Fortsetzung: Kylian Mbappé x Mia (Deutsch, Cute)
Heute ist es so weit. Heute ist Kylians Debüt in der ersten Mannschaft. Okay, er wurde nur zum ersten Mal nominiert, aber ich bin mir sicher, dass er ein paar Minuten spielen wird. Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich ihm vor einem knappen Jahr versprochen habe, dabei zu sein. Ky denkt jedoch, dass ich nicht kommen würde, weil ich noch im Krankenhaus in Behandlung wäre. Was er nicht weiß: Ich habe vor wenigen Tagen meine Behandlung abgeschlossen und bin jetzt das erste Mal seit fast zwei Jahren komplett krebsfrei. Und weil ich ziemlich fit bin, habe ich die Erlaubnis bekommen, meinen Freund im Stadion anzufeuern und ich darf sogar noch die Nacht mit ihm verbringen. Morgen muss ich zwar um 12 bei der Reha sein, aber bis dahin kann ich einfach mal Zeit mit Ky verbringen. Und darauf freue ich mich sehr.
Jetzt gerade bin ich dabei, mich für das Spiel fertig zu machen. Meine Mutter hat, auf meine Anweisung hin, ein Profitrikot mit Kylians Namen besorgt, welches ich nun kombiniert mit einer hellblauen Jeans trage. Aufgrund der Chemotherapie sind all meine Haare ausgefallen und da sie ja gerade erst zu Ende ist, sind sie natürlich auch noch nicht nachgewachsen. Ich habe allerdings einen guten Weg gefunden, um meine Glatze zu bedecken: Ich habe mir ein Tuch, dass mit einem AS Monaco Motiv bedruckt ist, um den Kopf gebunden. Jetzt gerade schminke ich mich noch leicht. Ich benutze sehr neutrale Farben, ein dünner, schwarzer Eyeliner darf jedoch nicht fehlen, da mir durch die Chemo natürlich auch die Wimpern ausgefallen sind und es durch den Eyeliner immerhin halbwegs so aussieht, als hätte ich welche. Als ich fertig mit allem bin, sehe ich einen Moment lang zufrieden in den Spiegel. Ich hoffe, dass Kylian mich so schön findet.
Ein paar Minuten später sitze ich dann auch schon mit meiner Mutter im Auto auf dem Weg zum Stadion. Ich freue mich und bin total gespannt auf Kys Reaktion, wenn er mich auf der Tribüne sieht. Die Fahrt zum Stadion dauert glücklicherweise nicht lange. Ich verabschiede mich von meiner Mutter und begebe mich dann zum Eingang des VIP-Bereichs. Kylians Mutter hat es geschafft, mir Zugang dorthin zu besorgen, vermutlich über Kylians Jugendtrainer. Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar, dass das alles so gut geklappt hat.
Nur wenige Minuten später sitze ich dann auch schon auf meinem Platz in der ersten Reihe. Ich unterhalte mich mit ein paar der Freundinnen von Spielern und erfahre so auch, dass die Spieler sich bereits aufgewärmt haben. Das ist echt schade, ich hatte gehofft, meinen Freund dabei schon beobachten zu können, aber ich kann es jetzt eh nicht mehr ändern. Und als die Spieler den Innenraum des Stadions betreten, sieht Kylian mich sowieso. Er und die anderen Auswechselspieler gehen zur Bank, wobei Ky seinen Blick staunend über die vollen Ränge schweifen lässt. Dabei fällt sein Blick auch auf mich und seine Kinnlade fällt herunter. Ich grinse ihn glücklich an und schicke ihm einen Luftkuss. Ky braucht einen Moment, um wieder klar zu kommen, dann schickt er mir ebenfalls einen Luftkuss, den ich symbolisch mit meiner rechten Hand fange. Dann muss er sich jedoch auf die Bank setzen und so verliere ich ihn aus dem Blickfeld. Das Spiel ist mäßig spannend, eigentlich interessiert es mich auch nicht so wirklich, weil ich nur drauf warte, dass Ky eingewechselt wird. Das dauert ziemlich lange, aber in der 88. Minute ist es endlich so weit. Fábio Coentrao verlässt das Feld und mein Freund joggt auf den Platz. Das ganze Stadion klatscht, ich klatschte und juble jedoch mit Abstand am lautesten. Ich bin einfach so unfassbar stolz auf ihn. Da er erst so spät eingewechselt wurde, kann er natürlich nicht wirklich all sein können zeigen, aber trotzdem beobachte ich ihn ganz genau beim Spielen. Dann pfeift der Schiri die Partie ab, der Endstand ist 1:1. Bevor Ky mit seinen Mitspielern in die Kabine geht, schenkt er mir ein wunderschönes Lächeln und ich lächle ihn glühend an.
Eine knappe halbe Stunde später treffen nach und nach die Spieler auf der Tribüne ein. Kylian gehört zu den ersten und ich laufe sofort zu ihm. Ich springe in seine Arme, schlinge meine Beine um seine Hüfte und sage dann: "Ich bin so stolz auf dich Kylian!" Er legt seine Arme eng um mich, sieht mir in die Augen und küsst mich dann liebevoll. Ich erwiderte den Kuss glücklich und vergrabe meine Hände in seinen Haaren. Zumindest versuche ich das, seine Haare sind ja recht kurz.
Nach einem Moment, den wir beide total genießen, lösen wir unsere Lippen von einander und ich stelle meine Füße wieder auf dem Boden ab. "Wie...? Was... Was machst du hier? Müsstest du nicht im Krankenhaus sein?", fragt Ky, während er mir übers Gesicht streicht. Ich drücke meinen Körper ganz nah an ihn ran und antworte: "Ich habe versprochen, dass ich bei deinem Debüt dabei sein werde und dieses Versprechen kann ich natürlich nicht brechen. Und ins Krankenhaus werde ich erstmal nur noch zur Nachsorge gehen müssen. Ich habe meine Behandlung abgeschlossen und bin jetzt krebsfrei!" Erneut klappt sein Unterkiefer nach unten. "Wirklich?", fragt er und als ich nicke, drückt erneut seine Lippen auf meine. Ich erwidere sofort und unsere Lippen bewegen sich synchron gegeneinander, was sich einfach nur wundervoll anfühlt. Gefühlte Stunden stehen wir eng umschlungen da und küssen uns, versinken total darin.
Als wir uns erneut von einander lösen, lächelt Kylian mich liebevoll an und Tränen glitzern in seinen Augen. "Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich gerade machst, Chérie.", flüstert er, bevor er mich in eine feste Umarmung zieht. Ich kuschel mich glücklich an ihn und genieße seine Nähe. Wir werden jedoch von meinem Handy unterbrochen, als meine Mutter anruft, um uns zu sagen, dass sie unten auf uns wartet. Kylian und ich holen noch schnell eine Tasche mit den Sachen, die er für die Nacht und den nächsten Tag braucht, dann steigen wir bei meiner Mutter ein und fahren zu mir nach Hause, wo wir uns in mein Zimmer verziehen. Dort scheuen wir den ganzen Abend Filme und kuscheln viel, was uns beide einfach nur unglaublich glücklich macht. Dieser Tag ist, wie wir letztes Jahr schon gedacht haben, der schönste Tag unseres Lebens. Zumindest bisher.
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