Robin Gosens x Marla (Deutsch, Drama, Cute)
"Hey Liebling, ich bin Zuhause!", höre ich Robins Stimme aus dem Flur. Er ist wohl wieder vom Training zurück. Ich lese einen weiteren Kommentar, dann lege ich mein Handy weg. Ich weiß nicht, wie ich mich gerade fühlen soll. Einerseits weiß ich, dass Robin mich liebt. Andererseits schreiben aktuell so viele Mädchen und Frauen Kommentare unter seine Bilder. Sehr schöne Frauen und Mädchen. Models und Influencer. Ich kann da definitiv nicht mithalten, weder finanziell noch vom Aussehen her. Ich sehe durchschnittlich aus, ich habe keine perfekte Figur und auch kein außergewöhnlich schönes Gesicht. Und da ich noch mitten im Studium bin, habe ich auch nicht besonders viel Geld. Ich kann einfach wirklich nicht mit all diesen Frauen mithalten. Und das macht mich fertig. Warum sollte Robin mit mir zusammen bleiben, wenn er jede haben kann? Wenn ihn viel schönere und reichere Frauen wollen? Warum sollte er mich dann noch wollen? Dieser Gedanke wächst immer mehr zu einer Angst heran. Angst davor, dass Robin mich tatsächlich für eine von ihnen verlässt. Ich liebe Robin so sehr und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Und doch könnte ich ihn sogar verstehen, wenn er mich verlassen würde. Ich bin einfach nichts gegen die.
Naja, ich stehe jedenfalls vom Sofa auf und betrete den Flur, wo Robin sich gerade die Schuhe auszieht. Ich gehe langsam zu ihm und ziehe ihn in einer feste Umarmung. Er legt seine Hände an meine Taille und zieht mich noch ein Stück näher, dann küsst er mich. Ich erwidere den Kuss zärtlich, jedoch bin ich mit meinen Gedanken noch immer bei dieser Sache mit den Kommentaren und so weiter. Robin bemerkt natürlich sofort, dass etwas nicht stimmt und streicht mir liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während er fragt: "Was ist los, Marla?" Ich breche den Augenkontakt ab und sage: "Nichts. Alles gut.", bevor ich ihn wieder ansehe und mich zum Lächeln zwinge. Robin lässt allerdings nicht locker und flüstert: "Schatz. Ich merke, dass mit dir etwas nicht stimmt. Und wirklich, du kannst es mir sagen. Ich werde alles tun, damit es dir besser geht, wirklich. Dich so zu sehen tut mir weh. Ich liebe dich." Ich drücke mich etwas von ihm weg und breche den Augenkontakt erneut ab, während ich murmle: "Ich habe meine Tage und bin deshalb nicht so gut drauf." Doch auch die Antwort ist gelogen. Und da Robin ein sehr aufmerksamer Freund ist und immer weiß, wann ich meine Tage habe, enttarnt er die Lüge sofort. "Liebling, ich weiß, dass das nicht stimmt. Du hattest sie erst vor etwas mehr als einer Woche. Bitte, sag mir, was los ist, ich will dir doch nur helfen. Bitte.", sagt er, wobei er das letzte Wort flüstert. Mir ist es aber zu unangenehm, darüber zu reden, auch wenn ich weiß, dass das vermutlich besser wäre. Anstatt ihm zu antworten, schäle ich mich aus der Umarmung und sage: "Es geht dich aber nichts an. Hör auf, mich immer dazu zu drängen, dir alles zu erzählen! Und tu nicht so, als wärst du der perfekte Freund, der immer alles weiß und immer helfen kann!", bevor ich weggehe, mir mein Handy schnappe und mich im Bad einschließe. Dort fange ich an, bitterlich zu weinen. Nicht nur wegen der Angst davor, dass er mich nicht mehr gut genug findet und verletzt, sonder auch, weil ich ganz genau weiß, wie scheiße meine Aussage gerade war und wie sehr ich ihm damit weh getan habe. Warum bin ich auch so dämlich? Kann ich nicht einmal nachdenken, bevor ich was sage?
