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Kapitel 19


ZAYN

Ich hätte wissen müssen, dass es nicht funktionieren würde. Hier stand ich nun und begriff langsam aber sicher, dass Niall und ich nicht zusammen sein konnten. Auf die kurze Zeit, in der ich ihn nun kannte, hatte ich ihn so ins Herz geschlossen, dass ich nicht wusste, ob ich ihn jemals wieder ganz loslassen konnte. So fest und entschlossen seine Stimme auch klang – seine Augen sagten etwas anderes. Sie drückten Schmerz, Trauer und leichte Verzweiflung aus, was mich in einem gewissen Sinne erleichterte, da es für ihn offenbar ebenso hart war. Die Tatsache, dass ich ihm vor wenigen Minuten noch ein frisch geschärftes Messer an den Hals gedrückt hatte – auch wenn es nur gespielt gewesen war – machte die Situation auch nicht gerade besser.

„Okay", würgte ich nach einer Weile hervor und schleppte mich buchstäblich zur Tür hinüber, während Niall stumm mitten im Zimmer stehenblieb und den Blick auf seine zitternden Hände gesenkt hielt. „In einer halben Stunde fahren wir los."

Im Gang traf ich auf Louis, der offenbar taktvoll genug gewesen war, nicht zu unterbrechen, nun aber gleich mit seiner Hiobsbotschaft loslegte, bevor ich mit dem Jammern beginnen konnte. „Die Bullen sind schon auf dem Weg hierher. Frag mich nicht, wie sie das so schnell bewerkstelligt haben, da wir den beiden Armleuchtern, die hier waren, ja noch ihre Funkgeräte und Handys abgenommen haben, aber eben hab ich die Nachricht bekommen, dass sich die Hoods und die Horans vor fünf Minuten vor ihrer beschissenen Zentrale versammelt haben und nun losgefahren sind. Zehn Minuten ... dann sind sie hier."

„Herrgott nochmal!" Wütend zerrte ich man meinen Haaren; im Moment war es mir scheißegal, dass deswegen die Frisur das Zeitliche segnete. „Bleibt uns denn gar nichts erspart?"

„Es ist bereits alles Wichtige in die beiden Autos gepackt. Die anderen sind ebenfalls schon informiert und bereiten das Ausweichlager in der Stadt vor." Louis warf mir einen schnellen Blick zu. „Was ist mit Niall?"

„Er kommt mit", gab ich kurz angebunden zurück.

„Ich meinte, was ist mir dir und Niall."

Ich zuckte scheinbar gleichgültig die Schultern. „Es würde nicht funktionieren."

Louis musterte mich prüfend und zog eine Augenbraue hoch. „Tu doch nicht so, als ob es dir egal wäre. Ich habe schon lange nicht mehr so glücklich gesehen wie in den Momenten, in denen mit ihm zusammen warst."

Na bravo, sogar Louis sprach schon in der Vergangenheitsform von uns. Betrübt schüttelte ich den Kopf, schob mich an meinem besten Freund vorbei und begann ein letztes mal die Räume zu inspizieren, ob irgendetwas von Bedeutung zurückgelassen worden war. Louis dackelte die ganze Zeit hinter mir her, beobachtete mich argwöhnisch und machte mich alles in allem einfach noch nervöser. Nachdem ich meine Überprüfung beendet hatte, schickte ich Louis schnon mal nach oben, während ich noch Niall holen musste.

Der hatte sich auf dem Bett zu einer Kugel zusammengerollt, den Blick starr auf die gegenüberliegende Wand gerichtet. „Niall, wir müssen los." Als ich ihm mich näherte, bemerkte ich bestürzt, dass seine Augen gerötet waren – er hatte also geweint. Am liebsten hätte ich sauer auf mich selbst meinen Kopf gegen die Wand geschlagen, mich zu ihm gelegt und ihn einfach nur für eine Weile in den Arm genommen, doch ich verdrängte das Bedürfnis und gab mich damit zufrieden, neben ihm in die Hocke zu gehen und eine Hand auf seinen Arm zu legen – den er zu meiner großen Enttäuschung sofort wegzog. Wieder schalt mich mich innerlich für meine Blödheit. Zuvor führten wir eine Diskussion, dass es mit uns ohnehin nichts werden könnte, und nun machte ich mich wieder an ihn ran? Zayn, du bist dumm. „Wir müssen jetzt los", wiederholte ich also und wartete darauf, dass er sich widerwillig aus dem Bett wühlte, doch er rührte sich nicht vom Fleck. „Ich bin doch jetzt wieder eine ganz normale Geisel, oder?" Obwohl seine Stimme rau und matt klang, schwang ein herausfordernder, amüsierter Unterton mit, der mich beinahe die Augen verdrehen ließ. „Du musst mich schon zwingen mitzukommen."

