Robert Lewandowski x Lukasz Piszczek (Deutsch, Drama, Cute)
"Robert, so langsam wird es wirklich mal Zeit, dass du eine Frau findest und Kinder bekommst! Du weißt, wie sehr ich mir Enkel wünsche und du bist schon 39.", sagte Roberts Mutter fast schon vorwurfsvoll. Der Pole schnaubte, antwortete sonst aber nicht, sondern stopfte einfach weiter das Weihnachtsessen in sich rein. Jedes Jahr ging das so. Bei jeder Gelegenheit sagten seine Eltern das. Doch Robert wusste, dass es nie dazu kommen würde. Warum? Nunja... Er stand nicht auf Frauen. Er wusste es schon seit Jahren, hatte sich aber bisher nicht getraut, es seiner Familie, geschweige denn der Öffentlichkeit,preiszugeben. Er hatte es in seinem gesamten Leben nur zwei Menschen anvertraut, Kuba und Lukasz. Und mit letzterem war er sogar zusammen gewesen. Fast fünf Jahre lang. Bis Lukasz es allen sagen wollte und Robert nicht und sie sich gestritten hatten. Seitdem hatten die beiden keinen Kontakt mehr, obwohl Robert noch immer eine Menge für den älteren fühlte. Und so hatte er jetzt den Salat. Er war verdammt einsam, seit Schluss war. Um ihn herum heirateten alle, bekamen Kinder oder waren einfach nur glücklich. Nur er war einsam, allein, kaputt.
"Genau Robert, es wird wirklich langsam mal Zeit. Kinder sind sowas tolles. Meine Freundin Katrina hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, ihr könntet ja mal ausgehen.", stimmte auch seine Schwester seiner Mutter zu, nachdem auch sein Vater zugestimmt hatte. "Ne lass mal.", murmelte Robert, dann sah er wieder auf sein Handy. "Oder wie wäre es mit Vanessa von gegenüber? Sie ist zwar etwas junger als du, aber fürs Kinderkriegen ist das sich eigentlich ganz gu-", sagte seine Mutter, nun platzte ihm aber vollends der Kragen.
"Was, wenn ich das gar nicht will? Verdammt, eine Frau zu finden ist das allerletzte, was ich will! Ich.... Ich stehe noch nicht einmal auf Frauen! Also lasst mich mit der Scheiße in Ruhe!", rief er, als ihm dann bewusst wurde,was er gesagt hatte, stürmte er fluchtartig aus dem Zimmer. Er schmiss all sein Zeug in seine Reisetasche, dann rannte er die Treppe und runter und aus dem Haus und stieg in sein Auto. Er fuhr los und hatte, ohne wirklich darüber nachzudenken, direkt ein Ziel im Kopf. Czechowice-Dziedzice. Lukasz' Geburtsstadt, wo er auch wieder wohnte. Er musste ihn jetzt einfach sehen und ihm sagen, dass er ihn noch immer liebte. Und dass das auch jeder wissen durfte. Er wollte Lukasz und er wollte das aller Welt zeigen.
Es dauerte knapp vier Stunden, dann stand er endlich vor Lukasz' Haus. Er atmete tief durch, während er noch im Auto saß. Sollte er das wirklich tun? Sollte er jetzt wirklich in das Haus gehen und seine Liebe gestehen? Ja. Er sollte. Er musste. Für sich, für Lukasz, für sie.
Er stieg aus dem Auto aus und ging langsam zur Haustür und atmete erneut durch, bevor er die Klingel betätigte. Es dauerte einen Moment lang, welcher sich wie Stunden anfühlt, dann öffnete Lukasz die Tür. "Robert? Was machst du hier?", hauchte Lukasz und seine Augen weiteten sich. "Ich... Fuck... Scheiße... Es tut mir so leid, Lukasz. Alles was passiert ist. Ich...verdammt... Lukasz, ich liebe dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Habe ich schon immer getan und werde ich auch immer. Und die letzten Jahre ohne dich waren unerträglich. Bitte Lukasz. Bitte lass es uns auch nochmal versuchen. Und dieses mal ohne Versteckspiel. Ich habe es vorhin meiner Familie gesagt und von mir aus können wir es auch komplett öffentlich machen. Mir egal. Hauptsache... Hauptsache, es gibt wieder ein wir. Bitte.", schoss es aus Roberts Mund heraus, dann sah er seinen Exfreund einfach nur atemlos an. Lukasz starrte zurück, dann öffnete er die Tür weiter und ging mit langsamen, unsicheren Schritten auf Robert zu.
Er legte seine Arme um dessen Hals, sah ihm tief in die Augen und küsste ihn dann, wie er ihn noch nie geküsst hatte. Voller Schmerz, Liebe, Angst und so viel anderen Gefühlen. Es war wie ein unfassbar intensives Gefühl und der Kuss war extrem wild und emotional, sie packten einander und hielten einander fest, als würde ihr Leben davon abhängen. Und als sie sich dann von einander lösten, sprachen sie noch immer nicht. Lukasz zog Robert einfach nur ins Haus, schloss die Tür und schob ihn bis zum Sofa, wo die nächsten Stunden unglaublich liebevoll, zärtlich und intensiv wurden.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro