Leonardo Balerdi x Maria (Deutsch, Cute)
Glücklich breite ich mein Handtuch auf dem Sand aus. Endlich Urlaub. Nach Monaten voller Arbeit und aufgrund der Jahreszeit auch voller Kälte habe ich endlich zehn Tage frei. Und diese verbringe ich, wie fast jedes Jahr, an meinem Lieblingsort. In Conil de la Frontera, also in Südspanien. Ich liebe einfach alles an diesem Ort. Die strahlend weißen Häuser, die bunte, enge Innenstadt voller Cafés, Geschäfte und Restaurants, den Strand, die Leute... Einfach alles. Conil ist mein zweites Zuhause. Und jetzt bin ich hier.
Ich ziehe mein Kleid und meine Schuhe aus und lege beides auf die Ecke meines Handtuch, bevor ich mich mit Sonnencreme einschmiere und mich in die Sonne lege. Ich genieße die Wärme total und wärme mich einmal komplett durch, bevor ich wieder aufstehe und ins Wasser gehe. Der Moment, in dem ich das erste Mal untertauche und das Wasser mich komplett umschließt, ist für mich schon immer das Größte gewesen. Ich liebe es einfach, unter Wasser zu sein.
Als ich nach etwa einer halben Minute unter Wasser gerade wieder aufgetaucht bin und nach Luft schnappe, trifft mich plötzlich ein Ball mit voller Wucht am Kopf. Ich falle um wie ein Sack Reis, tauche aber sofort wieder auf. Ich bin allerdings zu benommen, um irgendetwas mitzubekommen und so wirft mich die nächste Welle direkt wieder um. Die Strömung ist dieses Mal zu stark, um von alleine wieder aufzutauchen, und die Panik in mir drin steigt, während ich wild um mich trete. Plötzlich schließen sich muskulöse Arme um mich und ziehen mich aus dem Wasser. Während ich pruste und nach Luft ringe, schleppt die Person mich an den Strand. Sie klopft mir einige Male auf dem Rücken, bis ich das Wasser komplett ausgehustet habe. Ich kippe wieder zur Seite und rolle mich auf den Rücken. Aufgrund der Helligkeit der Sonne muss ich einige Male blinzeln, bis ich etwas sehen kann. Neben mir kniet ein Junge Mann, hinter ihm ein Junge. Der Mann sieht mich zerknirscht an und fragt dann: "Soll ich irgendwen anrufen? Einen Krankenwagen? Deine Familie?" Ich schüttel langsam meinen Kopf und frage ihn dann: "Was ist eigentlich passiert?" Sein Blick wird noch zerknirschter und er wird etwas rot, während er sagt: "Mein Bruder und ich haben Fußball gespielt und ich habe den Ball nicht richtig getroffen und dich in genau dem Moment getroffen, in dem du aufgetaucht bist. Dann bist du ins Wasser gefallen und die Strömung hat dich mitgerissen. Und dann hab ich dich halt raus gefischt. Tut mir echt leid, ich wollte dich nicht umschießen." Ich lächle ihn an und antworte dann: "Schon gut, kann jedem mal passieren. Und letztendlich geht's mir ja gut. Ich bin übrigens Maria." Währenddessen setze ich mich auf, muss mich aber an dem Mann festhalten, um nicht direkt wieder umzukippen. Ich bin noch immer etwas benommen. Er hält mich fest und sagt dann: "Mach langsam. Ich bin Leonardo, du kannst mich aber Leo nennen. Das da ist mein Bruder Luciano. Denkst du, dass du es bis zur Laola Bar schaffst, wenn ich dich stütze?" Ich nicke, setze mich wieder auf und lasse mich nach einem Moment von Leo auf die Beine ziehen. Er bittet Luciano, ihm sein Portemonnaie zu bringen und während der Junge los läuft, machen wir uns auf den Weg zu der Bar. Ich kenne sie sehr gut, da ich seit etwas fünfzehn Jahren mindestens einmal im Jahr hier bin und ich mir hier schon als Kind immer mein Eis gekauft habe.
Leo führt mich zu einem der Tische. Wobei... Eigentlich trägt er mich dorthin. Naje, er platziert mich jedenfalls auf einem der Stühle und bestellt mir ein Wasser. Außerdem bittet er den Kellner um etwas Eis, um meinen Kopf zu kühlen. Beides kommt sofort und ich beginne, in kleinen Schlucken zu trinken. Währenddessen drückt Leo mir das Eis sanft gegen meine Schläfe, wo er mich getroffen hat. "Woher kommst du eigentlich? Deines Akzents nach ja irgendwo aus Südamerika.", frage ich Leo. Er schmunzelt und antwortet dann: "Gut gehört. Ich komme aus Argentinien. Und du? Du hast zwar einen leichten Akzent, ich kann aber nicht genau sagen, was das für einer ist." "Ist ein wenig kompliziert. Mein Vater ist Franzose mit algerischen Wurzeln, meine Mutter ist Deutsche. Ich selber bin zwar in Frankreich geboren und die ersten Jahre meines Lebens dort aufgewachsen, dann sind wir aber nach Deutschland gezogen und ich fühle mich auch als Deutsche. Jetzt aktuell lebe ich in Witten. Kennst du wahrscheinlich nicht.", erzähle ich lächelnd. Leo grinst und sagt: "Doch, kenne ich. Ich wohne in Herdecke." "Wirklich? Krasser Zufall! Aber weshalb wohnst du da?", frage ich. Leo lächelt nun etwas schüchterner und erklärt: "Okay, eigentlich wohne ich erst bald da. Ich spiele ab Januar für Borussia Dortmund Fußball. Weil mir meine Familie total wichtig ist und sie vermutlich meist eh bei mir sein werden, wollte ich gerne in ein Haus ziehen und in Herdecke gab's einige Häuser, die ganz schön waren. Und das, in das wir in zehn Tagen ziehen, war mit Abstand am schönsten." Ich nickw und antworte dann: "Das ist echt cool. Ich bin zwar kein großer Fußballfan aber für junge Spieler scheint der BVB echt gut zu sein." Leo nickt und dreht sich dann zu Luciano, der ihm sein Portemonnaie reicht und dann wieder geht. Leo und ich bleiben noch ziemlich lange sitzen, dann bezahlt er das Wasser und das Eis und wir gehen zurück an den Strand. Leo und seine Familie haben ihren Platz tatsächlich direkt neben meinem und so verbringen wir noch den ganzen Nachmittag gemeinsam. Ich mag Leo echt gerne, er ist wirklich super nett. Und er sieht sehr gut aus. Aufgrund seiner Tätigkeit als Fußballer ist er ziemlich gut trainiert und sein Gesicht ist total schön, vor allem, wenn er lächelt. Oh, und seine Haare sind wundervoll. Sie sehen total weich aus und liegen einfach immer perfekt. Leo scheint einfach nur wunderbar zu sein.
Als er mich, nachdem wir zusammen mit seiner Familie Abendessen gegessen haben, zu meiner Ferienwohnung bringt und mich zum Abschied umarmt, kribbelt es in meinem Bauch unglaublich stark. Wir tauschen Nummern aus und verabreden uns für den nächsten Tag am Strand. Ich sehe ihm noch einen Moment hinterher und mache mich dann bettfertig. Direkt vor dem Einschlafen denke ich noch einmal kurz an Leo und so schlafe ich mit einem breiten Lächeln auf meinen Lippen ein.
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