Nach etwa zwei Minuten klopft es an der Tür. "Marla, bitte mach auf. Ich will dir doch nur helfen, Liebling. Ich will nicht streiten. Bitte lass uns reden. Ich liebe dich.", höre ich Robins Stimme durch die Tür. Zwischendurch höre ich außerdem seine lauten Schluchzer, die mich nur noch grauenvolller fühlen lassen. Ich wollte ihm nicht weh tun.
"Ich will aber nicht reden! Und du kannst mir nicht helfen!", antworte ich ihm, wobei auch die beiden Sätze immer wieder von Schlucherzn unterbrochen werden, diesmal von meinen. Sobald ich aufgehört habe zu sprechen, bereue ich, es so formuliert zu haben. Ich bin gerade echt zu dumm für Alles.
Ich höre Robin tief Luft holen, dann sagt er: "Das ist okay, Marla. Aber bitte komm da raus." Einen Moment lang muss ich echt mit mir kämpfen, dann öffne ich jedoch die Tür und betrete den Flur. Robins Gesichtsausdruck wird zumindest etwas fröhlicher, er sieht aber noch immer unglaublich besorgt aus. Er zieht mich wieder in seine Arme und hält mich kurz fest, dann sagt er: "Ich respektiere es, wenn du nicht mit mir drüber reden willst. Ich will aber, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin und du mit mir über alles reden kannst, okay? Und jetzt lass uns irgendwas machen, einen Film gucken oder so." Ich nicke, flüstere: "Danke." und gehe dann mit ihm ins Wohnzimmer, wo wir tatsächlich einen Film gucken. Okay, nicht nur einen, wir gucken ganze drei Filme und essen dabei das Abendessen, was wir uns bestellt haben. Als die Filme zuende sind, machen wir uns bettfertig und legen uns hin. Robin haucht einen Kuss auf meine Stirn und legt einen Arm um mich, dann schläft er innerhalb weniger Minuten ein. Ich kann jedoch so gar nicht schlafen und wälze mich hin und her, während ich überlege, ob ich es doch ansprechen soll. So geht das eine Ewigkeit, bis ich gegen halb zwei nicht mehr kann und mich so drehe, dass Robins Gesicht direkt vor meinem ist. "Robin.", sage ich, während ich ihn sanft an der Schulter rüttle, "Robin, wach auf." Er schreckt hoch und lässt dabei ein lautes, überraschtes "Huuuäähhh? raus. Er braucht einen Moment, um sich zu orientieren, dann erkennt er mich und fragt besorgt: "Was ist passiert, Liebling? Tut dir irgendwas weh? Dein Bauch? Soll ich dir eine Wärmflasche machen?" und will schon aufstehen, ich halte ihn jedoch zurück. Bei seinen Worten fängt außerdem mein Herz an, ganz schnell zu schlagen. Ich war vorhin so scheiße zu ihm und trotzdem sorgt er sich so um mich. Das ist einfach so... So unglaublich. So geliebt zu werden ist unglaublich. "Nein, alles gut. Ich... Ich konnte nur wegen vorhin nicht schlafen. Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe. Du bist so liebevoll und süß und einfach nur perfekt und du hast es absolut nicht verdient, so behandelt zu werden.", flüstere ich. Robins Gesichtszüge entspannen sich etwas und er zieht mich gang nah an sich heran. "Vergeben und vergessen, Schatz. Aber magst du mir vielleicht jetzt erzählen, worum es geht? Dir geht's ganz klar nicht gut und dich so zu sehen tut mir so weh, vor allem, wenn ich nicht weiß, warum und dir auch nicht helfen kann.", wispert her, bevor er einen Kuss auf meine Nasenspitze haucht und mich liebevoll anlächelt. Ich drücke mich noch etwas näher an ihn, atme einmal tief durch und erkläre dann: "Seit der EM kommentieren so viele wunderschöne Frauen deine