Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 1

Mein Bauch knurrte und ich seufzte auf. Meine aufgesprungenen Lippen verzog ich zu einem schmerzhaften Lächeln, als ich schwer atmend aufstand und auf die Metzgerei zuging. Der Metzger - Josh - sah mich genervt an und hob abfällig eine Augenbraue.

"Was willst du?"

"Ich brauche Fleisch. Am besten für eine ganze Woche."

Er sah mich skeptisch an und ich wusste, was jetzt kommen würde.

"Für wieviel?"

Ich seufzte erneut. Jetzt würde es knifflig werden. Aus meiner hinteren linken Hosentasche zog ich einen kleinen Geldsack hervor und legte ihn auf den Tresen.

"Mehr habe ich nicht.", flüsterte ich nervös und knetete die Hände. Er nahm den Geldsack, zählte die wenigen Münzen und lachte abfällig.

"Nur soviel? Mehr nicht? Tja, dafür bekommst du gerade mal ein kleines Stück Fleisch!"

Der Metzger grinste triumphierend, meine Miene verschlechterte sich. Plötzlich ging die Tür auf und ein reich aussehender Mann betrat den Raum. Sofort hellte sich Josh's Mine auf und freundlich lächelte er den Mann an. In mir stieg Wut auf. Nur weil der Geld hat, werde ich anders behandelt?!

"Wie kann ich Ihnen helfen?"

Ich versuchte mit allen Mitteln, die Tränen zurück zu halten, die sich in meinen Augen ansammelten. Das ist einfach so ungerecht! Ich nahm meinen Beutel, machte mit hängenden Schultern die ersten Schritte zur Tür und schwankte gefährlich. Das sah der Kaufmann und hob eine Augenbraue. Mir wurde schwindelig und ich sank zu Boden. Meine Locken fielen mir in's Gesicht und verdeckten somit die Tränen. Ja, ich weinte schnell, aber nicht sonderlich oft.

"Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?", ertönte plötzlich die Stimme des Mannes an meinem Ohr.

"I - ich weiß n - nicht. Vor e - einer Woche oder s - so ... "

Ich sah auf und begegnete dem entsetzen aber doch sorgenvollen Blick des Mannes.

"Ich kaufe die Ware für ihn. Also Fleisch für die ganze Woche. Für mich das Gleiche. Und ein paar Würste bitte."

Erschrocken sah ich auf. Will er das für mich bezahlen?!

"A - aber ... ", stotterte ich. Er hob jedoch die Hand und sagte harsch:

"Kein "aber"! Du musst was essen und das weißt du!"

Er sah mir streng in die Augen, bis ich sie seufzend schloss und meinen Kopf an die Wand lehnte. Er sagte nichts mehr und ich bekam auch nicht mit, wie er das Fleisch entgegen nahm, bezahlte und sich zu mir kniete.

"Kannst du laufen?"

Sanft strich er mir eine Strähne aus der Stirn, ich nickte schwach.

"Hmm - hmm."

Anscheinend kaufte er mir das nicht ab, denn er hob mich einfach so hoch.

"Du bist so leicht.", stellte er leise fest. Ich kümmerte mich nicht darum, kuschelte mich nur noch enger an ihn. Seine Brust bebte - er lachte. Es war wunderschön, ich hätte es immer anhören können. Meine zerrissene Kleidung hielt nicht wirklich warm, als er hinaustrat in die eisige Kälte des Winters.

"Wo wohnst du denn?", ertönte es plötzlich an meinem Ohr, ich zuckte zusammen.

"D - da hinten."

Ich zeigte mit dem Finger auf die kleine Hütte. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir schon so lange unterwegs waren. Ich zitterte. Die Kälte kroch in meine Glieder und mein Atem bildete weiße Wölkchen in der Luft. Es war noch früher Morgen und die Vögel fingen an, ihr Morgenlied zu singen. Menschen waren nicht viele draußen unterwegs und die, die sich auf die Straßen trauten, hatten dünne Decken um ihre Schultern geschlungen, konnten das Zittern aber nicht unterdrücken.

"Da wohnst du?"

Seine Stimme klang abfällig, so, als ob ich ein schmutziges Tier wäre, das man nicht anfassen will.

"Ja. Was dagegen?", konterte ich. Von oben konnte man ein Seufzen hören und gleich danach wurde ich runter gelassen. Unsanft plumpste ich auf den Boden und mein Gewand bekam einen neuen Braunton von der Erde. Na super.

"Oh, tut mir leid!", brachte der Mann zwischen Lachkrämpfen hervor. Dass er mir die Ware bezahlte war mir schon zu viel, aber dass er mich auch noch heimtrug, übertraf alles.

"Egal. Kommen Sie doch rein!"

"Bitte sage Louis zu mir!" Ich nickte.

"Harry. Wir können dir nicht viel anbieten außer vielleicht ein paar Karotten oder Milch..." Es war mir peinlich. Er bezahlte für mich und dann musste er mit ansehen, wie wir lebten.

"Das ist nicht schlimm, wirklich!" Aus seiner Stimme konnte man ein Lächeln heraushören.

"O - okay." Ich ging in die "Küche" und legte das Fleisch auf dem Tisch ab.

"Und danke für das Fleisch. Das hätte nicht sein müssen."

Als ich von Essen sprach, knurrte mein Magen und ich schwankte wieder einmal. Sofort spürte ich Hände an meinen Hüften, die mich stützten. An der Stelle kribbelte es und ein wohliges Gefühl bereitete sich in mir aus. Ich kannte das Gefühl nicht.

"Ich mache dir was. Setz dich hin!" Doch ich saß schon und sah ihm schmunzelnd zu, wie er ratlos in der Küche herumtabste und nicht so recht wusste, was er tun sollte.

"In dem Schrank vor dir!" Ein kleines Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Wie lange hatte ich schon nicht mehr gegrinst? Auf jeden Fall schon zu lange nicht mehr. Er öffnete die Schranktür und holte eine Schüssel hervor, gab etwas Milch hinzu und nahm den Hafer. Ich verzog das Gesicht. Ich hasste Haferbrei, aber wir hatten ja nichts anderes.

"Schmeckt das denn?", fragte er skeptisch, als ich mir einen kleinen Happen in den Mund schob. Stumm schüttelte ich den Kopf und schob mir noch einen Löffel hinein.

"Dann hole ich dir was, das dir schmeckt!" Verwirrt runzelte ich die Stirn. Was will er denn holen?! Er riss mir den Holzlöffel mit der Holzschüssel aus der Hand, legte alles in die Waschschüssel und packte seinen Rucksack zusammen. Seine Stiefel schnürte er noch kurz, bevor er seine Hosenträger noch ein wenig hochzog und mich lächelnd ansah.

"Bis gleich!" Er schoss vor und platzierte einen kleinen Kuss auf meiner Wange, dann war er auch schon weg.

"W - warte mal!" Ist er jetzt einfach gegangen?! Kopfschüttelnd nahm ich den Haferbrei aus der Waschschüssel und begann, ihn zu essen - ich hatte nämlich tierischen Hunger.


[Danke an @melancholove ! Sie hat das Cover gestaltet, schaut doch mal vorbei!]

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro