Gio Reyna x Mats Hummels (Deutsch, Cute)
"Na, fertig, Kleiner?", frage ich Gio, als er aus der Kabine kommt und auf mich zusteuert. Er schenkt mir ein leichtes Lächeln, welches mein Herz mal wieder höher schlagen lässt und nickt. "Na dann steig ein.", sage ich, während ich ihm seine Tasche abnehme. Der junge Amerikaner lächelt noch immer schüchtern und flüstert einen kurzen Dank, bevor er sich auf den Beifahrersitz setzt. Ich verstaue seine Tasche neben meiner im Kofferraum und steige dann auf der Fahrerseite ein. Während der Fahrt reden wir nicht viel, Gio ist noch ziemlich schüchtern und ich will ihn zu nichts drängen. Nach etwa zwanzig Minuten kommen wir bei mir zu Hause an. Oder vielmehr bei uns zu Hause. Der BVB wollte sich Gio unbedingt sichern, er wollte aber nicht ins Jugendleistungszentrum ziehen und viele Vermieter wollen keine alleinlebenden Minderjährigen ihre Wohnung vermieten. Deshalb wurden wir Spieler gefragt, ob jemand Lust hätte, ihn aufzunehmen, und ich habe mich sofort gemeldet. Einerseits, weil er in den kurzen Videos, die mir gezeigt wurden, super sympathisch rüber kam, andererseits, weil ich jede Gesellschaft gebrauchen kann. Seit meine Ehe mit Cathy in die Brüche gegangen ist, weil ich mir endlich eingestanden habe, dass ich auf Männer stehe, bin ich immer nur allein, das Sorgerecht für unseren Sohn teilen wir uns zwar, sie ist aber öfter zu Hause und so haben wir entschieden, dass es besser ist, wenn er bei ihr wohnt und so ist auch der kleine fast nie hier. Und jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass es ein echter Glücksgriff war. Gio ist zwar, wie gesagt, noch immer sehr schüchtern, aber er taut so langsam auf und je mehr er von sich zeigt, desto mehr verliebe ich mich in ihn. Das klingt vielleicht seltsam, weil er 14 Jahre jünger ist, aber er ist einfach perfekt und ich kann es nicht unterdrücken.
Naja, als wir zu Hause angekommen sind, steigen wir aus dem Auto aus und holen unsere Taschen aus dem Kofferraum, bevor wir das Haus betreten. Ich weiß, dass Gio gleich mit seiner Familie telefonieren will, und frage deshalb noch schnell: "Was möchtest du zum Abendessen haben? Ich könnte ein Curry machen oder diesen Gnocchi-Auflauf von letztens. Oder hättest du lieber etwas anderes?" Wieder schenkt er mir dieses wunderschöne Lächeln und sagt dann leise: "Gnocchi-Auflauf klingt toll. Und kannst du vielleicht diese Schoko Lava Cakes zum. Nachtisch machen? Die sind voll lecker." Ich lächle ihn breit an, streiche einmal über seinen oberen Rücken und sage dann: "Na klar. In etwas mehr als einer Stunde sollte das Essen fertig sein. Ich rufe dich dann, okay?" Gio nickt, bedankt sich und geht dann nach oben in sein Zimmer. Ich selber gehe in die Küche und bereite dort das Essen vor. Während die Gnocchi im Ofen sind, rühre ich schonmal den Teig für die Küchlein an und fülle ihn in die Förmchen. Außerdem gehe ich einmal ganz schnell zum Supermarkt and der Ecke, um eine Packung Vanilleeis zu kaufen. Gio mag sein Küchlein am liebsten warm und mir einer Kugel Eis und was immer er sich wünscht, bekommt er auch. Allein das Strahlen, was er dadurch in den Augen hat, ist die Mühe wert.
Wieder zu Hause hole ich den Auflauf aus dem Ofen und richte zwei Teller an, dann rufe ich Gio. Er kommt sofort nach unten. Auf seinem Gesicht sehe ich ein breites Lächeln, auch wenn ich die Trauer, dass seine Familie so weit weg ist, in seinen Augen sehen kann. Als Gio seinen Teller erblickt, staunt er und sagt: "Wow, das riecht so gut und sieht fantastisch aus. Danke Mats, du bist echt der beste." Diese Worte sorgen dafür, dass mir etwas heiß wird. Ich drücke einmal kurz seine Hand, dann essen wir schweigend. Als unsere Teller leer sind, gehe ich in die Küche und mache die Küchlein, dann gehe ich wieder zurück ins Esszimmer. "Mit Vanilleeis? Mensch Mats, du sollst dir wegen mir doch nicht so eine große Mühe machen.", sagt Gio mit diesem Glanz in den Augen. Das sieht einfach nur unglaublich süß und wunderschön aus. "Ich will aber. Und dass du dich darüber so freust, ist es mir alle mal wert.", antworte ich, während ich dem Kleinen seine Portion überreiche. Glücklich lächelnd und etwas rot im Gesicht fängt er an zu essen. Auch ich esse, allerdings deutlich langsamer, weil ich nicht anders kann, als ihn zu beobachten. Er ist einfach so perfekt.
Leider geht er relativ schnell wieder nach oben, um noch mal mit seiner Familie zu sprechen. Ich hätte ihn zwar sehr gerne hier bei mir, ich kann aber auch total verstehen, dass er jede freie Minute mit ihnen sprechen will. Mit nut sechzehn Jahren so weit weg von ihnen zu sein, muss einfach nur schwierig sein.
Ich verbringe den Rest des Abends damit, etwas Fern zu sehen und mit meinem Sohn zu telefonieren. Ihn nicht hier zu haben, versetzt mir einen Stich im Herzen, aber in drei Wochen kommt er mal wieder für zwei Wochen hier her. Da wird er dann auch Gio kennen lernen. Ich bin davon überzeugt, dass sie beiden sich super verstehen werden. Naja, nach dem Telefonat räume ich noch das Geschirr in die Spülmaschine ein und stelle sie an. Dann gehe ich ins Bett.
Ich schlafe ziemlich schnell ein und träume etwas total seltenes, irgendwas mit der WM 2014 und Ludwig und Gio ist auch da. Plötzlich wird der Traum allerdings unterbrochen, weil etwas, oder vielmehr jemand, an meinem Arm rüttelt. Ich öffne meine Augen und sehe Gio vor mir. Er zittert am ganzen Leib und in seinen Augen sehe ich Tränen. Sofort setze ich mich auf. "Gio, was ist passiert?", frage ich besorgt, während ich ihn in meine Arme ziehe. Plötzlich höre ich ein Donnergrollen und realisiere, dass es getwittert. Das erklärt einiges. Gio hat mal erzählt, dass er Angst vor Gewittern hat. "Shhhh, das Gewitter kann dir nichts tun. Das Haus ist sicher und ich bin hier und passe auf dich auf.", flüstere ich in Gios Ohr, während ich ihn noch näher ziehe. Der kleine Schluchzt herzzerreißend in mein Shirt und ich würde am liebsten mitweinen. Ich weiß, dass das gerade nicht nur die Angst ist. Als er mir von der Angst erzählt hat, hat er auch erzählt, dass sein großer Bruder Jack früher bei Gewitter immer zu ihm ins Bett gekrochen ist und auf ihn aufgepasst hat. Jack ist jetzt schon seit mehr als sieben Jahren tot und Gio vermisst ihn unglaublich und natürlich macht ihn das in so einer Situation nur noch fertiger.
Ich streiche immer wieder über Gios Rücken, Schultern und Oberarme und langsam beruhigt er sich etwas. Als er ruhig genug zum normal sprechen ist, fragt er leise: "Kann... Kann ich heute Nacht bei dir schlafen, Mats? In deinem Armen fühle ich mich sicher." Er schaut nach unten, es scheint ihm peinlich zu sein, aber ich finde das überhaupt nicht peinlich. Ich lege meine Hand an seine Wange und drehe seinen Kopf vorsichtig so, dass ich ihm in die Augen sehen kann, und sage dann: "Natürlich kleiner. Du kannst immer zu mir kommen und ich werde immer auf dich aufpassen, okay?" Gio lächelt, dann hebe ich meine Bettdecke an, so dass er mit darunter kriechen kann. Ich ziehe ihn ganz nah zu mir ran und flüstere dann: "Gut so?" Gio nickt und antwortet dann: "Danke Mats. Ich kann es manchmal nicht so richtig zeigen, aber... Ich habe dich echt lieb." Erneut schlägt mein Herz schneller. Vor allem, weil er mir in die Augen sieht und in seinen Augen unglaublich viel Liebe ist. Ganz langsam bewegen unsere Gesichter sich aufeinander zu. Ich mache ganz langsam, ich will ihn ja zu nichts drängen, aber Gio scheint es wirklich zu wollen. Er überbrückt jedenfalls die letzten paar Zentimeter zwischen uns und legt seine Lippen auf meine. Der Kuss ist ganz sanft, gleichzeitig aber auch unfassbar intensiv und es fühlt sich an, als würde ich explodieren. Ich wusste ja, dass ich in ihn verliebt bin, aber dass meine Gefühle so start sind, wusste ich nicht. Ich genieße den Kuss in vollen Zügen und drücke Gio noch etwas näher an meine Brust. Auch er scheint es sehr zu genießen. Als wir uns schließlich wieder von einander lösen, lächelt er jedenfalls glücklich. Als ich meine Sprache wiedergefunden habe, wispere ich: "Gio? Ich hab dich auch unglaublich lieb. Willst du vielleicht mit mir zusammen sein? Ich weiß, ich bin 14 Jahre älter als du und das ist dir vielleicht zu a-" "Natürlich möchte ich mit dir zusammen sein, Mats. Da sind mir die 14 Jahre auch herzlich egal. Bei dir fühle ich mich so sicher und geliebt wie bei niemandem sonst und ich will nicht, dass dieses Gefühl je aufhört.", unterbricht mich Gio. Glücklich lächle ich meinen Freund an und küsse ihn dann noch einmal ganz zärtlich. Nach diesem liebevollen Kuss entscheiden wir, dass wir wieder schlafen sollten. Ich rutsche uns noch einmal zurecht und wenige Minuten später schlafen wir aneinander gekuschelt ein.
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