Ich stöhnte genervt auf. „Mann, Niall! Mach's mir doch nicht noch doppelt schwer. Du weißt genau, dass ich dich nicht erschießen würde oder so."

Er zuckte die Schultern. „Dein Problem. Dann bleibe ich hier."

Ich warf einen hastigen Blick auf die Uhr. Verdammt! Wir hatten noch bestenfalls sieben Minuten, bevor Nialls Leute auf der Matte standen. Nialls Leute. Welche Ironie. „Okay." Entschlossen beugte ich mich zu ihm hinunter, schob einen Arm unter seine Kniebeuge, den anderen unter seinen Rücken und hob ihn kurzerhand vom Bett. Das schien ihm dann doch ein wenig gegen den Strich zu gehen. „Zayn! Hör auf mit dem Scheiß."

Grinsend sah ich auf sein wütendes Gesicht hinab, das selbst jetzt in seinem fertigen Zustand noch immer engelsgleich war. „Du hast gesagt, ich müsste dich zwingen. Das hab ich gemacht."

„Okay, du hast gewonnen. Lass mich runter", murmelte er und versuchte, sich zu bewegen, doch ich verstärkte meinen Griff. Ich musste schon sagen, es gefiel mir ausgezeichnet, meinen kleinen Blondie herumzutragen – schon allein deshalb, weil ich die ganze Zeit über seinen Herzschlag spüren und seinen wunderbaren Geruch in mich aufnehmen konnte. „Vergiss es."

Er brummte etwas Unverständliches (wahrscheinlich war es auch besser so, etwas sonderlich Freundliches war es vermutlich ohnehin nicht gewesen) und gab es auf, sich aus meinen Armen zu winden, sodass ich ihn stolz bis zum Wagen hochtragen konnte. Die drei anderen Jungs, die Wachdienst geschoben hatten, saßen schon in einem Auto und telefonierten angeregt, während Louis es sich auf dem Fahrersitz des zweiten bequem gemacht hatte und nachdrücklich alle zehn Sekunden auf die Uhr sah. Als er uns erblickte, sprang er auf. „Wo bleibt ihr denn? Wir müssen!" Ich verfrachtete den noch immer schmollenden Niall auf dem Rücksitz und betätigte die Verriegelung der hinteren Türen – ich traute es ihm durchaus zu, während der Fahrt aus dem Wagen zu springen.

Louis trat das Gaspedal durch und ließ den Wagen mit qietschenden Reifen losfahren; ein Blick in den Rückspiegel zeigte mir, dass die anderen unserem Beispiel folgten. Ich machte mir keine sonderlichen Sorgen darum, ob wir was vergessen hatten. Es war auch schon vorgekommen, dass die Bullen plötzlich ohne Vorwarnung aufgetaucht waren und wir nicht mal einen Kugelschreiber einstecken konnten, doch es einfach eine Leichtigkeit für uns war, den ganzen Kram nachträglich abzuholen, trotz der Polizeiabsperrung und dem ganzen Stuss. Da müssten sie schon ein Minenfeld legen, und selbst das würde uns nicht allzu lange aufhalten.

Niall klebte förmlich am Fenster, als wollte er jede Einzelheit der Umgebung in seinem Gehirn einbrennen. Da fiel mir ein, dass er ja nicht einmal wusste, wo genau wir uns gerade aufhielten. Kein Wunder dass er sich jetzt Notizen auf seinen inneren Schreibblock machte, immerhin war er nach wie vor ein Polizist, wenn auch noch ziemlich jung (und süß). Nach ungefähr zwei Minuten kam von ihm die enttäuscht klingende Feststellung: „Ihr habt die Tür abgesperrt."

Während Louis in einen Lachanfall ausbrach, gab ich mit mit einem Kichern zufrieden und drehte mich nach meinem Freund (falls ich ihn noch so nennen konnte) um. „Offenbar zu Recht." Er schnitt mir eine Grimasse. „Ist es irgendwie seltsam, dass ich will, dass ihr durchkommt?"

Meine Kinnlade klappte runter. „Was?"