Bilder, Models und Influencerinnen und so. Und... Ich kann mit denen einfach nicht mithalten. Ich bin nicht groß und dünn und ich habe keine perfekt glänzenden Haare und auch kein makelloses Gesicht. Und mit dem Studium und meinem Nebenjob verdiene ich auch fast nichts und liege dir ständig auf der Tasche. Ich... Ich habe einfach Angst, dass du auch erkennst, wie viel besser die alle sind. Sie sehen besser aus, sie verdienen besser, sie sind vin der Zeit her flexibler... Das alles bin ich einfach nicht und... Ich habe einfach Angst dich zu verlieren, weil du das auch erkennst. Ich liebe dich so sehr und dich zu verlieren würde meine Welt komplett zerstören." Dann sehe ich weg und versuche, die Tränen, die meine Augen wieder füllen, zu verstecken. Einen Moment lang sieht Robin mich entsetzt an, dann drückt er mein Kinn sanft hoch. "Marla, sieh mich an. Ich würde dich nie, niemals für eine von denen verlassen, hörst du? Ich liebe dich so sehr, mehr als alles andere auf der Welt. Du BIST meine Welt, du bist mein Leben, mein Ein und Alles. Du bist so viel besser als all diese Mädels da auf Instagram. Du bist die schönste Frau der Welt, wenn du lächelst, ist das, als gehe die Sonne auf. Außerdem bringst du mich zum Lachen, du bist immer für mich da und ohne dich wäre ich nie wo weit gekommen. Und du bist unfassbar intelligent! So ein Psychologiestudium ist viel anspruchsvoller, als alles, was die je machen könnten und du wirst eines Tages die beste Psychologin der Welt sein, vor allem mit deiner Empathie und deiner Wärme. Und dann wirst du auch mehr verdienen, und zwar mit richtiger Arbeit, was man bei den meisten von den Mädels in den Kommentaren nicht behaupten kann. Und bis es soweit ist, bezahle ich gerne für dich mir. Ich habe eh mehr als genug Geld und wenn ich es für dich ausgebe, dann weiß ich, dass ich es sinnvoll ausgebe. Glaub mir, Liebling. Du bist in jeglicher Hinsicht besser als alle von denen. Ich liebe dich. Und das bleibt auch so. Und eines Tages werde ich dich heiraten und eine perfekte, kleine Familie mit dir haben. Das ist mein Traum, seit wir uns vor vier Jahren kennen gelernt haben. Und ich werde alles dafür tun, dass er in Erfüllung geht.", sagt er eindringlich, während er mir tief in die Augen sieht. Seine Worte treiben mir schon wieder Tränen in die Augen. Tränen der Freude und Erleichterung. Ich schluchze laut auf und drücke mich noch etwas näher an Robin. Er legt seine Arme ganz eng um mich und haucht ganz viele sanfte Küsse auf mein Gesicht, wobei er auch meine Tränen weg küsst. "Es tut mir so leid, dass ich so dumm gedacht habe und vorhin so scheiße zu dir war.", sage ich zwischen einigen lauten Schluchzern. Mein Freund lächelt mich einfach nur liebevoll an und sagt dann: "Es ist okay, Marla. Wenn ich du wäre, würde ich vermutlich genauso reagieren. Aber wie gesagt, ich liebe dich und das werde ich auch immer tun." Ich erwidere die drei Worte und küsse ihn dann erneut. Der Kuss ist super zärtlich, aber auch total liebevoll. Wir küssen uns mehrere Minuten lang, dann wispert Robin: "Lass uns schlafen, okay? Wir beide brauchen das und morgen können wir den ganzen Tag reden und kuscheln und alles machen, was du willst, hm?" Ich nicke und kuschle mich dann glücklich an ihn an. Einige Minuten später schlafe ich ein.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro