Liebe Lara, deine Freundin Elena hat sich diesen Oneshot für dich zum Geburtstag gewünscht. Insofern: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, genieß deinen Tag und ich hoffe, dass dir der Oneshot gefällt ❤️

"Was?", fragte Lara ihre beste Freundin Elena entgeistert. "Du hast richtig verstanden, Rúrik kommt auch.", erwiderte selbige. "DER Rúrik? Mein Exfreund Rúrik kommt zu deiner Party?", vergewisserte sich Lara noch einmal und als ihre Freundin nickte, fragte sie vorwurfsvoll: "Und warum? Er ist mein Ex, das ist so unangenehm!" "Lara, irgendwann müsst ihr euch mal aussprechen. Es kann nicht sein,dass ihr euch beide immer bei mir und Louis ausheult, weil ihr euch ja noch liebt. Also nutz die Chance, Süße, und sprich dich mit ihm aus.", sagte Elena und schob dann ihre beste Freundin in das Gästezimmer, sodass sie sich fertig machen konnte.

Knapp drei Stunden später war Elenas Geburtstagsparty voll im Gange, doch Lara war so gar nicht nach feiern. Vor allem immer dann, wenn sie Rúrik auf der anderen Seite des Raumes sah, dann wurde ihr nämlich jedes mal übel. Sie wusste, dass sie mit ihm sprechen musste, aber... Es war einfach wirklich schwierig für sie. Aber sie wusste, dass es sein musste, und so begann sie, sich Mut anzutrinken. Sie wusste, dass das keine gute Idee war, aber wusste sich auch nicht anders zu helfen. Zu groß war die Angst, dass sie es wieder nicht schaffen würde, ihm gegenüber zu treten.

Als sie das Gefühl hatte, dass sie jetzt mutig genug war, sah sie sich im Raum um. Zum Glück war Rúrik kaum zu übersehen und so machte sie sich auf den Weg zu ihm. Genau in dem Moment sah der Isländer auf und das Blau seiner Augen durchdrang sie und sie erschauderte. Im nächsten Moment schrien die Leute um sie herum auf, als sie zusammenbrach und auf den Boden fiel.

Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf etwas weichem, nur ihr Kopf lag auf etwas eher hartem, warmen. Langsam und stark blinzelnd öffnete sie die Augen, nur um erneut das Eisblau zu sehen. "Gott sei dank. Ich dachte schon, du wachst gar nicht mehr auf.", sagte Rúrik, während er ihr sanft übers Haar strich. "Was ist-?", fragte sie mit zittriger Stimme, während sie versuchte, sich auf zurichten. Sie hatte jedoch nicht genug Kraft und so sank sie direkt wieder auf Rúriks Schoß. Der Isländer nahm nun ihre recht Hand und drückte sie sanft, während er erzählte: "Naja, du hast heute Abend ja nicht gerade wenig getrunken und ich glaube, das war nicht unbedingt ne gute Idee. Naja, eben bist du dann auf mich zu gekommen und plötzlich zusammengeklappt. Ich hab dich dann hier ins Gästezimmer gebracht und erstmal deine Beine hochgelegt. Und dann bist du auch schon wieder aufgewacht, warst nur zwei Minuten weg. Also nicht sooo schlimm, aber ich denke, feiern solltest du jetzt nicht mehr."

Lara nickte und sah ihm wieder die Augen, bevor sie aus einem spontanen Bauchgefühl heraus fragte: "Kannst du hier bei mir bleiben? Bitte? Ich möchte gerade nicht allein sein." Rúrik lächelte sie liebevoll an und murmelte: "Natürlich, Engelchen. Soll ich so sitzen bleiben oder willst du kuscheln?""Kuscheln!", antwortete die jüngere sogleich und keine halbe Minute später lag er neben ihr unter der Decke und zog sie an sich heran. Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab und seufzte leise. Wie sie das vermisst hatte. Sie hatte so oft mit dem Kopf auf seiner Brust gelegen, sich an ihn gekuschelt und ihre Füße an ihm gewärmt. Damals, als sie noch zusammen waren. Vor dem dämlichen Streit.

Sie hatten sich vor einem halben Jahr getrennt, nachdem Bilder von Rúrik mit einer anderen aufgetaucht waren. Lara musste zugeben, dass sie ihn nicht hatte zu Wort kommen lassen und ihn einfach nur angeschrien und sich dann getrennt hatte. Mittlerweile wusste sie, dass nie was zwischen den beiden gewesen war, sie hatte sich aber nie getraut, es vor ihm einzugestehen und sich zu entschuldigen. Doch jetzt, wo sie hier mit ihm lag... Es fühlte sich so gut an, ihm wieder so nah zu sein und sie wünschte, das würde für immer so weiter gehen.

"Rúrik?", fragte sie leise, während sie mit ihren Fingerspitzen Kreise auf seine Brust malte. "Ja, Engel?", fragte er, bevor er einen zärtlichen Kuss auf ihre Stirn drückte. "Es tut mir so leid, einfach alles. Ich hätte damals nie so reagieren dürfen, ich hätte dir die Chance geben müssen, alles zu erklären. Ich... Fuck man, ich war so dumm und habe alles kaputt gemacht, dabei liebe und brauche ich dich mehr als alles andere in meinem Leben!", stieß sie plötzlich hervor, wobei sie zu schluchzen begann. Sofort festigte Rúrik seinen Griff um sie, zog sie noch näher an seinen warmen, muskulösen Körper und küsste sanft ihren Scheitel. Dann legte er eine Hand an ihre Wange und sag sie eindringlich an. "Lara. Nicht weinen, okay? Es ist alles gut. Ja, du hättest besser reagieren können, aber ich verzeihe dir. Und ich hätte dir gar nicht erst einen Grund zur Eifersucht geben sollen. Ich liebe dich genauso sehr wie damals und ich vermisse dich jeden Tag. Und ich möchte wieder mit dir zusammen sein. Dieses Mal für immer. Also, willst du wieder meine Freundin sein?", hauchte er und als sie nickte, legte er ganz sanft seine Lippen auf die ihren.

Es war eine ganz vorsichtige, fast schon zögerliche Berührung ihrer Lippen, doch in Laras Brust explodierten die Gefühle. Sie hatte diese Lippen so vermisst. Diese vollen, weichen Lippen, sein Bart, der sie leicht kitzelte, seine Finger, die sich in ihren Haaren vergruben... Einfach alles. Es tat so verdammt gut, ihm wieder so nah zu sein und zu wissen, dass das nun wieder öfter vorkommen würde. Dieser Mann war einfach ihr ein und alles und sie war unfassbar glücklich, ihn wieder zu haben.