten wir rückwärts und fielen nebeneinander aufs Bett, wo wir den Kuss unterbrachen und ich wieder Zeit fand, in seinen kastanienbraunen Augen zu versinken. Es gab da noch etwas, weswegen ich ihn fragen musste. „Zayn ... nachdem Justin geschossen hat. Da hast du etwas gesagt. Dass du ..."

„Dass ich dich liebe?"

Mit heißen Wangen nickte ich und wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen, aus Angst, ich könnte es mir nur eingebildet haben.

„Ni, ich liebe dich." Aus seiner Stimme sprach das lodernde Feuer der Leidenschaft, bevor er mir noch einmal einen sanften Kuss auf die Lippen drückte. „Vom ersten Moment an, in dem ich dich gesehen habe."

Mein Magen war ein einziges Flattern und mein Herz schlug in Weltrekordsleistungen. „Ich liebe dich auch, Zee." Ich ließ meine Stirn gegen seine sinken und genoss das Gefühl seines warmen Atems auf meiner Haut. „Kann ich hierbleiben?"

Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Da fragst du noch?" Er legte den Arm um mich, sodass ich bequem mit dem Kopf auf seiner Brust liegen und seinen Herzschlag sowohl spüren als auch hören konnte.

In diesem Augenblick gab es nur uns beide. Keine Gang, keine Polizei, nichts Verbotenes. Für kurze Zeit konnten wir die schreckliche Realität ausblenden und einfach nur in vollen Zügen die Nähe des anderen genießen.


ZAYN

Ich erwachte durch das Geräusch eines zu Boden fallenden Gegenstandes und musste nach einigem Blinzeln missmutig feststellen, dass es sich um den Becher handelte, der gefährlich nahe am Rand des Beistelltisches gestanden hatte. Da ich viel zu faul zum Aufstehen war und vermutlich völlig benebelt vornübergefallen wäre, wollte ich mich gerade danach bücken, als ich mir der zweiten Präsenz bewusst wurde und mir alles wieder einfiel. Er hatte mir seine Liebe gestanden. Jeez, Niall liebte mich! Ich musste mich davon abhalten, aus dem Liegen heraus einen Freudensalto zu vollführen, immerhin wäre Niall dadurch bestimmt wachgeworden. Was mir als nächstes einfiel, war nicht ganz so hiobsbotschaftsmäßig. Die Uhr zeigte bereits halb sieben Uhr morgens. Ich stöhnte auf und ließ mich ins Kissen zurückfallen; von dem Elanschub von vorhin merkte ich rein gar nichts mehr, als ich mich dem schlafenden Niall zuwandte und ihn vorsichtig schüttelte. Es tat mir in der Seele weh, diese Niedlichkeit in Person wecken zu müssen, aber wenn wir nicht entdeckt werden wollten, blieb mir nichts anderes übrig. „Süßer, aufwachen."

Er murrte unwillig und drehte sich auf die andere Seite. „Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst mich nicht Süßer nennen?"

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Als dein fester Freund darf ich das doch jetzt, oder?", flüsterte ich ihm ins Ohr und grinste, als er erschauerte und sich entspannt gegen meine Brust lehnte. Scheiß Wirklichkeit. „Niall, wir müssen wirklich aufstehen, bevor wir von irgendeinem Arzt überrascht werden und dann noch tiefer in der Scheiße sitzen."

„Hauen wir doch einfach ab und lassen uns nie wieder blicken", nuschelte Niall, während er sich nach ein paar Minuten dann doch aus dem Bett schob, wenn auch äußerst widerwillig. „Ich könnte mich doch einfach unterm Bett verstecken und ...."

Ich zog ihn am T-Shirt zu mir herunter und brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. Der Moment hätte von mir aus noch ewig dauern können, doch wir wurden vom Knallen einer Tür am Gang unterbrochen und die darauf folgenden Stimmen machten die Lage auch nicht gerade besser. „Ich sollte gehen", murmelte Niall schließlich enttäuscht, drückte mir einen letzten, kleinen Kuss auf die Lippen und hastete zur Tür. Sobald er weg war, fühlte ich mich leer und einsam. Wieder einmal realisierte ich, dass Niall im Prinzip alles war, was mir von meinem Leben geblieben war – mal abgesehen von Louis als meinen besten Freund. Was mit ihm war, würde mich auch interessieren ... ich hoffte, sie hatten ihn nicht schon auf Nimmerwiedersehen im Knast versenkt. Unter anderen Umständen wäre es mir sogar ziemlich egal gewesen, ob ich im Knast landete oder nicht – wir hatten schon öfters Gangmitglieder rausgehauen. Aber nun gab es auch noch Niall, den ich nicht verlassen wollte.