Niall seufzte. „Ich werde das auf keinen Fall wiederholen. Sonst kann ich meinen Polizeidienst gleich quittieren und ..."

„ ... dich uns anschließen", vollendete ich begeistert seinen Satz, worauf er mir wieder diesen knuffigen wütenden Blick zuschoss. Louis, der wie immer weitgehend ohne die Hände am Lenkrad zu haben fuhr, reckte die Daumen in die Höhe. „Das ist eine hervorragende Idee, Kleiner, du ..."

„Ich heiße NIALL!"

„ ... könntest Undercover-Einsätze durchführen. In dir sieht niemand ein kriminelles Gangmitglied."

„Das soll auch so bleiben."

„Überlegs dir doch mal." Louis war so begeistert von der Idee, dass er beinahe eine kleine Birke am Rand des Feldweges über den Haufen gefahren hätte.

„Nein", gab Niall schlicht zurück und sah aus, als ob er Louis' Kopf am liebsten gegen das Fenster geklatscht hätte.

Kam es nur mir so vor, oder war das hier fast wie in einer Gruppe von Freunden am Schulhof? Mit Louis und Niall als Gesellschaft fühlte ich mich so wohl wie ich es nur selten tat, da ich genau genommen kein richtiges Zuhause und auch keine Familie hatte. Auch wenn wir ununterbrochen diskutierten. Bei dem Gedanken konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, sodass Louis, dem wirklich gar nichts zu entgehen schien, mir einen argwöhnischen Bilck zuwarf. „Was hast du denn schon wieder? Hab ich etwa irgendwas im Gesicht?"

„Du musst nichts im Gesicht haben, um lächerlich zu wirken", informierte Niall ihn frech, wohl wissend, dass Louis ihn während dem Fahren (und wegen seiner zugegebenermaßen etwas geringen Größe) nicht erreichen konnte. Louis klappte der Mund auf und starrte mich fassungslos an. „Und in den bist du verknallt?!"

Mein Grinsen wurde noch breiter. Jap. Genau in diesen Niall war ich verliebt. Ich spürte, wie sich Nialls Blicke in meinen Nacken bohrten, weshalb ich mich umdrehte und sofort seinen wunderschönen blauen Augen begegnete, denen ich vor einer gefühlten Ewigkeit bereits auf dem Foto verfallen war. Er versuchte vergeblich, eine ernste, wütende Miene aufzusetzen, doch seine Mundwinkel umspielte ein kleines Lächeln. Hatten wir uns jetzt etwa im Stillen wieder ausgesöhnt? Ha ha ha, bestimmt nicht. So einen Brocken konnte man nicht durch simples Schweigen aus der Welt schaffen. Niall schien eben der gleiche Gedanke gekommen zu sein, denn jetzt räusperte er sich verlegen und wandte sich ab, was mir wieder einen Stich versetzte. Wieso konnten wir nicht einfach ein normales Paar auf dem Weg zu einem Date sein?

Ich merkte, wie Louis immer wieder beunruhigte Blicke auf sein Handy warf und nervös mit zusammengekniffenen Augen auf den Feldweg spähte, wobei er wie im Fieber murmelte: „Wir müssen aus diesem verdammten Wald draußen sein, bevor wir mit den Bullen zusammentreffen. Hier drin hocken wir sauber in der Falle."

Seine Aufregung steckte mich an. „Die Hauptstraße ist doch schon da vorn." Ich deutete auf den Weg vor uns, der in ungefähr dreihundert Metern in die Straße einmündete.

Louis zuckte die Schultern und entspannte sich kein bisschen. „Ich hab ein schlechtes Gefühl."

Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben als Gangleader verspürte ich echte Furcht. Wenn Louis sein berühmtes Bauchgefühl verspürte, verhieß das meistens nichts Gutes.

Dieses Mal sollte keine Ausnahme sein.

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Nach geraumer Zeit bin ich auch wieder da :) Ich würde mich richtig doll über ein Vötchen (hahahaha) und ein Kommi freuen <3  Und LEUTE, jetzt hab ich wieder mehr Zeit zum Schreiben, jetzt hab ich endlich die Fahrprüfung hinter mir und somit auch all die Fahrstunden!! *Herzchenaugen* Ich bin so erleichtert! xD Bis Mittwoch war ich noch der festen Überzeugung, dass ich so dumm zum Autofahren bin xD

Whatever, DANKE FÜRS LESEN!

Eure Andi ;)

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