Als Mason um die Ecke kommt, rennt meine kleine Schwester Aaliyah sofort auf ihn zu. Dabei ruft sie laut:"Masooooon!" Der Engländer lacht und hebt sie hoch, als sie bei ihm ankommt. Sie schlingt ihre kleinen Arme glücklich um ihn und kuschelt sich an seine Schulter. Ich laufe nun auch zu meinem Freund, welcher seinen freien Arm um mich legt und seine Lippen sanft auf meine legt. Ich erwidere den Kuss, dann lächle ich ihn glücklich an. "Wollen wir los?", fragt er und ich nicke. Wir fahren heute nämlich mit Aaliyah in den Zoo. Sie hat Tiere schon immer geliebt und vor allem nach dem Tod unserer Eltern waren wir häufig im Zoo, weil nur das sie zum Lächeln bringen konnte. Seitdem erziehe ich sie übrigens auch als wäre sie meine Tochter. Mittlerweile gehen wir nur noch alle drei Monate in den Zoo, es ist aber jedes Mal wieder schön, ihre Freude zu sehen.
Mason nimmt meine Hand und behält Aaliyah weiterhin auf dem Arm, während wir zu seinem Auto laufen. Dort angekommen schnallt er meine Schwester in ihrem Kindersitz auf der Rückbank fest, hält mir die Tür auf und reicht mir dann seine Hand, um mir ins Auto zu helfen. Dann joggt er um das Auto herum und nimmt auf dem Fahrersitz Platz. Während der Fahrt hält er durchgehend meine Hand und streicht ganz sanft mir seinem Daumen über meinen Handrücken. Das ist so eine kleine Geste aber sie macht mich einfach so unfassbar glücklich. Ich weiß gar nicht, weshalb, es ist einfach wundervoll.
Am Zoo angekommen hebt mein Freund Aaliyah wieder aus dem Auto, nimmt sowohl ihr als auch meine Hand und geht mit uns auf den Eingang zu. Als ich mein Portemonnaie aus meiner Tasche ziehe, um unsere Tickets zu kaufen, nimmt Mason es mir ab und steckt es direkt zurück in meine Tasche. Ich will schon protestieren, doch meine Freund hält seinen Zeigefinger vor meine Lippen, um mich zum Schweigen zu bringen, und sagt dann: "Du hast vorgestern bezahlt, also bezahle heute ich." Ich weiß, dass es nichts nützt, weiter zu protestieren, und deswegen akzeptiere ich es einfach. Wir betreten das Gelände des Zoos und schauen uns die verschiedenen Tiere an. Elefanten, Giraffen, Löwen, Nashörner, einfach alles. Um kurz vor zwei zieht Mason uns aber zum Pinguingehege, wo ein Mitarbeiter bereits auf uns wartet. "Ich habe etwas kleines für uns organisiert.", sagt Mason während er uns liebevoll anlächelt. Und was er organisiert hat, ist einfach nur fantastisch. Wir dürfen bei der Fütterung der Pinguine helfen. Pinguine sind übrigens sowohl meine als auch Aaliyahs Lieblingstiere. Ich umarme meinen Freund, küsse ihn und sage dann: "Danke Mason, das ist so wundervoll! Du bist der Beste!" Er grinst mich an, haucht mir einen weiteren sanften Kuss auf die Lippen und antwortet dann: "Nur das Beste für meine beiden Schätze. Ich liebe dich, Malia." Ich werde leicht rot, dann erwidere ich die Worte. Dann beginnen wir auch schon mit der Fütterung. Der Zoomitarbeiter, der sich als Phil vorstellt, gibt uns Handschuhe, dann betreten wir mit ihm zusammen das Gehege. Er hat einen Eimer voller Fisch dabei und als wir den Pinguinen die Fische zuwerfen, werden sie ganz aufgeregt. Nach einigen Minuten sind nur noch wenige Fische im Eimer. Ich will gerade nach einem greifen, Phil hält meine Hand jedoch auf und sagt: "Die sind für James. Die anderen Pinguine haben ihn am Anfang ausgegrenzt und ihm die ganzen Fische vor der Nase weggeschnappt. Ich habe ihn deshalb von Anfang an aus der Hand gefüttert und mittlerweile isst er nur noch, wenn man ihn aus der Hand füttert. Seht, da kommt er auch schon." Wir nicken verstehen und schauen dann den Pinguin an, der uns entgegen kommt. Er ist einfach unfassbar niedlich. Und als er uns aus der Hand frisst, können Aaliyah und ich gar nicht mehr aufhören, zu grinsen. Während meine Schwester die letzten Fische an James verfüttert, lehne ich mich mit dem Rücken gegen Mason und flüstere: "Danke Mason. Das ist echt perfekt." Mein Freund lächelt mich liebevoll an und küsst mich dann erneut. Ich genieße den Moment, dann sehe ich wieder zu meiner Schwester, die gerade den allerletzten Fisch verfüttert.