Ich hatte keine Zeit mehr, noch länger darüber nachzudenken, denn in diesem Augenblick kam irgendein Arzthelfer herein, mischte ein wenig die Tabletten auf dem Beistelltisch (zumindest kam es mir immer so vor) und stellte eine neue Wasserflasche hin. „In etwa einer halben Stunde werden Mr. Horan und Mr. Payne zu einer kleinen Befragung vorbeikommen", informierte er, ohne mich anzusehen und verdrückte sich schnell wieder, als hätte er Angst, ich könnte plötzlich aufspringen ihm den Hals umdrehen.

Die beiden Polizisten kamen auf die Sekunde genau. Bei Mr. Payne handelte es sich um den Typen, den wir im Keller der Horans ausgeknockt hatten, doch im Gegensatz zu Nialls Vater machte er einen geradezu friedlichen Eindruck, als er sich in einem der Besucherstühle niederließ, während Letztgenannter am Fenster stehenblieb und hinausschaute.

„Mr. Malik, wir haben jetzt schon Niall Horan und ihren Kollegen Mr. Tomlinson vernommen und würden nun gerne Ihre Version der Geschichte hören." Liam Payne zückte Block und Kugelschreiber und sah mich erwartungsvoll an, wobei er die Miene des Kugelschreibers pro Sekunde ungefähr hundertmal klacken ließ. Shit. Niall und ich hatten komplett vergessen, uns etwas auszudenken, damit unsere Erzählungen auch zueinanderpassten. Nervös nestelte ich an der Bettdecke herum. Was hatte Niall wohl gesagt? Ich laberte einfach drauflos, erzählte von Justins und Adams Verrat, der Falle im Wald und dem darauffolgenden Unfall, bis ich zu der Stelle kam, an der Justin uns mit der Pistole bedroht hatte, an der ich unweigerlich herumstammelte und schließlich gänzlich stockte, während ich verzweifelt nach Worten suchte.

Payne, der eifrig auf seinem Block herumgekritselt hatte, hob seinen Kopf. „Warum hat er dann auf Niall geschossen, nicht auf Sie?"

„I-ich schätze, er hat in seiner Aufregung die Hand verrissen." Mann, war das lahm! Am liebsten hätte ich mir mit den Fäusten auf den Kopf geschlagen. Doch zu meiner Verwunderung nickte der junge Polizist nur, schrieb noch einen letzten Satz hin und schlug eine neue Seite auf. Ich hielt dieses eigenartige Verhör schon für beendet, da schien ihm noch etwas einzufallen. „Mr. Levine hat in seinem Wutrausch angedeutet, dass Sie an keinem einzigen der Morde beteiligt gewesen wären." Es war eine Feststellung, hing aber wie eine Frage in der Luft, weshalb ich nur die Schultern zuckte und wahrheitsgemäß antwortete: „Ich habe nie jemanden umgebracht."

„Interessant", murmelte Payne, steckte den Kugelschreiber nun endgültig weg und erhob sich. Nialls Vater stand nach wie vor am Fenster. Hatte er der Befragung überhaupt Gehör geschenkt? Als hätte er meine Gedanken gehört, setzte er sich plötzlich in Bewegung, riss seinem jungen Kollegen den Block aus der Hand und rauschte aus dem Raum. Verblüfft starrte Payne ihm hinterher und richtete seinen Blick dann auf mich, als ob ich wüsste, was auf einmal in seinen Chef gefahren war. „Darf ich Ihnen eine etwas seltsame Frage stellen?"

Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Sofern all die anderen Fragen nicht seltsam waren ... nur zu."

„In welcher Beziehung stehen Sie zu Niall Horan?"

Mein Blut gefror zu Eis. „W-was?"

„Sie haben mich genau verstanden. Wieso hatten Sie es von Anfang an auf ihn abgesehen?"

Okay, Zayn. Plausible Erklärung her! „Weil ... weil er der Sohn des Einsatzleiters ist."

„Das ist Greg Horan auch", bohrte Payne weiter, dessen Augenbrauen nun ebenfalls auf mindestens die viertelte Stirnhöhe hochgeschossen waren.

„Aber Niall hat weniger Erfahrung und ist somit leichter zu fassen." Äußerlich mochte das ja alles ganz kühl und kriminell-professionell klingen, aber in meinem Kopf herrschte Chaos. Dieser Typ konnte doch nichts wittern, oder? Zum Glück wandte er sich nun endlich ab – ganz zufrieden sah er dabei zwar nicht aus, aber immerhin – und verließ mit einem kurzen Abschiedsgruß das Zimmer.

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Sorry für das späte Update *-* Schule macht mich fertig ... genau genommen die Seminararbeit, um die ich mich jetzt mal kümmern muss -.- Whatever, dieses Kapi ist dafür länger als normal :D

Lasst mir doch ein Vötchen und ein Kommi da - es gibt mir einfach ver*dammt viel Motivation, wenn ich immer so liebes Feedback bekomme! Danke, Leuteeee, ich hab euch alle lieb! <3

Eure Andi :)

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