Kai Havertz x Hanna (Deutsch, Etwas Drama, Cute
Triggerwarnung: in diesem Oneshot kommt das Thema Belästigung vor. Solltet ihr das Thema nicht vertragen, lest den Oneshot NICHT!
Solltet ihr oder jemand in eurem Umfeld Erfahrungen in die Richtung gemacht haben, sucht euch bitte Hilfe und/oder sprecht mit der Polizei. Unter folgendem Link findet ihr Seelsorgenummern für Deutschland, Österreich und die Schweiz:
https://krisenvorsorge-ratgeber.de/telefonseelsorge-krisenberatung
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Nicht wundern: auch wenn das zeitlich zur Coronazeit spielt, beschreibe ich alles, als gäbe es Corona, da die Idee sonst nicht ganz so gut funktionieren würde.
Kais Sicht
Sehnsüchtig sehe ich zum Café auf der anderen Straßenseite. Durch das große Fenster sehe ich sie. Endlich. Sie ist wieder da. Die letzten zwei Wochen ohne das freundliche Lächeln auf ihrem wunderschönen Gesicht waren furchtbar. Aber jetzt ist sie wieder da. Mein Sonnenschein. Okay, vielleicht sollte ich mal erklären, wer sie ist, sonst könnte das echt creepy rüber kommen. Sie heißt Hanna. Sie arbeitet im Café gegenüber unseres Trainingszentrums. Mein Start hier in London war nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, und ich war echt down, vor allem, als so viele Chelseafans auch noch ekelhafte Kommentare geschrieben haben. Aber Hanna war nie so. Sie war einfach immer nett und hat mich bestärkt und ist manchmal bis spät abends geblieben, um sich mein Jammern anzuhören. Sie war und ist einfach ein absoluter Sonnenschein. Und in den letzten zwei Wochen, sie war so lange im Urlaub, hat mir das echt gefehlt. Einfach mal von jemandem angelächelt werden, jemanden haben, der einem zuhört, einen nicht verurteilt und einen einfach gut behandelt. Das ist einfach ein gutes Gefühl und aktuell gibt nur Hanna mir dieses Gefühl.
Als das Training fertig ist, dusche ich schnell und ziehe mich schnell um, dann gehe ich über die Straße rüber zum Café. Ich betrete es und lasse mich an meinem Stammtisch nieder. Hanna hat dort irgendwann ein "Reserviert"-Schild platziert, damit ich da immer sitzen kann.
"Ich bin gleich bei dir.", murmelt mir Hanna mit einem breiten Lächeln im Vorbeigehen zu. Sie balanciert ein Tablett mit mehreren Getränken zu dem einzig anderen besetzten Tisch im Raum. Dort sitzen vier Männer, alle etwa Mitte dreißig bis Mitte vierzig. Ich sehe einen Moment lang auf mein Hand, da es gerade vibriert hat. Meine Schwester Lea fragt, ob sie in zwei Wochen mal wieder vorbei kommen kann und natürlich bejahe ich dies, ich freue mich immer, wenn meine Familie vorbei kommt. Als ich die Nachricht gerade absende, fällt mir auf, dass Hanna erstens ungewöhnlich lang braucht und dass es ziemlich laut in der Ecke, wo die Männer sitzen, ist.
Ich drehe mich dorthin um und springe im nächsten Moment auf, um dazwischen zu gehen. Die vier Männer pöbeln Hanna an und einer hat sie gepackt und begrabscht ihren Hintern. Sie wirft mir aus ihren mit Tränen gefüllten Augen einen um Hilfe schreienden Blick zu und versucht, sich aus den Armen des Fremden zu winden, er hält sie aber zu fest.
"Hey! Nimm deine Finger von ihr!", rufe ich laut, während ich auf die Gruppe zugehen. Das erregt nun auch die Aufmerksamkeit der anderen beiden Mitarbeiter des Cafés, welche sich aus der Küche dazugesellen und die Typen anmeckern, während ich Hanna befreie und mit ihr in den Personalraum gehe, wo sie sich in meine Arme fallen lässt und in meinen Hoodie zu weinen beginnt. Ich ziehe sie ganz nah an meine Brust und versuche, ihr die Nähe zu geben, die sie gerade braucht, indem ich sie einfach fest im Arm halte und beruhigend über ihren Rücken streiche. Ich habe so lange davon geträumt, sie irgendwann in meinem Arm zu halten, aber nicht wegen sowas.