Eine halbe Stunde später sitzen wir gemeinsam im Café des Zoos und essen Eis. Oder besser gesagt: Mason und Aaliyah essen Eis, während ich einen frisch gepressten Orangensaft trinke. Meine Schwester sitzt rechts von mir und konzentriert sich ganz und gar auf ihr Schokoeis, während Mason, dessen Arm auf meiner Lehne liegt, sanft meine Schulter massiert und genauso glücklich wie ich meine Schwester beobachtet. Sie sieht aber auch einfach unfassbar niedlich aus. Nach einiger Zeit sind wir fertig und verlassen das Café. Wir gehen durch das Reptilienhaus und sehen uns die Tiere dort an. Jedoch mögen weder Aaliyah noch Mason Reptilien besonders gern und so verlassen wir kurz darauf auch schon den Zoo. Wir fahren kurz bei meiner Wohnung vorbei und holen alles, was Aaliyah und ich für die Nacht und morgen brauchen. Dann fahren wir zu Masons Wohnung, wo wir uns einen entspannten Nachmittag und Abend machen. Als wir abends auf dem Sofa liegen und zusammen Madagaskar 3 gucken, reibt Aaliyah sich immer wieder die Augen vor Müdigkeit. Mason streicht ihr durch die Locken und fragt: "Willst du ins Bett, Engelchen?" Sie nickt und wir alle drei stehen auf. Wenn Mason da ist, muss er sie nämlich immer mit mir zusammen ins Bett bringen. Wir putzen alle zusammen unsere Zähne, dann zieht meine Schwester sich ihren Schlafanzug an. Mason hebt sie hoch und trägt sie in das Gästezimmer, wo sie immer schläft, wenn wir hier sind. Ich ziehe die Decke zurück, er legt sie auf dem Bett ab und deckt sie dann zu. Wir setzen uns auf ihre Bettkante und Mason erzählt ihr eine Gutenachtgeschichte. Ich höre auch zu und kuschel mich an meinen Freund. Kurz bevor Aaliyah wegdämmert, flüstert sie: "Ich hab dich lieb, Papa." Mason weitet seine Augen und guckt mich an, während Aaliyah leise zu schnarchen beginnt. "Hat sie mich gerade echt Papa genannt?", haucht Mason und ich antworte mit einem glücklichen Nicken. "Ja hat sie.", flüstere ich und hauche ihm dann einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Er schaut kurz zu Aaliyah, dann lächelt er mich wieder liebevoll an und flüstert: "Jetzt sind wir so eine richtige Familie. Mama, Papa und Tochter. Wow. Das ist so wundervoll." Ich ziehe ihn noch etwas näher, sage: "Ja, das sind wir. Und ich konnte mir keine bessere Familie vorstellen." und verbinde unsere Lippen dann für einen weiteren Kuss. Als wir uns nach einem Moment von einander lösen, schauen wir noch einmal kurz zu unserem schlafenden Engel, bevor wir das Zimmer verlassen und uns wieder ins Wohnzimmer setzen, wo wir den Film zu Ende schauen. Umgeben von Masons Geruch und Wärme sitze ich dort und bin so glücklich wie noch nie. Schon seit wir das erste Mal mit einander ausgegangen sind, bin ich unfassbar glücklich, aber dass Aaliyah Mason nun genauso als Vater ansieht wie mich als Mutter, ist einfach total wundervoll und macht unsere Beziehung noch perfekter.