"Shhhhh, ich bin bei dir. Die Typen können dir nichts tun. Ich passe auf dich auf.", flüstere ich ihr ins Ohr, während ich sie noch immer so fest wie möglich im Arm halte. An der Stelle, wo sie in meinen Pulli weint, hat sich ein nasser Fleck mit einigen schwarzen Flecken von ihrer Wimperntusche gebildet, was mich aber absolut nicht stört. Alles, was gerade zählt, ist, dass es Hanna gut geht. Ich würde alles dafür tun. Sie ist ein so wundervoller Mensch und war immer für mich da, wenn es mir nicht gut ging. Jetzt werde ich das gleiche für sie tun.
Langsam beruhigt Hanna sich und sie hört mit dem Weinen auf, wobei sie sich noch immer an mich presst. "Danke, Kai." wispert sie. Ich fahre mit meinen Fingern durch ihre langen, weichen Haare und küsse sanft ihre Stirn, dann stehen wir einfach nur einen Moment so da. Die beiden anderen Mitarbeiter scheinen Hannas Chef kontaktiert zu haben, der betritt nämlich kurze Zeit später den Raum. Nachdem er sich vergewissert hat, dass sie okay ist, gibt er ihr den Rest des Tages sowie die nächsten drei Tage frei und auch, wenn sie dann noch etwas länger braucht, darf sie noch zuhause bleiben. Dann geht ihr Chef wieder und Hanna und ich bleiben wieder zu zweit zurück. "Kai? Könntest... Könntest du vielleicht bei mir bleiben? Ich will gerade nicht allein sein." , haucht Hanna einige Minuten später. Ich nicke, streiche ihr die Haare aus dem Gesicht und antworte: "Natürlich bleibe ich bei dir, Hanna. Willst du in deine Wohnung oder mit zu mir?" sie entscheidet sich für ihre eigene Wohnung und nachdem sie sich ihre Sachen geschnappt hat, steigen wir in mein Auto und fahren los.
Ich ergattere tatsächlich einen Parkplatz direkt vor dem Gebäude und Hand in Hand gehen wir nach oben und in ihre Wohnung, wo wir uns aufs Sofa kuscheln und eine Pizza bestellen. Während wir zufrieden die Pizza essen, sehen wir einen Film und Hanna kuschelt sich ganz nah an mich. Ich ziehe sie, sobald ich mit dem Essen fertig bin, sogar noch ein Stück näher. Ich weiß, dass sie das gerade braucht und ich schwärme ja schon seit Ewigkeiten für sie, dementsprechend genieße ich diese Nähe in vollen Zügen.
Wir gucken den ganzen Abend lang Filme, beim dritten oder vierten wird Hanna jedoch sehr müde. Sie kuschelt sich noch etwas näher an meine Brust und wispert: "Danke Kai. Ohne dich wäre ich da vorhin nicht rausgekommen und wäre jetzt noch fertiger. Danke, dass du mir geholfen hast und dich jetzt auch noch so lieb um mich kümmerst. Du bist echt der Beste." "Du musst mir nicht danken, Engelchen. Ich würde nie zulassen, dass dir jemand weh tut und ich werde immer auf dich aufpassen. Ich... Ich habe mich in den letzten Monaten in dich verliebt, Hanna. Das klingt vermutlich verrückt, aber du bist halt einfach nur perfekt und machst mich total glücklich. ", antworte ich aufgeregt. Gespannt warte ich auf ihre Reaktion, die prompt in Form eines lauten Schnarchers ertönt. Noch bevor ich über meine Gefühle gesprochen habe, ist sie eingeschlafen. Nun gut, dann sag ich es ihr morgen halt nochmal. Und jetzt werde ich ihr erstmal ein wenig beim Schlafen zusehen, sie sieht nämlich unglaublich niedlich und wunderschön dabei aus.
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